Nr. 347.
Bellage zur„ Freiheit".
Die auswärtige Politit der Regierung.
Müllers Rede.
Nach dem Ministerpräsidenten ergriff in der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung der Reichsminister des eußern Müller das Wort. Er führte aus:
Donnerstag, 24. Juli 1919
gang die Sprache der Kriegsseit. In diesem Zusammenhang Die Wiederaufrichtung Bolens will ich auch furs auf jenen Berfall in Berlin eingeben, der in und seine Erftredung auch auf Gebiete des bisherige Deutschen Frankreich so große Erregung hervorgerufen hat. In Berlin Meiches ist die wichtigste Beränderung im nahen Osten. Deutsche wurde der französische Unteroffizier Manheim in der Nacht um land und Desterreich haben am 6. November 1916 zuerst die 12. Juli täblich verlegt. Die Untersuchung wurde fofort einge Selbständigkeit Bolens verfündet. Ohne die deutschen Siege jener leitet. Hoffentlich gelingt es bald, den Täter einwandfrei feftau Jahre hätte Bolen sicherlich nur Autonomie im Rahmen des ftellen, damit dieses Verbrechen seine gebührende Sühne findet. Als das Staatswesen, welches das freiefte Wahlrecht der Die französischen Soldaten, die sich in Berlin aufhalten, haben tusschen Reiches erhalten. Millionen Deutscher stehen in Zu Welt eingeführt hat, das die Forderung der internationalen orga Anspruch auf Schuh. Nun soll noch ber Note des tarid als Joch unft unier polnischer Herrschaft. So hat der uns diftierte Frieden nisierten Arbeiterklassen, wie sie in Bern und Leeds formuliert die Stadt Berlin mit einer Strafe von einer Million Franken in die vitalen Intereffen beider Staatswesen nicht geachtet. Trohdent wurden, zu seinem Programin erhoben hat, treten wir in die als belegt werden. Dazu fehlt selbst im Striegsrecht jede Ba wollen wir uns bemüthen, gute, auslömmliche Verhältnisse zwischen neue Zeit ein. Durch den härtesten Frieden gefesselt, müffen rallele. Solche Maßnahmen Sonnen nicht der Versöhnung der beiden Leiben zu erzielen. Wir wollen in unmittelbaren Bera wir dennoch versuchen, auf den freiheitlichen Bahnen verwärts Bölfer dienen. handlungen mit Bolen die Schäden des Friedensvertrages noch zu schreiten. Nur jo fönnen wir moralische Groberungen Möglichkeit mildern. Der Uebergang der abzutretenden Gebiete in der Welt machen. Die Welt foll sich dabon berzeugen, daß in polnische Hand soll sich ohne Reibungen und Gewalttätigkeiten der Verlust von zwei Millionen Toten, die dieser Krieg Deutsch vollziehen. Ich gebe der festen Ueberzeugung Ausdruck, daß die land gekostet hat, in dem deutschen Volle die Ueberzeugung gebebauerlichen Grenzübergriffe an der Demariationslinie fürderfestigt hat, daß Streitigkeiten unter den Völkern nicht mehr mit bin unterbleiben. Ich werde die notwendigen Schritte unters Bulber und Blei ausgefochten werden dürfen. nehmen, damit für die Freiheit der Abstimmung Gewähr ges leiftet ift.
Bon dem Weiße der Berföhnung,
der die neue Zeit beherrschen soll, ist in den Reden der meisten Staatsmänner ber Entente aur Zeit überhaupt noch wenig gu spüren. Ich will für heute nur Herrn Bloyd George eine furze notwendige Antwort auf die Stebe geben, die er im englischen Als Ergebnis des Krieges ist für uns festzustellen, daß das Unterhanje hielt, als er den Versailler Vertrag zur Genehmideutsche Echtvert in Bufunst ate Hilfemittel diplomatischer gung vorlegie. Lloyd George jagte dort, der Friedensvertrag beKunst nicht mehr zählt. Es ist uns eine so gründliche 5- avede, an Deutschland ein Grempel au statuieren. Das scheint rüstung auferlegt, daß es zweifelhaft ist, ob sie selbst im allerdings so zu fein; aber das bestätigt, das der Vertrag ein Interesse der Sieger liegt. Aber diese Abrüstung ist Bruch des Novemberabfommens ist. Auch im britischen Imperium aunächst nur uns und unseren früheren Verbündeten diftiert. Bu haben fich Männer gefunden, die in diesem Vertrag nicht die einem Segen für die ganze Welt wird die brüstung erst dann höchsten Forderungen von Recht und Ghrlichkeit erfüllt ſehen, wie werben, wenn sie allen Böllern gemeinsam auferlegt fein wird. Das der englische Premierminister vom Vertrage behauptete. Bas Die Erreichung dieses letzten Bieles zu fördern, muß unsere Auf- soll es aber heißen, wenn Blogs George von dem Deutschland, gabe sein. Die Seele unserer Jugend soll nicht durch Hah verlangt, daß die deutsche Politik in den legten 150 Jahren ein bas in den Völferbund aufgenommen werden will, die Einsicht gefänge bergiftet werden. Der Chauvinismus war bei allen Völlern eine der Quellen, die zu diesem Kriege geführt bitterer Fehler gewesen sei. In den letzten 150 Jahren hat die haben. Die letzten Jahre des Krieges hatten bereits die mili- englische Politik mehr an der Seite der preußischen gestanden als faristischen Auffassungen in den breiten Massen unseres Volkes an der irgend eines anderen Bolkes. Das ist heute alles verböllig unterhöhlt; nur dadurch konnte die Nevolution in den No- geffen. Sollten die legten 150 Jahre für uns ein bitterer Irrtum vembertagen des vergangenen Jahres so unblutig siegen, sich so gewesen sein, jo hätten wir uns nicht allein zu läutern und wir rasch über ein großes Reich ausbreiten, wie noch niemals eine würden dazu verurteilt, für die bitteren Jirtümer der britischen
Revolution in der Geschichte.
mnesschitterlichen Friedenswillen
Noch sind nicht alle die Probleme gelöst, die die Liquidation Den neuen Geist des Rechtes zu pflegen, find wir aber auch den Millionen Deutschen schulbig, die infolge dieses Krieges unter bes Weltkrieges aufgeworfen hat, noch immer wird in Versailles fremde Herrschaft kommen und deren Verlangen noch fultureller berhandelt. An Stelle der Probleme, die vor dem Jahre 1914 Autonomie und nach Schuk für die deutschen Minderheiten um so Europa beunruhigten, find Durende neuer getreten. Wie sich die ficherer erfüllt werden wird, je mehr die Welt sich davon über- ftfragen im Ganzen in der nächsten Zukunft gestalten werzeugt, daß das deutsche Wolf gemeinsam mit seinen Nachbarn die den, ist noch nicht zu übersehen. Ueber Muglands aufünftige aertrümmerte europäische Kultur wieber aufbauen will. Entwicklung zu prophezeien, ist zwedios. Seit Jahr und Tag wird der balbige Untergang der Sowjetmacht in Aussicht gestellt. Wir müssen die Welt von unserem Wir müssen uns aber heute noch an die Tatsache balten, daß in ben Zentren des russischen Lebens, insbesondere in Molau, Denin noch herrscht. Der Dresser Friebe ist annulliert. Er war eine Ariegsmaßnahme. Auch wenn er nicht annulliert worden wäre, Sätte das deutsche Interesse seine Ausführung verboten. Für die deutsche Regierung muß als Grundfak feststehen, daß wir uns in die inneren Angelegenheiten des russischen Bolles nicht einmischen, ebenso wie wir uns eine russische Einmischung in unfere eigenen inneren Angelegenheiten verbitten. In wefteuropäischen Ländern wird immer wieder die Behauptung aufgestellt, bak die russische bolfchetistische Bewegung von der deutschen Negierung unterstützt würde, arnd bok wir bestrebt felen,
aber auch beshalb überzeugen, damit die Politik der Roalitionen, die in letter Linie zu diesem Weltkriege geführt hat, in abseh barer Zeit begraben wird. In Versailles wurde bereits eine neue Roalition begründet; gleidseitig mit bem Versailler Vertrag wurde das französiib- englisch - amerikanische blommen gefchloffen, das Frankreich gegen einen provozierten Angriff Deutsch tands schüben soll.
Hauptungen kub.
Andererseits spekulieren in Deutschland Bereits politische Barfenlegerinnen auf die Möglideit finfliger Gegenaffiangen. Sie Boffen auf Mic Uneininleit der Eieper und sehen bereits eine Allianz der Unzufriebenen im Werden. Der Verlauf der Friedensverhandlungen pibt uns wahrlich fein Recht, zu erwarten, daß demnächst solche Bündnisse entstehen und Beffemung für unseren Deutschland brauche ich nicht zu versichern, wie falfa biefe Be. Bage bringen fönnten. Gegen die unfelige Politik der Allianzen arbeiten wir am besten, inbem toir uns an feiner beteiligen und so den Boden für einen wirklichen Bund der Bölfer vorbereiten. Infere tatsächliche Bereitschaft zum Eintritt in einen Bäller bund erklären wir dadurch, daß wir bereit sind, mit allen Wölfern in Frieden zu leben. Gin Wölferbund ohne das deutsche Bolt und ohne das ruftiche Bolt ist kein Wölferbund. Nur ein ganz anders ausgestalteter, alle, die guten Willens sind, umfassender Wölferbund kann den großen Aufgaben gerecht werden, die nach fünfjähriger Maffenvernichtung von Menschen und Gütern sich der Menichheit stellen.
Gerade wir Deutschen haben ein Interesse daran, daß ein Böfferbund entsteht, der an einem wahrhaften Instrument des Fortschrittes wird, und der uns deswegen einen Ausweg zeigt aus den ungeheuren Schwierigkeiten, in die uns der Vertrag von Bersailles verfept.
Wir haben in ben Booberhandlungen nachdrücklich auf bas Unerträgliche und unerfüllbare
Im Norten des ehemaligen ruffifen Reiches find newe Staatsgebilde entstanden. Ein lettischer Stact ist dabei, fich zu konsoli dieren. Die Estnische Republit hat bereits ein festes Gefüge. Ir beiden Bändern fürchtet man für die Selbständigkeit in dem Glauben, daß eine prespise Mitärpolitik ihnen wieder einmal gefährlich werden könnte. Diefe Befürchtungen stüken sich auf Borgänge, die sich auf militärischem Gebiete abgespielt haben Die Regierung der deutschen Repiblik wünscht gute Beziehungen zu den Bölfern jener Bänder. Das wird um so mehr der Fall fein, je mehr man in jenen Ländern einsehen wird, daß bie Deutschen nicht beabsichtigen, the Sultur mit Maschinengewehren in andere Länder zu tragen.
In diesem Zusammenhange will ich gleich auf bie Borgänge im Baltikum
Scheßlich danke ich im Namen der Regierung der deutschen Bevölkerung in den Oßmarlen für ihre ruhige und würdige Saltung in dem großen Unglück, das Deutsche infolge der b tretung weiter von Deutschen Bewohnter Gebiete betroffen hat. Sie mögen die Webergengung behalten, daß sie audy jenseits ber Guenze nicht vergessen werden.
Die herzlichfien Beziehungen verbinden uns nach wie vor zu unseren österreichischen Braberstämmen. Die deutsch öfterreichische Regierung verhandelt zur Zeit noch Wir wurden gezwungen, die über die Zukunft ihres Landes. Grenzen anguerkennen, die für das deutsch - österreichische Staats wefen festgesetzt werden sollen, und wir mußten dessen Unabhän gigkeit als unebänderlich anerkennen, es sei denn, baß der Rat des Völkerbundes einer Abänderung zuftiment. Das war für uns eine der härtesten Bestimmungen des Versailler Vertraps. In unferen Beziehungen zu Deutsch - Defterreich erwarten wir eine baldige Korrektur, denn Deutsch Desterreich und des Neiches Wir werden beshalb alle fried Stämane wollen zu einander. lichen Mittel erschöpfen, bis wir wirklich nach Schillers Wort ein einzig Bolt von Brüdern find.( Wiederholter, lebhafter Beifall.) An unserer Grenge ist ferner aus der Maffe bea altem Gabsburger Reiches als neues Staatswesen
bte tschechoslowakische Republi
entstanden. Von der Mugheit der Männer, die an ihrer Spite stehen, erwarten wir, daß sie mit uns an einem Ausgleich arbei ben, ber ihrem Bande und dem unseren gute Beziehungen garan tiert. Nicht bergeffen wollen wir endlich auch unserer. früheren Bundesgenoffen,
des bulgarischen und des türkischen Volfes, bie fn bergangenen schweren Jahren auf unserer Seite flanden und jetzt mit uns leiben. Wir sind nicht in der Lage, ihnen bei den Verhandlungen mit ben Gegnern zur Seite zu stehen. 28in wurden geatvungen, im Voraus die barten Bestimmungen anza erfennen, die unsere Gegner zweifellos über sie verhängen wephans Während des Krieges haben wir die Türken und Bulgaren erst Jennen gelernt; foweit es an uns liegt, follen die freundschafts lichen Bande den Zusammenbruch des Bündnisses überdauern. traten Länder gedenken, die uns in den vergangenen Kriegsjahren Bulegt, aber nicht zum geringsten, lassen Sie mich der neus in so vieler Beziehung Mittler gewesen fint. Es ist sich seiner be fonderen Dantesschulb bewußt gegenüber den Ländern, die auch in diesem Sommer erholungsbedürftige deutsche Kinder bei fich aufnehmen und pflegen, wie dies die Schweiz , Schweben, Nora wegen, Dänemark , Holland und Finnland in edelmütiger Weise tun.
Auf Grund des Friebensvertrages wird die Bevölkerung des nördlichen Schleswig durch Abstimmung über ihre fernere Staats angehörigkeit zu entscheiden baben. Im Intereffe der Erhaltung ber guten Beziehungen, die zwischen Dänemark und Deutschland befehen, Hent ca, daß diese Abstimmung ein Ergebnis hat, das in Jeinem Bande eine Jrrebenta gurüdfäßt. Trotz der unerfreu Hchen Erscheinungen, die in lepter Beit in gewissen deutschen Kreifen des Abstimmungsgebietes zu verzeichnen find, erwarten eingehen. Gin Beschluß, das Baltikum von deutschen Truppen wir doch, daß durch die nationale Saltung des größeren Teilea gu räumen, wurde bereits von dem früheren Kabinett gefaßt. der deutschen Bevölkerung eine Grensführung erfolgt, die bet Wenn die Räumung tatsächlich bisher nur teilweise erfolgt ist, nationalen Zugehörigkeit der Bewohner möglichst Rechnung trägt. gingewiesen, das nach unserer Auffaffamg so viele Bestimmungen fo war daran nicht allein die Schwierigkeit des Notransportes Um die geschäftsmähige Behandlung der aus dem Friedens bes Certrages enthalten. Wir haben uns unter dem Zwange schuld, sondern auch die ungeklärte politische und militärische bertrag fich ergebneden Aufgaben zu erleichtern, ist im Auswär der Verhältniffe verpflichten müssen, den Bertran lobal zu er- Lage, und damit zusammenhängens die Gorge um Leben und tigen Amte füllen. Wir laffen feinen weifel darüber, daß es uns mit dem Eigentum der deutschen Bevölkerung jener Gegenden. Jetzt ist eine besondere Friedensabteilung Willen zu dieser Erfüllung bis zur Geenge unserer Fähigkeiten dort eine neue provisorische lettsche Regierung gebilbet, der von eingerichtet worden. Bei ihrer Organisation ist der größte Wert ernst ist, wir wollen aber auch keinen Breifel barüber lassen, daß ben allierten Regierungen Waffen und Munition geliefert darauf gelegt worden, von vornherein ein reibungslojas Bu wir mit allen loyalen Mitteln die Reviston dieses Ver. trages erstreben werben, daß wir für eine gemeinsame Arbeit wurden. Die Verhandlungen über die völlige Stäumung find m sammenarbeiten aller beteiligten Stellen zu sichern. Unter den Verpflichtungen, die uns der Friedensvertrag aufsur Wiederaufrichtung der barniederliegenden europäischen Stul Gange. Die Regierung hat ganz ungveibeutig erklärt, daß sich tur eine solche Revision für unerläßlich halten.
Es war höchste ungerechtigkeit, bem deutschen Volle die Möglichkeit folonialer Betätigung zu rauben, mit der unhalt. baren Begründung, daß das deutsche Bersagen auf dem GeBiete der folonialen Zivilisation deutlich largestellt worden fei. Das belgische Bolt hat nicht vergeffen, daß es ein Opfer des deutschen Einmarsches tourde. Meine deutsche Kulturpropaganda fönnte gegen diese Tatsache aufkommen. Wenn wir jebt daran so gehen, durch werttätige Opfer Wiedergutmachung zu üben, wird damit auch der Weg zur Verständigung mit dem belgischen Rachbarvolle allmählid, geebnet werden, das in diesem Kriege unschuldiger gelitten hat, als irgendein anderes Volt. Die verwüsteten Fluren Nordfrankreichs gewähren ein entsegliches Bild. Der Krieg hat Begleiterscheinungen im Gefolge gehabt, von denen der Mensch der Friedenszeit sich mit Abscheu abgewandt hätte. Doch die objektive Striegsgeschichte wird in Würdigung dieser berurteilenswerten Vorkommnisse dereinst fagen: Wir waren Sünder allzumal.
Der Krieg erschüttert die Seele eines Boltes unrjomehe, je mehr es von ihm mitgenommen wurde. Kein Bolt hat aber ber hältnismäßig soviel Tote verloren, fobiel Bertoüstungen erlebt und fobiel Opfer bringen müssen, als das französische Volt. Bei gen wir deshalb Berständnis für die derzeitige Mentalität dieses Bolles. Beigen wir, daß wir bereit find, mit allen Kräften am Wiederaufbau in den verwüsteten Gegenden mitzuwirken, so wie wir das feierlich versprochen haben. Ich appelliere an die
beutschen Arbeiter, an die deutschen Techniker und Architekten, daß sie sich bereit halten, wenn der Ruf an sie ergeht, aus den trofilofen Ruinen jener Gegenden wieder blühendes Leben erstehen zu lassen. Die werftätige Liebe, mit der wir uns biefer Aufgabe der Wiebergutmachung unterziehen wollen, das soll unsere Revanche sein.( Bebh. andauernder Beifall links, Bachen reds.)
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Die Neben, die wir in letter Zeit von französischen Staatsmännern gehört haben, und Noben, die uns der Frieden ist ja noch nicht voll ratifiziert von militärischer Seite durch die Waffenstiftandetomiffion überquittelt wurden, berrieten noch
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bie Säunung Bettlands so schnell wie möglich zu vollziehen hat. erlegt, fann man sei Rategorien unterscheiden. Es handelt Am Baltikum steht neben reichsdeutschen Truppen bie fich einmal um Verpflichtungen, die wir ohne weiteres baltische Landeswehr. Bon den Freiwilligen, die in jenen Gegen- füllen haben und bei denen irgendwelche Verhandlungen nicht mehr den kämpften, hatten fich viele in der Hoffnung auf Anfledelung in Frage kommen. Auf der anderen Seite aber gibt der Frie antwerben lassen. Die frühere lettische Negierung, die übrigens bensvertrag, der wohl das erschredenbfbe Beispiel einer Societas noch am 28. Mai gebeten hatte, die reich deutschen Truppen noch Seonina ist, allen unferen bisherigen Gegnern eine gewaltige Zahl für einige Beit in Lettland zu lassen, hatte fremdstaatlichen von Rechten und Befugnissen, der auf unserer Seite feine GegenHeeresangehörigen, die mindestens bier Wochen für die Be- rechte, fondern nur Verpflichtungen gegenüberstehen. Dennoch freiung des Gebiets des lettländischen Staates tätig waren, durch liegt in diesen Bestimmungen eine große Möglichkeit. Trok der Bertrag vom 29. Dezember 1918 das bolle Staatsbürgerrecht zu feveren Niederlage, die Deutschland erlitten hat und trok ber ebelung ermöglicht werben. Die berzeitige lettische Regierung gelitten hat und noch leidet, bleibt das Deutsche Reich ein poligewähren versprochen. Daburch sollte diesen Freiwilligen die Anschoeren Erschütterungen, unter denen es in den letzten Monaten erkennt diese Rechte nicht an, fie fübt sich dabei auf den Friedens. Hischer und wirtschaftlicher Faftor, mit dem auch die Gegner rech bertrag, nach welchem alle Verträge und Abmachungen zwischen nen müssen. Gift unmöglich, dauernd den Standpunkt der Ge Deutschland und den Staaten, die früher zum russischen Reiche walt uns gegenüber zu vertreten. Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, daß unsere Gegner fich davon überzeugen werden, daß gehört haben, hinfällig geworden find. Das ist The beffer fabren, wenn sie nicht einseitig alle ihnen eingeräumten für viele Freiwillige eine fchmerzliche Enttäuschung. Rechte Deutschland gegenüber in Anspruch nehmen. Ich denke Wir haben aber keine Möglichkeit, diese Mitglieder der baltischen in diefer Beziehung insbesondere an die nach dem Vertrag an Bandeswehr in ihren Forderungen nach dem versprochehen Sieb- sich aufige Biquibation bes Gigentums der Auslanddeutschen. lungsland mit Erfolg zu unterstüßen. Leider find bis vor kurzem Ich will gar nicht von Gerechtigkeit sprechen und mich in keine noch von Werbebureaus Freiwillige mit Aussicht auf Anfleblung Solent Sarber einlassen, wer denn eigentlich in Deutschland geworben werben, obwohl das Rabinett bereits am 8. Mai befchloffen hat, daß Inserate aweds Aufforderung zum Beitritt in die baltische Landeswehr nicht mehr geduldet werden follen.
In die inneren politischen Verhältnisse Lettlands wird sich die Regierung, wie das ganz selbstverständlich ist, in keiner Weise ein mischen. Sie ist der Auffassung, daß dadurch die Basis für ein freundschaftliches und friebliches Verhältnis zum fettischen Volle geschaffen und damit auch den in jenen Gegenden wohnenden deutschen Minderheiten auf die Dauer am besten gebient sein wird, Wir hoffen, daß sich zu dem entstehenden libanischen Staatswesen, dessen Bildung von uns gefördert wurde, gute Beziehungen erhalten lassen. Uebergriffe deutscher Truppenbelle, die nicht mehr in der Hand der Führer waren, werden von uns aufrichtig bedauert. Auch das litaufiche Geniet wieb schleunigft von uns söllig geräumt werben.
den Wirtschaftstring
angefangen Bat. Aber wenn jeht in feindlichen Bändern dagu übergegangen wird, die Wohnungseinrichtungen der vertriebenen Auslandsdeutschen awangweife su berfaufen, wenn ein gleiches Schicksal, wie behauptet wird, wissenschaftlichen Bibliotheken deutscher Forscher drost, die aussah- Lothringen ausgewiesen worden find, so muß man fich doch fragen, was denn eintlich bers artige Maßnahmen nach Unterzeichung des Friebe noch für einen Sinn haben sollen.
Wenn der Geist wahrer Neutralität effe Balfer beherrschen wird, wenn überall der Stultus den Gewalt für immer vorjen fein wird, werden verföhnte Valler, was uns bitter nottud, a produktiven Kräfte zum Wohle der gesamten Menschheit en wideln können. Es muß wieder versucht werden, die gäben anzuinüpfen, die uns mit den Bältern den amerikanischen Repu bliken, mit Italien und anderen Ländern herkenban. Die at
ich- Ebert
Friedr
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