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entwattnete
Gefangene„ standrechtlich" schossen. Der Vorwärts" meldet darüber:
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" Am Sonnabend nachmittag wurden auf dem Hofe eines Hauses Kraut. Ecke Gr. Frankfurter Straße fünf Sparta tisten, die nachgewiesenermaßen auf die Soldaten der dort vorrüdenden Marinebrigade geschoffen hatten, standrecht lich erschossen."
Am Sonnabend aber war das Standrecht noch nicht verhängt.
Während in den Straßen Berlins der Mord tobte und die zum Wahnsinn gesteigerte Kriegstechnik ihr Zerstörungswerk verrichtete, waltete in dem prunkbeladenen Gerichtsgebä ide in Moabit Göttin Justitia in mechanischer Gleichförmigkeit ihres strengen Amtes, ohne von den Kämpfen dort draußen Notiz zu nehmen. Nur die schärfere Bewachung des Gebäudes, die Erschwerung des Eintritts und die durch den Verkehrsstreik bedingten Verspätungen erinnern an die zugespiste Situation.
Wie harmlos erscheinen jest, im Lichte dieser neuen blutigen Greignisse gesehen, die Bergehen in der damaligen SpartatusWoche", die immer noch tagtäglich vor den Etraftammern des Landgerichts I abgeurteilt werden. Wesentlich neue Gesichtspunkte traten bei diesen Berhandlun gen nicht zu Tage. Es handelte sich bei den in der Woche vom 3. bis 8. März zur Aburteilung gelangenden 61 Fällen immer wieder um Vergeben gegen die Paragraphen 113, 115, 125 und 127 des Reichsstrafgesetzbuches( Aufruhr und Landfriedensbruch), die darin bestanden, daß die Angeklagten in irgend einer Form fich den Befabungen des Polizeipräsidiums, Borwärtsgebäudes oder Schlesischen Bahnhofes angeschlossen haben sollen, um der Staatsgewalt den sogenannten Regierungstruppen waffneten Widerstand entgegenzusehen. Auch wer durch bloße Neugier in einen solchen bewaffneten Haufen hineingeraten, wie es bei vielen Angeklagten der Fall war, machte sich nach der Auffaffung des Staatsanwalts des Aufruhrs usw. schuldig. Ebenjo galt die Pflege der Verwundeten als eine Stärkung der Widerstandskraft der Besagung!
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Die Angeklagten Gründer und Wülfrath gaben, 12. wiarz, ab müssen die Erwerbslosen die vorges@ rtevenen dann noch längere Erklärungen ab, in denen sie sich gegen die Stempel wieder beibringen. durch nichts erwiesenen Anschuldigungen des Staatsanwalts bewahrten und lediglich politische Gesichtspunkte für die Einleitung des Verfahrens gelten ileßen.
Steglit. Eine am letzten Donnerstag tagende Mitglieder versammlung der 1. S. P. fand durch das Erscheinen von ungefähi Das Gericht kam nach längerer Beratung zum Freispruch 20 Schwerbewaffneten, zum Teil Angehörigen der Garde des Angeflanten Max Specht und verurteilte die Angeklagten Kavallerie- Schüßen- Division, zum Teil Steglizer Bürgerwehr , em Rudolf Berger, Hans Gründler, Karl Sill. mann, Friedrich Oehmigen und August Wülf- frühzeitiges Ende. Die Führer der militärischen Expedition rath zu je 8 Monaten, Oskar Großöhmia, Josef wollten eine schriftliche Genehmigung zur Abhaltung der VerRopta zu je 7 Monaten und Oskar Schulze zu 6 Monaten jammlung jehen, die, da gesetzlich nicht erforderlich, natürlich nicht Gefängnis. zur Stelle war. Alles Hinweisen auf das Ungesegliche nutte nichts, die Mitgliederversammlung mußte aufgelöst werden. Beschwerde ist eingereicht.
Groß- Berlin.
Das große Sterben der Kommerzienräte.
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Lebensmitteltalender.
Arbeiter- Samariter- Band( Kolonne Groß- Berlin). Alle Ge noffen und Genossinnen, die außer den bestehenden drei Wachen tätig waren und an anderen Stellen Wachen eröffneten, haben dies dem Vorfihenden mitzuteilen, auch ihre Unfallstatistik gleich einzusenden. Gleichzeitig müssen die Legitimationsfarten sofort atveds behördlicher Abstempelung auf der Neuen Wache ( Am War das jahrzehntelang ein Rennen und Jagen nach Beughause) abgegeben werden. Lehr- und Nebungsstunde dem begehrtesten Titel der kleinen und großen Handels- haben abends 7 Uhr: III, Abteilung, Schöneberg . Vorbeastr. 11, fönige! Wer zum ersten Male einen Staatsauftrag erhielt am 13. März. IV. Abteilung, Lichtenberg , am 10. Marz, Echarn oder den zweifelhaften Genuß hatte, sich an einen leibhafti- meberstraße 60. V. Abteilung, Neukölln , am 14. März, Weichselgen Minister verflossener Güte oder an einen einflußreichen straße 2( deal- Baffage). Gäste haben einmaligen freien Artrit. Reinickendorf . Dem Ernährungsamt ist ein fleiner Boiten Ministerialrat mit gekrümmtem Rücken heranfragen zu Stridwolle zur Verfürung gestellt worden, welcher solchen dürfen, sah sich schon im Geiste als Kommerzienrat. Nicht Familien zugeführt werden soll, die drei und mehr Kinder bis zu immer gaben Leistungen den Ausschlag. Größere Fabrit 16 Jahren haben. Auf jede Familie entfallen 50 Gramm. Die und Kaufherren, die ihre Arbeiter und Angestellten nach Broffommissionen fertigen auf Wunsch Bezugscheine aus. Ausder Meinung der ehemals Regierenden zu anständig be- meistarte und Geburtsnachweise sind den Brotkommissionen bor handelten oder sonstvie freiheitlicheren Denkens verdächtig zulegen. Ausgabe wird noch bekanntgegeben. waren, blieben ihr Leben lang einfach Schulze und Müller. Geldjad, Wohltätigkeitssport und Frauenintrigen besorgten besser den heißerfehnten Titel, der oft genug auf dem Ummege über das Schlafgemach ins Haus flog. Verlumpte Adelige, die ihre Angel nach den schwerreichen Fabrikanten dazu geführt haben, daß die Milch auf dem Ostbahnhof und Schle töchtern warfen, hatten als Gegengabe den Kommerzienischen Bahnhof tagelang mit etwa 22.000 Liter täglich ausgeblieben rat" durch ihre Verbindungen nach oben in Bereitschaft. ist, werden von Dienstag, den 11. März ab, folgende Milchmengen ausgegeben: auf die A I- Karten 1 Liter, auf die A II- Karten Was dabei in die Vermittlertaschen floß, läßt, fich denken." % Liter, auf die B I- Karten ½ Liter, auf die B II- Rarten Liter, Nahm der Staat seine Prozentchen, für den einfachen" auf die C I- und C II- Karien wird für den 11., 12., 13. und 14., also Obwohl bei allen Angeklagten die Parteizugehörigkeit peinlich Kommerzienrat eine einmalige Steuer von 5000 Mark und für 4 Tage, je eine Büchse Kondensmilch verobfolgt. Die Kranken untersucht wurde, erfuhren die politischen Motive bei den einzelnen für den Geheimen" eine solche von 30 000 Markharten, Sonderkarten und Bezugsscheine werden voll beliefert. Ob Straftaten doch keinerlei Würdigung, so die z. B. in Arbeiter sollten dann seine Beamten dem herzigen Beispiel nicht eingängen der nächsten Tage richten. noch weitere Einschränkungen geboten sind, wird sich nach den Milch freisen berherrschende Auffassung, daß der Polizeipräsident i folgen? Charlottenburg . Bom 10. bis 16. März: 300 Gramm Fleisch, horn zu Unrecht abgesetzt worden sei und eine Verständigung Aus ist es damit, endgiltig aus. Heulen und Zähne- 5 Pfund Kartoffeln. Allgemeine Groß- Berliner Lebensmittelkarte durch Verhandlung möglich gewesen wäre, oder daß die Beseßung des„ Borwärts" ein politischer Aft war, der nur die beiden sozial- flappern herrscht bei Titelschiebern mit ohne Amt. Das mit Aufdruck Charlottenburg : 150 Gramm Graupen auf Abschnitt 102, 100 Gramm Hafernährmittel, lose oder in Backungen. auf Aba demokratischen Bruderparteien etwas anginge. große Sterben der Titeljobber hat begonnen, schreitet un- fchnitt 103, 400 Gramm Marmelade auf Abschnitt 105, 250 Gramm Zum ersten Male wurde Herr Kaufmann Ascher als Beuge aufhaltsam fort. Schon haben zahlreiche Kommerzienräte Kunsthonig auf Abschnitt 106. Falls die Graupen und Safernähr bernommen, dei interessante Angaben über die in der bürgerlichen aus schlotternder Angst den Titel in die Plunderfiste ge- mittel wegen der jegigen Transportschwierigkeiten nicht zur rechten Zeit eingehen, werden die Abschnitte entsprechend rerlängert. Bresse aufgebauschten Plündereien im Vorwärtsgebäude machte. worfen. Eigentlich ist's schade drum. Geheimer Kommer- Nahrungsmittelkarte:% Pfund Räucherwaren auf Abschnitt 217 fowie Während in der Woche vorher der Vorwärts"-Redakteur zientrat es wäre die treffendste Bezeichnung für unsere auf Abschnitt" q" der Berliner Bezugskarte, frische See- oder Fluß Kuttner den Gesamtschaden auf 300 000 Mart angab, schäßte mit den Bourgeois feilschenden Kompromißhelden auf dem fiche, je 1 Bfund, auf die Abschnitte 216 und 223 fowie auf Abschnitt Herr Ascher, der im Vorwärts"-Gebäude ein Geschäft betreibt, Ministersessel. " Gg" und" Rr" der Berliner Bezugskarte. Abschnitt 216 ist vorzugs den Schaden in seinem Geschäft auf 40 000 Mart, und andere weise zu bedienen. geschädigte Firmen fommen faum in Betracht! Auch mußte der Zeuge bestätigen, daß er seine Warenvorräte gern unter den Schutz derjenigen Bejagungstruppe stellte, die sich aus den organifierten Edwarßkopff- Arbeitern rekrutierte.
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Achtung! Arbeiter- und Soldatenräte!
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warum
Am Mittwoch, den 12. März, vormittags 10 Uhr, findet in den„ Germania- Prachtiälen", Chausseestr. 110, eine Das Gericht erkannte nur in 9 Fällen auf Freispruch, die Vollversammlung der Arbeiter- und Soldatenräte übrigen 52 Angeklagten wurden zu insgesamt 35 Jahren Gestatt. fängnis berurteilt, die höchste Strafe betrug 1 Jahr und 3 Monate. Die erlittene Untersuchungshaft von meist 6 Wochen wurde auf die Strafe angerechnet.
Am Freitag sollte auch die erste Schwurgerichtssitung in den sogenannten Spartakusprozessen gegen einen Führer der Mossebesaßung stattfinden. Das Gericht hat aber hier das erstemal entgegen ber bisher geübten Straftammerpragis dem Antrag der Verteidiger stattgegeben, den Unterhändler zwischen der Mosebejazung und der Reichsregierung, Leutnant Bachmann, als Zeugen zu laden. Der Staatsanwalt beantragte auch diesmal wieder von einer Badung des Zeugen als unerheblich für die Beweisführung abzusehen. Aus rechtlichen Erwägungen heraus beschloß aber der Gerichtshof, zu einem neuen Termin Leutnant Bachmann zu laden, der den vielfach erwähnten, bon Ebert und Scheidemann unterzeichneten Vertrag betreffend straffreien Abzug mit in die Reichsfanzlei genommen haben soll.
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Tagesordnung: Stellungnahme zum Rätekongreß. Der Vollzugsrat des A.- und S.- Rates. gez. Richard Müller . gez. Newe.
Standalöse Gehälter.
Wir erhalten eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen: " Ich war als Sanitätsunteroffizier an der Westfront. Aus dem Felde entlassen, wollte ich nicht die Zahl der Arbeitslosen vermehren, und nahm, der Not gehorchend, einen Posten an bei dem Garoe- Sanitätsdepot, Verbandsmittelabteilung, Chausseestraße 88, mit einem Anfangsgehalt von 200 M. im Monat. Am Schluß des Monats wurden mir aber noch 15 M. Sassenbeiträge abgezogen, so daß ich nun mit 185 M. mich und meine Familie( Frau und 2 Kinder) er nähren soll.
Als auf Grund dieser Tatsachen der unglückliche FamilienAus der Fülle der zur Verhandlung gelangten Prozesse Schwierigkeiten nur ein Vorschuß von 50 M. gewährt. Der Inbater um eine Gehaltserhöhung bat, wurde ihm unter den größten bringen wir noch nachträglich einen Bericht, der einige interes- speltor der Stassenverwaltung sagte dabei:„ Warum haben Sie fante Ginzelheiten enthält richten. denn zu dem Gehalt angefangen? Da müssen Sie sich eben ein Oder ich werde Sie von der Angestelltenliste streichen, ann können Sie ja als Arbeitsloser gehen, da erhalten Sie mehr Geld."
zu
berantwoorten
Vor der 8. Straflammer des Landgerichts I standen am Montag, den 3. März neun Angeklagte, die bei der Eroberung des Polizeipräsidiums am 12. Januar in die Hände ber, Regierugnstruppen gefallen waren und sich jetzt wegen Teiinahme an einem unbefugten bewaffneten Haufen( Aufruhr Bemerkung des Inspektors entspricht wirklich den Tatsachen. Als Man solle es nicht für möglich halten, aber diese zynische usw.) hatten. Fast sämtliche Angeklagte verheirateter Arbeitsloser bekäme der Unteroffizier 210 m. im standen als Mitglieder der Unabhängigen Sozialdemokratie schon Monat. Das heißt also, zur Strafe dafür, daß er, um dem Reich lange vor der sogenannten Spartatuswoche im Berliner Eicher nicht zur Last zu fallen, arbeitet, bekommt er 25 M. weniheitsdienst. Da sie die Amtsentseßung sie die Amtsentseßung Eichhorns am 4. Januar durch das Ministerium des Innern als Beine end- daß Behörden wie die in diesem Falle in Betracht kommende, Geger, als wenn er nichts täte. Es ist ein Standal, gültige ansahen, im Gegenteil hofften, daß auf dem Wege der hälter zahlen dürfen, die unter den Arbeitslosenfäßen stehen. Berhandlungen eine Verständigung erzielt werden würde, haben fie sich weiter als Beiräte der Polizeirebiere, z. B. zum Einholen Kreisarbeiterräte in der Provinz Brandenburg Dienstlicher Informationen oder zum ins Polizeipräsidium begeben, ohne sich an irgend welchen Ber- Kreistage. Löhnungsempfang achtet auf die Festsetzung der Tagesordnung für die nächsten teidigungsmaßnahmen zu beteiligen. Trotzdem die Beweisaufnahme nach feinerlei Richtung hin Belastendes für die Ange- nach sollen mit Rücksicht auf die neue Regelung der kommunalen Giner Anweisung des Ministerimus des Innern vom 1. Febr. klagten ergab, beantragte der Staatsantvalt ganz erhebliche Wahlrechte die bevorstehenden Kreistags- und ProvinziallandtagsStrafen gegen die Angeklagten, bis zu 1 Jahr 3 Monaten Ge- sizungen nur die Etats und die wichtigsten finanziellen Vorlagen fängnis, dabei über das übliche Strafmaß in ähnlichen Fällen erledigen. bedeutend hinausgehend. Deffenungeachtet seben aber viele Landräte gerade eine unDr. Weinberg als Verteidiger trat der Auffaffung ent- gewöhnlich umfangreiche Tagesordnung für die Kreistage fest. gegen, daß die Revolution zu einem gewissen Abschluß gekommen Durch die Regierungsverfügungen ist ja unseren Genossen in den jei, die augenblicklichen Vorgänge im Reiche beweisen zur Streisarbeiterräten die Teilnahme an den Kreisausschußsibungen Genüge, daß toir auf einem Bulian tanzen. Gine allgemein fast überall unmöglich gemacht worden, so daß eine Einflußnahme anerkannte Staatsgetvalt, gegen die sich die Angeklagten laut auf die Feitjehung der Streistags- Tagesordnungen verhindert Strafgesetzbuch vergangen haben fönnten, existierte weder damals wird. Der Landrat im Kreise Ludau hat nicht weniger als 25, der noch heute. Auf die Beugenaussage eines hubmanns Lange des Kreises Calau 18 Punkte dem Kreistage zur Behandlung vorhintveisend, der während der Epartatuswoche im Bolizeipräsidium gelegt. ununterbrochen Dienst verjag, erklärte es der Verteidiger für Derartige Maßnahmen müssen natürlich weitgehende Ununmöglich, die Angeklagten für etwas zu bestrafen, was andere zufriedenheit in den bis jetzt noch von jeglicher direkten Einwirtung uniformierte Beamte auch getan haben, ohne daß gegen sie ein auf die Kreis- und Provinzialverwaltung ausgeschlossenen Bolts Verfahren eingeleitet worden wäre. freise erregen. So wird der Boden für Unruhen vorbereitet. Schnelles Eingreifen der Regierung tut not, will sie nicht neue Zündstoffherde zu den vielen schon vorhandenen schaffen lassen. Die Kreis- Arbeiterräte werden ersucht, alle ähnlichen Versuche, wie die oben geschilderten, schnellstens zur Kenntnis der Zentralstelle der A.- und S.- Räte in der Provinz Brandenburg , Charlottenburg , Wiblebenitraße 5( Reichsmilitärgericht), Fernfprecher: Ami Wilhelm 1352, zu bringen, damit wir am geeigneten Ort auf Abstellung dringen können.
Die Fleischzufuhr unterbunden.
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Note
Wilmersdorf . Bom 15. bis 16. März: Fortsetzung des Verkaufs von Fischwaren auf die Buchstaben S und Y der grauen Bezugskarte für Einzelpersonen, von markenfreiem Weißkohlsauerkraut in bes liebiger Menge in den Kleinhandelsgeschäften, bis 13. März von 500 Gramm Marmelade auf Abschnitt 104 der allgemeinen Groß Berliner Lebensmittelkarte. Neuausgabe von 150 Gramm Grieß auf Abschnitt 102 der allgemeinen Groß- Berliner Lebensmittelkarte, non 100 Gramm Grieß auf Abschnitt( J) 30 der Lebensmittelkarte für Jugendliche, von 250 Gramm gedörrten Mohrrüben oder gedörrten Weißkohl auf Abschnitt A der roten Bezugskarte für Eingelpe fonen und von 150 Gramm Dörrobst auf Abschnitt B derfelben Karte Vor anmeldung zum Bezuge von 1 Paket Streichhölzer bei den Kolonial warenhändlern durch Abgabe der Abschnitte 17 der roten Houss karte und 1 Pfund aus der Vorratsmenge. haltungsbezugskarte. 4 Pfund Kartoffeln auf die Sauptkartofle
mirkt sein.
Graupen auf die Abschnitte 101 und 102 der Groh Berliner Lebens Schöneberg. Boranmeldung bis zum 11. März für 250 Gramm mittelkarte und für 100 Gramm Graupen auf Abschnitt 30 der Jugendlichenkarte. Bis zum 14. März ist in allen Echöneberger Süßigkeitsgeschäften die Voranmeldung zu bewirken für 4 Pakete 1 Pfund Bienenhonig für die alten Leute über 70 Jahre. Ohne Vor Milchfüßspeise für die Kinder vom 7. bis 14. Lebensjahr und für anmeldung wird vom 10. bis 31. März an die Kinder vom 3. bis 6. Lebensjahre 1 Pfund Weizenarieß in den Kolonialwarengeschäften verteilt. Ferner werden 500 Gramm Marmelade auf den Ab Bis schnitt 104 der Groß- Berliner Lebensmittelkarte ausgegeben. zum 15. April muß die Neuanmeldung zur Zuckerkundenlist be der Neuköllner Barenbezugskarte 300 Gramm Trockengemüse zur Neukölln . In der laufenden Woche gelangen auf Abschnitt 163 Ausgabe. Dieses Gemüse ist unter Verwendung größter Sorgfalt in den Neuköllner städtischen Lebensmittelwerken hergestellt, in den städtischen Küchen erprobt und hat daselbst infolge seiner hervor ragenden Beschaffenheit allgemeine Anerkennung gefunden. Der von Marmelade auf Abschnitte 104 und 105. Berkauf erfolgt in denjenigen Geschäften, in welchen die Anmeldung zum Bezug von Kolonialmaren bemirkt ist. Fortsegung der Ausgabe Beanstandete Ge müsekonferren sind von den Händlern umzutauschen und können von diesen im städtischen Eiswerk eingewechselt werden. An Greifefett wird pro Kopf 40 Gramm Butter und 30 Gramm Margarine ab Bezug von Fischen, Heringen, Räucherwaren und Marinaden wird gegeben. Die Zufuhren an Fischen und Räuchermaren find infolge der politischen Lage stockend und unregelmäßig. Für den weiteren in dieser Woche eine befondere Kundenliste in den in Betracht kome menden Geschäften zur Auslegung gelangen.
Reinickendorf . Auf Abschnitt 106 der Lebensmittelkarte Groß Berlin werden 250 Gramm Kunsthonig abgegeben. Die Anmeldung bet
ben Kleinhändlern und den amtlichen Verkaufsstellen hat bis ein
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Berftenmehl und 2 Bakete Rehs und auf Kinderkarte B. C und D Schließlich 10. d. M. zu erfolgen. Berkaufspreis für 1 Pfund 73 Pig. Auf den Märzabschnitt der Rinderkarte A gelangen 1 Pfund je 3 Bakete Milchfüßspeise zur Ausgabe. Die Nummerabschnitte dürfen nicht mitabgetrennt werden. Gegen Abstempelung der-LiterMilchkarten für Kronke können, fomeit Vorrat, in den amilichen Vers kaufstellen, Provingit ofte und Residenzstraße oder bei Herrn Mag Sperlich, Eichhornstraße 85, in der Zeit bis 12. März 2 Gier zum Preise Schwangere gegen Abstempelung des laufenden Scheines von 0,88 m. je Stück abgenommen werden. Desgleichen erhalten zwei Eier. ebenfalls Diejenigen Geschäfte, welche ihre Fisch und Räucher warenkunden auf Abschnitt 200 beliefert haben, können nunmehr auch auf Abschnitt 199 Fischworen abgeben. Bankow. In den bekannten Geschäften gegen Abtrennung des Bezugs- und Quittungsabschnittes 105 von der allgemeinen Lebensmittelharte 400 Gramm Ma melade zum Preise von 80 Pfennigen. Auf Abschnitt 102 150 Gramm Graupen zum Breife von 14 Bfennigen. gleichzeitig mit dem Fleisch zum Verkauf. An jede Haushaltung wird In sämtlichen Fleischereigeschäften gelangt ein kleiner Boften Gülze Bfund Sülze markenfrei abgegeben. Der Preis beträgt 60 Pfennig. In den bekannten Konfitürenpefchäften gelangt auf den Stammabichnitt der Vollmild horse für Monat Februar Zwiebach zum Verkauf, und zwar können auf diejenigen Stammabschnitte, die mit dem Buch Stammabschnitte der Milchkarten für den Monat Februar 2 Rollen staben A versehen find, 2 Düten Beuchzmieback, auf alle übrigen 3wieback entnommen werden. Hierbei wird besonders darauf hin gewiesen, daß die vorgelegten Stammabschnitte rom hiesigen Milchfleinhändler ordnungsmäßig abgeftempelt sein müssen. Der Preis für Bruchzwieback in 250- Gramm- Düten beträgt für eine Düte 65 Pf., für 3mieback in 120-125- Gramm- Rollen für 1 Rolle 44 Pf. Jufolge der anhaltenden Stockungen im Güterverkehr ist ein weiterer Rückgang in der Milchlieferung eingetreten. Die Gemeinde ist daher genötigt, neben der bereits bestehenden Kürzung bis auf weiteres die Liter Karten nur einen Tag um den andern mit Frischmilch beliefern zu können.
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Rechtsanwalt Liebknecht bemängelte die Art des Verfahrens, nach welchem zusammengehörige Fälle auseinander gerissen und für sich behandelt werden Das, was in früheren Verhandlungen einwandfrei festgestellt worden ist, existiert scheinbar für den Staatsanwalt nicht, sonst tönnte er nicht die Behauptung aufstellen: Eichhorn habe die Kommunistische Partei aufgerufen zum Kampf gegen die Regierung! Aus einem Streit zwischen den Mehrheitssozialisten und den Unabhängigen haben fich die Kämpfe erft enitoidelt, die Kommunistische Partei war nur jekundär daran beteiligt. Daß man die" Spartafisten" in den Vordergrund schiebt, hat doch nur einen demagogischen Wie der Berliner Magistrat mitteilt, ist infolge der Unruhen Zweck. Auf die Schuldfrage an diesen blutigen Vorgängen ein- die Viehzufuhr teilweise unterbunden worden, so daß die Begehend, gab der Verteidiger ein Scherzwort wieder, das in bölferung in voriger Woche nicht restlos mit Fleisch versehen Weimar fursiert und vom 8- Uhr- Abendblatt" auerit veröffent- werden konnte. Für die ausgefallenen Fleischmengen wird in licht wurde: Wie redet man die Minister des alten Regimes dieser Woche durch Nährmittel Grjat gegeben werden. an?" „ Eure Fluch beladenheit!" Und wie die Machthaber der neuen Regierung?„ Eure Blutbeflecktheit!" Marlendorf. Mittwoch abend 7 Uhr 3chlabend in folgenden Zum Schluß protestierte der Verteidiger gegen die UnterDa die Verkehrslage noch nicht genügend geklärt ist, ber- Streiter. Chausseestr. 27, Löwenhagen, Königftr. 44. Lokalen: Zimmermann, Großbeeren- Str. 116, Pieper, Bergstr. 38, ftellung des Staatsanwalts, daß die Bejagungen Plünderungs- zichtet die Erwerbslosenfürsorge des Lebensmittelberbandes Großzüge in die Umgegend der bejezten Gebäude begangen hätten. Berlin auch für Montag, 10., und Dienstug, 11. März auf die Stralau 5, Mitgliederversammlung. Stealau. Mittwoch, 12. März, abends 7 Uhr, bei Steiniche, Alt Beide Verteidiger beantragten Freisprechung ihrer Mandanten. borgeschriebene abstempelung der Kontrollfarten. Von Mittwoch. Gibt den Bericht nam Barteitag. Gen. Artur Richter- Lichtenberg
Die Kartenkontrolle der Erwerbslosen.
Aus den Organisationen.