Sie leMis Mmpfe um Mg». wn' »le ne et Sflein'BÖTiMM;?«ufammett je Kg. 80 Pfg'? Zuschlag für fwn , Kleinhandel höchsienS SO Pf. je Kg. So ergibt sich ein Pfund- Das stolze W-nteuer. welche? die haltilchen Baron« mit pr-is im Kleindertauf von höchstens 2 M. Herrn A. WinnigS und des Grafen von der Goltz' Beihilfe-.m;■■ Hülsenfrüchte�: Abgabepreis der Steichs, teste an Baltikum unternommen haben, bricht jetzt unter Blut ut rn en [et IV« >«' m«] ;ie .m-' die Set l- ill IUI nck in j�römcn de« lettischen Volkes zusammen. Mit Schimpf und Schande werden die deutschen Truppen au? den baltischen Pro» gejagt, nachdem sie sich als Soldknechte der feudalen und rnilitaristischen Reaktion erwiesen und durch ihre Schandtaten die Empörung der einheimische» Bevölkerung his zum höchsten Grade gesteigert hatten. Die heute früh von im» wiedergegebene Meldung der bal» ■tischen LandeSwehr spricht vom Abschluß eine» Waffenstillstände» Ovischen den Deutschen und der lettisch-esmischen Armee. ES indes zu bezweifeln, ob dieser Wasfenstillstand voll deutscher Seite ernst gemeint ist. In gut unterrichteten Offizierskreisen wird behauptet, daß nach Kurland Truppenverstärkun» gen geschickt würden; man müsse dort.Revanche" nehmen. Heber die wirkliche Lage der Dinge an der Front gibt ein Tele» gramm au» Kopenhagen vom 2. Juli Aufschluß, in welchem et heißt: An der äußeren Front sind die Angriff« der Bolfchewisten bei Kveuzburg(etwa 1B0 Kilometer von Riga ) von den national»letti» schen Truppen de» Obersten Ballod abgewiesen, worauf dieselben die Grenze Liblaud» überschritten und in Lettg allen vor» dringen. Im Korden haben die Letten Fühlung mit den Esten, im Süden mit den Littauern, somit besteht eine gemeinsame estnisch-lettisch-littauische Front gfgcr die Bolschewisten. An der inneren Front: In drei großer schlachten in der vorigen Woche ist die deutschbaltischc andeswehv fast voll ständig aufgerieben word.u. Di« Kämpfe Bei Riga dauern fort; sie werden hauptsächlich von der r ei ch S d e u t sch en Eisernen Division und den Froiwilligen-KorpS geführt, welche auch die Attacken der estnischen und nordlettländischen Truppen am Freitag auf der Linie Weißensee— Jägcl—Oger unter Anwendung von Stickgasen abwiesen. Die Verluste sind beiderseits groß. Der Kriegsminister des Kabinetts Reedra, Dr. Wemkin, ist gefangen genommen und nach Nordlettland gebracht. Needra und die übrigen Minister sind geflüchtet, russische Truppen des Kirsten Lieben und ein Teil der Truppen des Obersten Ballid, die sich an diesen Kämpfen nicht beteiligten, halten in RIgw Äte Ordnung aufrecht. In dcm in Libau reorganisiertem Kabinett Ulmanis sind S fortschrittliche Letten, S Deutsche und 1 Jube Vertreten. Sozial demokraten beteiligen sich an der Regierung nicht. AuS diesem Bericht ist klar ersichtlich, daß trotz der entgegen- gefetzten Behauptung NoSke» reichSdeutsche Truppen noch im- «er gegen Letten und Esten und nicht gegen die Bolschewisten kämpfen. Sie VerWIgnng der ausländischen tebensmillel. ns« Jülich atz- 'ten inst che, e»- -cht ind. irr» hen ime ren -ach ien. de» wie de» ge. lrer der der isch nen ,ack -sitz le« Der NeichZernahnmgSminister hat folgenden Erlaß an die Freistaaten, Kommunalverbände und Ge»feinden gerichtet: U* fne Absichten, die mit der verbilligung der auSländi- schen Lebensmittel verbunden sind, zur vollen Durchführung zu bringen, bedarf eS einer bereitwilligen Mitarbeit der Gemeinden und Kommunalverbände. Die Preissenkung ist in der Weise erfolgt» Vaß den Kommunalvcr- bänden die Ware zu billigem Preise zur Verfügung gestellt wird. E» muß nunmehr dafür gesorgt werden, daß nicht Zu- schlüge von Zwischen st eilen und Zwischenhan- o e l genommen werden, welche die Absicht der Verbilligung teil- weise unwirksam machen. Auf Grund vessen wird folgende» be- stimmt: Di« Gemeinden bzw. die Gemeindeverbände haben für die ausländischen Lebensmittel insoweit die Preise nicht mit den JJweitS geltenden Kleinverkaufshöchstpreisen für inländische Lebensmittel übereinstimmen, örtliche KleinverkaufShöchstpreise festzusetzen. Hierbei wird die Beachtung folgenver Grundsätze dringend empfohlen:: Bei R e i»: Abgabepreis der Reichsstelle an die Komma» naiverbände 8, BÖ M. je Kg. ; Zuschlag für Gemeinde und Groß- Handel einschließlich Fuhrkosten bi» zur Geschäftsstelle de» vorrevolutionärer Zeit, nach dem Schema ihrer.Förstevchristl" und de».Ddusikäntenmädel»"— alt-tviener Kostüm«, da» resche Mädel mit dem goldenen Herzen und der großen Goschen, na und vor allem der liebe hohe Herr. DieSmanl ist e» der Prinz Eugen , dem noch allerhand vorbereitenden Gstanz und Gspusi am Schluß des zweiten Akte» endlich da» langcrtvartete Lied„Prinz Eugen, der edle Ritter" au» Soldatenkehlen entgegendröhnt, wobei alle Ballettbeinchen auf der Bühne wippen. Und dann erhält der edle Prinz den Marschallstab und muh weiter Schlachten schlagen und siegen, immer siegen, aber der Liebe entsagen, denn die ist halt nur für einfache Leut', aber nicht für einen weltbe- rühmten Generalissimu»,— ach, e» war zu rührend, überhaupt die gute alte Kaiserzeit. Und den Prinzen Eugen spielte«in echter und rechter ehemall königlicher Hofschauspieler Kurt E h r l e, den man sich vom jetzigen Berliner StaatSthcater eigen» auSgelieijen hatte. Zu singen und zu tanzen brauchte er aber nicht, daz besorgten die anderen, besonder» Betty Feiner, deren �°lent freilich mehr im Drastisch-Parodistischen ai, im.Sonnigen" I'egt, Eis« Balzer-Lichtenstein und der noch immer forsch« und gesanglich.künstlerisch kultiviert« Robert Koppel . Die Vorstellung, die sich nicht nur durch allzu» bereitwillige Wieder» holungen per musikalisch gangbarsten und dankbarsten Stellen welzulang ausdehnt«, ließ da» Publikum in Lust und die Autoren. Darsteller usw. in Blumen schwelgen. Belgrad =" Prinz Eugen , Perdun%= Kronprinz Wilhelm — wem schlug in Sehnsucht da» nicht höher, toenn tx uiÄt cctobt fin GUlöttflflrijter toter Schurke war» »u zif ms _ Ctchefl« de, Deutschen Opernhauf»« Eharkottenburg deranftaltet für gewerkschaftliche und Parteikreise am Sonnabend, den 12. Jusi d. I., i.achm. 4 Uhr, ein Konzert i unter Leitung seine, Dirigenten Rudolf K r a s se l t. Zur Ailf» fuhrung gelangen d,«.Freischütz".Ouveriüre. die unvollendete Sinfonie von Schubert und da«.Meistersinger".Vorspiel. Die Eintrittspreise betragen für Varkett und 1. Rang 1 VI, für riÄ t««» fi- len, Eintrittspreise betragen für Parkett und 1. Rang 1 M.. für A und 8. Rang 75 Pf., für 4 Rang 50 Pf.— EimrittSkarten sind tzon heute ab an der Kasse des Deutschen Opernhauses und(in Größerer Anzahl für Verein« pp.) beim Orchestervorstand zu haben. Der enzlische Physiker Lord Roylaigh ist in London . 77 Jahre «tt, gestorben. Ursprünglich hieß« John William Strut. Neben Erforschungen von Licht. Schall, Elektrizität wurde er dadurch sieruh>n t,»aß er mit seinem gleichbedeutenden Landsmann Mamsay w der Luft ein bi» dahin unbekannte» Ga», da» sogenannt« Er«»», entdeckte,«aylaigh erhielt i« Iah« 1904 die Kommunalverbändc 2 M. je Kg. ; Zuschlag für Gemeinde und Großhandel einschl. Fuhrkcsten bi» zur Geschäftsstelle des Kleinhändlers zusammen je 20 Pfg.; Zuschlag für den Kleinhandel höchstens 80 Pfg. je Kg. So ergibt sch ein Pfundpreis im Kleinberkauf von höchsten» 1,25 M. Bei Mehl: Abgabepreis der Reichsstelle an die Kommu» nalverbände 1,30 Mk. je Kilogramm; Zuschlag für Gemeinde und Großhandel einschl. Fuhrkosten bi» zur Geschäftsstelle d«S Kleinhändlers zusammen 20 bis hvchslens 22 Pfg.; Zuschlag für den Kleinhandel 14 bi» höchstens 16 Pfg. je Kilogramm. So ergibt sich ein Pfundprei» im Kleinverkauf van 82 bi» höchsten» 84 Pfg. Mittwoch, den 9. Juli ist in Grob-Berlin Zahlabenb. Die Parteigenossen haben hierbei Gelegenheit, die Mitgliedschaft der Verlagsgenossenschaft„Freiheit" zu erwerben Anteile zu zeichnen. Genossen, sorgt deshalb für Massenbesuch. Für Fleisch und Speck sind die gemäß den Richi. linien der ReichSfleischstclle aufgestellten �Kalkulauouen zugrunde zu legen. Sie werden in der Regel crmöglichn, daß in kleineren und mittleren Städten das Fleisch, welche? zu 7,60 MI. je Kilo- gramm abgegeben wird, zu SMk. je Kilogramm in den Verbrauch abgegeben werden kann, in größeren Stadien, ins» besondere wenn Pökelfleisch hinzukommt, zu höchstens 2,50 Mk. je Kilogramm. — Bei Speck, welcher zu 6,80 Mk. je Kilogramm abgegeben wird, wird der Verkaufspreis im Klein- Handel überall mit 3 Mk. je Kilogramm ausreichend bemessen sein. Für Speisefett, welche» zu 2 Mk. je Kilogramm aus» gegeben wird, sind Höchsten» die Zuschläge zu berechnen, welche durch die Reichsfettstelle(Verordnung vom 11. 2. 1218 und AuS» führungS bestimmen gen vom 20. 2. 1218 und 25. 10. 1918) zulässig sind. Kondenzmilch, tvelche zu 1,50 Mk. je Büchse abgege- den wird, wird zu 1,80 Mk. in den Verbrauch gegeben werden können. Bei ausländischen Kartoffeln, bei welchen für alte Kartoffeln der Abgabepreis an den Kommunalverband 20 Pfg. je Pfund und Frühkartoffeln 80 Pfg. je Pfund beträgt, find die Zuschläge für Gemeinde und Handel nach den» selben Grundsätzen zu berechnen, nach denen am 1. Juli diejenigen für Inland Skartoffeln berechnet wurden. Wo bisher Misch- preis« für ausländische und inlandische Kartoffeln bestanden, hat eine entsprechende Ermäßigung einzutreten. Bei den Kommunalverbanden und Gemolnden dürfen Ueberschüsse au» der Verteilung der ausländische» Lebens- mittel nicht erzielt werden. Es ist dringend zu verlangen, daß sich alle Gemeinden und Gemeinbeverbände bei der Preisfestsetzung von dem Gedanken leiten lassen, die Preise s o niedrig wie möglich festzusetzen. Leider aber läßt unS der Erlaß de» ReichZernährungS» minister» immer noch vollkommen im Dunklen, wie er sich die angekündigte Verteilung der Kosten, die durch die Per- Billigung der Lebensmittel entsteht, auf Reich, Staat und Gemeinden vorstellt und auf welchem Wege sie aufgebracht werden sollen. Die Beurteilung der ganzen Maßnahme hängt doch schließlich im wesentlichen von der Tatsache ab, wer die Kosten dafür trägt. Der berliner verlehrsstreik. Wie wir in unserer heutigen Morgenausgabe mitteilten, haben die Verhandlungen, die der Vollzugsrat zwischen den Vertretern der Berliner Verkehrsunternehmungen und der Ztreikleituug anbahnte, noch zu keinem positiven Resultat gesührt. Die Unternehmer beharren auf ihrem Standpunkt, daß sie keine Zugeständnisse machen könnten. In eine fach- liche Erörterung, ob die Unternehmen materiell in der Lage sind, den Straßenbahnern und Hochbahnangestellten entgegenzukommen, ließen sich die Vertreter der Unter- nchmer nicht ein. Sie stützten sich vielmehr darauf, daß der H a u p t a u s s ch u ß sich in seinem Schiedsspruch zugunsten der Unternehmer entschieden habe, und dabei müsse es bleibend Ausdrücklich wurde von ihnen betont. daß sich die Unternehmer dem Schiedsspruch auch dann ge- fügt hätten, wenn er zu ihren Ungunsten ausgefallen wäre. Damit haben sie also zugegeben, daß die Berliner Ver- kehrsunternehmungen in der Lage sind, den Streikenden in materieller Hinsicht entgegenzukommen. Es handelt sich für sie also um eine reine Machtfrage. Von der baldigen Wiederaufnahme des Verkehrs hängt aber das gesamte Ber - lincr Wirtschaftsleben ab. EL ist daher zu fordern, daß die Unternehmer ihren Herrenstandpunkt schleunigst aufgeben und den Streikenden entgegettkommeir Nur so ist daran zu denken, daß in Berlin in Bälde wieder geordnete Ver» kehrSverhältniss« eintreten. Die Unternehmer müssen, unter Vorlage der Geschäftsbücher, unbedingt klaren Aufschluß über die Finanzverhältnisse der Berliner Verkehrsinstitute geben, damit die Oeffentlichkcit prüfen kann, inwieweit den Forderungen der streikenden Angestellten entgegengekommen werden kann. Mit einem bloßen Nein! kommen wir hier nicht weiter. Wenn die Unter- | nehm er glauben, im Recht zu sein, warum scheuen sie' s'ck dann, ihre finanzielle Lage öffentlich darzustellen? Erhöhung der ZuSerprelse. Am 1. Juli soll ein« Erhöhung der Zuckerprsife«intreten, und zwar 2,60 M. pro Zentner. Die Erhöhung wird mit den gestiegenen Produktionskosten und dem Verlust von Anbaufläche verteidigt. Der Entwurf wurde mit den Stimmen der Bürger- lichsn gegen die beiden sozialdemolmtischesr Parteien ange- nommen, womit wieder an diesem Beispiel bewiesen ist, daß auch in einer KoalitionSregierumg mit sozialistischer Mehrheit alle gegen die arbeitendem Massen gerichtetem Maßnahmen durchgeführt werden. Ruhe in Hamburg . Hamburg , 4. Juki. Infolge de» ruhigen Verhaltens de» größten Teile» der Ein» Wohnerschaft ist vom Korps Lettow-Porbeck vom 5. Juli abend» ab für da» Gebiet des Belagerungszustandes von Groß-Hamburg und Umgebung da» Verbot de» nächtlichen Verkehr» auf öffentlichen Straßen und Plätzen aufgehoben und die Polizeistunde auf 10 Uhr festgesetzt worden. Die Lurchpeilschuug der Sleuervorlageu. £ Weimar , 4. Juli. Der Leite st enausschuß der Nationawersammlung Be« schloß in seiner heutigen Abendsitzung die Beratung der BersassungSvorlage am Montag zu unterbrechen und vom Dienstag ab die zehn Steuervorlagen in erster Lesung zu erledigen. ES ist in Aussicht genommen, nur eine Redner- garnitur zu Wort kommen zu lassen. Wege für krULSgefangene. In den nächsten Tagen werden Hunderttausende deutscher Kriegsgefangener in ihre Heimat zurückkehren. Wir sind immer dafür eingetreten, daß die Kriegsgefangenen bei ihrer Rückkehr Verhältnisse vorfinden, die e» ihnen ermöglichen, ihre Existenz zu fristen, bi» sie einen Erwerb gefunden haben. D>e Regierung hat jetzt einen Betrag von 150 Mi llionen Mark zur Verfügung gestellt, mit dem die hilfsbedürftigen Kriegsgefangenen unter» stützt werden sollen. Di« Versorgung ist einer Hilfsorganisation, der.KriegSgefangenenheimkehr', übertragen worden. SS mutet sonderbar an, daß man zu dem Unterstützungswerk eine private Organisation herangezogen Hab«.(£( muß jedenfalls Vorsorge getroffen werden, daß die Auszahlung der Unterstützung an die Kriegsgefangenen in gerechter Weife erfolgt, vor allem darf sie nicht obhäug'g gemacht werden von«fner politischen Ge. s i» n u n g. Die Stadt- und Gemeindeverwaltungen wären nach unserer Auffassung geeigneter dazu, weil hier die vertret« der SWwatvschast«n,«Hpech-H« Hontwll» ausübe-, Mnsn, Verlkbligung. Di« Eisenbahndirektion teilt un» zu ber Notiz„Streilbruch und Willkür bei der Eisenbahn" erschienen in Nr. 808 unfver Zeitung, mit, daß c» unrichtig sei, daß die zum Arbeitsdienst herangezogenen Soldaten einen Tagelohn von 80 Mark erhalten Sie erhielten von der Eisenbahndirektion nur einen Stunden» lohn von 1.20 Mark, also bei achtstündiger Schicht täglich 9.60 M. Gewerkschaftliches. :»***#- Rette Zustande in einem kaufmännischen Verband. Der Kaufmännische Verband für weibliche Angestellte, der vorgibt, die Lage der Angestellten bessern zu helfen, kehrt seinen eigenen Angestellten gegenüber- den krasse» Unternehmerstandpunkt heran». Monatsgehälter von l 75- 200 Mark für Angestellte im Alter von 20—30 Jahren sind die Siegel. Der Acht- stundentag. de' allgemein eingeführt sein sollte, wird von dieser joufmänuischen Organisation nicht innegehabten. Jeden Don- nerStag werden 2Z4 Stunden mit eineinhalbstündigcr Pause ge- arbeitet Der AngestelltenaaSichuß. der seit ca. 8 Monaten besteht, wurde ind'rek' b e se m igt, weil er für die An» gestellten eine einmalig« WirtschaftSbeihilfe gefordert hatte. E i n Mitglied de« Ausschusses wurde, weil«S die Inte» essen seiner Kolleginnen wahrgenommen hat, nach München st r a f v« r, o tz t. Die Aushilfskräfte, die schon monatelang beschäftigt werden, erhalten einen Stundenlohn von 75 Pfg AIS vollwertige An- gestellte werden sie überhaupt nicht angesehen. An Betrieb»- Versammlungen dürfen sie nicht teilnehmen, ihre Behandlung spottet jeder Beschreibung. Sie werden nicht einmal eines Gruße» gewürdigt. Eine Angestelltenorganifation. die so mit ihren eigenen An» «stellten umspringt, kann natürlich auch nicht ernsthaft für ds» Verbesserung der Lage ihrer Mitglieder eintreten. Der Kaufmännische Äervand für weibliche Angestellte war ja auch bi» zur Revolution», eit nicht« weiter als«ine UnterstützungSeinrichtung und«in Kaffeekränzchen. Erst durch die Radikalisierung der kaufmännischen Angestellten>n der Revolutionszeit hat er sich genötigt gesehen, sich wenigsten, mit dem Schein einer gewerk» schasllichen Tätigkeit zu umgeben. Die nachdenkenden weiblichen Angestellten werden sich dadurch nicht ködern lassen. Ihre Interessen werden nur durch den Zentralvsrband der Handlung»» gehilsen Deutschland» ehrlich und erfolgreich vertreten. Lohnbewegung der Krankenkassenangestellten. Ein« Versammlung der Angestellten her Ort»-. Innung»« und Betriebskrankenkassen, die am Donnerstag nachmittag im GewerkschaflShanse stattfand, beschäftigte sich mit dem Stande der Lohnbewegung. Kollege Mainz berichtt „ berichtet«, daß die Ver- trauenJleuH dem Antrage der Ort»verwaltung zugestimmt haben. Danach seien folgende Forderungen einzureichen: P» sofortige Zahiuug einer einmaligen Wirtschaft»» Aulaas fton 1300 Marl, sowie«ine G ehni ftq« Warum streiken die Straßenbahner? von einem Straßenbahn«! wird unz geschrieben: Die wirtschaftliche Lage der Straßenbahner wird in de« Ocffentlichleit vollständig verkannt. Es wird allgemein ange» nommen, ihre Entlohnung fei so gut, daß eine Ausbesserung der Gehälter nicht erfovderl-ich sei. Der Streik sei total vom Zaune gebrochen worden. Demi ist aber nicht so. Ich verdiene als AuS- hilf»schaffn«r bei achtstündiger Arbeitszeit täglich 11,30 Mark. Da wir jeden fünften Tag frei bekommen, verdienen, die Aus» htlfSschafsner statt der ihnen zugebilligten 400 Mark monatlich nur etwa 370 bi» 375 Mark. Davon gehen noch Ver» sicherungsbeiträge ab. Ich frage nun, ob«S bei den heutigen Zeiten möglich ist, daß«in Familienvater mit diesem Lohn auskommt? Koin Mensch wird von un» verlangen können, daß wir im Interesse der Allgemeinheit hungern und Schulden machen. Unsere Lage muß unbedingt verbessert werden. Wenn die Gesellschaften dazu nicht in der Lage sein sollten, so mütz'e unter Umständen selbst der Tarif erhöht werden, denn jeder Arbeit« ist seine» Lohnes wert. Nach uns«« Auffassung ist allerdings eine Tariferhöhung gar nicht erforderlich, denn der Gewinn der Straßen- bahn hat!« bi» zu den Verhandlungen mit dem Zweckverband die schöne Höhe von 12% Millionen erreicht. Wenn die Gesellschaft unser« Forderungen glatt bewilligen würde, bliebe ihr immer noch C'n hübsche» Sümmchen als Reingewinn übrig. Jedenfalls verlangen wir so gut wie jeder ander« Arbeiter eine auskömmliche Bezahlung. Kein Mensch kann von uns ver- langen, daß wir anderen zuliebe Not leiden. Wir sind infolge der schlechten Bezahlung in Schulden geraten, daher ist die Forderung einer EntsckuldungSsumme durchaus gerechtfertigt. Ich hoffe, daß mein Artikel M't dazu beiträgt, die Oeffentlichkeit darüber zu belehren, baß wir keinen wilden Streik führen und daß unsere Forderungen durch die TeuerungSverhältnisie vollauf berechtigt sind. iwk .1..
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