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Einzelpreis 15 Pfennig 2. Jahrgang Sonnabend, den 27. September 1919
Die Freiheit" erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und Fefttagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin oder bei direktem Poftbezug ohne Bestellgebühr monatl. 3,-, bei Zustellung unter Streifband 5,-M. Die freiheit ist in den ersten Nachtrag der Postzeitungslifle für 1919 eingetragen Redaktion und Expedition: Verlin NW. 6, Schiffbauerdamm 19 III. Fernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.
Nr. 468/ A 255 Morgen- Ausgabe
Jnferate kosten die achtgespalt. Nonpareillezeile oder deren Raum 1,20 mt., Wortanzeigen das fettgedruckte Wort 80 Pf. jedes weitere I Dort 25 Pf. Teuerungszuschlag 20 Prog. Bei familiens u. Dersammlungsanzeigen fält der Zuschlag fort. Inserate für den darauf. folgenden Tag mäffen spätestens bis 3 Uhr na mittags bei der Expedition aufgegeben sein. Inseraten- Abteilung: Berlin NW. 6, Schiffbauerdamm 19 Fernsprecher: Amt Norden 9768
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Neue Verteuerung der Kohle.
Heuer Kohlenwucher.
W.T.B. melbet:
Effen, 26. September.
Bom baltischen Brandherd.
Das bereits vor einigen Tagen in der Ententepresse an gekündigte neste Ulitmatum über die Räumung des Baltifums soll, wie verlautet, in kürzester Zeit in Berlin eintreffen. Es besteht kein Zweifel, daß die Entente zu den zu bringen. Die polnischen Delegierten fagten insbesondere zu schärfster Maßnahmen greifen wird, um die Burüddaß die Heimkehr der aus Obersolesien verziehung der Truppen des Generals v. d. Goltz zu erzwingen. schleppten Deutschen sofort burch Vermittlung der frem- Von Woche zu Woche ist die Räumung des Baltikums Die heutige Versammlung der Bechen . den Militärmissionen ins Werk gesetzt werden soll, und stellten unter allerhand Vorwänden immer wieder verschoben befizer des rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats feute eine fest, daß sämtliche noch in Polen zurückgehaltenen Deutschen sich worden. Bon Woche zu Woche häuften sich die Klagen der Erhöhung der Richtpreise für den Monat Oktober förperlich in einem guten Zustande befinden, so daß irgend lettländischen Bevölkerung über das wüste Treiben der deutihr Schicksal unbegründet in Berlin machte feierliche um 10,50 M. für Sohle, und um 15,75 M. für Rots ie sind. An die Verhandlungen über die Amnestie soll sich eine Gr- Busogen, aber die Eiserne Division und der General Zonne einschließlich Kohlen- und Umsatzsteuer feft. Um wieviel örterung aller übrigen noch schwebenden Fragen schließen. Es be- b. 5. Got setzten sich selbstherrlich über die Erklärungen der dementsprechend der Brikettpreis zu erhöhen ist, konnte noch steht die Absicht, in möglichst kurzer Zeit ein Ueberein. Negierung hinweg. nicht festgesezt werden, weil noch nicht bekannt war, in welchem tommen in den Hauptpunkten herbeizuführen, und die Umfange der Bechpreis steigen wird. Die Preise für geringwertige Ginzelheiten späteren Beratungen vorzubehalten. Heber ben Erzeugnisse, wie Schlammkohle, Feinwaschberge, Mittelprodukt Gang der Verhandlungen wird die Deffentlichkeit fortlaufend
werden nicht erhöht. Der Preis für Korsgrus erhöht sich um 2,50 M. je Zonne. Die Preiserhöhung ist nach vorheriger dem Reichswirtschaft8Fühlungnahme mit minister erfolgt und soll nur die zum 1. Oktober d. J. eintretenden Lohnerhöhungen, sowie die den Zechen aus der Urlaubs
regelung und Bewilligung höherer Knappschaftsrenten erwachsende Belastung ausgleichen.
unterrichtet werden.
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Ebert, Hoste und die Freiheit.
Die Herren Ebert und Noske haben in dem Durch gangslager Göttingen die heimgekehrten Kriegsgefangenen begrüßt. Ebert hielt bei dieser Gelegenheit wieder einmal
Sie konnten das, weil sie von militärischen Stellen in Berlin fortgesetzt unterstützt wurden. Im krassen Widerspruch mit den Erklärungen der Regierung wurden die
Werbungen, die Lieferungen von Kriegsmaterial usw. von Berlin aus fortgesetzt. Ein Zustand riß ein, der jeder Beschreibung spottete. Eine Heeresgruppe, die der Regierung den Gehorsam verweigert und die Erfüllung der internatio. nalen Verpflichtungen ablehnt, wird von untergeordneten ihrer renitenten Haltung bestärkt. Organen derselben Regierung unterstützt und dadurch in
So muß diese Regierung in ihrer Angst vor den Mili
Als die ersten Nachrichten darüber auftauchten daß die eine Rede, worin er die Gefangenen ermahnte, zu der jungen Bechenbefizer neue Forderungen auf Erhöhung der Kohlen- deutschen Republik zu stehen, und dann behauptete, daß in Dreise aufgestellt hatten, da wurden sie schlankweg ab. dem neugestalteten Deutschland die Freiheit in der Frei- tärs preis, fie macht Versprechungen über Versprechungen, beit tände. Diese etwas schwer verständliche Phrase erReichswirtschaftsministerium ein Antrag eingelaufen, wo- läuterte er dann folgendermaßen: Freiheit der Gesinnung, volle staatsbürgerliche tach die Kohle um 45 M. pro Tonne und der Koks um
tärß ein Doppelipiel treiben. Sie sucht die Entente hinzuhalten, sie gibt mit Worten die widerspenstigen Mill
rische Siedlungspropaganda, den Abtransport von Menschen und Kriegsmaterial, das Zusammenarbeiten mit den russi
56 M. pro Tonne verteuert werden sollte. Diese maßloie Gleichberechtigung berbürgen die neue Verfassung. Wie schen Sonterrevolutionären, die gemeinsame Sache mit dem worden, aber einen erheblichen Teil ihrer Ansprüche haben Tage im alten Vaterlande ab das gleiche Recht für alle als das die militärische Nebenregierung Kurland und Litauen um fie trotzdem durchzusehen verstanden, wie die heutige Mel. Bollwert gegen jede Diktatur. Wenn Sie den Segen kamerad jeden Preis als Aufmarschgelände für ihre fonterrevolutio. dung beweist. Selbstverständlich sind sie so bescheiden, nichts schaftlichen Zusammenhaltens, den Sie durch harte Jahre schätzen nären Swede behalten will. Die Regierung weiß das, aber für sich zu verlangen, sondern die Schuld an der neuen Ver- gelernt haben, mit hineintragen in unser zertlüftetes Bolt, dann fie wagt nicht, gegen die Militärs aufzumuden. teuerung den Arbeitern zuzuschieben, deren Lohn- und dürfen wir in Ihnen die Vorkämpfer der höchsten Freiheit andere Forderungen befriedigt werden müßten. Das alte fehen: der Freiheit, die Achtung vor der Ansicht und leber Entente auf die Erfüllung ihrer Forderungen bestehen Ried: die hohen" Löhne der Arbeiter sind die Ursache eugung der Nächsten hat und auch im politischen Gegner den werde. Die Regierung hat aber die ganze Zeit über nichts Landsmann und Schidfalsgenoffen sieht. Wirken wir alle ingetan. Nun droht ein neuer Konflikt. Die Entente Savon, bag die Unternehmer ihre Gewinne immer noch diesem Sinne, dann muß es wieder in Deutschland vorwärts hat alle Machtmittel, um ihre Drohungen in die Tat umzu daß und aufwärts gehen, trok alledem. fetzen, und es besteht daher die Gefahr, daß das deutsche Volt weiter steigern müssen! Herr Ebert hat ein bißchen sehr viel von Freiheit ge- Surch die Auffäffigkeit des Grafen v. d. Goltz und seiner Trup Die pen und durch die fahrlässige Förderung dieses Abenteuers und Herr Noske stand still lächelnd daneben,
Das deutsche Volf erlebt also an einem neuen Beispiel, toie es um die gemeinwirtschaftliche" Regelung der Kohlenwirtschaft, die von dem von der Nationalversammlung be- redet,
Die Regierung mußte sich dessen bewußt sein, daß die
schlossenen Geset vorgesehen ist, in Wirklichkeit bestellt ist. Taten der Regierung, für die auch Herr Ebert verantwort durch die Regierung auf das empfindlichste geschädigt werden Von der Sozialisierung der Bergwerke ist nicht die Spur zu lich ist, stehen aber zu diesen Phrasen von Freiheit in grel fönnte. Anscheinend wollen sogar die im Hintergrunde Dafür werden der Profitgier des Zechenkapitals lem Widerspruch. Nicht mit Freiheit herrschen die Ebert, wirkenden Drahtzieher diesen Konflikt provozieren, um neue immer neue Opfer gebracht, das Wirtschaftsleben wird durch Noske und Konsorten, sondern mit allen Mitteln der bru- Möglichkeiten für eine chauvinistische Propaganda, neuen die Verteuerung der Kohle aufs neue wesentlich erschwert. talen Gewalt, der rücksichtslosen Unterdrückung der freien Boden für politische Brandstiftung zu schaffen. Das geh! Man erinnere sich, welchen Widerstand die Regierung den Meinung. Wenn erst die Kriegsgefangenen das Durch deutlich hervor aus einem Briefwechsel, den Graf Forderungen der Arbeiter nach Aufbesserung ihrer Lebens- gangslager berlassen haben und dem Phrasenschvall entron v. d. Golz mit dem Chef der alliierten Militärkommission haltung entgegensezt. Wenn es sich aber darum handelt, die nen sind, dann werden fie merken, daß sie nicht in ein Land im Baltikum gehabt hat. Dieser wandte sich an den Grafen Wünsche des Kapitals zu befriedigen, dann ist von einem der Freiheit, sondern der schlimmsten Unterdrückung zurüd- v. d. Golz mit folgendem Schreiben:
ernstlichen Widerstand der Regierung nicht die Rede. Für gekehrt sind. das Proletariat die geballte Faust Nostes, für das Kapital die offene Hand des Reichswirtschaftsministers: nichts fann beffer die ganze Jämmerlichkeit der Politik der Regierung fennzeichnen.
Neuregelung der Löhne im Bergbau.
Effen, 26. September.
An den Kommandierenden General 6. Ref.- Korps.
In Ihrem Schreiben Iw Nr. 584 vom 4. September ist be bauerlicherweise bemerkt, daß Ihre Regierung die Gefahr unt gesetzlicher Handlungen deutscher Soldaten in Kurland boraus sieht..
London , 26. September.. Time 8" meldet aus Montevideo , daß Oberleutnant Bogel In Anbetracht der Zeit, die verstrichen ist, seitdem Paris bort eingetroffen fein foll. den Befehl gab, die deutschen Truppen aus Kurland herauszu Wenn die Meldung der" Times" zutrifft, dann ist es ziehen und der Siedlungspropaganda, die während dieser Zeit Der Zechenverband stimmte folgendem Vorschlag dem Mörder Bogel glücklich gelungen, das große Wasser unter den deutschen Truppen getrieben worden ist, ist es under Vertreter der Arbeiter zu: Gebingearbeiter unter zwischen sich und den Schauplatz seiner Schandtaten zu brinwahrscheinlich, daß irgend jemand anders für Tage erhalten ab 1. Oktober eine weitere feste Schicht zugen. Montevideo ist die Hauptstadt von Uruguay und zu den augenblidlichen Stand der Dinge verant. lage von drei Mart. Handwerker und alle übrigen Ar- gleich ein sehr bedeutender Hafenort. Wir werden nunmehr wortlich gemacht werden kann als die deutsche beiter über Lage, Schichtlöhner unter Tage erhalten ab 1. Dt. abwarten, was die deutsche Regierung tun wird, um den piel oder ebenso wenig fun, wie in der langen Beit, in der tober eine nennenswerte Lohnerhöhung. Die nähere Regelung Vogel wiederzuerlangen. Wahrscheinlich wird fie ebenso sich Vogel in Holland aufgehalten hat. erfolgt bei den Tarifverhandlungen.
Die militärische Streitbrechergarde in Affion.
Führung.
Zur Vermeidung irgendwelcher Irrtümer wollen Sie mir, bitte, so bald wie möglich eine Liste derjenigen Leute einliefern, die sich selbst außerhalb des Gesekes gestellt haben. gez. Alfred Burt, Brigadegeneral, Chef der alliierten Militärkommission.
Graf Goltz hat auf die Forderung General Burts mit folgendem Brief geantwortet:
Der Streit der Gasarbeiter dauert an. Da die Technische 2.2. B. teilt mit: Die Wiederantnüpfung der deutsch - Nothilfe" in Stettin noch nicht ausgebaut ist, hat die technische polnischen Verhandlungen ist heute erfolgt. Nachdem der Unter Abteilung des Reichswehrgruppentommandos 1 Staatssekretär Dr. von Wroblewsti bereits am Vormittag aus Berlin eingegriffen und wird die dringendsten Not überreicht am 15. September: den Reichsminister besuchte hatte, farb nachmittags im Aus- ftandsarbeiten ausführen, um eine Katastrophe au Was wir prophezeiten, ist eingetroffen. Es ist noch nicht wärtigen Amt eine Borbesprechung im fleinen Streife statt, vermeiden. an der von polnischer Seite außer Dr. von Wroblewski die Abge
An den Chef der alliierten Militärtommiffion, Riga . Zu Ihrem Schreiben vom 10. September B. M. R.. G. 34 Gin Gingehen auf Ihre Gedanken in den beiden ersten Absähen Ihres Schreibens lehne ich ab. Im letzten Absatz Ihres Schreibens wagen Sie es, mich zu
ordneten Dr. Diamand und Korfanty teilnahmen. Nach bekanntgeworden, daß der Streit der Stettiner Gasarbeiter ersuchen, Ihnen einzelne meiner Landsleute als Schuldige ben Bereinbarungen, die in dieser Borbesprechung über den Gang von den Gewerkschaften nicht genehmigt ist. Trotzdem leisten der Verhandlungen getroffert wurden, ist zunächst beabsichtigt, die die Reichswehrtruppen Streifbrecherdienste.
bes Austausches, von unsere Behauptung, daß sich die technische Nothilfe gegen Fragen der Amnestie sowie Internierten und Kriegsgefangenen zum Abschluß alle Streits richtet, bewiesen.
Damit ist
anzugeben.
Ich sehe in dieser Zumutung eine schwere Beleidigung fühls. Ich möchte Ihnen daher raten, derartige niedrige
meiner Person und des beutschen Nationalge.