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Einzelpreis 10 Pfg Jahrgang 2

Die Freiheit erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und Fefttagen nur morgens

Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin oder bei direftemt Poftbezug ohne Bestellgebühr monatl. 2,50 m., bei Zustellung unter Streifband 4,50 m. Die Freiheit if in den ersten Nachtrag der Postzeitungslifte für 1919 eingetragen Redaktion: Berit NW. 6, Schiffbauerdamm 1911 Bernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.

Mittwoch, den 9. April 1919

Nummer 171- Abend Ausgabe

Juferate festen die achtgespalt. Nonpareillezeile oder deren Baum 80 Pf., Mel Unzeigen das fettgebrudte Wort 40 Pf, jedes weiter Wort 20 Pf. Ceuerungszufchlag 50% Bei Familien und Dersammlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort. Inserate für den daraufa folgenden Tag massen spätestens bis 3 Uhr nachmittags bei der Expedition aufgegeben sein Expedition: Berlin NW. 6, Schiffbanerdamm 19. Fernsprecher: Amt Norden 9768.

greibeir

Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Erregte Deballen im Rätetongreß.

Die zweite Sigung. fiche Bergwerte zum Zwecke der Sozialisierung unter

Die Sozialisierung der Presse.

Demission der Sozialisierungs­

tommiffion.

Die Sozialisierungs- Kommission bat fich geztvungen gesehen, ihre Mandate zurückzulegen, nachdem sie sich hat überzeugen müssen, daß ein Zusammenarbeiten mit dieser Regierung für Männer, die es ernst mit ihrer Aufgabe meinen, unmöglich geworden ist. Sie begründet ihre De mission in folgendem Schreiben:

Nach weiterer Anordnung des Sentralrates werben f& mt- 1 gefellichaftliche Kontrolle gestellt. Die öffentliche! Den Auftakt zur beutigen Sigung bildete die Erklärung Aufsicht obliegt dem zentralen Wirtschaftsamt im Benehmen mit ber Regierung, daß sie der Enthaftung Ledebours bem Arbeiterkontrollrat, dem Bergarbeiterrat, dem Staatskom. nicht stattgeben fönne, nicht einmal den Antrag an das Ge- miffar für Demobilmachung, ber staatlichen Bergwerksverwaltung richt weitergeben wolle. Genosse Rosenfeld brandmarkte und den sonst beteiligten Stellen. dieses Verhalten als eine Berhöhnung des Kongresses durch die Regierung. Nach Zürzerer Debatte tamen dann die Vor­Münden, 9. April. gänge in Magdeburg eingehend zur Verhandlung. Der revolutionäre Sentrafrat veröffentlicht foeben folgende Genoffe Bod legte eingehend die Vorgänge dar und wies noch, daß weder ein Grund zur Verhaftung des Genossen Anordnung über die Sozialisierung der Breffe: Um bie Sozialisierung ber Breffe fofort beginnen su tönnen, Brandes noch die Gefahr eines Butsches vorgelegen habe, es wird die gesamte Presse Baserus unter gesellschaftliche sei denn, daß die von Noske gebilligte Einwohnerwehr und wirtschaftskontrolle geftellt. Die gesamte Berwaltung der damit in Verbindung stehende Waffenschmuggel zur För- und Betriebsführung untersteht auch in wirtschaftlicher Be­derung des gegenrevolutionären Butsches dienen fonnte. ziehung der öffentlichen Aufsicht. Die Kontrolle üben fofort Im der sozialistischen Lebensordnung Eine längere Debatte entspann sich, in der auch Berireter Betriebsräte aus. der Soldatenráte der Provinz Sachsen zu Worte kamen und Geltung zu verschaffen und gleichzeitig endlich eine wahrhaft bestätigten, daß der Zentralsoldatenrat sich stets einer sehr freie Meinungsäußerung zu ermöglichen, folgen um gehend Einzelbestimmungen. zurückhaltenden Taktik befleißigt habe. Dagegen meinte .Schimmel- Stuttgart und andere Redner von der Mehr­heit und den Demokraten, daß das Material zur Beurteilung der Sachlage nicht genüge, um die Enthaftung von Brandes und Genossen zu verlangen. Man fönne höchstens eine Unter­suchung durch die Regierung fordern. Es wurde beschlossen, eine Rommission zu bilden, die aus je einem Mitgliede

solle.

Eine weitere Berordnung des provisorischen Sentralrates befagt: Es wird hiermit allgemeine Sonntagsrube auch für die Preise angeordnet. Die Lebensmittelgeschäfte bleiben von der Anordnung ausgenommen.

Die Stellung der Bamberger Regierung.

T. U. Bamberg , 9. April.

Sehr geehrter Herr Minister!

hr gefälliges Schreiben vom 2. b. Wt. hat auch der Sozialis fierungsfommission die Ueberzeugung gegeben, daß jede Hoffnung Reichswirt­auf ein 8usammenarbeiten mit dem schaftsministerium und der Regierung unter dem gegenwärtigen System geschwunden ist. Sie legt daher ihr Amb mit dem heutigen Tage nieder.

Die Kommiffion hat seit Beginn ihrer Tätigkeit mit der offe nen unb, was schlimmer war, der verstedten Oppofition und Obstruktion des Reichswirtschaftsamies zu tämpfen gehabt. Seitdem sie nicht darauf eingegangen war, sich in die ihr von Herrn Dr. August Müller zugewiefene Rolle des gänglich) abhängigen und dementsprechenb bebeubungslosen Beirats zu be­Fällen von der alten Bureaukratie oft berufen wurde, sind ihr von geben, wie er zur Beruhigung der öffentlichen Meinung in anderen ben meisten Beamten des Ministertums bei aller persönlichen Freundlichkeit einiger weniger Herren nur Semmnisse, aber seine Förderung und Hilfe auteil geworden. Die euphemistisch gesprochen- geringe Unterstübung, die die Arbett ber Stommission gefunden hat, lag ebenso auf dem Gebiete ber leinen bureaukratischen Schwierigfeiten, die der Sommission in Fragen der Auskunftserteilung, der Räume und des so geringen- Stats bereitet wurden, wie auf dem ausschlag gebenden fachlichen Gebiete in der vom Reichswirtschaftsamt be­gonnenen Preßpolemit gegen die Eristens und die Arbeiten der Kommission und dem konsequenten Bestreben, fie in allen ent scheidenden Augenblicken von jebem Einfluß fernguhalten.

jeder Fraktion gebildet werde, die mit Noste verhandeln heute die bayerische Staatsregierung, wenigftens ibre Mehrheit. In dem schönen alten Bau des Bamberger Rathauses fit Den Höhepunkt des heutigen Vormittags bildete die Außer dem Ministerpräsidenten Hoffmann sind hier der Minister erregte Auseinanderiebung über den Generalstreit des Innern Segib, der Justizminister Gntres und der Militär­minister Schneppenhorst . im Ruhrrevier. Ein Antrag der 1. S. P. ver­Es fehlen also außer Herrn von langt, daß der Rongreß an die Regierung appelliert, die Fraundorffer die beiden Unabhängigen Simon und Unterleitner. berechtigten Forderungen der Bergarbeiter zu erfüllen, wäh- Der Ministerpräsident hat auch diese Herren aufgefordert, fich der rend ein Antrag des Zentralrats einen Appell an rechtmäßigen Regierung in Bamberg anzuschließen. Sobald die die Bergarbeiter richten will, die Notstandsarbeiten auszu- Regierungsämter einigermaßen eingerichtet sind, wird der führen und die Schächte nicht ersaufen zu lassen: Salis fieltestenrat des Bandtages ebenfalls hier aufammen prägte bierbei das Schlagwort: Wer die Bergwerfe er- treten, um weitere Beschlüsse au faffen. faufen läßt, erfäuft die deutsche Revolution!" Dagegen Die Münchener Garnison für die Räterepublik. wandte fich energisch Richard Müller und auch 2. U. München , 9. April. Dr. Geyer, die betonten, daß in der Frage der Notstands­Die gesamte Garnison Münchens , einschließlich der Schutz­arbeiten der Songreß einig fei, daß aber auch die Regierung verhandeln müsse und daß die Ausführungen des Ernäh- truppe, erläßt eine Erklärung, wonach sie sich geschloffen auf tommunistisch- sozialistischen rungsministers Schmidt, der sich sehr erregt gegen die den Boden ber Bergarbeiter gewandt batte, fein Nachgeben der Regierung äterepublit stellt und zum Zeichen dafür, gum Teil be

erkennen lasse.

erkannt werden müßten.

waffnet und mit roten Fahnen, burch die Straßen ziehen.

Die Lage in Nürnberg .

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Die Kommission vergidet in Augenblick darauf, diese Ihnen bekannten Tatsachen noch einmal im einzelnen aufzuführen, und meist nur darauf hin, daß sie bei den Vorarbeiten des Energie­gefeßes und den Vorbereitungen für den Kohlenbeirat neuem eine Bestätigung gefunden haben. Die Kommission will Schr erregte Auseinandersetzungen entspannen sich, nach­auch nur anbeutungsweise daran erinnern, wie gering selbst zu dem der Antrag des Zentralrates mit dem Zusagantrag der einer Beit, als Eie, Herr Minister, sich bemühten, der kommets Der Lokalanzeiger" läßt sich aus Nürnberg berichten: fion ein Weiderarbeiten zu ermöglichen, bei den Ihnen nachgeord­1. S. B. angenommen war und Ralisti, Leinert und Die Lage wird für die Mehrheitsfozialisten menen leitenden Herren das Verständnis für die Bedeutung uns andere die Abstimmungen anfochten und sich gegen die Wen­bung die berechtigten Forderungen" wandten, um dafür von Stunde zu Stunde bedrohlicher. Noch herrscht Ruhe. die Stellung eingelner ingwischen durch Berufung zu hohen New berechtigte Forderungen" zu setzen. Man wolle der U. S. P. Die Massenprotestversammlungen der Mehrheitspartei gegen die tern aus unseren Streifen geschiedener Herren gewesen ist. fein Agitationsmaterial liefern, um die Bergarbeiter weiter Einführung der Räterepublik haben den Beweis erbracht, daß Dagegen hält es die Kommission für den wesentlichsten Bundt au beunruhigen. Richard Müller wandte fich heftig war die Nürnberger organisierte Arbeiterschaft im Augenblic ihrer Beschwerde, daß das Reichswirtschaftsministe. gegen diese Art der einseitigen Ausnutzung der Lage und die Macht hat, bie Stärke der Unabhängigen unb rium den vorläufigen Bericht über die Gosialisierung erklärte, daß auch die Gewerkschaftler tausendmal gepredigt om munisten aber auch von Stunde zu Stunde der Koble abfichtlich ber Nationalversammlung und bet hätten, daß die berechtigten Forderungen der Arbeiter an- to a dh ft. Die großen Werke von Bing, Siemens u. Schudert Oeffentlichte so lange borenthalten hat, bis ihre eigenen, und die Maschinenfabrik Augsburg- Nürnberg legten um 12 Uhr der Kommiffion entgegen allen Zusagen niemals vorgelegten Ge­Nach längeren Auseinandersetzungen wind noch einmal die Arbeit nieder. Das große Kraftwert Franken arbeitet jebentwürfe in Weimar burchgepeitscht waren. Die Nommiffion noch, boch haben die Arbeiter erklärt, fofort in den Ausstand zu die berechtigten Forderungen" und den Antrag der S. B. treten, wenn das Generalkommando zu Gewalttaten sich hin- berichtes bei Freunden und Gegnern gefunden ha: und die, wie berechtigte Forderunen". Der Antrag der U. S. P. reißen lasse." Die von den Unabhängigen einberufenen großen graphischen Berichte auf den Druck der öffentlichen Meinung hin fie annimmt, noch wachsen wird, wenn die Publikation der steno wird abgelehnt und darauf der Antrag der S. P. sollten durch Soldaten des einstimmig angenommen, worauf dann auch der Boltsversammlungen erfolgt sein wird, über den Mangel an Loyelität, der Appell an die Bergarbeiter, die Notitandsarbeiten wieder Grenzschutzes aufgelöst werden. Nach Verhandlungen mit in der geflissentlichen Verheinlichung des Berichtes in Weimar aufzunehmen, einstimmig vom kongreß angenommen wird. den Versammlungsleitern zogen fich aber die Truppen zurüd. Hegt, sur Tagesordnung übergehen au fönner. Die letten Diffe Dadurch ist der Antrag des Zentralrats mit dem Anhas Auf dem Generalkommando finden zwischen den einzelnen Bar renzen über die Publikationsrechte der Komm'ssion fönnen aber antrag der S. B. einstimmig angenommen. Damit wird teien Berhandlungen über eine allgemeine Boltsab. nur im Busammenhang mit dieser Tatsache richtig beurteilt

biefer Gegenstand der Tagesordnung verlassen. wartet bald eine Erklärung der Regierung dazu, die Robert Schmidt in Aussicht gestellt hatte.

Die Stimmung der Sigung ist sehr erregt.

Man er fimmung in Nürnberg statt.

Die Sozialiferung in Bayern .

möglich.

Minden , 9. April.

Würzburg gegen die Räterepublik?

Würzburg , 8. April. Die Arbeiter- und Soldatenväte des 11. Armeelorps baben mit vier Fünftel Majorität sich gegen die Räterepublik und für die Freiheit der Breffe ausgesprochen. Beschlagnahme von Lebensmitteln.

werden.

Die Kommiffter fonnte nicht warten, bis die Veröffentlichung des Entwurfes über die Kommunalisierung dem Reich wirtschaftsministerium genehm sein wird Sie, Herr Minister, haben jest felbst zugegeben, baß eine Berlegung der Amtsver fchofegenheit in dieser Veröffentlichung nicht gelegen bat. Men in biofem Punkte aber und in keinem anderen unterliegen nach ber Bestellung und der bisherigen Pragis die Veröffentlichungen der Nommiffion einer Benfur der sogierung. Für den Koblen beri baben wir die Pubationsbefugnis ausdrücklich nache

2ndjen, 8. pofl. Auf Anordnung des Sentralrates werden, um die Gosiali. Der provisorische revolutionäre Sentralrat bat ferung vorzubovellen, alle Unternehmungen unt alle örtlichen Arbefterräte aufgefordert, durch Delegierte bieden well er Tatfaden enthielt, die uns in unserer audien Befellichaftliche Kontrolle gestellt. Ne eiriobe Gotels uns Gasthäuser in bezug auf Subensmitte vervate, Mahl- genialt belannt geworden waren. Die Wusstellung von Fora haben ungefärt weitergigegen. e leitenden Berlinlikeiten, i Direktoren und Ingenieure, taben die Urbelt fortaufegen. Die eiten und Simmerpreise zu kontrollieren und eventuelle Borderungen, der Vorschlag eines Gefches fonnten nach unferer Rontrolle ber Gefert: gebahrung und der Gelbbewegung wies räte, welche den normalen Gebrauch übersteigen, zu beschlag Meinung um so weniger der Borzensur des Reichswithafts burch Betriebsräte oder Arbeiter und Angestelltenausschise ee nahmen und den Heinen Gasthöjen, in denen vorwiegend minifteriums unterliegen, als zu Beginn unserer Zätigt bie Beröffentlichung unserer Michtlinien und unseres vom Reich

1cbeiter berlohren, auausweisen.