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Br. 146. 14. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 26. Juni 1897.

Volkswirthschaftliche Rundschau.

Der Streik der Produktenbörse und das Termiugeschäft. Sinne nothwendig, wie in dem kaufmännischen Waarengeschäfte, wo| Merkmal der börsenmäßigen Spekulation, die Einsicht in diese Ver­Mit Anfang dieses Jahres sind die Bestimmungen des Börsen- der Lieferant der Waare und nachfragendes Publikum einander ohne tauschung ist die Vorbedingung für die Einsicht in den ganzen gefeßes, das unter agrarischem Interessenhochdruck im vorigen Kenntniß gegenüberstehen. Mithin kann die Vermittelung des Schulze, Ueberbau von Verhältnissen, der sich auf ihr als seiner Grundlage Sommer geschaffen wurde, in fraft getreten. Fondsbörse und da der Abnehmer des Getreides ihrer nicht bedarf, auch keinen erhebt.

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Händler erklären, nicht nachgeben zu wollen und che sie einen auf- Rassageschäftes vollzieht, bei dem Kauf und Lieferung der fordern. der Börse nicht, sie schiebt sich nur als vielgestaltiges

Banten haben sich mit den neuen Bestimmungen, den Zweck derselben Preisaufschlag auf das Getreide, keine Differenz des Einkaufs- und Die Ausnutzung des Lieferungsgeschäfts für Spekulationszwecke großentheils illusorisch machend, ohne großes Geräusch abgefunden. Verkaufspreises begründen. Freilich auch er hofft wie der gewöhn- findet ihre Stüße, wie bereits gesagt, in den einheitlichen, den Umfaz Die Position der großen Banken ist noch weiter gestärkt und die liche Kaufmann auf eine solche ihm Gewinn abwerfende Differenz, erleichternden Börsenusancen und vor allem in der kunstvoll organi­Spekulation in Werthpapieren hat in neuen Geschäftsformen, vor aber diese- darin drückt sich sein charakteristischer Unterschied firten Abwickelung der Kaufs- und Verkaufsgeschäfte, durch welche allem aber im Kassageschäft den Raum, den man ihr durch vom Kaufmann aus tann davon herrühren, daß diese derart tompenfirt werden, daß die Spekulanten nicht die vollen Einschränkung des Terminhandels abgraben wollte, zurück- in der Zwischenzeit, die zwischen feinem Ein und Kaufpreise des umgesetzten Getreides, sondern nur die Differenz­gewonnen. Die Produktenbörse aber, von die durch Verkauf gegen Getreide an der Börse lag, die Börsen gewinne, die sich bei diesem Umsatz rechnungsmäßig ergeben, an­das gesetzliche Verbot des Termingeschäftes in Getreide einheitspreise des Artikels sich geändert haben. Nur wenn einander auszahlen. Diese Abwickelung ist nicht nur eine Ver­und Wühlenfabrikaten ein schwerer, in seinen Folgen noch nicht ab- die Marktlage, als er einkaufte, einen relativ niedrigen, als einfachung, insofern sie den Zweck der Spekulation, Differenzgewinne zusehender Schlag geführt war, begann, als die Regierung dem Börsen- er verkaufte, einen relativ hohen Getreidepreis firirte, wird er bei zu realisiren, ohne den schwerfälligen Modus voller Auszahlung vorstande agrarische, nicht dem Börsenverbande angehörige Mit seinem spekulirenden Vermittelungsgeschäfte Gewinn erzielen. Das aller Kaufs- und Verkaufspreise erreicht, sie ermöglicht es auch, glieder aufoftroyiren wollte, ganz unerwartet den großen Streit. eigenthümliche der Börse im Unterschiede vom Markte ist dieser, den Umfang der Spekulationsgeschäfte mächtig zu erhöhen, da die Die Händler zogen nach dem Feenpalast, um ihre Autonomie zu an das wirklich den Waarenabsatz vermittelnde Handelsgeschäft fich Spekulanten der Nothwendigkeit, den vollen Kaufpreis wie beim wahren und das Geschäft in wenig veränderter Weise fort- unmittelbar angliedernde, mit ihm zu einer Einheit zusammen Kassageschäft auszuzahlen, enthoben, auch bei beschränktem Kapital viel zuführen. Sie stützten sich dabei auf die Behauptung, fie fließende Binnenhandel der Börseaner unter einander. In ihm sucht größere Engagements wie sonst übernehmen können. Das reale Verkaufs­feien ein Verein, nicht aber in juristischem Sinne eine die Spekulation die künftige Bewegung der Einheitspreise aus geschäft, bei welchem die gekaufte Waare wirklich ausbezahlt wird, Börse, also auch den Zwangsbestimmungen des Börsengesetzes ent- den zur Beurtheilung der Marktlage gegebenen Momenten zu um in den Händen des Käufers zu bleiben, wird durch die Trans­hoben. Die Regierung, die erst zur Nachgiebigkeit bereit schien, hat, erkennen und durch Kaufs- und Verkaufsabschlüsse aus ihr aktionen der Spekulation natürlich nicht ausgeschlossen; man kann von den Agrariern vorwärts getrieben, nun die Feenpalaft- Ver- direkten Gewinn zu ziehen. es feinem Terminkäufer ansehen, ob er nicht die gekaufte Waare be­sammlungen und dadurch die Börse selbst aufgelöst. Denn die Soweit sich die Spekulation im Rahmen des gewöhnlichen halten will, jedenfalls kann er die Lieferung derselben immer oftrovirten Vorstand zeitlich find ganz an organisation von Romptoir Romptoir fortführen zu durchsichtig. Wer meint, daß die Getreidepreise im Herbst über das Zwischens und Vermittelungsglied in dieselben hinein. wollen. Der Fortfall der börsenmäßigen Getreidepreisnotirungen, im Sommer gegebene Niveau steigen werden, wird im Sommer Das so charakterisirte börsenmäßige Termingeschäft hat vor der eine Folge dieses Beschlusses ist, kann diesem gegen das Agrarier: Getreide kaufen, um das Gelieferte eine Zeit lang in der Hand zu allem die Wirkung, durch die große Menge der spekulativen Kaufs­thum gerichteten Boykott zumal bei dem Herannahen der Erntezeit halten und es dann beim Eintreffen seiner Spekulation loszu- und Verkaufsgeschäfte die Umfäße in Getreide resp. in den anderen gewichtigen Nachdruck geben. Ohne die Notirungen ist die Markt- schlagen. Er ist als aussier an der auswärtssteigenden Preis- terminmäßig gehandelten Artikeln außerordentlich zu vermehren. Die und Preislage verschleiert, und der besser unterrichtete Händler be- bewegung interessirt, während seine Abnehmer, die das Getreide zu gekauften Posten verschwinden nicht vom Markte, sondern treten immer findet sich den Landwirthen gegenüber, welche die sichere Basis für noch erhöhten Preisen später weiterverkaufen wollen, soferne sie wieder von neuem als Angebote auf. Der Kaufmarkt wird auf diese ihre Preisforderungen verloren haben, im Vortheil. als Abnehmer ihm gegenübertreten, ein augenblickliches Jnteresse Weise, ohne daß darum natürlich die reale Bedarfsnachfrage nach Der eigentlich bestimmende Hintergrund in diesen Streitigkeiten am Preisbruck, an der Baisse haben. Bei den großen Waaren Getreide sich erhöhte, künstlich erweitert; und hiermit hängt die ist der Kampf um den Termin handel, den die Agrarier auf mengen, über die Geschäfte abgeschlossen werden, sind bei dieser mit Anziehungstraft, welche das Termingeschäft auf den grund ganz vager Deduktionen für die Niedrigkeit der Getreidepreise Baarzahlung und Kassageschäft operirenden Spekulation natürlich effektiven Sandel ausübt, aufs engste zusammen. Sobald verantwortlich machen. Die Börse, insonderheit aber der Termin- große Kapitale erforderlich. eine Börse den Terminhandel int einem Artikel einführt, handel hat ihnen zufolge einen angeborenen Hang, die werthe­Erst in den letzten Jahrzehnten ist mit dem zunehmenden gewinnt sie einen gewissen Vorsprung, weil die Zufuhr sich mit produzirenden Stände, zu denen vor allem natürlich die großen Grund- Weltmarktsverkehr die Form des börsenmäßigen Termingeschäftes Borliebe solchen Plägen zuwenden wird, wo der durch die Termin­befizer gehören, um den sauer verdienten Lohn ihrer Bemühungen zu auf den Produktenbörsen recht heimisch geworden, als die Form, in spekulation fünftlich erweiterte Markt jederzeit den leichtesten und prellen. Man vernichte die Termingeschäfte der Getreidebörse, und welcher die Börsenspekulation am leichtesten und sichersten sich zu schnellsten Umsatz der Waare erlaubt. Die fonkurrirenden Börsen= alsbald werden die Preise sich heben! Der Brustton der Ueber- bewegen vermag. Das Termingeschäft für Weizen an der Berliner pläge werden, um nicht in ihrer Anziehungskraft auf den Handel zeugung flingt hier ebenso wie bei der bimetallistischen Agitation Börse datirt z. B. erst von der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre. und damit in ihrer ganzen Machtposition Abbruch zu erleiden, in der Agrarier um so voller, je dunkeler der Gegenstand, je dürrer Die Grundlage des börsenmäßigen Termingeschäfts ist das der Regel dem Beispiel jener folgen müssen. Das Verbot des und unkontrollirbarer die Argumentationen. Die einmal hergestellte überall im Handel verbreitete Lieferungsgeschäft, in börsenmäßigen Terminhandels, wie es von den Agrariern für die Assoziation der beiden Vorstellungen Getreide Termin- welchem der Verkäufer die Verpflichtung übernimmt, an einem Berliner Getreidebörse durchgesetzt ist, kann daher unter Um­handel und Getreidepreis Baisse genügt, um den in der Zukunft angefeßten Termine das ausbedungene Waaren- ständen für den Umfang des ganzen in Berlin konzentrirten Getreide­agrarischen Heerbaun in Bewegung zu sehen und die Regierung in quantum zu einem im voraus festbestimmten Preise dem handels die einschneidendsten und gerade für die Agrarier unlieb­den Kampf zu treiben. Käufer liefern. Es wird damit, ganz abgesehen von samsten Folgen haben. Was hat es nun mit diesem Terminhandel auf sich? Versuchen anderen Bedürfnissen, die so ihre Befriedigung finden, den Auch im übrigen ist die Terminspekulation von großer Be wir in einigen ganz allgemeinen Zügen uns seine Bedeutung und Kontrahenten die Möglichkeit gegeben, sich in gewissen Grenzen deutung für den Handel. In den durchschnittlichen Lieferungs­damit auch die Bedeutung des gegen ihn geführten Stampfes zu ver- vor fünftigen noch gänzlich ungewissen Preisschwankungen des preisen, zu denen die auf spätere Termine lautenden Geschäfte ab­anschaulichen! Marktes zu sichern. An sich ist der Charakter dieser Lieferungs- gefchloffen werden, kommt die von der Börse in der Zukunft Haussiers und Baissiers, wenn man sich an die Wort geschäfte dadurch, daß sie an einer Börse abgeschlossen werden, ungefähr erwartete Preisbildung zum klaren und detaillirten Aus­bedeutung der Ausdrücke halten will, giebt es überall noch nicht verändert. Ob z. B. der Mühlenbesitzer, der Getreide druck; und diese Erwartung stüßt sich auf eine Ueberschau, auf im Handel, auf jedem Markte, wo Angebot und Nach auf Lieferung haben will, sich an einen bestimmten Getreidehändler Informationen und eine gegenseitige Korrektur der widerstrebenden frage einander gegenüberstehen. Der Verkäufer will möglichst direkt wendet oder einem Kommissionär den Auftrag giebt, an der Meinungen, wie sie dem nicht börsenmäßig zentralisirten Handel theuer verkaufen, er ist an der Preiserhöhung, der auffe" Börse das bedurfte Quantum zu dem angefeßten Lieferungstermin nicht zu Gebote steht. Das Termingeschäft giebt ihm entscheidende interessirt, und ebenso strebt der Käufer eine Erniedrigung des zu kaufen, macht für ihn keinen Unterschied. Direktiven. Und nicht nur das, Handel und Produktion, soweit diese, wie Preisniveaus, eine Baisse", an. Die wirkliche Preisbewegung, Aber für den eigentlichen Börsenspekulanten, der aus der Be z. B. die Müllerei, die auf der Börse gehandelten Artikel als Material die aus dem Kampf der entgegengesetzten Interessen hervorgeht, wegung des Getreidepreises an der Börse durch Kauf und Verkauf verarbeitet, haben durch das Termingeschäft der Börse das beste Mittel, richtet sich dann im legten Grunde nach der gesammten Gewinn zu ziehen sucht, ist, wenn die Lieferungsgeschäfte an der Waare zu festen Preisen sich für die Zukunft zu sichern und so das Marktlage, dem Stand von Angebot und Nachfrage; ein Börse sich einbürgern und hier gewissen übersichtlichen, einheitlich Risiko, welches sie bei ihren eigenen Lieferungsgeschäften laufen, au im Verhältniß zur Nachfrage gesteigertes Angebot ver- geregelten, die Leichtigkeit des Umfages erhöhenden Börsen mindern. Ferner wirkt die Spekulation, wie sie mit dem Termin­stärkt nothwendig die Position der auf den Preis drückenden usa ucen unterworfen werden, die Möglichkeit gegeben, das handel verbunden ist, darauf hin, daß die Preisbewegung in den Käufer, während eine im Verhältniß zum Angebot gesteigerte Nach- Lieferungsgeschäft, das durch seine Bindung an die Börsenusancen gehandelten Artikeln sich weniger sprunghaft vollzieht, als es sonst frage umgekehrt die Position der Verkäufer verstärkt und ihnen und Einrichtungen erst die Form des börsenmäßigen Termin- der Fall wäre. Alle die Eingriffe, die geeignet sind, in Zukunft Preisherauffeßungen erlaubt. Rein zufällige und individuelle Ber- geschäftes" erhält, zur Basis seiner Spekulationen zu machen. den Preis nach oben oder unten hin zu verschieben, werden bei dem hältnisse spielen innerhalb dieses allgemeinen Zusammenhanges als Soviel ist klar, daß, wenn für einen späteren Termin zu einem Abschluß der Termingeschäfte voraus in Rechnung gestellt, estomptirt, mitwirkende Faktoren in die Bewegung der Preise natürlich eben im Voraus festgesetzten Preise Getreide an der Börse verkauft wird, so daß die Anpassung der Preise an veränderte Verhältnisse sich falls hinein, und andererseits ist die fefte Grundlage, um welche die diefer Geschäftsabschluß in der Regel einen Gewinn oder Verlust für allmälig und in breitester Oeffentlichkeit vollzieht. Falsche Be­Preise sich wechselnd herumbewegen, durch die Produktionstoften der Käufer oder Verkäufer involviren wird. Meistens wird der zwischen rechnungen setzen sofort die Reaktion der Hausse oder Baisse­Waaren selbst gegeben. Dadurch, daß der Waarenmarkt sich zur den beiden Kontrahenten für die künftige Lieferung vereinbarte Getreide spekulation in Bewegung, deren Kauf- oder Verkaufsabschlüffe eine Produktenbörse fortentwickelt, wird an diesen allgemeinen Berhält preis von dem, der sich an der Börse in Zukunft zur Zeit des Lieferungs- in den Verhältnissen nicht begründete, über das Maß nissen an und für sich nichts geändert. Der Unterschied beider scheint auf termines thatsächlich als augenblicklicher Marktpreis des Getreides hinausschießende Preisbewegung bald zum Stehen bringen. den ersten Blick sogar nur ein relativ äußerlicher zu sein. Während auf herausgebildet hat, mehr oder weniger abweichen. Während dieser Eine Erschwerung und Verengerung der Börsenspekulation, inde= den Märkten individuell bestimmte Artikel, die der Verkäufer Marktpreis zur Zeit des Lieferungstermines für ein gewisses Ge- man diefelbe auf das ohne Benutzung der Börsenusancen und des vorzeigt( Viehmärkte u. f. w.) den Gegenstand des Handels bilden, treidequantum sagen wir 100 beträgt, haben die Kontrahenten bei börsenmäßig organisirten Abwickelungsverfahrens zu vollziehende werden auf der Börse bloße Mengen einer Waarengattung ihrem früheren Geschäftsabschluß vielleicht einen Preis von 105 oder bloße Lieferungsgeschäft( im Unterschiede von dem börsenmäßigen gehandelt. Die Voraussetzung dabei ist, daß diese Gattung eine ge- von 95 vereinbart. Im ersten Falle hat der Verkäufer, im Termingeschäft") oder das Rassageschäft einschränkt, wie es das wisse börsenmäßig festgesezte Durchschnittsgüte habe, daß also z. B. der zweiten der Käufer dadurch, daß die Preisfestsegung neue Börsengefeß thut, würde die Sicherheit und Stätigkeit der an der Börse verkaufte und zu liefernde Weizen pro Liter ein ge- im Lieferungsgeschäfte früher geschah, einen wenigftens rechnungs- Preisbewegung vermuthlich mindern, wenn nicht eben das Termins wisses Gewicht besigen resp. eine Reihe anderer bestimmt angegebener mäßigen Vortheil erzielt, dem entsprechende rechnungsmäßige Ver- geschäft der großen ausländischen Börsenpläge nach wie vor Merkmale aufweisen muß. Nur Waaren, welche solche Durch lufte auf der anderen Seite gegenüberstehen. Der blos rechnungs- als maßgebende Justanz, der die deutsche Preisbewegung sich an­schnittsqualität aufweisen oder sich in eine Reihe von Unterarten mäßige Gewinn und Verlust verwandelt sich aber, wenn der Ver- paßt, bestehen bliebe. mit festumschriebenen Qualitätsunterschieden gruppiren lassen, eignen fäufer das zu liefernde Getreide an dem späteren Termine auf der Es ist schwer zu begreifen, was denn eigentlich die Agrarier sich für diese, von der Besichtigung der Einzelwaare Abstand Börse selbst erst einkauft und der Käufer des Lieferungs - durch das Verbot des deutschen börsenmäßigen Termingeschäfts, zu­nehmende, börsenmäßig bestimmte Form des Großhandels. So vor getreides an späteren Termine das Getreide wieder mal das ausländische ihnen unerreichbar ist, für die Hebung der allem die verschiedenen Getreide- Arten, Mehl, Baumwolle, Kaffee, verkauft, in Baargewinn und Baarverlust. Indem Getreidepreise erwartet haben? Die üblichen Einwände, daß die Spiritus und einige andere Artikel. der Terminverkäufer vor der Lieferung des ausbedungenen Getreide von der Börse für Termingeschäfte festgesette Lieferungsqualität Die Konzentration von Angebot und Nachfrage auf der Börse, quantums dieses als Käufer erst erwirbt und indem der Terminkäufer des Getreides wenig brauchbar sei und die für diese schlechte fowie die Ausschaltung der individuellen Qualitätsunterschiede gleichfalls, ehe er das ihm zukommende Getreidequantum geliefert Qualität erzielten Preisnotirungen einen Preisdruck auf die wirken auf eine einheitliche Bildung der Tagespreise hin; bekommt, dasselbe losschlägt, setzen beide die Differenzen, die sich besseren, im Effektivhandel umgesetzten Qualitäten ausüben; und diese einheitlichen Gattungspreise oder vielmehr die Be- aus den Lieferungskursen und den Marktpreisen zur oder auch, daß kapitalschwache Spekulanten, die in der Erwartung wegungen derselben, die den wechselnden Verhältnissen der gesammten Lieferungszeit eventuell zu ihren Gunsten ergeben, in baar um einer Preissteigerung Getreide auf Lieferung gekauft haben, vor dem Martilage folgen, erscheinen wie als Resultat so andererseits als und heimsen so den Gewinn aus der gelungenen Spekulation in Lieferungstermin das Gekaufte auch bei sehr ungünstigem Grundlage der spezifisch börsenmäßigen Waarenspekulation. leichterer und einfacherer Weise, als es das spekulative Rassageschäft Preisstand verkaufen müssen, weil sie anders ihren Zahlungs­Man kann den Unterschied des eigentlichen Börsenhandels( wir gestatten würde, ein. Wenn, um auf unser Beispiel zurückzugreifen, verpflichtungen nicht nachkommen können, und daß hierdurch bei un­sprechen hier nur von der Produktenbörse) und des sonstigen fauf der zukünftige Lieferungspreis auf 105 festgesetzt ist und der günstigem Preisstand der Umfang des preisdrückenden Angebots männischen Handels geradezu dahin charakterisiren, daß der Börsen- augenblickliche Marktpreis des Getreides zur Lieferungszeit auf noch besonders verschärft werde..., diese und andere Einwürfe faufmann ohne besonderen Preisaufschlag aus den Schwan 100 fteht, wird der Lieferungsverkäufer einen Baargewinn von 5 er tönnen unter Umständen vielleicht die Forderung einer Verschärfung fungen der für die Maffenartikel sich bildenden Einheits zielen, indem er das zu liefernde Getreide selbst für 100 zu kaufen der Börsenbestimmungen über den Terminhandel, aber doch nicht die preise, der gewöhnliche Kaufmann dagegen aus den Preis. vermag, vom Käufer aber den früher ausbedungenen Preis von 105 Forderung des Verbots erklären! aufschlägen, die er auf die bestimmten von ihm gekauften erhält; ebenso wie in dem zweiten Fall, wo ein Preis von 95 aus. Die populären, durchschlagenden, den agrarischen Massen allein Waaren macht, Gewinn zu ziehen sucht. Der Kaufmann fann das, gemacht war, der Lieferungsfäufer für das ihm zu liefernde Getreide verständlichen Argumente, mit welchen gegen den Terminhandel als nicht nur weil ihm die Laft der Aufbewahrung und des Feilbietens nur 95 bezahlt, dasselbe aber an der Börse zu dem Marktpreis von solchen gedonnert wird, reduziren sich in ihrem Kerne aber darauf, zufällt, sondern vor allem deshalb, weil die Personen, von denen er 100 weiterzuverkaufen vermag. daß ein erhöhtes Angebot die Preise drücken müsse, daß aber die die Waare kauft, und die, an die er sie absetzt, zwei ganz ver. Dieses Verhältniß, daß der Terminverkäufer vor Abwicklung Terminbörse durch die große Maffe ihrer, den zur Lieferung vors schiedenen, ohne ihn fremd und unvermittelt einander gegenüber des Termingeschäftes selbst erst als Käufer der zu liefernden Waaren handenen Getreidevorrath weit übersteigenden Verkäufe eine fünft­stehenden Kreise, angehören. Er legt die Brücke zwischen ihnen, und der Terminkäufer ebenso( wenn die Kurse ihn günstig sind) vor liche Erhöhung des Angebotes, also auch einen künstlichen Preis­zwischen Produzent und Publikum, wenn man die äußersten Pole Abschluß des Termingeschäftes als Verkäufer der ihm zu liefernden druck des Getreides nothwendig erzeugen müsse. Eine lächerliche in betracht zieht, und in diesem schwer entbehrlichen Dienste ist seine Waare auftritt, ist die Grundlage, welche auch die eigenthümliche Vorstellung! Ebenso gut könnte man nämlich das umgekehrte be­Macht begründet, die üblichen Verkaufspreise seiner Waaren über Gruppirung der Haussiers und Baissiers in dem börsenhaupten, daß eine erhöhte Nachfrage die Preise erhöhe und daß die den Einkaufspreis, den er an die Bezugsquelle zahlt, zu erhöhen. mäßigen Termingeschäft erklärt. Während auf dem ge- Terminbörse durch die große Masse ihrer den zur Lieferung vorhandenen Ob diese Bezugsquelle die Börse ist, macht an und für sich wöhnlichen Markt oder im sonstigen Handelsverkehr die Waaren Getreidevorrath weit übersteigenden Käufe eine künstliche Erhöhung noch feinen Unterschied. Jm eigentlichen Börsengeschäft aber wird verkäufer auf die Preiserhöhung, die Hausfe" ihrer Bertausswaare, der Nachfrage und damit eine fünftliche Preissteigerung erzeugen die Waare an der Börse gekauft, um an der Börse wiederum und die Käufer, um billig einzukaufen, auf die Preissenfung, die müsse. Das eine ist genau so verkehrt wie das andere, weiter verkauft zu werden. Dabei fällt der Kreis der Personen, Baiffe", hinarbeiten, ist hier dies einfache Verhältniß geradezu auf denn die Vermehrung der Umsätze im Zwischenhandel läßt das welche dem Kaufenden die Waare liefern, mit dem Personenkreise, an den Kopf geftelit. Die Terminverkäufer bilden, nachdem einmal das Größen verhältniß von Angebot und Nachfrage, und 112132 welche er die Waare abzusehen gedenkt, in eins zusammen. Lieferungsgeschäft abgeschlossen, die auf Preissenkung hinarbeitende, dieses wirkt auf die Preisbildung bestimmend ein, ganz uns Wenn hier Schulze von Müller Getreide gekauft hat und dasselbe an die Termin käufer die auf die Preiserhöhung hinarbeitende berührt.

Meier absetzen will, so liegt auf der Hand, daß Meier ebensogut Partei, jene find die Baissiers, diese die Haussiers. Diese Es ist ein Windmühlenkampf! Die Börse soll gestraft werden, das Getreide direkt von Müller hätte beziehen tönnen. Die Ver- Bertauschung der Rollen dahin, daß die( Termin) verkäufer die weil die Preisbildung, die sich auf ihr unter dem Druck der Markts mittelung des Schulze und aller seiner Kollegen ist hier nicht in dem Baissiers, die( Termin) käufer die Haussiers find, ist ein wesentliches verhältnisse vollzieht, den Agrariern nicht gefällt. Der Terminspekulation