tung batte in brem Aufruf alle Forderungen der Beru arbeiter brüsf auridaewielen und jede Berhand­lung darüber für unmöglich erklärt. Der Aufruf ihres Rom­miliars atmet aber schon einen anderen Geist. Er bietet den streifenden Arbeitern eine Verständia una an und appelliert an ihre Einsicht. Er weist die Anwenduna bon( Bewalt von sich und will die im Bochummer Streifgebiet liegenden Regierungstruppen zurückziehen,

Wie dringend notvendig gerade diese lettere Maß­nahme ist, geht aus der Tatsache hervor, daß auch im Rutyr gebiet bo11 fommene Ruhe berrichte, solange die Regierungstruppen nicht da waren. Erst als ie einmarschierten, find durch ihr unbejonnenes Verhalten Menschopier gefordert worden.

Noch läßt sich nicht voraussehen, ob die Geneigtheit der Regierung und ihres Kommissars so weit geht, eine wirt. liche Berständigung mit den Bergarbeitern herbei­auführen. Aber so viel ist deutlich, die Gewaltpoli. tit der Regienung bat auch in diesem Fall eine voll. tommene Niederlage erlitten. Wo die Arbeiter ein­mütig von der Verweigerung ihrer Arbeitsfraft Gebrauch machen und es verstehen, die Bevegung ruhig und in boller Ordnung durchzuführen, da fönnen weder die Drobungen einer Megierung, noch die Anwendung von Ge walt die Arbeiter um ihren Sieg in diesem Stampfe bringen.

Ber Wortlaut des Aufrufs.

Duisburg  , 8. April

Weine

In seinen Antwortschreiben vom 1. April erflärt err Hauptmann Reinart erst seine Familienverhältnisse und fährt dann fort:

Julius Hart  .

Gin neves Rangeley. Die Regierung teilt writ, daß auf Grund einer Vereinbarung Mit Musbruch der Revolution wurde ich sowohl burd der Arbeitsgemeinschaft der Kaliindustrie eine meinen Kommandeur, als auch durch die Sol- Erhöhung der 23hne und reise tattgefunden habe. daten des Welleibungs- mates 15,.. in den A.. und| Serner   soll eine Umarbeitung bes bestehenbon Salie S.- Rat Strasburg entfandt, das war meine erste politische gefebes erfolgen. Dieser Gefeßexiuej über die eurege lung ber aliwirtschaft foll im Blai ber National Betätigung Bei meiner Ankunft, 24. November 1918, bin ich auf famintung sorgelegt werben. Wunsch meines tommandierenden Generals been stellvertretenden 15. A.-R. Eggellens von Süßfind in Kaffel aum Arbeiler- und Soldatenrat gegangen. Hier habe ich den Vorsib mit den Arbeiter- Vorsitzenden zu gleiben Recylen übernommen. Außerdem habe ich die Organi­sation des Storps Golbatenrates des 11. sowohl wie für das 15, in die and genommen und auf diese Weise die General! ommandos wieder arbeits fähig gemacht. Ich selbst war Borfißender beider Soldatenräte bis zum 30. Januar 1919, an welchem Lage ich mit dem 15. A.-. mich vom 11. A.-S. trennte, toeil man im 11. A... in infradikaler Weise versuchte, sich in Gegensah zu der Regierung su stellen und mit Gewaltmaß nahmen brohte. Ich bin heute noch Borfigenber bes Soldatenrates bes 15. A.-.

Juffus part, ber philosophische Denter, Dichter und Krister whrb heute 60 Jahre alt. In der üblichen Art werben ihm, der sich immer noch ohne die volle Freiheit des Schaffens in tapitalistischer Bron als Tagesschriftsteller sein trodenes Brot verdienen muß, in ber Breffe von redes bis lints von Wohlwollen strohende Jubi äumeartikel dargebracht. Das macht sich pflichtgemäß literarisch gut und festet nichts. Ist es doch gerade in Deutschland   beinahe felbstverständlich, daß Sunst und Künstler, sofern sie nicht unter falscher Flagge mit dem großen Strome schwimmen, bettelnd nad Brot gehen. So fammelt man jetzt auch für eine private Jubi läumsgabe für den 60jährigen Julius Bart. Er aber fühlt sich in rüftiger Schaffenstraft noch gar nicht als Jubilar und wünfdite alle Feierlichkeit zum Teufel, wenn er nur ungehamunt als Mensch unter Menschen wirken könnte.

Seit Januar d. J. gehöre ich der mehrheitsfogia­tistischen Partei als eingeschriebenes Mitglied an. Ich bin bereit, in dem von Ihnen geschil. Diese zeitlebens in ihm ungebändigte und umgestillte Trieb derten Sinne an leitender Stelle zu arbeiten. traft des Geistes und des Herzens, die aus allen seinen Schöpfun Ich muß allerdings betonen, daß ich auf gen spricht, drängte ihn um die Jahrhundertwende mit seinem bor eine angemessene Bezahlung au fehen ge- 13 Jahren verstorbenen Bruber Heinrich auch sur Gründung der nötigt bin.

Bom 5. April ab, eftva bis zum 10. April, bin ich zum Matefongres in Berlin  , Hotel Reichetrone( Ben­trum 9784).

Hochachtungsvoll, ergebenst

gez. vich Reinart

Generalstreif in Braunschweig  . Privattelegramm der Freiheit". Braunschweig  , 9. April.

Neuen Gemeinfchaft" in Schlachtenfee bei Berlin  , bie trotz aller einzelnen Fehlschläge im großen und ganzen doch ein er fommunistisch- künstlerisches Experie freuliches ment war, nach dessen gereister Wieberholung er sich mit feinen nächsten Freunden noch jetzt sehnt. Das foaia le Gewiffen läßt ihn in dieser von Kapitalismus   und Gewaltherrschaft gerflüfteten Welt nicht glibflich sein. Edhon in feiner Jugend, als er mit Bruber Seinrich aus seiner Heimat Westfalen tatbereit in Berlin   einrüdte und in den fritifchen Waffengängen gegen die bürgerliche Nitsch literatur von damals( fie blüht in wenig veränderter Form nod Slinge bie freuzbe ber und Heute!) naturlastischen murbe, in der Bockämpfer Stunft

Bewegung

ein

Der Kommissar der Reichsregierung im Bereich bes 7. Armee. lorps, Severing, wendet sich an die Arbeiter des rheinisch­westfälischen Industriegebietes in einem Aufcuf, worin es u. a. heißt: Ich bin zur Anordnung after militärischen unb politischen Maßnahmen ermächtigt werden, um die Sluhe und Sicherheit im Industriebezirf aufrecht zu erhalten. Diese Maßnahmen erblide ich nicht in erster Linie in gewaltsamer Unterbridung, sondern in dem Versuch einer Berstän bigung mit ben streifenben Arbeitern. erfte Sorge wird sein, eine Befferung in der Lebensmittel­belieferung der Vergarbeiter berbeizuführen. Ohne Kohle und ohne die durch die Aoble geschaffenen Industriewerte werben wir auf die Dauer feine Lebensmittel erhalten. cute gilt es au berbindern, daß durch einen Zusammenbruch bes rheinisch- westfälischen Bergbaucs dem deutschen   Wirtschaftsleben bas Südgrat gerichmettert wird. Ich appelliere dabei an Eure Gestern abend hat der revolutionäre Aktionsausschatk Cinfight. Gewalt sell nur bort in Anwendung gebracht einstimmig beschlossen, den Generalstreit zu proflamieren. ist, Beter ille, dem er noben der erausgabe feines Nachlaffes der an 200 es ihn gum Sogialismus; war doch auch, was wenig bekannt werben, wo unverantwortliche Elemente dazu auffe vern. Die Seit heute morgen ruht alle Arbeit. Auch die Eisen- ein freundschaftliches Gedenkbuch wismete, während einiger Jahre im Bochumer   Kreife liegenben Regierungs- bahnen verfehren nicht mehr. Die Versorgung des Ausnahmegefehes mit den Beldern Hart sozialdemokratisches Dort, wo der Belagerungsaustan b verhängt ist, follen mit Was und Gletteität ist weiter gestattet, doch erhalten Rebatteur amt Brenter Parteiblatt. Aber Julius Hart   fühlte sid folgende Grleichterungen eintreten: 1. Die Beligeistunde die industriellen Werke und Werkstätten feinen Strom. Die immer mehr als Apostel und Münstermensch denn als Bolitifen bleibt wie bisher bestehen, 2. der Aufenthalt auf öffentlichen Beitungen erfcheinen nicht, mit Ausnahme des Sein Ringen um eine neue, bom Orient befruchtete Weltanschau Straßen ist auch nach 10 Uhr abends geftettet. 3. Die na den Brannfavoriger Boltsfreundes", der als Mitteilungsblatt Siffern 5 und 7 der Bekanntmachung des Nommandiesenben des Arbeiterrats herauskommt. Der Aufenthalt auf den Generals erforderlichen Genehmigungen des Heilichen Militär- Straßen nach 8 Uhr abends ist unterfant; Merate, Hebammen befehlshabers werden auf die zuständigen Bivibehörden über- und Pflegepersonal dürfen jedoch ständin ihrem Beruf nach Beftimmung unter Biffer 6 der genannten Bekanntmachung nehen. Die Forderungen aipfeln in dem Sat: Alle Macht den Arbeiter und Soldatenräten. betr. die Schließung peliaellicher Vereine wird aufgegeben.

truppen werden zurüdgezogen.

tragen, die im Einverständnis mit mir au arbeiten haben. 4. Die

Der wirtliche Umfang des Generalstreifs.

Effen, 8. April.

Wie der Bergbauberein berichtet, baben auf den vom Streit betroffenen Bechen   42 829 Mann gearbeitet. Außer. bem arbeiteten auf Rechen, die überhaupt nicht vom Ausstand betroffen find, 15 177 Mann.

Wie amtlich" berichtet wird.

Berlin  , 8. April.

Das Korps Lichtschlag ist heute in Gisen einge­edL G8 hat zwei Tote und einige Verwundete gegeben. Gin Mitglied der Neunerfommission ist verbaftet

Wie aus dem Privattelegramm in der heutigen Morgennummer hervorgebt, sind diese Tote und Verwun­dete Opfer der Willkür der Soldates fa. Ans biefem Anlaß ist die sonst io redselige Berichterstattuna lebr Idyweigiam.

Ein Mitglied des Rätetongresses.

Straßenkampf in Magdeburg  . Bribattelegramm der Freiheit". Magdeburg  , 9. April.

ung fand in seinem bichlerisch- philofophischen Buch Der neue Gott  " den reinsten Ausbrud. Dech auch aus anderen Werken spricht seine Seele gang; Wus ber gählung Sehnsucht", die Fidus  mit seiner Zeiding scheüdée, aus ben Gedichten, deven schönste im Lande Triumph des Lebens" gesamme sind, aus den Träue

men der Mitsemmernacht" und naboren Werken. Auch zu eined naturgemäß etwas flüchtigen Geschichte der Weltteratur und bes Theaters alter Wetter und Zeiten jano er Zeit und Belesenheit.

Als Motto über allem seinem Denden und Sandeln steht in ber Gemeinschaft alles Lebendigen bas weise erkenntnistheoretische Wort: Tat twam asi Das bist du" In allen Irrungen' Seute find hier ble Mertertruppen and Dalle eingezogen. Der und Wirrungen blieb er bem freien Gebot der Menschlichkeit treu große Belagerungsaftand ist über die Stadt verhängt. Alle Ane Gegen alles Morfehe, gegen Unberbrüdung und Entrechtung fammlungen find verboten. Die Versammlung der Streifenden für den Aufbau der neuen Gesellschaft und Sultur im sosialt auf dem Domplat wurde auseinandergefprengt. ftischen Geifte! Er belfe in diesem Sinne weiter an der Revolutio Auf jede Anlammlung in der Straße wird ohne weiteres geschossen.

eine Jubiläumsfeier. Auf dem Breitenweg fpicit fidh aur Seit ein Straßenlampf nierung der Köpfe und der Herzen. Der Gegenwartsstaat hat auc ab. Vor dem Gebäude der Bollsstimme" wurde faarf ae. ihm nichts zu bieten als

fchoffen, ein Eoter unb mehrere Berwunbete fielen bort her Schießerei zum Opfer.

Winnig als Rettungsstrahl."

Die in önigsberg erscheinende Wochenzeitung Deutsche Aufgaben" veröffentlicht neben der Ueberschrift vei oitureußische Polenproteste" folgende charakteristische Busammenstellung:

Adolf Tortilowicz bon Batocli- Friebe

am 80. Märg 1919 auf dem Paradeplatz zu Königsberg   i. Br.: Die augenblidliche Gemein

Gauptmann Reinart, a 8. erster Vorsitzender des Bentral Soldatenrates 15. Armeetorps, feit Graellena. Oberpräsident Januar d. 3. Mitglied der sozialdemokratischen der Proving Ostpreußen Rebrheitspartei, berfucht in letzter Zeit in den Kreisen ber 11. E.. und Nommunisten( in Staffel) Einfluß zu gewinnen. Er sieht seine Macht untergraben und glaubt, indem er sich nach ints orientiert, feine Person retten zu können. Wir veröffentlichen hier zwei Schriftitüde, die zeigen, mit was für einer Art von Boldleen man es bei diefem foaia listischen Hauptmann zu tun bat. Streng vertraulich!

Hamburg  , 27, Märg 1919. Heron Hauptmann Reinart, Stassel Arbeiter und Soldatenrat. Durch einen Vertreter der Reihstanzlei erhielt ich vor kurzer Zeit in Berlin   u. a. auch Ihre w. Adresse. Es wurde mir mitgeteilt, daß man vor einiger Beit auf Sie aufmerksam gemacht sei und Sie bereits eine längere Tätigkeit im Organisationswesen hinter sich hätten. Da wir vor allem tüchtige Propagandafräfte fowie leitenbe Personen für Ort gruppen brauchen, bitten wir, uns umgehend mitzuteilen, ob Sie in der Lage find, für unsere Antibolich wisten- Liga zu arbeiten. Sie sind als Leiter oder leitender Mitarbeiter für mitteldeutsche Ortsgruppen auserjeben, der genaue Auftrag geht uns noch von der Bentralstelle au Unicre Hauptaufgaben fnd vor allem:

famleit unserer Front mit den Bolen gegen den ruffifchen Bolschervismus sollte verständi­gerweise ein Symbol der in dem beiderseitigen Inter. effe liegenden guten Nachbar. schaft sein. Wir müssen unserer­feits alles daransehen, um durch Entgegenkommen au er. reichen. daß die Einsicht auch in Polen   über die jetzt alles beherrschende ut nationaler Leidenschaft einmal fiegt."

August innig, Steichskommissar für den Often, Sozialdemofrat,

früherer Maurer  , am 30. März 1919 auf dem Paradeplatz zu Königsberg   i. Br.: Wir müssen aber wiffen, daß die Dinge für uns ungünstig stehen. Fehler, begangen bon cinem Manne, den der liebe Gott in fei. nem Born einmal für einige Wochen in bie preußische Regierung geschickt hatte, haben Tat­

sachen geschaffen, die uns heute in der Broving Bofen im Wege liegen. Jene caratterlose Nachgiebigkeit hat den lebermut der Bolen so wachsen laffen, daß sie jest bie Band nach Danzig   und Westpreußen  ausftreden."

Die alldeutsch  - militaristische Tägliche Nundschau" be. merkt dazu: Bekämpfung des verbeerenden Bolstbewis. Batocfi ist der Bertreter des alten Systems Bethmann­mus, Bewahrung des heimischen Herdes vor scher Art", Winnig der Vertreter des neuen Systems. Der den Bolschewisenbanden, Ausbau des Gren erstere wird durch den zweiten an nationaler schubes, Wiederaufrichtung der wirtschaft Gewiffenhaftigleit beschämt. Traurig, bak es so lichen Macht auf dem Boden der jebigen ist, aber vielleicht ein Rettungsstrahl für die 8utunft Regierung. Reichhaltiges Propaganda- Material und Anweisungen find genügend vorhanden. Da unsere Antibolichewisten

Liga ständig wächst und heute bereits die meisten Ber treter der gebildeten Stände und der akademischen Berufe sich uns angeschlossen haben, ist es jest nötig, eine durchgreifende Organisation ins Leben gu rufen.

Ich bitte mir zu diciem 8ped noch mitzuteilen, welcher Richtung Sie jet angeboren( ob Regierungs. foziali. Deutschdemofratische Bariei, Wolfs. partei usw.), und seit wann Sie für diese Bartei arbeiten Wie lange find Sie im dortigen A. und.- Rat tätig? Welchen Bibilberuf baben Sie und welcher Familie entstammen Gie?

3b bitte um umgebenden Bescheid unter Einschreiben, do bie Che drängt. Echon in acht bis zehn Tagen muß ich in Werlin Bericht erstatten und Entscheidungen treffen lassen Angemessene Entschädigung ist Ihnen zugebilligt smit Sochachtung

1

aca z M.( Mochow  )

bes Reiches."

Jedes Wort des Kommentars würde die Wirkung

biefer Beilen abfdxväehen. Wennia, der Bertrauensmann und Beauftragten der Regierung Ebert- Scheidemann im Often, ist übrigens schon längst reif für die Täal. Rund­schhau" und den alldeutschen Striegsverein.

Uus Ungarn  .

( Eigene Drahtnachricht ber Freiheit.) Budapest  , 8. April.

Bela un richtete ein Telegramm nab München  , in den er die Arbeiter, Bauern und Soldaten Bay. erns an der Spite der internationalen Brole. tarierrebolution begrüßt und mit begeisterten Worten die baberische fotobl wie die internationale Räterepublik feiert.

Gewerkschaftliches.

Drohende Differenzen im Malergewerbe.

G. B.

Su einer gut besuchten Versammlung nahmen die Berlinet Maler und unstreicher Stellung gur gegenwärtigen Lage im Malergetverbe. Edhon seit einem Vierteljahr sehveben Verhand lungen mit den Molenmeistern über die Erhöhung des Stunden lobnes auf 2,50 W., die aber bisher au feinem endgültigen Gr nebnis geführt haben. Nur ein gevinger Teil der Firmen hat die Forderung anerkannt, und stvar find es ausschließlich mitt lere Betriebe, die größeren Geschäfte haben sich auf einer niebri­geren Basis mit ihren Gehilfen geeinigt. Unter diesen Umstän den wurde unter starkem Widerspruch eines großen Teils dev Ber fammlung die Durchführung des am 31. Ding gefaßten Be schlusses, nicht mehr unter 2,50 2. au arbeiten, ala nicht möglich erklärt. Nach einer ausgedehnten Diskussion, in der gegen die wohntommiffion heftige Vorwürfe erhoben wurden, gelangte gegen eine stavke Minderheit folgende Resolution zur Annahme:

Mit tiefer Entriftung nimmt die heutige Versammlung der arbeitenden Kollegen Kenntnis von der favoffen blehnung der sehr bescheidenen und berechtigten Forderung, den Binimal lohn auf 2,50 9. zu erhöhen. Bumal es einerseits faft un möglich ist, mit dem bisherigen Lohn von 1,85 m. durchzukommen, anderseits bei Bewilligung der Forderung den Weistern ange sichts der heutigen Breise für Malerarbeiten noch ein großer Berdienst verbleiben würde.

Die Bersammelten sind sich jedoch der Schwierigkeit und Ingunft der augenblidlichen Lage betoußt, die für die Maler besonders durch den jeht ausgebrochenen Maurerausstand noch erschvert wurde. Daber beschließt die Versammlung, das bisher Webotene anzunehmen und den laum noch zu sügelnden Willen, die Forderung durch eine sofortige allgemeine Arbeitsuieber legung durchaudriüden, bis nach Beendigung des Maurerstreifs zu verschieben, um so auch den Meistern noch eine lebte Frist zu geben, zur Bernunft zurückzukehren. Gollte wider Erwarten amb dieses äußerste Entgegenkommen feinen Erfolg haben, fo hätten die Meister die Verantwortung der dann unvermeld. lichen Folgen zu tragen."

Außerdem vomitichten sich die Maler in einer anderen Ne­fohrtion, einer bestimmten Bezahlung eine entsprechende Arbeits­leishing entgegen gu ftellen; als Weunblohn sind 2,50 M2, ange nommen( passive Resistens).

wurde Stollege 3d in ben Arbeiterrat gavählt.- Bum Schluß Für den von Nosfegarbisien ermovbsten Nollegen eng wurde einstimmig eine Entschliehung angenommen, in der ca die Mater als mit ihrer Ehre unvereinbar erklären, mit ehemali gen Angehörigen der Freiwilligen- Korpe zufammen zu arbeiten.

Schiedsspruch im Steinsehergewerbe.

Das Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts Bat fol genden Schiedsspruch verkündet: 1. Die Stundenföhne einschlich ich der Teuerungsanlagen betragen vom 1. April ab für Stein feber M., für Rammer und Steinhauer 2,40 M. Bezüglich der Baufen, der furgen und Feittage bleiben die Bestimmungen des Tarifs beiteben. Der Tarif tann mit dreimonatiger Frist jedoch frühestens zum 31. Dezember 1918 gefündigt werden,

In einer Versammlung der Aiften- und Koffermacher Groß­Berlins, gab der Ohnan, Stollege Weidel, den Bierteljahr