Kohlen- hee

Die Sozialisierung des Kohlen­bergbaus.

III.

bes wesentlichen Teiles aller kapitalistischen   Machtverhält­nisse fieht. Sie ist der Ansicht, daß man nicht eine Industrie vollkommen aus der Verbindung mit der privatkapitalisti­ichen Wirtschaftsordnung herausnehmen soll, solange die übrige Wirtschaft, mit der er verknüpft ist, noch überwiegend privatkapitalistisch orientiert bleibt.

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Die Sozialistische Studentenpartet ist ber Ansicht, daß die Verwirklichung des Sozialismus abhängt von der sozialistischen  Gesinnung der fünftigen Generation. Diese Durchführung des Sozialismus ift demnach eine Erziehungsaufgabe. Die Soziali­stische Studentenpartei verlangt daher, daß bei der Neube. febung der preußischen Ministerposten auf dem Seffel des Kultusministers nur ein Sozialdemokrat au fiken fommt."

Regierung.

Dieser Bericht der Minderheit findet den Schlägt der Bericht der Kommiffions mehrheit die vollen Beifall der Deutschen Allgemeinen Zeitung" 53llige Bergesellschaftung des Rohlenbergbaues des offiziösen Sprachrohrs der Regierung. Sie weist mit als ersten Schritt vor, dem die Sozialisierung auch anderer Recht darauf hin, daß der Standpunkt der minder die Bertrauensleute der S. P. D. gegen die Industrien baldmöglichst folgen müsse, so begnügt sich der heit der Wirtschaftspolitik der Regierung Bericht der Kommissions minderheit mit dem Vorfehr nahe kommt. Denn die Minderheit schlage auch nur schlage einer Verbesserung der gegenwärtigen Gesamt eine verbesserte Gesamtorganisation der Kohlenwirtschaft In einer Versammlung der auf dem Boden der S. P. D. organisation der Sohlenwirtschaft. Nicht die Soziali bor. Wenn die Deutsche Allgemeine Zeitung" ferner darauf stehenden Arbeiterräte, Betriebsvertrauensleute und Funktio­fierung ist sein Zweck, sondern die Schaffung einer ge- hinweist, daß ihr an maßgebender Stelle mitgeteilt sei, die näre, die sich über den Generalstreit in Berlin   aussprach, tam mischiwirtschaftlichen Form, bei der auch die kapita- Berichte der Sozialisierungskommission baben feinen es zu einer interessanten Aussprache. Wir entnehmen darüber listen beteiligt sein sollen. Einfluß auf die Stellungnahme der Regierung ausgeübt, dem Bericht des Vorwärts":

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Die Minderheit fucht sich in ihren Einzelvorschlägen so wollen wir das, soweit der Bericht der Mehrheit in Frage Brolat sagte, die Arbeiterschaft hat den festen Willen, an dem den augenblicklichen Verhältnissen durchaus anzupassen. Sie fommt, gerne glauben. Während der Mehrheitsbericht eine Aufbau des neuen Deutschland   mitzuarbeiten, aber wir sehen, will weder völlige Sozialisierung der Erzeugung, noch wirkliche Sozialisierung des Kohlenbergbaues daß von der Nationalversammlung nicht viel zu erwarten ist. tann sie sich zur Sozialisierung des Handels entschließen. vorschlägt und sie als den Anfang der Sozialisierung auch Es war ein großer Fehler, daß die" Freiheit" verboten In der Hauptsache laufen die Borichläge der Minderheit auf anderen Wirtschaftszweigen betrachtet, sollen die Vor- wurde.( Bustimmung.) Früher waren wir stolz darauf, daß darauf hinaus, die Bergwerfe nicht in die Hand der All- schläge der Reichsregierung die wirkliche der Vorwärts" in der Berichterstattung durchaus zu­gemeinheit zu überführen und die Unternehmer völlig aus Sozialisierung berhindern.

verlässig war, wenn er auch manchmal hinter der bürger­

Simmel führte aus, die Arbeiterräte felen eine Her­enssache für die Arbeiter geworden, aber die Regierung babe tein Berständnis dafür gezeigt. Die Partei müsse ein flares Attionsprogramm aufstellen. Die Kompro. mis politik der Koalitionsregierung fönnten wir nicht als foaialdemokratisches Programm gelten ſſen. Bergmann fagte, der Bortvärts" betrachte sich als Re sierungsorgan. Er solle aber unser Parteiorgan sein und nicht mit der Regierung durch dick und dünn gehen.

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zuschalten, sondern nur durch die Arbeiter und Beamten der Den Gutachten der Mehrheit und Minderheit ist ein fichen Bresse herhintte. Jest ist das leiber anders geworden. In Bergwerke, der Abnehmer, und des Staates entschei gemeinsamer Bericht der Kommission über die Gestal- der Lichtenberger Angelegenheit hat der Borwärts" einen un­denden Einfluß auf die gesamte Kohlenwirtschaft aus- tung der Arbeitsverhältnisse und der Lohn- wahren Bericht gebracht. zuüben. frage beigefügt; in beiden Fragen hat die Kommission ein Straffer( Vorsitzender der Fraktion der S. P. D. im Arbeiter­Deshalb soll ein Deutscher Koblenrat" Träger einheitliche 3 Votum abgegeben. Alle Mitglieder rat): Bei dem Streif drehte es sich um die Anerkennung des aller gesellschaftlichen Befugnisse und Kontrollinstanz der stehen auf dem Standpunkt, daß die Demokratie in Rätefystems als wirtschaftliche Bertretung der Arbeiter. Wenn deutschen   Kohlenwirtschaft sein. Ebenso wie die Mehrheit den Betrieben ausgebaut werden soll, das bedeutet wir uns haben ins Schlepptau nehmen laffen müffen, so liegt schlägt auch die Minderheit eine Mitgliederzahl von 100 vor, aber nicht, die technische Führung den Beamten zu entdie Schuld bei der Regierung und bei der Partei­während die Reichsregierung sich auf 45 beschränkt hat. Der ziehen oder die Bestellung der Betriebsleiter und ihre leitung. Noch am 26. Februar erklärte die Re­Roblenrat soll seine wesentlichsten Aufgaben durch seine Abberufung durch ein Botum der Arbeiter vorzuneh. gierung. daß für die Arbeiterräte fein Blab in der Ber­Ausschüsse zu erledigen haben, vor allem durch den Haupt- men. Hier stehen die Intereffen der Gesamtheit auf faffung fei. Aus dieser schon vorher bekundeten Ablehnung des ausschuß, der gegenüber der Generalversammlung sozusagen dem Spiele, tatsächlich haben aber auch die Vertreter der Mätesystems erklärt es sich, daß sich unter den Arbeitern den Aufsichtsrat der gesamten deutschen   Sohlenindustrie" Arbeiter derartige Forderungen nicht erhoben. Das Brin- biel Bündstoff angesammelt hat. Hätte die Regierung repräsentieren würde. Die eigentliche Arbeit wäre von zip der Demokratie erfordert, daß alle Fragen der unmittel- schon vor vier Wochen erklärt, das Rätesystem solle in der Ver­einem Direktorium zu leisten, dem wesentliche Befugnifie baren Arbeitsverhältnisse nur in eng stem Einverneh- flung veranfert werben, dann wäre der Streit nicht gekommen, beizulegen wären. Diefem Direktorium soll das Beto men mit den Wünschen der Arbeiterschaft geregelt werden. und alle die Arbeiter, die in letzter Zeit von uns abgeschwenkt recht gegen Breiserhöhung und sonstige Be- Deshalb wird ein besonderer Staufenbau von Arbeiter- find, ständen heute noch in unserem Lager. Der Vorwärts" schlüsse, die die Allgemeinbeit wesentlich berühren, besiken. vertretungen vorgeschlagen. Bunächst wird ein Steigerrat und die Berliner   Parteileitung tragen an der Berwirrung der Unter gewissen Bedingungen soll es die Berechtigung haben, gebildet, die Revierräte wählen einen Bechenrat. Massen viel schuld.( Zustimmung.) eine Ermäßigung der Preise, eine Aenderung der Absatz­Besonderer Wert ist auf die Entlohnung der Ar­politik oder sonstige wichtige Maßnahmen im Interesse der beiterzulegen; die Kommission schlägt bier einstimmig Allgemeinheit au verlangen. vor, daß die individuelle Leistung berücksichtigt Nach Auffassung der Minderheit bildet die Zusammen- werden soll. Es soll durch ein Brämiensystem das febung des Stohlenrats eine Gewähr dafür, daß die all- materielle Interesse aller in der Kohlengemeinschaft Tätigen gemeinen intereffen nicht augunsten der Unter- am volkswirtschaftlichen Erfolg der Arbeit ge med t werden. nehmer geschädigt werden fönnen, da felbit bei einem Der Lohn soll so bemessen werden, daß die Leistungsfähigkeit Bündnis der industriellen Weiterverarbeiter mit den Ses Arbeiters po II entfaltet wird. Die Bezüge der mitt Kohlenproduzenten die Majorität der Staatsvertreter, der leren Beamten sollen im wesentlichen nach denselben Grund­Arbeiter und der Kommunalvertreter gesichert wäre. An- fäßen bemeffen werden, jedoch erscheint es zweckmäßig, bei dererseits schließt die Zusammensetzung, die den Unterneh ihnen das Prämieneleinent stärker in Erscheinung treten Die ersten Lebensmittel- Lieferungen. mern und Arbeitern 50 Prozent der Stimmen läßt, eine zu Iaffen, Politik aus, die die Hortentwicklung des Bergbaues gefähr­Bon besonderer Bedeutung ist auch die Schluß- Seeschiffay.e- Gesellschaft Köln   traf heute hier de: erite   Lebens­Duisburg, 11. März. Mit einem Dampfer der Rhein  - und den könnte. Die fistalischen Bergwerke sollen durch eine völlige baß, wie alle Fragen der Sozialisierung, zunächst auch die sich um etwa 3500 Sad Weizenmehl. bemerkung des Berichts, die sich einmütig dafür ausspricht, mitteltransport für den hiesigen Industriebezirk ein. Es handelt Trennung von Etats- und Rechnungswesen, Anstellung der Bergwerke Reichsiache fein müßte, und daß weder sämtlicher Beamter auf Privatvertrag. Abtrennung der Bergwerksverwaltung von der allgemeinen Staatsver. Empfindlichkeiten noch finanzielle Sonderinteressen parti­waltung, Seranziehung des Brivatlapitols. und zwar aus fularistischer Natur eine andere als zentralistische Regelung dem Höhlenbergbau und dem Kreis der Abnehmer, jedoch herbeiführen follten. Die Kommiffion spricht jedoch genau Die bürgerlichen und Regierungs- Blätter brachten eine unter Aufrechterhaltung der staatlichen so scharf ihre Meinung dahin aus, daß eine Konzentration alarmmeldung aus Mülheim  . Dort sollten spartatistische Mehrheit in der Unternehmung reorganisiert der gesamten Rechte und Einnahmen aus der Sozialisieruna Arbeiter" sämtliche Hochöfen durch Ausolafen völlig zerstört der Bergwerke auf das Reich gerechterweise nur dann vor- haben. Und an diefe Meldung wurden gleich wieder die ge Wie auch aus diesen Einzelheiten der Vorschläge der genommen werden dürfe, wenn auch die übrigen Na- hässigsten Bemerkungen geknüpft. Minderheit hervorgebt, will fie im Gegensatz zur Mehrheit turich äße und Naturfräfte in aleicher Weise aus Heute muß Wolffs Bureau fchon wieder dementieren. die eranziehung des Privatfapitals. Ihre der bisherigen einzelstaatlichen Verwertung in die des Es meldet: Auffassung ist: daß es für die Gegenwart unumgänglich te ich es überführt werden". notwendig ist, den größeren Teil des Bergbanes in einer Organisationsform zu belaffen, in welcher der Privat­tapitalit mit feiner Initiative und feiner Verknüpfung mit der übrigen Wirtschaft stärkeren Einfluß aus­übt". Die Minderheit hält es für nötig, die Tätigkeit der mitarbeitenden Kapitalisten, wo sie vorhanden ist, in ihrer ganzen Bedeutung anzuerfennen. Sie glaubt ihre Borschläge umio rubiger empfehlen zu können, als fie in ihnen eine weitgehende Sozialisierung des Gewinnes", eine Ausschaltung nicht nur der monopolistischen, sondern

werden.

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Freibühnen!

Von Albert Ehrenstein  .

Gegen den Hemterfchacher.

Ueberall Hehnachrichten.

Mülheim   a. Nuhr, 11. März. Die heutige Meldung über ein Ausblasen der Hochöfen bei der Friedrich- Wil­helms- Sütte entspricht nicht den Tatsachen und ist folgendermaßen zu berichtigen: Die Erzfahrer der Hochofen­abteilung wünschten eine Auszahlung der Löhne am Montag. Da dies aus verschiedenen Gründen unmöglich mar, weigerten Um sich im Amte zu halten, hatte Herr änisch die Absicht, sie sich, weiter zu arbeiten, so daß das Wert felbst sich das Kultusministerium zu teilen und noch je einen Bentrums­genötigt jah, bie Hochöfen stillzulegen. mann und einen Demokraten zum Minister machen zu lassen. Inzwischen aber hat die erste erlogene Nachricht die beab Dieser Vorschlag hat die Sozialistische Studentenpar- idtigie wirtungan. Ueberall heißt es: Im Ruhrrevier tei der Universität Berlin veranlaßt, folgende Resolution anzu- hausen die Spartalisten schlimmer" als die Bolschewiften. Das nehmen und Herrn Ebert und Scheidemann   zu unterbreiten. ist zwar gelogen. Aber es wird geglaubt.

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Judentums menschenerzieherisch, blutstillend, friegsverhindernd besonders einem besetzten Volt, das, in der Hölle durchhaltend, eingreifen müssen mit christlichen oder jüdischen Slöstern, mit beschaulichen Anachoreten oder- dekorativer zionistischen  Balletten ist uns nicht gedient.

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In Wahrheit stehen Kirchen und Tempet innerft leer. Dem religiösen Menschen am nächsten verwandt ist der künstlerische Mensch. Aber seit 100 Jahren erstand in Europa   fein Seiligtum. Mine Kirche, die ein neues Stunstwerf ist wir stolpern in den Städten immer nur über Kopien, verlogene Nachäffung n gotischer Domgebete. In Kirchen, die ein Nachhall find gewesener großer Kirchen, schallt ein Nachhall von Gebeten in unverständlichen biomen; Latein   und Hebräisch kreuzen sich. Aber die Jubrunst ausgestorbener Völker hört Gott   nicht, nahm auch nicht an das Opfer leerer, deutscher Borte, denen die böse Kriegstat folgte.

d'e telephonische Verbindung mit der Weltjeele erzwingen wollte. Stramme Monisten wollen die Trennung von Kirche und Staat durchsehen. Sie haben Unrecht: diese Kirche und dieser Staat find einander wert. In Wahrheit müssen Kirche und Staat magere und unzureichende Sträfte gemeinsame Sache machen, verwachsen, um aus Leuten Staubkusten Menschen zu schaffen. Kirchenstaaten, Gottesstaaten, Theofratien müßten alles Göttliche an sich reißen, das sich scheinbar außerhalb der Lehren offenbarte. Stapelle und Vortragssaal, Kirche und Bühne müssen sich in die Arbeit te len, sonst ist die Menschheit verdammt, ewig nachzujizen. Nicht Freibier, sondern Freibühne!

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Etwa 130 Jahre benötigte die revolutionäre Stallwelle für den Weg von Frankreich   nach Rußland  . Echoartig rüdprallend er­reichte sie schließlich Deutschland  , und marschiert jest wieder nach dem Westen. Die Reit altert zasch. Es gibt schon Feldwebel der Revolution. Die schönsten Symbole zerfallen abgegriffen, grau; die sündige Menschheit stammelt: Ich werd' schon brav sein," be­schwichtigt sich im lärmenden, Wirbel etlicher fadenscheiniger Aenderungen aber mittlerweile verwittern die Jdeale und Bu­funftsträume im Blendwort; ehe sie durch die erfüllende Tat Die Ausbreitung dieser Schule im höheren Sinne wahr geworden, sterben sie früh hin an der Arteriosklerose: der Bildung ist zu fordern. Ein gutes Prinzip der Kirche Phrase. Wirkliche Weltänderung müßte in jedem Winkel ersidtlich Der Mensch war immer schlecht. Den Griechen, denen Kunst ist nachahmenswert: es gibt noch Gotteshäuser, in denen freier sein. Aber noch sind alle Spinnwebwinkel und Marktplähe Euro- und Gottesdienst Eines war, den Athenern widerfuhr eines Men Eintritt gestattet ift. Wenn die Schaubühne fein Blendwert jein, pas bon völlisch geünnten Judianerstämmen bewohnt. Ist Besse- fchenverächters perilleische Ohrfeige: er warf den Bürgern Geld bielmehr eine moralische Anstalt werden will, müssen alle Vor­rung zu erwarten? Warum machte die Revolution& mode" am an den Kopf, brückte ihnen Geld in die Hand, Theoriken, auf daß fie ftellungen nicht nur den Diamantenbeladenen, sondern sogar den Ural halt? Asien   wird von Völkern bewohnt, denen Religion nicht sich die gottgefälligen Werke und Opferhandlungen der großen Mühseligen zugänglich sein. Das ethische Geschäft soll zum aufgeklebt wurde, tenen vielmehr das Ethos an, in die Geele Tragiler anhörten, anfähen. Perikles   gab dem Publikum Gethischen Theater werden. Die Mittel haben die Kirchen, Klöster brang. Die oberflächlich, anstridsweise christianisierten Barbaren legenheit, bei höchster Gunst rach Brot zu gehen. Es handelt sich und Kultusgemeinden, die ihre Pflicht versäumten, zur Ber­Europas müssen erst zum Gegenstand einer innerlichen Mission da um mehr als das einzige wiffenswerte Datum der Theater- fügung zu stellen. Der Weg zur gottangrenzenden Kunst darf gemacht werben. Der Papst vergaß im August 1914, alle Rämpfen geschichte, es war der große Verfuch, tie Stunft zu popularisieren, nicht durch Böllner, Kunststeuereinnehmer verbarritadiert werden. den, Tötenden in den Bann zu tun. Das Christentum fapitulierte sie dem Wolfe zu schenken, reine, ungetrübte Kunst dem sorgenlosen Es ist ein Verbrechen, daß die Reden Buddhas nur den Begü vor dem Kapital. So muß man der Menschlichkeit mit jedem Bolle. Wurde damals unter blauem Himmel eine uns immer terten erschwinglich sind, so können sie nie zur Menge dringen, Mittel zu Silfe tommen. Reicht Christus nidt aus, muß man noch zu Herzen gehende, hochgipflige Boltsfunft den Griechen be- auf Bedürftige wirken. Buddha und Laotje zu Hilfe rufen. Reichen Tempel und Stirchen schert, wir Nebelmenschen, niedergebrüdt von Schlacht und Schläch nicht aus, müssen Schule und Bühne dem guten Swede dienen. tern, Hunger und allen grauen Sorgenwollen wir haben den Es muß fein. Das Schverste: Selbstentjagung, läßt guten Abend noch viel nötiger. sich nicht lehren. Der terte an Rains Bruderliebe. Wir find Buddha verzichtete im dreiß aften Jahre seines Lebens auf das Irbische der Erde. Der Kämpfer, Selbstzerfleischer Tolstoi wurde 60 Jahre alt, ehe er sich firmte, fonfirmierte, allen felbitischen Beliz niederrang, abitat, fioh. Wir würden vermutlich das Alter Methusalems.. nötig haben, ehe es uns einfiel, auf Weib und Fleisch, Genuß und Rausch zu pfeifen. Schwer erreichbar, faft un- reidybar ist uns fleischfrehenden Raubtieren die sittliche Höhe, lleine" Anhöhe des Begetariers, des Nichtmörders der Tiere. Altes und neues Testament, Hiobspost und Evangelium verbieten nicht den Zwedmord tierischen Lebens. Bielleicht bälte in diesem Buntte vor Generationen die Reform des Christentums und

Wille

feine

Die Bucherpreise mancher Bolfsbühnen halten den Alein­bürger, den Proletarier einem Theater fern in dem sich, über die Logenbrüftungen hinweg, Ariegsgewinnler und Revolutions. verdiener die Hände reichen. Die dramatischen Moralisten der Erde, von Aischylos   bis Wedekind, haben ein Recht darauf, bie tommenden Menschenherzen zu formen. Der arme Gynasiast, der bisher das deutsche Drama durch das noch fümmerlichere Medium des Deutschprofessors betrachten mußte, er atme auf im Shakespeareshflus: der Staat, der für einen noch länger währen­den Krieg sicherlich Gelb aufgetrieben und Anleihe eingetrieben hätte. er möge nicht fneifen bor Freifartensystemen. Auf Kanzeln und Bühnen, in Volts- und Arbeiterheimen diene das gesprochene Wort nicht der weltberelendenden Geldpolitik, sondern dem Gott

zur Gemeinschaft schei 2.ber über unser Volt ist der idiotische Jerfinn der zahllosen Götter, Kabaretts, Coupleilneipen, Animerdielen verhängt. Steine Benjur verbietet die Aufführung aller Operetten, die nicht Offenbach   zum Urheber haben. Kein Arbeiter und Soldatenrat erbarmt sich des Stinos, langweilige und verlogene Ime verbietend; so darf das Sinozeros auch weiterhin den Geschmad zertrampeln, die Volfs­feele berkitschen. Man will nicht zur Besinnung fommen, sucht im Lärm des Vergnügens, der geittötenten Unterhaltung Selbstver geffenheit. Das Geschnarch der Biertrinker übergröhlt die schwachen temzüge des Geistes. Er spricht matt durch die bibelverwässern den Kirchentempel, er spricht schwer verständlich durch die tausend und dem Menschen. Dichtungen der gebildeten Klejfiler aller geiten.

Man muß dem Geist, der Vernunft Hilfe bringen

unb