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Beruwprecher Am Norden 2895 and 2896

Montag, den 17. März 1919

Nummer 127 Morgen- Ausgabe

Sferate fefion bts btgespalt. Compareillegelle eta Beten Baum 25 Pt. Klemme ngetgete bas fettqobendte Wort 40 Of. tedes weitere Dort 20 pi. Ceuerungszufchlag 80% Sel familien und Deriammlurasangetgen fällt der Zufchlag fort Inferate für den daraufe folgenden Lag men fpdteftens bis& utr nachmittags bei ber Expedition aufgegeben fein Expedition: Berlin NW. 6. Schiffbauerdamm 12, Bernsprecher: Amt Norden 9768.

greibeit

Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Die Stärkung der Gegenrevolution.

Die Bewaffnung des Bürgertums.

Auch auf Grund dieses Befehls murde eine Reihe von Er­schießungen verübt, die strengite Sübne beijchen.

Wir veröffentlichen im nachstehenden ein vertrau Das ganze Treiben, gegen das sich in immer steigen­Tiches 3irfular des Bürgerrats von Groß- dem make die alleemeine. Ginärung mendet, mird gedeckt Dieser Belage Berlin , dus gegenwärtig in Berlin versandt wird. Es durch den Belagerungszustand. hat folgenden Wortlaut: rungszustand muß ichleunigit aufgehoben werden. Eher wird das Blutvergießen in Bertin fein Ende nehmen. Bürgerrat von Groß- Berlin. St/ Schu

Herrn..

Vertraulich. Jef. Fin./S. 403.

Wie Jhnen nicht unbekannt geblieben sein dürfte, hat sich bei Beginn der Revolution ein Bürgerrat in Groß- Berlin gebildet. welcher sich im Sinne der diesem Schreiben beiliegenden Richtlinien für die Gleichberechtigung des Bürgertums im neuen Deutschland unter Ausschließung aller parteipolitichen und fon­fessionellen Bestrebungen für die Abwehr der seitens des Sozialismus und der Entente brekenden wirtschaftlichen Gefahren, ur den unbedingten Schuß des Eigen tum gegen gejekioje, bolfa ewitische und andere ge­waltsame Gingriffe sowie für die Unterlaffung aller, bie Grund­lagen produktiver Wirtschaft umgestaltenden Maßregeln be. fätigt hat.

Auch für te Bukunft wetben bem Bürgerzat, der auch eine Bufammenfaffung der ir mehr als 400 Städten des Reiches be­stébenden Bürgerrae in enen Reidsbürgerrat erwirft hat, wichtige Aufgaben erwachsen.

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Offiziere und Bauliers.

München , 16. März.( W. T. B.) Der hiesigen Polizei ist es gelungen, unter Mitwirkung des Ministeriuma für militärische Angelegenheiten und der Stadtkommandantur in den letzten Tagen einen weitverzweigt angelegten Berjuch von Schiebereien von Heeresgut in Höhe von mehreren Millionen Mark auf die Spur zu fommen. Es wurde eine große Anzahl von Personen man spricht von 26, darunter Offiziere, Intendantur beamte, Banfiers, Kaufleute usw., in Haft genom­men, bevor noch der Versuch gelang.

Ein Rechtssoziali als Hezer.

Der Rechtssozialist sofrichtet, der sich seinerzeit schon buro feine üble Heze gegen die A. und S.- Räte berüchtigt ge­macht hat, schreibt in seinen Bol. Parlament. Nachr.":

Junerer Präventivfrieg.

In der Zeit vor dem Kriege und in den ersten Kriegs. jahren war in den deutschen militaristischen Kreisen die Idee eines Präventivkrieges äußerst populär. Die ganze Rüstungs politik, die schließlich im Weltkriege ausmündete, mar von dem Gedanken getragen, daß Deutschland im Verein mis seinen Verbündeten militärisch so stark werden müsse, um in einem beliebigen Augenblid gegen die Entente losz schlagen, ehe diese in ihrem Rüstungswettkampf mit Deutsch land zu stark werden würde.

Diese Methode des äußeren Präventivkrieges wurde schon seit Monaten auch in der inneren Politik Deutsch . lands angewandt. Dieselbe Dentweise, dieselben Klassen. gegensätze, die letzten Endes den Weltkrieg heraufbeschworen, liegen dem blutigen Burgerkriege zugrunde, der systematisch von den Gewaltmenschen des alten Stegimes vorbereitet und entfacht wird. Galt es, früher, der deutschen Raubpolitik in der Welf freie Bahn zu verschaffen, um den deutschen Junker, den deutschen Kapitalisten über die anderen Bölfer trium­phieren zu lassen, so gilt es ießt, die Gefahr abzuwenden, die der Junter- und Stapitalistenherrschaft im Innern von der revolutionären Arbeiterklasse droht.

Nach dem völligen Zusammenbruch der deutschen Kriegs­politif und dem Sieg des aufständischen Boltes über das alte Die Notwendigkeit der Durch Politisierung bes Von zuständiger Stelle erfahren wir: Bon mili. System war es flar, daß eine Rückkehr zu den früheren Bürgertums und die Schaffung einer politischen Getärischer Seit ist die Vermutung ausgesprochen worden, daß Formen des politischen und sozialen Daseins unmöglich war. famtorganisator desselben bleibt nach wie vor bestehen die von den spartatistischen Streitkräften in den Straßenlämpfen Die besitzenden Klassen gaben indes ihr Spiel feines­angesichts des Umstandes, daß die sozialdemokratische Bartei vielfach an den Tag gelegte Geschicklichkeit und tatlische Beweg wegs verloren. Mit der Zähigkeit und dem Selbstbewußt­ihrerfeits in ihren Gewerkschaften eine außerordentlich starte zen- lichkeit in der Verwendung von Leuten und Waffen zweifellos traliftis aufemmençefakte Crgantation befibt, mit diefer im ciner einheitliden und fachtundigen militärischen Leitung entfein, die allen herrschenden Klassen von jeher zu eigen ge resentlichen wirtschaftliche Ziele verfolgt und im scharfen Gegen. ipringe, die an einen geschulten Offizier denten läßt. wesen, machten sie sich sofort ans Wert, um aus dem Zu Sofort aufgenommene Untersuchungen deuteten darauf hin, daß ſammenbruch aller ihrer Welteroberungspläne, aus der fatz zu den Intereffen des Bürgertums in feiner Gesamtheit ftebt. Dieser Offizier in der Person des ehemaligen Generalstabshaupt- Statastrophe des militaristisch- kapitalistischen Deutschlands Wir wollen nicht unerwähnt faffen, daß wir im Augenblid manns von Beerfelbe, der seinerzeit durch Weiterverbrei das Wichtigste zu retten, was ihnen am Herzen lag: die im Begriff find, Sand in Hand mit den Regierungstruppen eine tung der Dentschrift des Fürsten Lichnowsky viel von sich reben Herrschaft des fapitalistischen Systems, die sozialen Vorrechte bewaffnete Bürgerwehr einzurichten, eine Maßnahme, die mit machte, zu finden fei. Inzwischen hat sich der vom Freiforps des Besizes. Hilfe der Organisation des Reichsbürgerrates auch auf andere Gülsen zuerst geäußerte Verdacht, Hauptmann von Beer­Jegt, im fünften Monat der deutschen Revolution, muß Städte des Reiches ausgedehnt werden soll. felde sei der Führer der revolutionären Kommunisten, noch Wir gesta: ten uns daher die érgebene Witte an Sie zu wesentlich verstärkt. Es haben sich von drei oder vier ver- festgestellt werden, daß die zähe Maulwurfsarbeit der be richten. unsere Bestrebungen durch eine größere Beitrags- idhiebenen Seiten Leute gemeldet, die Beerfelde zuverlässig tennen izenden Klassen bereits recht wesentliche Erfolge für die und ihn als kämpfer auf spartarist scher Seite erkannt Gegenrevolution gezeitigt hat. Dank dem unseligen Ein leistung unterstüben zu wollen, ta für die Erfüllung der oben zu haben glauben. Wenn auch selbstverständlich diese Aussagen fluß, den die rechtssozialistischen Führer noch immer auf genannten Aufgaben erhebliche Aufwendungen zu machen sind. nicht voll beweisträftig sind, so spricht doch eine ziem- einen Teil des Proletariats ausüben, ist die Zerrissenheit Einzahlungen und Überweisungen, auch in Striegsanleibeliche Wahrschemlichkeit dafür, daß Herr von Beerfelde als der arbeitenden Massen verewigt worden, die einig und ge­stüden, bitten wir an die Direktion der Disconto- Gesellschaft, eiter der militärischen Organisation der Str.afisten in schlossen einen unbesiegbaren Wall dargestellt hätten. Wie Berlin . auf das Konto unseres Vorsitzenden, Herrn Konsul rage tommt. Weitere Nachforschungen werden hierüber sehr bald inmer haben es die besitzenden Klassen verstanden, ihre S. Mart. NW 7. Charlottenstr. 44/45, leisten zu wollen. endgültige Klarheit schaffen. Machtposition mit fremden Händen zu befestigen. Selbst Für gefl. Anzeige über ergangene Ueberweisungen an die bresse unseres Borsigenden wären wir dankbar.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Der Finanz- Ausschuß. Unterschrift unleserlich.

Selbst der Vorwärts" hatte die Meldung bei ihrem ersten als fleine Minderheit ohnmächtig, haben sie es auch dieses Auftreten als unglaubwürdig bezeichnet. Das hält den miserablen Mal verstanden, sich durch die rechtssozialistischen Führer Burschen nicht ab, eine Notiz zu berbreiten, von der er genau einen Teil des Proletariats dienstbar zu machen, ihn fort­weiß, daß fie unter den heutigen Verhältnissen wie eine Anzuführen von der Bahn der revolutionären Politif, ihn in stiftung zum Mord wirten muß. Herr v. Becifelde hat den Kampf zu treiben gegen jene Proletarier, deren politi Das Dokument gewährt ganz interessante Einblice. ich durch die Beröffentlichung der Lidknows- Denkschrift und scher Einsicht es nicht verborgen bleiben fonnte, daß die Insbesondere verdient die Errichtung einer bewaffneten burch eine Reihe Flugschriften gegen die Regierung den wütenden Fortführung der scheinsozialistischen Politik der Ebert und Bürgerwehr, die and in Band mit den Reaß gewiffer Offizierstreise zugezoge.n Es ist zwar bekannt, daß Scheidemann schlimmer fei als die offene Aufrichtung der gierungstruppen fich vollzieht, die ernsteste Aufmert- leineswegs Spartatift ist, sondern, die Gewaltanwendung bürgerlichen Konterrevolution, famkeit. Unterdeffen forgt die Regierung Scheidemann überhaupt verwirft. Tut nichts, er wird zum Spartatiften, ja für die möglichst reftfofe Entwaffnung der Arbeiter. So ogar zu ihrem Führer gestempelt, um ihn feftnehmen zu können wird dafür gesorgt, daß alle Macht der Gegenrevolution in und dann den berühmten Fluchtversuch machen zu laffen. Und die Hände gespielt, die Revolution möglichst machtlos gemacht bazu gibt sich ein Rechtssozialistischer Journalist her.

wird.

Zu spät!

Reichswehrminister Roste erläßt folgende Bekanntmachung: Die militärischen Maßnahmen in Groß.Berlin find zum Ab­fchluß gelangt. Die Kämpfe haben aufgehört. Deshalb he be ich den Befehl vom 9. b. M. auf, wonach zu erschießen fei, wer mit Waffen gegen die Negiernugstruppen tämpfend an getroffen wird. Dabei gehe ich von der Annahme aus, daß Drb.

die

fui Zeufe!!

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Gegen diesen Teil des deutschen Proletariats mird nun ichon seit Monaten ein raffinierter Präventiv­frieg geführt. Da es offensichtlich ist, daß die einmal er­wachten arbeitenden Massen sich nicht gutwillig unter das Joch des kapitalistischen Obrigkeitsstaates beugen und ihre In derselben Angelegenheit geht uns von Herrn Saupt- sozialistischen Endziele preisgeben werden, erscheint es der mann von Beerfelbe folgende Erklärung zu: Gegenrevolution notwendig, der Erstarkung des revolu­Das Freiforps Hülsen hat sich veranlaßt gesehen, der Brene tionaren Willens der Massen durch kräftige Ader­mitzuteilen, dat imo frei festgestellt" fei, ich hälle äjie vorzubeugen. Eine frühzeitig auf die Straße ge­Führung eines Abschnittes der Spartakusfront in der Frank- den Tiefen kommende, organisatorisch vorbereitete, von ein­Frank- lodte Bewegung ist immer weniger gefährlich, als eine aus furter Allee in Händen" gehabt. Ich erkläre hiermit, daß diefe wahnwibige und sie ist namentlich dann wenig gefährlich, wenn die heitlichem Willen beseelte Bewegung der großen Masse. Behauptung je weder tatsächlichen Grundlage Stumpfheit und Dummheit in breiten Bevölkerungskreisen entbehrt. Las Freitorps Hülsen wird veranlaßt werden, die noch so groß ist, daß jede Züge, jebe Berleumdung, fede nung und Sicherheit nicht mehr gestört werden. wahre Tachlage aufzuffären.. Mein rein geistiger Stampf für die Aufbedung fortgefegt wird von der höheren politischen Einsicht eines Hehe der Herrschenden noch immer Anklang findet und nicht Die Aufhebung des ungeheuerlichen Standrechtsbefchles Nostes, der von uns jojort nach Erlaß gefordert wurde, der Wahrheit über das ungeheure Menschheitsverbrechen, zum Bewußtsein feiner revolutionären Pflichten erwachten tommt zu spät. Auf Grund dieses Befehls find zahlreiche der Herbeiführung und Fortichung des Weltkrieges bis zum Boltes. Berionen getötet worden. Eine öffentliche Unter- völligen deutschen Zusammenbruch und gegen die bis heute mag­Seit Ende Dezember, d. 5. seit dem Uebergange der iuchung muß diese Erichießungen reftios auffiären. Die lose Berlogenheit und Ungerechtigkeit unserer gesamten Politit Regierung in die Hände der Nechtssozialisten, sehen wir in Täter und. ihre Auftraggeber find zur schärfsten Berant- scheint für gemisse Stellen ausreichend Veranlassung für ein in immer stärkerem Maße alle Elemente einer Politik hervor­seinen Einzelheiten geradezu ungeheueriiches Vorgehen gegen treten, die unter den Vorwand der Sicherung der Demo­wortung zu ziehen. Die Aufhebung des Befehls ist ungenügend. Wie mich mit Verleumdungen, Lodjpibeln und Gewalt zu sein. Es frabie" der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung" steht es mit der Aufhebung des Befehls der Garde- ka- ist die höchste Zeit, daß sich die deutsche Leffentlichkeit ein durch ihr provokatorisches Vorgeben die putschistischen Nei­vallerie- Shüten- Division, wonach Lente , in deren Wohnun mütig gegen die Zügenpeit, die unter uns herricht, und Bolt gungen einer fleinen Minderheit fördert, um dann, gestützt sen Baisen aefunden werden. iofort au richieken find? graufig gegen Volt hebt, wendet. Gouit find wir verloren." auf wirkliche oder erlogene Ausidyreitungen, einen wahren