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neue hinüber retten zu wollen, ist gefährlich und diskredi- Nicht in der Hoffnung auf neue Kriege find unfere Solbaten tiert vor allem felbst die uns als das Fundament der in ben Kampf gegangen, sie haben dafür gekämpft, daß der Mili­Republik angepriesene Scheindemokratie, vom Sozialis- tarismus und feine Gefahren in allen Ländern verschwinde. mus gana au schweigen. ( Beifall links.) Den Weg zu beschreiten, den Herr Heine in Breußen Es gibt einen Bunft, der Ihnen nicht entgehen dürfte, das bier gewählt hat, das scheint uns den von ihm ja so oft war die Notwendigkeit der vollständigen Entwaffnung Deutsch gepriesenen neuen Aufbau im Inneren ara zu gefährden lands. Man durfte ihm nicht eine Kanone, fein Material, sondern und die Mitwirkung der Hilfsbereiten auszuschalten. allein eine Bolizei laffen. Sie haben Deutschland deshalb ein Beides um eines schweren politischen Frrtums willen. Und Berufsheer erlaubt, weil Neste eins nötig hatte". diese Gefahr trifft die deutsche wie die preußische Republik . Hier machte Genoffe Mayéras den treffenden Zwischen Wieweit der kleine reis Schmalkalden davon ruf: Und Noske gibt Guch( gemeint ift Clemenceau , d. R.) die Getroffen wird, rangiert also erst an dritter Stelle. Aber Sicherheit dafür!"

Fifhart und Reinhard.

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Noske hat auf der Agitationskonferenz der rechtſozia­listischen Parteifunktionäre Groß- Berlins aus übergroßer Liebe für die Wahrheit oder aus anderen Gründen?- erklärt, daß das in der Weltbühne" veröffentlichte Inter­view mit Steinhard eine Dichtung sei". Dazu schreibt die Weltbühne" im neuesten Seft:

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Freitag, am fünften September, war bei Johannes Fischart, der unter seinem bürgerlichen Namen politischer Redakteur und Leitartikler einer ber größten Berliner Tageszeitungen ist, ein fremder Herr angetreten, der sich allmählich als Abgesandter des wir vermuten, daß die Folgen, die die politische Wirkung Auf diese Nede bin wagt der Vorwärts" also, Renau- Oberst Reinhard entpuppte. Diesem, bem in ber Presse täglich dec Nicht- Ernennung Vogtherrs haben könnte, sehr viel del und den französischen Sozialisten vorzuwerfen, fie feien bitter Unrecht getan werde, läge daran, einem so einfluß­" bedenklicher" sein werden, als die feiner Ernennung. Eine nur für die Abrüstung Deutschlands und nicht auch für die reichen Bublisiften einmal fein herz auszuschütten, damit sich große Kundgebung der Schmalkaldener Bevölkerung, die Frankreichs . Gerade im Gegenteil war der Grundzug der fünftig wenigstens eine Stelle von Berdächtigungen seiner Pläne nach Beitungsnachrichten fürzlich unter Beteiligung aller ganzen Rede Renaudels immer nur die Klage über die und Handlungen frei balte. Schön. Man wählte als Ort der Un. reise, auch der höheren Beamtenschaft, stattfand, zeigte. Aufrechterhaltung des französischen Militarismus. terredung den Demokratischen Club im Hotel Bristol. Dort sprach daß man sich dort burch bureaukratische Bedenken" nicht um hierfür einen Vorwand zu haben, hat man auch Deutsch - am Morgen des sechsten September von zehn bis halb zwölf Uhr beiseite schieben laffen will. Man vertraut auf fein Recht, land ein Seer gestattet. Deutlich weist Renaudel darauf der Oberst Reinhard in Gegenwart des Vermittlers zu Fiſchari das nicht umgebogen werden darf und das man ver- hin, daß es nur die Angst vor der Bedrohung der fapitalisti fo, wie er seiner ganzen Natur nach sprechen mußte und muß; teidigen wird. schen Welt durch ein wahrhaft sozialistisches Deutschland ge- und der Zuhörer hatte bereits am awölften September in einer wesen ist, die Frankreich Noste die Erlaubnis für seine Schergen des Kapitalismus geben ließ.

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Die franzöfifchen Sozialen über die internationale britang.

Eine Lüge des Vorwärts".

Die Rechtssozialisten werden mit ihrer Solidarität mit Noste in der Internationale ebensowenig Glück haben, wie mit ihrer früheren Solidarität mit Wilhelm II. , Sinden­burg und Ludendorff.

Worüber Neste schwieg.

Rritit von Scheidemanns Casseler Stebe Gelegenheit, seine Wissen­schaft öffentlich mitzuteilen. Es erfolgte von Oberst Reinhard weder Proteft noch Detailberigtigung."

Die Weltbühne" ftellt dann weiter fest. daß Oberst Reinhard beim Abschied von dischart ausdrüdlich als Zweck der Unterredung bezeichnet bat, Fischart solle fünftig aus eigner Anschauung, eigner Renntnis" fdyreiben Fönnen, und folle schreiben!

wohnen.

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Der von uns wiedergegebene Artikel des Pariser Bopulaire", in dem dieses Blatt sich mit den schärfsten Beiden Noste und Reinhard scheint nach dieser Worten gegen das reaktionäre Gewaltregiment Nosfes wendet, und ihn mit dem Namen des Massenschlächters der vollkommen überzeugt" ist und die Opposition gegen feine Während der Borwärts" von Noskes Darlegungen Feststellungen das gleiche Maß von Wahrheitsliebe innegu Pariser Kommune Gallifet" belegt, ift dem Vorwärts" Politik endgültig eingestellt hat, legt die Berliner offenbar start auf die Nerven gefallen. Er findet in seiner Bolkszeitung" die kritische Sonde an Noskes Rede. Berzweiflung nichts anderes, als den Auffaz im Populaire" Sie schreibt: einen findlichen Wutartikel" zu nennen. Doch da ihm diese fachliche" Widerlegung anscheinend selber nicht beweis.

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Kriegsgewinnler Ludendorf.

Ludendorff hat sich nach dem verkrachten Krieg auf das Die Wahrheit ist doch die, daß Noste nach dem Januar kaufmännische Gebiet geschlagen und dabei Fähigkeiten ent fräftig genug ist, berleumdet er die französischen Genossen, sich allmählich immer mehr das Geft aus der Hand hat winden widelt, die darauf hindeuten, daß er das Zeug zu einem Groß­daß fie, trop aller Versprechungen, sich mit ganzer Kraft für laffen. Wenn er bas bestreitet, dann bleibt nur der andere Schluß laufmann weit eher besikt, als zu einem großen Feldherrn. daß sie, troz aller Versprechungen, sich mit ganzer Kraft für übrig, daß er selbst geistig dem Militarismus ber- Seine Kriegserinnerungen" baben ihm bisher das hübsche die Revision des Versailler Friedens einzufezen, nichts eili- fallen ist und den Teufel nicht spürt, der ihn am Kragen hat. Sümmchen von etwa 20 Millionen Mar! eingebracht. geres zu tun hätten, als die vollständige Entwaff­nung Deutschlands zu fordern, während sie für die ie liegen denn die Dinge? Im Vorbeigehen Dieser Erfolg war nur möglich, weil Ludendorff sozusagen einen Entwaffnung Frankreichs nicht einträten. Insbesondere Streift Moske ben Fall Reinhard. Er hat eine schriftliche Er fleinen Nachfeldzug, rein privater Natur, gegen seine babe der sozialistische Abgeordnete en audel in der fran.ärung", und damit ist der Fall erledigt. Daß aber in der Gr- Feinde von gestern unternahm, sich durch gerissene Geschäfts­öfifchen Rammer fich darüber beschwert. daß der Versailler lärung Reinhards gerade largestellt wird, daß die Neußerun praftilen bas Verlagsrecht für fremde Sprachen zu hohen Preisen Bertrag Deutschland noch ein Heer von 100 000 Mann ge- gen, die man thin borwarf, gefallen find, berschwieg Noste abfaufen ließ unb babei einen wirklich entscheidenden Sieg faffen babe, Sieran fnüpft der Vorwärts" die Lüge gegen um eingegangen, die er so lange geduldet hat, bis jetzt die En seinen Zuhörern. Noste ist nicht auf die Vorgänge im Balti. erfocht. Die Lubendorfffchen Geschäftspraktilen find bei einem Teil bie Unabhängigen, die die französischen Genoffen gegen den beutschen Militarismus" betten, um auf dem Wege Ne tente uns durch eine Drobnote swingt, uns abermals su bemüti ber Breffe auf Stritit gestoßen. Auch das Blatt ber Nostepartei, naudel- Clemenceau das Hindernis zu beseitigen, das ihren Beitspolizei, bie uns ähnlichen Beinlichkeiten aussehen gemeinen Versöhnungsfeier mit den Militariſten kam er aber auf gen. Er ist nicht eingegangen auf die militärische Sicher der Vorwärts", hängte Ludendorff eins ans Bein. Bei der all­Butschgelüften" im Wege stände. Der Vorwärts", inspiriert vom Geifte des verflossenen fann. Der Herr Wehrminister hat mit keinem Wort von dem Be. ben Gebanten, auch Ludendorff Abbitte zu leisten, damit auch der lagerungsaustand, der Schubhaft, ber Borzen. Born dieses großen Mannes nicht mehr über feinen Säupten Striegspreffeamts, entſtellt und fälscht bewußt und fut, ben Berwarnungen an Beitungen gesprochen; 8u- schwebe. Er berichtete baber, daß Ladendorff seine 20- Millionen, mit Absicht. Denn Renaudel hat in Wirklichkeit gestände, die sich unter seiner Führung von dem alten Regiment nur beute an die Kriegsfrüppel abführen werde und spendete rade bas Gegenteil von dem gefagt, was der Bor- baburch unterscheiben, daß sie jetzt berfaffungswidrig find. ihm dafür eine schmalzige Anerkennung in fettgedruckten Zeilen märts" behauptet. Doch lassen wir Stenaudel selber sprechen: Die mehrheitssozialistischen Parteifuntionäre haben über alle diese auf der ersten Seite.

* u haben.

sur,

Die Bevollmächtigten Frankreichs gingen zur Friedenstone Dinge den Mantel genössischen Berzeihens gebreitet, obwohl ihnen Ludendorff hat aber bie ihm übertragene Stelle des Wohl ferenz mit dem Gebanten, daß Frankreich sich nur durch seine aus der täglichen Agitation nicht unbekannt ist, daß der Aus- täters nicht angenommen, Er ist wohl bereit, wohl bereit, seinen Waffen schüßen tönne. Und es scheint, daß man nur deshalb nahmezustand ben Linksradikalen bas beste gitationsmaterial tamen für eine Epende herzugeben, niemals aber fein nicht bie militärische Macht Deutschlands vollständig unterdrückt liefert. Sie find so hingeriffen gewefen, wie the Genoffe, der be- Geld. Die armen Kriegstrüppel, die durch durch Ludendorffa bat, um besto beffereinen Grund für die Aufrechtgeistert ausrief:" Justav muß bleiben!" geistert ausrief: Justav muß bleiben!" Aber nicht alle Mehr Größenwahn und Ungeschid ins Elend gestoßen wurden, hatten arhaltung der militärischen Macht Frankreichheitssozialisten sind von der gleichen rührenden Bescheidenheit be- fich also umsonst gefreut. Es sind davon zum Glück nicht viele Sie, Herr Minister( Stenaubel mendet sich direkt an Clemen- feelt. Sehr ernsthafte Männer in der Partei sehen die Gefahr gewesen. Denn die Mehrzahl der Getretenen, Berftüdelten und tean, D. Red.) haben weder im Waffenstillstand die Demobili. Noste, und aus dem Lande liegen ernste Mißtrauenstunbgebungen Werschandelten hätte den Schritt Ludendorffs ohnehin als fation noch im Friebensvertrag die vollständige Abrüstung ber- bor , die das Berliner Vertrauensvotum nehr als aufwiegen. Wir burch Wohltätigkeit fühnen, zumal diese in den meisten Fällen langt. Sie haben dadurch alle Nationen und insbesondere Frant. haben nie etwas gegen den Menschen Noste gehabt, politisch aber nichts weiter ist, als teflame für Leute, die gerne von sich esich gezwungen, fich militärischen Anstrengungen zu unterziehen, ist Noste in seiner Stellung jest im Kabinett nach innen und reden machen. außen einen wachsende politische Belastung, und die maßgebenden bie ihrer wirtschaftlichen Wiedergeburt schaden. fozialdemokratischen Instanzen hun gut baran, sich möglichst bald

Der Marschall Foch hat in einem Projekt an die Entente, über die Unvermeidlichkeit flar zu werben: Justab muß gehen!" Batrid, hatte zur Lösung der bestehenden Differengen ein Schieds

bas allerdings aurüdgewiesen wurde, vorgeschlagen, Deutschland 16 Divisionen Infanterie, einen ganzen Generalstab, eine voll­Anbige Armee zu lassen. Warum wollien Foch und seine Offiziere bem Feinde eine so starke Armee lassen, was fonnten fie anberes wollen, als baburch auch bei uns eine Barte militärische Macht bewahren, mit der Boffnung auf neue Ariege.

Der Zuhälter.

Eine Erinnerung.

Von Kurt Eisner ).

Die Ereignisse werden lehren, daß der Optimismus der Berliner Volkszeitung" unberechtigt ist. Noske ist der einzige Halt der Rechtssozialisten, und selbst Scheide­ mann bat fich mit ihm ausgeföhnt, da er eingesehen hat, daß er ohne ihn oder gar gegen ihn nicht wieder zu Rang und Würden kommen wird.

Reise. Wann fahren Sie?" Jn drei Jahren und 117 Tagen." Er mochte mein Erstaunen bemerken. benn er fügte aubersichtlich hinzu: Ich muß mich doch darauf einrichten, und der Fahrplan wird sich bis dahin nicht ändern."

Ich berichte diese Dinge, die gar nicht zur Sache gehören, um Ein Zuhälter hat zu mir einmal ein Wort gesagt, das mich die Liebhaber von Kaschemmengeschichten vor einer Enttäuschung aus dem Dunkel meines geistigen und moralischen Selbstbewußt. zu bewahren. Denn auch mein Buhälter sprach ein ganz ge­seins stürzte. Das ist nun schon viele Jahre her. Aber wenn ich wöhnliches Deutsch , das man verstehen te nn, ohne daß ich genötigt alle Aeußerungen von Menschen und in Büchern überdente, die wäre, hinter jeden sprachlichen Farbfled unterirdischer Heimat. Einfluß auf mich gewonnen, es will mir scheinen, daß teine andere funft eine Nummer und eine verbeutschende Fußnote zu sehen. in mir fo lebendig geblieben ist und jedesmal mich wieder so sicher auf den Weg menschlich begreifender Duldsamkeit zurüdführt, wenn es mich lodt, an dem Gesellschaftsspiel der fittlichen Ent­ftung teilzunehmen.

Die Geschichte sollte übrigens richtiger überschrieben sein: Wie ich die Menschenfenntnis berlor. Ich wollte fie aber meinem Helden widmen, und der Held war eben nicht ich, sondern der andere, der Zuhälter.

Der Führer des Streiks in der amerikanischen Stahlindustrie, gericht mit Wilson als Echiedsrichter berlangt. Der Präsident bes Stahltrusts hat jedoch die Einsetzung eines Schiedsgerichts sowie jeden Stompromiß abgelehnt.

Die diesjährige englische Ernte wirb flest ausfallen. Nach fachverständigen Mitteilungen wird die Gente on Weizen, Gerjte, Safer, Kartoffeln und Seu starte Ausfälle gegen bas Vorjahr bringen. Auch der Rindviehbestand ist start zurüdgenangen. buntelten Naum auf der Britsche es war Winter und die Dunkelzelle falt- in seinem dünnen blauen Anzug gefroren und gehungert hatte, erkannte ich ihn bei seiner Rückkehr nicht. Er sah wie ein Nachtgerippe aus Als man ihn einst wieder gur gleichen Strafe verurteilen wollte, diesmal, weil er sich der Rechte eines Kollegen ungebührlich angenommen, fagte er zum Ober­inspektor: Sie fönnen mich meinetwegen gleich ein ganzes Jahr einsperren. Wer einmal Dunkel gehabt hat, dem ist alles gleich!" Da ließ man es mit einem Verweis bewenden.

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Echlimmer aber noch als Duntelarrest und Strümpfenähen Mein Freund war ein zierlicher junger Bursche mit einem waren für ihn die Sonntage: Wenn der Industriebetrieb nicht mobigestalteten Anabenkopf, bunkelgelodtem Haar und träumeri. mehr flapperte, alles still war und die Stunden flebten. Wenn Er war bürgerlicher Herkunft. Die dann der Frühling kam und draußen an dem Rande der Jungfern schen schwarzen Augen. Er war bürgerlicher Herkunft. Familie hatte fich endlich seiner entledigt, nachdem die Zahl der beide die neuesten Gaffenhauermelodien der Ausflügler herüber­Wertgegenstände, die nach einem Mittagessen bei einem Onfel hallten, wenn immer dieselben Melodien sich wiederholten, die sich oder einer Tante verschwunden waren, allzu empfindlich gemachsen uns einrägten, während wir vergeblich uns quäiten, zu ahnen, war. Deswegen brachte man ihn zwar noch nicht ins Gefängnis, was es für ein neuer Text sein möchte, der zu der Melodie ge­aber man entzog dem frankhaft Willensschwachen den letzten Salt hörte, bann berfiel der fleine Louis in Trübsinn. Der Aufseher und so versant er in die Tiefe. Seine Spezialität war die Ver- unserer Station, ein ganz anständiger Mensch, machte mich eins Gs war in jenem Großbetrieb industrieller Warenerzeugung gnügungsreise zu Dreien gewesen: er, sein Schätzchen und der mal darauf aufmerksam, wie heibenmäßig fich der sonst, wenn er und Menschenvernichtung( unter dem Vorwand des Strafvollzugs). Liebhaber, irgendein angegrauter Baron mit erheblichen Geld nicht gerade Rechtsfämpfe durchführte, fehr vergnügte Jüngling den man Blößensee nennt. Die Hausordnung gehört zu den ewigen Wahrheiten, die in alle Emigkeit währen: in jeder Minute mitteln. So lanbeten sie eines Tages in Kopenhagen . Und da an den Sonntagen grämte: so tamen wir zusammen. Manchmal dem Mädchen der alte Gönner allmählich recht verdrießlich ge- meinte er ohne Unterlag. An einem Sonntag aber war er faft bes Tages geschieht, bis der letzte Mauerstein zerfallen, immer das worden war, benutte das Baar einen feiten Nachmittagsschlaf des ausgelaffen fröhlich. Er zeigte mit insgeheim die Photographie Nämliche. Doch hat felbst in die Stätte bes ewig Stetigen die Re- ermüdeten Herrn, um ihm die Brusttasche auszuräumen und das einer jungen anmutigen Dame und eines vielleicht breijährigen volution ihren Einzug gehalten. Man fagt mir wenigstens. daß Weite zu suchen. Die paar Tausendmarkscheine, die dem Glück. hübschen Kindleins. ich heute die Schicksalsgenoffen in der Freistunde miteinander lichen dabei in die Sände fielen, hätten den vertrottelten Teil." Das ist meine Braut," fagte er stola, und mein Kind, und nicht mehr unterhalten dürfen. Damals durften wir nocy plau haber der Liebesfahrt nicht veranlaßt, die Polizei zur Hilfe zu menn ich herausfomme, heirate ich sie und werde ordentlich und bern. Ich habe gleichwohl feine Gelegenheit gehabt, Rotwäisch zu rufen. Da sich aber in dem Portefeuille auch eine Anzahl mit schufte, bis mir das Blut unter den Nägeln hervorfprigt." lernen. Dagegen mußte ich Einen auf sein dringendes Verlangen seiner Namen unterschrift versehener Blankowechsel befand, drohte Ich war etwas verlegen. Denn seine Geschichte fonnte nicht belehren, was Epektralanalyse wäre. Und ein anderer, der gehört bas Abenteuer foftspielig und verhängnisvoll zu werben. Darum ftimmen. Ich mochte ihn aber doch nicht mit meinen Zweifeln hatte, daß ich im Befihe eines Reichskursbuches fei, bat mich mit ließ er bas Baar feitnehmen, und beide verschwanden wegen Dieb. tränken. Endlich fragte ich zögernb: 3hr Fräulein Braut? tränenden Augen, ich möchte ihm doch sagen, ob er auf einer in stahls für Jahre ins Gefängnis. Wirklich sehr hübsch, aber sagen Sie, ift bie nicht mehr- bort... fein Geimatsdorf führenden Nebenbahn wirklich Anschluß hätte, Jeht mußte der Juhälter Strümpfe nähen. Tag für Tag, un drüben, ich weiß nicht, es ist ja wohl in der Barnimitrake?" wenn er den Berliner Tageszug benutte, ober ob es beffer wäre, gezählte. Es gehörte zu seinem Wesen, daß er im Gefängnis ein Wo denken Sie hin! Das ist meine richtige Braut. Da nachts zu fahren; ich ermittelte für ihn die beglückende Feststellung, wer zu behandelndes Nechtsgefühl durchzusetzen bestrebt war. war boch die andere, bie fist noch, gottlob. Meine Braut daß er in einer Tagesfabet ans Biel gelangen tönne, wenn auch er geriet des öfteren mit den Beamten darüber in Streit, ob er ist ein anständiges Mädchen, Schneiderin, wiffen Sie, sonst tönnte mit einstündigem Aufenthalt an der Uebergangsstation. Las er ein Benfum in der vorgeschriebenen Vollendung erledigt bätte. ich fie doch nicht heiraten." heiterte meinen Gefährten sichtlich. Ich wünschte ihm glückliche war er der Meinung, daß er seine Pflicht getan, so sabredte er Und dann erzählte er mir, wie glüdlich er doch sei, daß er fo " Wir entnehmen diese Erinnerung den gesammelten bor keiner zurechtweisung des Gefängnisperfonals zurüd. Er viele Jahre gekriegt hätte. Denn wenn er nun heraustäme, bann Shriften Kurt Eisners , die zwetbändig bei Paul Cassierer er hatte schon wiederholt wegen felcher Zwiftigkeiten die Tortur bes wäre ja alles mit der anderen berjährt und sie tönnte ihn nicht Duntelarrests auf sich nehmen müssen. Als er einmal im vermehr anzeigen. Könnte sie das noch tun, dann würde er wegen

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