Der Streit der Metallarbeiter.

Die Streiflage.

Der ved der Scharfmacher ist erreicht. Infolge des Verhaltens der Behörden gegenüber den gestrigen Versamm­Iungen hat sich der Metallarbeiter eine star fe Erregung bemächtigt, die eine weitere Verschärfung des Stampfes zur Folge haben kann, wenn es nicht aller Hetze zum Troh doch noch gelingt, die Verhandlungen in Gang 3 bringen. Die Streifleitung wird es an Bereitwilligkeit dazu nicht fehlen laffen. Die Bahl der Streifenden und Ausgesperrten hat sich nicht wesentlich verändert.

Gewerkschaftliches.

Die Bewegung der Werftarbeiter.

Gine Konferenz der Werftarbeiter, die

am

die Entscheidung darliber einer Bersammlung der Unternehmer anheimgeben zu müssen. Ueber die weiteren Punkte tourbe nicht berhandelt, sondern die Berhandlungen wurden auf Freitag, den 3. Oftober, berlagt.

Es hat den Anschein, als ob die Unternehmer die Verhand lungen in die Länge ziehen wollen, um die Angestellten schaft zu ermüden und die Bewegung durch Verschleppung im 28. September im Hamburger Gewerkschaftshause tagte, beschäf- Sande verlaufen zu lassen, was ihnen jedoch nicht gelingen wird, bigte sich mit der seit längerer Beil schwebenden Loonbewegung ter da die Angestellten in einer Vollversammlung am Freitag abend ben Unternehmern war an das dieichsarbeitsministerium ter Un- Sollte es infolge der Bögertaftit der Unternehmer zu ernsthaften Werftarbeiter. Nach langen ergebnislofen Berhandlungen mit endgültige Stellung zu der Bewegung nehmen wollen trag gestellt worden, einen Schlichtungsausschuss einzu- Sonflitten im Beitungsgewerbe tommen, so tragen bie Unter setzen. Dem Antrag war stattgegeben worden und es war ein nehmer dafür die Verantwortung. Die Unternehmer legten einer Schiedsspruch zustande gekommen, zu dem die Konferenz Stellung Tarifentwurf vor, der nur als Verhöhnung der Angestellten Beachtenswert ist eine Buschrift des Reichs bundes nehmen mußte. Die Meinung der anwesenden Delegierten über wirken kann. Der Entwurf schlägt z. B. für Angestellte nach voll der Kriegsbeschädigten an den Vorwärts", in den Schiedssprudy war geteilt. Die feritiker wandten sich beendetem 28. Lebensjahre in der ersten Gruppe ein monatliches der Beschwerde darüber erhoben wird, daß die Unternehmer onders gegen die Art, wie die Stücklohnfrage durch den Schied Gehalt von 200 m. bor, Ein Monstrum ist die von den Unter­entgegen der Nachtragsverordnung spruch geregelt werden soll. Bei der Abstimmung erklärten sich ministers vom 3. September die Kriegsbeschädig- wurde beschlossen, den Schiedsspruch den Arbeitern des Reichsarbeits- 59 Delegierte für und 43 gegen den Schiedsspruch, aber es nehmern erfundene Züchtigteitszulage, die es gestatten soll, einem Angestellten, der sich durch überragende Leistungen ten mit ausgesperrt haben und sich weigern, den Abstimmung in den Betrieben zu unterbreiten. auszeichnet, eine besondere Aufbesserung von 10 M. pro Mona Ausgesperrten Lohn oder Gehalt zu zahlen. Der Reichs- In Hamburg   haben die Arbeiter bereits abgestimmt und fich su gewähren. bund wird Schritte einleiten, um den mißhandelten Kriegs- mit 6318 Stimmen gegen den Schiedsspruch erklärt. 4070 beschädigten zu ihrem Lohn zu verhelfen, falls die Unter- Stimmen find für die Annahme des Schiedsspruches abgegeben nehmer bei ihrer Weigerung beharren.

Die Verhandlungen.

Der Metallarbeiterverband hat an den Reichsarbeits­minister folgendes Antwortschreiben gerichtet: Auf den Vorschlag des Herrn Reichsarbeitsministers in der Berhandlung vom Mittwoch, den 1. Oftober, einen neuen Schlich tungsausschuß einzusetzen, bestehend aus je drei Parteibertretern und einem im Einvernehmen mit beiden Parteien vom Arbeits­minister zu bestimmenden Vorsitzenden, haben das Metallfartell. die Fünfzehnerkommission fowie sämtliche Obleute der streiken den Betriebe Stellung genommen. Einmütig tam zum Ausdruck, daß es unmöglich sei, sich bedingungslos im voraus einem Schlich tungsausschuß zu unterwerfen. Große Schwierigkeiten würden fich ergeben bei der Verständigung auf einen unparteiischen Vor­fizenden. Einstimmig, von der Voraussetzung ausgehend, daß die Berhandlungen schneller erledigt werden und eine Verständigung beffer möglich ist, wird folgender Vorschlag dem Herrn Reichs­arbeitsminister zur gefälligen Kenntnisnahme unterbreitet: Ber­treter der Herren Arbeitgeber sowohl wie der Arbeitnehmer jeder einzelnen Gruppe fehen fich an den Verhandlungstisch und einigen fich über die festzusetzenden Lohn- und Arbeitsbedingungen hrer Gruppe. Wir sind sofort bereit, die dagu notwendigen Herren zur Verfügung zu stellen.

Geistiger Tiefstand.

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Arbeiter, die im Verband der Schiffszimmerer organisiert sind, Auch die auf den Fluß- Schiffswerften beschäftigten stehen in einer Bewegung, die ursprünglich getrennt von der Be wegung auf den Seeschiffswerften entstanden ist, aber nun gleich zeitig mit dieser zum offenen Konflikt zu führen scheint. Ein Teil der Hamburger Seeschiffswerften befindet sich bereits im Streit

Die Uniformschneider beschäftigten sich am Dienstag in einer worden. Aus anderen Hafenftäoten liegen ähnliche Resultate gut besuchten Versammlung mit dem Bericht von den Berhand­bor, oder sie sind zu erwarten. Es ist daher nicht unwahrscheinungen in Cassel. Bieling berichtete über die ganz besonderen lich, daß es zu einer größeren Bewegung in den Seeschiffswerften Verhältnisse, welche die Verhandlungen erschwerben. Es waren tommen wird, die die Beachtung der gesamten Arbeiterschaft ber getrennte Räume für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Einige dient und eine gewisse prinzipielle Bedeutung dadurch Delegierte waren darüber so empört, daß sie abreißen wollten. bekommt, daß auch die Arbeiter zu ihrer ablehnenden Haltung Es ist daher nicht viel erreicht worden, und haben die Stollegen, gegenüber dem Schiedsspruch qus Widerwillen gegen den Stüd welche sich von der ungefunden Heimarbeit nicht trennen wollen, lohn kommen. daran Skuld. An Stundenlöhne wurden 2,80 M. bereinbart. famte Wochenlohnfumme. Für Werkstabbarbeiter beträgt ber Heimarbeiter erhalten ab 1. Januar 1920 8 Prozent auf die ge Garantielohn 87,5 Prozent. Für Heimarbeiter gilt der Garantie lohn nicht. Es müssen nun zwischen den Vorständen der Arbeit geber und Arbeitnehmer noch lotale Bereinbarungen getroffen werden, um für die hiesigen Stollegen so viel wie möglich zu er reichen. In der Debatte wurde dem Zentralvorstand die Schuld an dem schlechten Resultat zugeschrieben und bedauert, daß bei der jebigen Bage des Kohlenmarbbes und dem Mangel an Be­leuchtung bie Sollegen von der Heimarbeit nicht abzubringen Berner wurde bedauert, daß es nicht möglich war, die Bezahlung feien. Dadurch werde der Achtstundenbag illusorisch gemacht. nach Zeitlohn zu erringen. Es wurde noch auf die viel besseren Bedingungen in anderen Outen hingewiesen und aufgefordert, überall für die Organisation zu agitieven, damit es bei den näch sten Verhandlungen gelingt, mehr zu erreichen. Zum Schluß wurde noch bekanntgegeben, daß für Lißen, Biesen usw. Ertra preise vereinbart werden können.

Danzig, 2. Oktober.

Der Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses für die See­schiffswerften wurde mit 2912 gegen 1769 Stimmen abgelehnt. Von 5205 Wahlberechtigten übten 4774 ihr Stimmrecht aus. Un­gültig waren 93 Stimmen, 431 enthielten sich der Stimme.

Die Bewegung im Zeitungsgewerbe.

Reichsarbeitsministerium am 2. Oftober führten gu letnem Die Verhandlungen mit bea Arbeitgebern im Resultat. Weber über den Geltungsbereich des Tarifes noch utscher, Chauffeure, Baderinnen und Arbeiterinnen der Groß Lohnbewegung in der Glasbranche. Die Hausdiener, Bader über die Frage des Mitbestimmungsrechtes fonnte es handelsbetriebe der Glas-, Porzellan-, Ton- und keramischen zu einer Einigung kommen. Der Regierungsvertreter schlug vor, Branche nahmen in emer sbart besuchten Versammlung, den Be Täglich wird in den bürgerlichen Zeitungen der gleiche bie Megelung ber lebten Frage einer Schlichtungs- richt ihrer Lohnkommission entgegen und stimmten einstimmig Unsinn breitgetreten. So soll nach einer Meldung des tommission aus je brei Bertretern der Angestellten und der folgenden Lohnforderungen au: jugendliche Arbeiter 14-16 .. B. in den Ansammlungen, die sich nach der Auf- Unternehmer unter einem unparteiischen Vorsitzenden zu über Jahre 45 M., 16-18 Jahre 60 M., 18-20 Jahre 80 M., über Lösung der Metallarbeiterversammlungen gebildet hatten, tragen. Die Angestelltenvertreter erklärten sich unter Burüd- 20 Jahre Anfangslohn 100 M, nach einhalbjähriger Tätigkeit ein Blatt Der revolutionäre Arbeiter" berbreitet worden stellung lebhafter Bedenken bereit, sich dem Beschluß dieser Es ist nun notwendig, daß alle Kollegen, in deren Betrieben noch 120 M., außerdem werden Regelung des Urlaubes usiv. gefordert. fein, in dem ein Aufruf Auf die Barrikaden!" abgedradt Schlichtungskommiffion zu unterwerfen. Die Arbeitgeberbertreter teine Vertrauensleute vorhanden find, fofort ihre Adresse an den ist. in der in der Sprache der Lockspikel ein banebüchenter, gaben teine binbende Erlärung hierzu ab, sondern gaben vor, Kollegen Kohlschmidt, SO 16, Engelufer 15 II, 8immer 33, ein husammenhangloser Unsinn verzapft wird. Das offiziöse senden, damit auch diese Betriebe erfaßt werden können. Depeschenbureau aber knüpft daran die Bemerkung: Der Berliner   Arbeiter wird aus dieser Enthüllung der Pläne ber Streitführer erkennen, daß es fich bei der jeti­gen Streifbewegung nur um eine Mastierung der kommu­mistischen Biele handelt."

Auch das ist eine bewußte Gemeinheit, denn Die traurigen Urheber solcher Meldungen wissen genau, daß Die Streifführer nicht das mindeste mit solchen Din

Demnächst erscheint:

商機

Eichhorn

Die Wagenladierer, Blech- und Möbellackierer beschäftigten fich in einer gut besuchten Versammlung mit dem Lohntarif. Stoll, Drenbel wies auf den schweren Kampf der Metallarbeiter hin und sprach denselben die bollste Sympathie aus. Er schilderte dann die schlechten Verhältnisse im Berufe und teilte mit, daß folgende Forderungen aufgestellt feien: Arbeitszeit 46 Stunden, Etundenlohn in Atlasse I für selbständig Arbeitende 3,50 M., in ber II. Maffe 8,80 m. pro Stunde. Arbeiter dürfen nur vom paritätischen Arbeitsnachweis eingestellt werden. Attordarbeit ist unzulässig.

gen zu tun haben, und daß der Barrikadenkampf ihren über die Januar- Ereignisse läffig. Natbem in der Dehatte die Forderungen als das

Blänen" so fern liegt, wie der Anstand den Verbreitern folcher Lügen. Und es ist bezeichnend für den Tiefstand der bürgerlichen Bresse, daß sie so krampfhafte Verdrehungsver­suche unbesehen hinnimmt und in das Publikum lettet.

2.- Mark.

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Berlin   NW 6.

Die Zeitung wird angeblich von einem Kommunisti schen Komitee zur Förderung der Diktatur des Profetariots" Verlagsgenossenschaft ,, Freiheit" e. G. m. b. H. herausgegeben. Ein solches Romitee ist uns Abt: Buchhandel. nicht bekannt und es besteht unseres Wis­fens auch nicht, es müßte den sein, daß es als 8weig­ftelle irgendeines Spigelbureaus sein Dasein fristet.

fah, erschienen im November- Verlag Riel 8 Solaschnitte, von Berthe Grundmann erhielt ein interessantes Gepräge mit einem Nachwort als Heft 4 der Sammlung Der schwarze burch seinen musikgeschichtlichen Charakter. Mit Klangfrischer Turm". Diese Solavitte sind leidenschaftliche Begegnungen Stimme brachte sie auserlesene Blüten der elementaren Stunft bon Schwarz und Weiß. Man erwarte von ihnen nicht die Deut lichkeit der Gartenlaube"-Bilder. Es ist in ihnen etwas Geheim nisvolles, wie in allem Schönen, das stets unauflösbar ist. Wer einen Weg finden möchte zu der Schönheit dieser Holzschnitte, fuche in der Großen Berliner Kunstausstellung" die beiden Bilder von Hirsch auf, die zart und milde aus Farben und

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Linien locker aufblühen... besonders schön der Noah". Es ist etwas Alt- Biblisches in den Arbeiten von Hirsch.

Die 8 Holzschnitte von Georg Tappert  , die in der gleichen Sammlung als 3. Seft erschienen( Preis jedes Beftes 2 Mart), stammen aus einer irdischeven Welt aus Birtus, Varieté und von der Straße. Zusammengenommen mit dem Tappertheft der Schönen Parität"( 1,25 Mark) geben fie ein ziemlich umfassendes Bild dieses Malers, der zu den frühesten Berfechtern der neuen Stunft gehört.

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mindeste, was au berlangen sei, bezeichnet waren, wurde die Borlage einstimmig angenommen. Die Tariffommission wird be. auftragt, diese den fleinen Meistern und der Innung einzu­reichen und auf baldige Einführung zu bringen.

Für den graphischen Industrieverband. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß sich in unserm Bericht in der Sonn­tagsnummer ein sinnentstellender Druckfehler eingeschlichen hat. Es muß dort heißen: Wenn wir diese Politik der Gewerkschafts­führer nicht befeitigen tönnen, dann gehen wir der schlimmsten Berkabung entgegen

Das Orchester des Deutschen Opernhauses" wird in seinen 10 volkstümlichen Sinfoniekonzerten u. a. folgende Werke in Berlin   erstmalig zur Aufführung bringen: Morgen", sinfonisches Gedicht und Lieder für Sopran und Orchester von Sieben Duvosel;" Andersens Märchen", Suite von Karl Kämpf; Sinfonische Suite son Mar Baurischkus.

In der Wolfsbühne wird am Sonnabend, den 4. Ofto­ber, Strindbergs Buther" mit Friedrich Kayßler   in der Titel. rolle wieder aufgenommen.

Eine Ausstellung von 932 Entwürfen aus einem Bettb.werb zur Erlangung von Umschlägen für die Fachzeitschrift Typographische Mitteilungen" veranstaltet die Typographische Vereinigung Berlin am Sonntag, den 8. Oftober, von 9-6 Use im Berliner   Klubhaus", Ohmstr. 2. Die Entwürfe find aus­fchließlich von Buchbruckergehilfen hergestellt und zeigen somit bas Bestreben nach beruflicher Weiterbildung und künstlerischer Vervollkommnung.

liebliteratur. In historischer Darstellung entwickelte sie gesanglich fteigernd die Entstehung des schlichten Liedes von seiner natür lichen Einfachheit( J. A. B. Schulz, Reichardt, Beller) bis zu seiner einfachen Natürlichkeit bei Meger und Mahler. 3. W. Breispolitik in der Staatsoper. Von der Generofintendantur wird uns geschrieben: Weit Rücksicht auf den Baum zu bewältigen ben Andrang zur Erstaufführung von Palestrina  " sieht sich die Intendang der Oper beranlaßt, die ursprünglich vorgesehenen Breife anderweit festzusehen. Die Pläge zu dieser Vorstellung perben au fofnenden Preisen abgegeben. Fremben loge patte 100,50 wt., Frembenloge Seite 75,50 wt., Orchesterloge 60,50 M., 1. Rang Loge Vorderplatz 60,50 m., 1. Nang Loge interplak 50,50., 1. Rang Balton 1. Reihe 60,50 m., 1. Rang 2. Meihe 50,50 mt., Partett 1-10. Reihe 60,50 m2, In der Oktober- Ausstellung des Sturm", Potsdamer ab 11. Reihe 50,50 m., 2. Rang 25,50 Mt., 3. Rang 15,50 Mt., Straße 134a stellt Johannes Molzahn  ( Weimar  ) eine Rollet­4. Rang 5,50 Mt., Etehplatz 2,50 Mt. tion größerer fubistischer Gemälde und Aquarelle aus. Jacoba Die Preise für die freiberkäuflichen Pläte am Sonntag van een sterd( Holland  ) zeigt zehn Entwürfe für Glas­Filmerrungenschaften. Eine Beitungsnotiz besagt: una.( Abonnementsvorstellung) sind von Fremdenloge Mitte 60,50 wt., femfter. Film- Gesellschaft. Mit den Aufnahmen zu dem großen Film: Barlett 1. bis 10. ibe 40,50 m. usw. bis 4. Nang 450 20., Dr. Mag Deri beginnt seine Vorträge über Deutsche Die Brüder Karamasow   von Dostojewski   ist begonnen Stehplabs 2,50 Mt. gestaffelt. Malerei bom fünfzehnten bis zwanzigsten worden." Jebe Darstellung des Gottesdienstes erregt in Deutsch  - Hoffentlich wird bei dieser gepfefferten Preispolitik( beson- Jahrhundert in ber Humboldt- Hochschule am 8. 53m. land Hohngezeier, selbst, wenn sie auf ernsten Bühnen geschieht. ders die Bremierentiger sollen bluten) für die Tomenben 14. Oftober. Aber das? Ach Gctt, das ist ja bloß ein russischer Roman. Das Boltsborstellungen gesorgt, die bei einem Ginheitspreis interessiert uns nicht. Und diese peinvolle Qual von drei Men- bon drei Mart an den Montagabenben nicht nur teine Jelen, dieser Weg burch Erbe, Hölle und Himmel, die witb in Spielopern, fondern auch die großen Majildramen Wagners und Luftige Sneipigenen, Mord- und Verfolgungsstüde aufgelöst fein. neue Werte wie gerade Pfitzners Balestrina" bringen sollten. .Die Brüder Karamafoto" werden ein Delektivfilm fein: Wer

A. 2.

Der Berliner   Volkschor" beginnt am 6. Oftober einen ein bat getötet?- Schabe, daß Dostojewski   nur das obligate Auto jährigen Elementarkursus der Notenlehre, des vom Blattfingens bergessen" hat: aber das wird der Regisseur schon noch anbringen. und der Stimmbildung, an dem auch nichtmitglieder Damen Es ist doch ein getvaltiger Kulturfortschritt, daß man nicht und Gerren gegen Bahlung eines monatlichen Beitrages bon mehr ein Buch von 1600 Seiten lesen muß, um den Noman zu 2 p. in beschränkter Anzahl teilnehmen önnen. Der Kursus tenner, sondern sie etwa drei Stunden lang den Film vorkurbeln findet jeden Montag von 8 bis 10 1hr abends in ber Aula der 5. Pflichtfortbildungsschule, Langestraße 31( beim Schlesischen Jaffen tann. Es lebe der Rientopp! Bahnhof) statt, und wird von dem Dirigenten des Chores, Dr. Bander, geleitet.

Am Freitag, den 10. Oftober, abends 8 Uhr, beginnt Dr. Adolf Behne im Frauenflub, Genthiner Str. 13, eine Vortragsreihe: Einführung in die Kunst" mit Lichtbildern.

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Am 4. Oftober, abends 8 Uhr, wiederholt Hiller im Har­monium- Saal feinen Vortrag Aufbau der neuen Gesell fchaft nach attivistischer Lehre". Der Reinertrag bes Abends gilt der Errichtung des Bureaus einer deutschen Clartés Zentrale zum Anschluß an die von Paris   aus vorgeschlagene Dr. ganiſation einer Internationale des Geistes".

Am 8. Oftober findet im großen Situngsfaale des ehem. Herrenhauses ein Bortragsabend, veranstaltet durch sozialistische und pazifistisde Organisationen statt, in dem über Bölterberständigung und Weltsprache" gesprochen werden soll, Musit. Jm 8. Mongart tes Berbandes der reten Borts. Astronomie für Jedermann" lautet das Thema bühnen, das am Sonntag, ben 5. Oftober, bormittags ber zehnstündigen astronomischen Vortragsreihe, die Dir. Dr. Wahre und edle Kunst bietet Hermann Scherchen   in feinen 11% Uhr, im Theater am Bülowplah stattfindet, wird Hermann Ardrenhold am Dienstag, den 14. Oktober, abends 7 Uhr, im Inermüdlichen Veranstaltungen für die Proletariermassen. Sein Scherchen   mit dem Blüthner- Orchester Werte von Mozart, großen Hörsaal der Treptowo- Sternwarte beginnt, Jeden Quartett- Abend in der Singakademie fand leider keinen voll- u. a. die Serenata Notturna  , die Vallettmujit zur Bantomime Dienstag findet ein Vortrag mit zahlreichen Licht- und Dreh­ejezten Zuhörerraum. Haydn   und Beethoven umrahmten bas Les petits riens" und ein musikalischer Spaß( Die Torfmujilan- bildern statt Gemäßigte Karten in der Treptow  - Sternwarte und Dur- Duartett Op. 18 von Hans Pfitzner  . Der Biederabend ten) zur Aufführung bringen, in deren Auskunftsstelle, Berlin  , Potsdamer Str.   188a

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