Ju einer au Thatsachen und Gedanken reichen Kritik hielt er zunächst Abrechnung mit dem. Widerstand der Mehrheit der gegen wärtigen Kammer gegen jede bauernfreundliche Reform und mit der Agrarpolitik Meline's überhaupt, um dann die ökonomischen Ursachen des Verfalles der bäuerlichen Wirthschaft aufzudecken.
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Und wie steht es um die Bauernschaft? Kann wenigflens| wird, dann die Steuerlaft, dann die Ausbeutung durch den Zwischen. ber bestehende kleinbäuerliche Grundbesitz erhalten, gerettet werden? händler, die Macht der Spekulation, die wucherische Schröpfung Jaurès verneint das entschieden. durch die kapitalistische Großindustrie, welche für sich allein den fettesten Theil des bäuerlichen Arbeitsertrages zurückbehält Gin arabisches Sprichwort Tautet: Das Feld fagt zu seinem Herrn: Beige mir Deinen Schatten". Wohlan, könnte man auf dem Feld der Bauern Frankreichs den Schatten derjenigen zurückgeworfen fehen, die dessen wahre Herren find, so würde man Die Meline'sche Schutzoll politit hat sich bereits als ein zunächst den ungeheuren Schatten Des Fistis erblicken, gans trügerisches Rettungsmittel erwiesen. Theoretisch stellte sich sodann den Schatten des Hypothekargläubigers, das ertennJaurès ausdrücklich auf den Boden der Marx'schen Brüffeler Rede bare Profil bes Spetulanten, den Schatten der großen über den Freihandel und wies den Bankerott der Meline'fchen fapitalinischen Industrie, und all' diese Schatten wirden so gut das Schutzollpolitik an der Hand der Thatsachen nach. Der durch die Eigenthum des Bauern bedecken, daß für dessen eigenen elenden Weltkonkurrenz hervorgerufene allgemeine Preisfall der landwirth Schattenriß kein Plaz mehr blieke anter der Sonne, die nur der schaftlichen Produkte ist durch die Zölle nicht verhindert worden. Ausraubung des Bauern leuchtet..." Seit 20 Jahren sind die Preise sämmtlicher Produkte der französi schen Landwirthschaft um ca. ein Drittel gesunken mit der RegelJm Obigen ein gedrängter Auszug aus dem reichen Thatsachenmäßigkeit und der Unwiderstehlichkeit eines Naturgesetzes. Der vor material, nur sozusagen das Knochengerippe der Jaurès 'schen Rede. 4 Jahren eingeführte Getreide zoll von 7 Fr. hat bisher eine Wie aber in einem Bericht die lebendige Kraft Differenz von nur 3 Fr. zwischen den zollfreien Londoner und den Schönheit strohende Form der Rede wiedergeben? Wie französischen Getreidepreifen bewirkt. Erst im Mai dieses Jahres beren echt dichterischen Schwung, ben Reichthum an ebenso ( auf die Nachricht von einer ungünstigen Ernte in feinsinnigen wie packenden Bildern, den harmonischen Fluß den Vereinigten Staaten und infolge der Aussichten auf des gesprochenen Wortes, die vollendete Anpassung der sprachlichen eine mittelmäßige Ernte in Frankreich ) hat der Sieben Hülle aus dem abwechselnden Inhalt, die nachdenkliche Versenkung franks= Zoll auf dem französischen Markt feine volle in die Tiefe der vergangenen und werdenden Thatsachen und die Wirkung geäußert. aber, erst im Mai, wie ein Freudenfeuer auflodernde Hoffnung auf Befreiung, die b. h. 11 Monate nach der letzten Ernte, zu einer Zeit, da die geld- schneidende Waffe der Fronie und das zerschmetternde Geschütz bedürftige Bauernschaft bereits längst ihr ganzes Getreide ver- eines von echter Leidenschaft getragenen Pathos, den brausenden tauft hat. Sturm der Empörung wider die Unterdrückung und die weiten, An einzelnen fonkreten Beispielen zeigte ferner Jaurès die in flagenden Töne des Mitleids mit den Unterdrückten, und vollends Direkten schlimmen Rückwirkungen der Bölle auf das beschütte Land. Die Zauberwirkung auf die Zuhörer? Ja, sogar die kapitalistisch Infolge des franzöfifchen Getreidezolles beginnt man in Südrußland agrarische Mehrheit mußte mitunter wider den eigenen Willen auch au ftelle von Getreide Wein zu bauen eine neue Konkurrenz für durch äußere Beifallszeichen ihre Bewunderung für das große Talent des den französischen Weinbau, während die in den Vereinigten Staaten fürchterlichen Gegners tundgeben. Die Beschwörungen einiger hart. beginnende Rübenbau- und Buckerfabrikation das Sinken der fran- fapitalistischer Preßkulis, den Redefluß des sozialistischen Wortführers zöfifchen Rübenpreise zur Folge habe, und das in höherem Maße, durch eine feindlich- kühle, wo nicht direkt störende Haltung zu als die durch den Getreidezoll bewirkte Erhöhung der Getreide hemmen, haben nichts gefruchtet. haben nichts gefruchtet. Durch die andächtig- bepreise. Die neuliche Annexion der Hawaii Infeln erklärt sich wundernde Aufmerksamkeit der aus den Intereffen der amerkanischen Zuckerindustriellen, die fonnte ganzen Kammer unterstützt, fonnte Jaurès auch am zweiten Sonnabend die Brand ihre dortigen großen Zuckerrohr Plantagen durch die neuen facel des bäuerlichen Aufruhrs" amerikanischen Zuckerzölle mitbeschützen laffen wollen. Die allge eines Bourgoisblattes schwingen. nach dem Hezwort meine Schutzöllnerei hat zum Schaden der Kontinentalländer die Für eine nachhaltige agitatorische Wirkung der Jaurèg'ichen ökonomischen Bande zwischen England und den Kolonien enger ge- Rede auf das Landvolk haben unsere Genoffen bereits gesorgt. Inüpft. Letztere finden einen zollfreien Markt nur noch in England, Die Rede wird von der Petite République" nach dem steno und so hat Kanada kürzlich Differentialtarife zu gunsten Englands graphischen Bericht als Broschüre zur Massenverbreitung heraus eingeführt. gegeben werden.
Wohlgemerkt
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Der verhängnißvollste Widerspruch der Schutzzollpolitik besteht darin, daß sie die inländische Produktion fördert, ohne zugleich den inländischen Verbrauch zu erhöhen. Sie fehrt sich so gegen ihren eigenen Zweck, indem sie Absatzstockungen zur Folge bat. So hat der Butterzoll vor zwei Jahren eine Absatzstockung in der Schweinezucht hervorgerufen. Mit der Vervollkommnung der Butterfabrikation hat sich nämlich die Quantität der Molten in einem Grade vermehrt, daß die Butterfabrikanten dieselben für die Auffütterung von Schweinen ausnutzen konnten. Der Weinzoll hat die Weinproduktion derart erhöht, daß sie mit einem starken Breisfall bedroht ist. Aber anstatt den Weinkonsum durch Aufhebung der Getränkesteuer auf Roften der Bourgeoisie zu vermehren, wurde unter Meline der billige Rosinen- und Kunstwein zum Schaden der Arbeiter versteuert.
Man beginnt deshalb in den Bauernvereinen immer steptischer von den Wohlthaten des Schutzolles zu denken. Meline tritt nun mit einem neuen Wundermittel auf den Plan. Es ist der Bimetallismus.
Angesichts des Ueberganges zur Goldwährung selbst in Japan und Rußland , angesichts des Sieges der Goldwährung in den letzten amerikanischen Präsidentschaftswahlen konnte Jaurès spielend die bimetalliftische Seifenblase weghauchen. Die Einführung der Goldwährung in Rußland hat die französischen Bimetallisten des legten Schattens einer Hoffnung beraubt. Sie find darob so erbittert, daß ihr Führer, Théry, trotz der franto- russischen Allianz in den zarentollsten Preßorganen eine heftige Kampagne gegen die russischen Finanzen überhaupt ins Wert fette.
" Ihr Bimetallismus", rief Jaurès Meline zit, welchen Sie jekt als ein hißiges Paradepferd zu lanciren sich anschicken, um den etwas abgeracferten Protektionismus abzulösen, ist noch vor Beginn des Rennens in die Knie gesunken!"
Nach der Kritik der unternommenen und geplanten Rettungsversuche geht Jaurès über zum Nachweis, daß das bäuerliche Grundeigenthum langsam, aber sicher in die hase des Todeskampfes eingetreten ist."
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Politische Uebersicht.
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Den Podbielsti zu verschlucken, ist selbst den Offiziöfen nicht leicht. Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sucht ihn in folgender Notiz hinunterzuwürgen:
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" In einer großen Verwaltung wird es sich als nüglich erweisen, wenn von Zeit zu Zeit anstatt eines im regelmäßigen Gang der Be förderung Heraufgekommenen ein Mann bie Spize tritt, der in mancherlei anderen Arbeitszweigen sich umgesehen hat, neue Gesichtspuntte mitbringt und unvoreingenommen die bisherigen Geschäftsmethoden betrachtet.
Gs würde für Deutschland nicht ohne Nugen sein, wenn wir die Anschauung, daß eine Person an hoher leitender Stellung den Dienst von unten herauf in demselben Verwaltungszweige gemacht haben müsse, nach dem Beispiel vorgeschrittener Kulturländer wie England und Frankreich , forrigiren würden. Die Vertrautheit mit allen technischen Einzelheiten einer Vers waltung tann nicht als ein unumgänglich noth= wendiges Erforderniß angesehen werden.
Wie unmöglich wäre es sonst, Minister zu finden, von denen die meisten sich in wesentliche Abtheilungen ihres Amites erst einarbeiten mfiffen.
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Im Gegentheil: im gewissen Sinne tann gefagt werden, daß nothwendige Reformen beffer durch Neulinge- falls sie nur über als das nöthige Quantum von Geist und Wissen verfügen durch die Männer der traditionellen Praxis besorgt werden. Diese Erfahrung hat man überall gemacht, selbst in Fächern, die eine besondere technische Befähigung und Erfahrung erfordern. Was nun das Reichs- Postwesen im besonderen betrifft, so sind in der Zentralverwaltung desselben so hervorragende Kräfte vor handen, daß man mit aller Sicherheit auf einen ruhigen ungestörten Gang der Geschäfte rechnen darf. Es ist daher völlig unverständlich, wie man sich so erstaunt zeigen kann über die in Rede stehende Ernennung, und wie man sogar dem Reichskanzler die Gegenzeichnung des Ernennungsdefrets zum Vorwurf machen kann. Das mindeste, was verlangt werden muß, ist, daß man die Erfahrungen abwartet. Wir zweifeln nicht, daß diese die voreiligen Urtheile von heute richtig stellen werden."
So die Norddeutsche".
Spaßig ist die Berufung auf England und Frankreich . Daß dort ein Husarenoffizier oberster Postleiter werden kann, ist einfach ausgeschlossen.
Im übrigen sei blos noch bemerkt, daß den Traditionen der preußischen Staatsverwaltung, die uns bisher stets als Muster hingestellt war, nie klatschender ins Autlig geschlagen worden ist, als durch vorstehende Notiz.
Wie muß das auf die preußischen und die Reichs Beamten wirten?-
Wie Minister verbraucht werden. Es ist eine ansehnliche Reihe von Wiinistern und Staatssekretären, die seit dem 15. Juni 1888 im Reiche und in Preußen die höchsten Aemter innegehabt haben. An der Spize der Reichsregierung haben drei Reichs. Hohenlohe . Ihnen zur Seite waren zwei Staatssetretäre den bisherigen Etaatssekretär des Reichs- Schahzamis Dr. Des Auswärtigen Amtes, Graf v. Bismarck und Grafen v. Posadowsky Wehner zum Staatssekretär des Freiherr v. Marschall , ein Staatssekretär des ReichsInnern, und amtes des Innern, v. Bötticher, drei Staatsfetretäre den General Lieutenant 3. D. v. Podbielski des Reichsschaamtes, v. Jacobi, Freiherr v. Malyahn zum Staatssekretär des Reichs Postaits zu er und Graf v. Posadowsky, drei Staatssekretäre des Reichsnennen; ferner Justiza mtes, v. Schelling, Hanauer und Nieberding, ein Staatsden Staatssekretär des Innern, Dr. Grafen v. Posasetretär des Reichs Post amtes, v. Stephan, vier dowsky Wehner mit der allgemeinen Stell Staatssekretäre des Reichs- Marine Amtes, Graf vertretung des Reichstanzlers nach Maßgabe des v. Monts, Heusner, Hollmann und Tirpiz. Gesetzes vom 17. März 1878§ 2 zu beauftragen.
Zur Krise. Jm heutigen Reichs- Anzeiger" steht zu lesen: I. Seine Majestät der Kaiser haben allergnädigft geruht: dem Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. von Bötticher die nach gesuchte Dienstentlaffung zu ertheilen und denselben von der allgemeinen Stellvertretung des tangler gestanden, Fürst Bismarck , Graf v. Caprivi , Fürst Reichskanzlers zu entbinden, sowie
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II. Seine Majestät der König haben allergnädigst geruht: dem Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatsminister Dr. vs Bötticher die nachgesuchte Dienstentlassung unter Belaffung des Ranges und Titels eines Staatsministers zu ertheilen, sowie
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Ju Preußen haben wir während dieser neun Jahre gesehen: vier Ministerpräsidenten: Fürst Bismarck , Graf v. Caprivi , Graf zu Eulenburg und Fürst Hohenlohe, drei Minister des Auswärtigen, Fürst Bismarck , Graf von Caprivi und Fürst Hohenlohe, awei Finanzminister, v. Scholz und v. Miquel, vier Minister des Funern, Herrfurth, Graf den Staats- und Finanzminister Dr. v. Miquel zum Vize- zu Eulenburg, von Köller und Freiherr von der Necke, drei präsidenten des Staatsministeriums, und Minister der Landwirthschaft, Freiherr von Lucius, den Staatssekretär des Innern Dr. Grafen v. Posavon Heyden und Freiherr von Hammerstein, fünf Kriegsdowsky Wehner zum Staatsminister und Mitgliede des minister, Bronfart v. Schellendorff 1., v. Kaltenborn- Stachan, Staatsministeriums zu ernennen. v. Verdy du Vernois , Bronsart v. Schellendorff 2. und v. Goßler, Neues wird uns da nicht gesagt, denn alles, was der drei Justisminister, v. Friedberg , v. Schelling und Reichs- Anzeiger" da meldet, war längst von den Urhebern Schönstedt , drei handelsminister, Fürst Fürst Bismarck , zwei Minister der an die große Glocke gehängt was doch auch gewissermaßen Frbr. v. Berlepsch und Brefeld, Nur daß, was bei öffentlichen Arbeiten, v. Maybach und Thielen, drei Der Kleinbauer ist unter mannigfaltigen Formen, wenn auch eine Flucht in die Oeffentlichkeit" war. indirekt, in Abhängigkeit vom großen Grundbesig und vom Groß einem Marschall von Baden" Verbrechen, bei einem ostelbi. Kultusminister, v. Goßler, Graf v. Beblik und Bosse. fapital gerathen. Selbst nach den veralteten amtlichen Zahlen be- fchen Junker Ausübung einer patriotischen Pflicht ist. Vou den preußischen Staatsministern ist fein einziger während figen 28 000 Grundherren ebenso viel Heftare wie die 6 Millionen Auch von Bötticher gift, was wir gestern von dem vers diefer Zeit im Amte gestorben, von den Staatssekretären Graf fogenannter bäuerlicher Eigenthümer. Die Mehrzahl der letzteren ist Kleinerten Kaliber der Nachfolger sagten: ist er auch nicht von v. Monts, Hanauer und v. Stephan. gezwungen, das dürftige Einkommen aus der Parzelle durch ohne gleichem Wuchs wie Marschall und Caprivi , so war er feit dem 15. Juni 1888 aus der Regierung geschieden. Nicht weniger als 19 preußische Staatsminister sind arbeit bei dem benachbarten Grundherren zu ergänzen, was immer von dem zunächst in Preußen einkasernirten Miquel Tas ist, so sagen selbst nationalliberale Blätter, in der That nebenbei die Lage der ganz befiylofen Landarbeiter verschlimmert. abgesehen nächst jenen beiden unzweifelhaft der bedeutendste ein starker Verbrauch von Ministern in so kurzer Zeit. Ferner ist die Verschuldung des Bauernsbodens gestiegen. Die bezüglichen Bahlen fehlen die Herrschenden suchen, wie Kopf der Reichsregierung, und sein Nachfolger Posadowsky Ju drei Wochen, so heißt es jeht, wird der Abschluß der bemerkt, abfichtlich die Wahrheit so lange als möglich geheim zu erreicht ihn an geistigem Umfang bei weitem nicht, ebensowenig Friedensverhandlungen zwischen den Botschaftern und der Pforte halten. Die Thatsache ist aber jedem Kenner der Agrarverhältnisse wie an Biegsamkeit und schlagfertiger Gewandtheit. Die Bieg erwartet. Das flingt nicht sehr vertrauenerweckend. aus eigener Erfahrung bekannt. Und die bei der sozialistischen famkeit war Herrn v. Bötticher's Stärke und Schwäche. Ihr Nach einer Meldung des" Standard" aus Athen verlautet Fraktion eingelaufenen Antworten, die sonst vielfach auseinander verdankt er, daß er, der Kleber", sich so lange auf dem dafelbft, es werde ein Verwaltungsausschuß unter dem Schuße der gehen, stimmen über diesen Punkt durchweg überein. Dabei muß schlüpfrigen Hofparkett aufrecht erhalten konnte, trotz der Tod deutschen und der französischen Regierung gebildet werden, welcher die Grundsteuer vom verschuldeten Bauern, der zum Nominaleigen feindschaft des gestürzten Hausmeiers und seiner Junker und bestimmte, genau festgesetzte Zweige der griechischen Staatseinnahmen thümer herabgefuufen ist, nach wie vor gezahlt werden. Ebenso Reptilmente. verwalten und als Bürge für den Dienst der Kriegsentschädigungsübereinstimmend sind die Antworten über das Anwachsen der Reptilmente. Anleihe sowie für den der alten Schuld dienen soll.-
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Deutsches Reich.
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-Röder für die Nationalliberalen. Wie wir in unserem Leitartikel darlegten, werden die Regierung und andere einflußreiche Kreise" alles aufbieten, um die Nationalliberalen zur Annahme des Knebelgesetzes oder zum Fernbleiben von der Ab ftimmung zu bewegen. Die offiziöse Norddeutsche Allg. Beitung" hat schon mit dieser sauberen Arbeit begonnen. Sie schließt ihren heutigen Leitartikel wie folgt:
Großgrundbesiger auf Kosten des Bauernbesiges, Ein flein wenig überraschend in den Mittheilungen des namentlich in der Umgebung der Hauptstadt und der größeren Industries Reichs- Anzeigers" ist blos die Notiz betreffend den Husaren flädte, sowie in den Gebieten der Zuckerindustrie. Das Jagd- Offizier Podbielski. Daß ein Militär, der nie im Postprivileg fördert die Enteignung der Bauern insbesondere in der wesen beschäftigt war und sein Verwaltungstalent nur als Pariser Region. Eine allgemeine Plage der Bauernschaft sind die Leiter einer Ausstellung bewiesen hat, einfach an die 3wischenhändler. Dann die immer wachsende Ab Spiße des so außerordentlich schwierigen und verwickelten, hängigkeit des Bauern von den Großindustrien, von Herrn von Stephan genial, wenn auch leider zu Die unmittelbar landwirthschaftliche Produkte verarbeiten. Die Aus: bureaukratisch organisirten Reichspostwesens befohlen" worden bentung der Rübenbauer ist seit Einführung der Zuckerprämien noch ärger geworden. Und doch hatte Meline die 18 Millionen fei, das hatten wir allerdings schon vor Wochen erfahren, Prämien namentlich mit der Aussicht auf Erhöhung der Rüben allein, obgleich man sich unter dem Zickzackkurs das nil preise befürwortet. Die Rüben stehen um 1 Franten niedriger als admirari( Sich über nichts wundern) des alten Römers an Durch die Abänderung, die der Gefeßentwurf feitens des im Vorjahr. Und nun spricht das Fachorgan der Zuckerfabrikanten gewöhnt hat, so weigerte die öffentliche Meinung sich doch, Herrenhauses erfahren, ist dem Abgeordnetenhause die von der Nothwendigkeit einer weiteren Verminderung der Produktions Dies zu glauben. Hier schien ihr die Grenzlinie des selbst Annahme wesentlich erleichtert worden. Der Vor. fosten. Das bedeutet weitere Herabsetzung des Arbeitslohnes und im Deutschen Reich Möglichen überschritten. Es war ein wurf des Kautschutartigen oder einer zu weit. der Rübenpreise. Irrthum. gehenden Dehubarkeit der Bestimmungen läßt sich nicht Weiter. Mit dem fast völligen Verschwinden der fleinen Ce Und das französische Wort, daß jeder Soldat den länger aufrecht erhalten. Klipp und flar sind die Bestrebungen, treidemüller, mit der fortschreitenden Konzentration der die getroffen werden sollen, als folche tenntlich gemacht. Mühlenindustrie in wenigen Händen ist der Kleinbauer immer Marschallsstab im Tornister habe, das ist auch für Deutsch - Reine Partei, die sich auf den Boden der bestehenden Staatsmehr beim Getreideverkauf den Mühlengesellschaften auf Gnade und land eine Wahrheit geworden, nur mit dem Unterschied, daß und Gesellschaftsordnung stellt, braucht die Anwendung dieser Ves Ungnade ausgeliefert. Das gleiche Verhältniß besteht zwischen den bei uns jeder Soldat ein Minister portefeuille ftimmungen gegen sich selbst zu befürchten. Aus den Reden der Winzern und den Weinfabrikanten, zwifchen den Gemüse- und Obst im Tornister trägt. nationalliberalen Abgeordneten in den früheren Etadien der Wes bauern und den großen Konsortien der Zwischenhändler der städtischen Nun, wir leben im Militärsta at. Den Inrathung flang die Den Inrathung klang die Geneigtheit, der Umfturspartei gegenüber Zentralmärkte. telligenz staat hat er schon aufgezehrt, er wird auch den den Weg der Ausnahmegesetzgebung zu beschreiten, nicht Die Schafmilchbauern des Departements Aveyron haben infolge Beamtenstaat aufzehren, der beiläufig für Preußens undeutlich hervor. Man wollte der Regierung die der vor 8 Jahren erfolgten Konzentration der Käsefabrikation Initiative lassen, man versteifte sich auf den Grundsay: in den Händen der Aktiengesellschaft von Roquefort eine Preis: Macht noch mächtiger war als sein Heer. Warum nicht kous beneficia non obtruduntur( Wohlthaten soll man nicht aufdrängen). sequent sein? Warum auf halbem Weg stehen bleiben? Jetzt Es wurde ausdrücklich bemerkt, daß das entscheidende herabsetzung von 100 pCt. fich gefallen laffen müssen... Daß Jaurès neben dem Augeführten auch die gesetzliche Ueber. sind schon viele Zivilstellen nur für Militärs offen warum Botum der Partei erst dann erfolgen könne, wenn Iaftung des französischen Bauers mit Steuern und die auf ihn troß nicht alle? die Regierung in dieser Angelegenheit Farbe bekannt. Nun wohl, der gesetzlichen Gleichheit schwerer drückende Last des Militarismus Warum nicht alle Beamtenstellen, hohe wie die Regierung hat sich zu den Beschlüssen des Herrenhauses bekannt und ( fein Bauernsohn dient, von Krankheitsfällen abgesehen, weniger als niedrige, mit Militärs befezen? Militärs in die Schule, damit den Weg der Spezialgesetzgebung beschritten. Die national 3 Jahre, während 61 pet. des jährlichen Infanterie Kontingents Militärs an die Universität, Militärs auf die liberale Fraktion des Abgeordnetenhaufes tann daher von nur ein Jahr unter der Fahne dienen) hervorhob, ist selbst- Kanzel, Militärs in alle Ministerien und neuem Stellung nehmen. Sie vergiebt sich nichts, wenn verständlich. Regierungsämter? sie ihre früheren Beschlüsse revidirt. Das Herrenhaus hat sich in Seine Ausführungen über die Lage der Kleinbauern faßte Jaurės Herrlicher Zukunftsstaat" das, an dem die Herren Bachem ist so weit wie nur möglich geebnet. Hoffen wir, daß auch das jeder Weise entgegenkommend gezeigt. Die Bahn der Verständigung in die Worte zusammen: Auf dem Theile des französischen Ackerlandes, deffen Nominaleigenthümer der Bauer ist, lastet zu. und Richter ihre Luft haben werden. Doch wir wollen Abgeordnetenhaus diese Bahn zum Wohle des Vaterlandes crieignächst die Hypothekarschuld, die jedes Jahr drückender nicht spotten. Morgen ist's vielleicht wahrheit.- reich betritt."-
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