Groß- Berlin.

Verknöcherte Schulmeister.

Teilnehmern an dieser Feier Personen, die über bie Hoßen und sie feine Bekämpfung des Ninefchunde darstellt. Er verlangt der Mino 3. Die Vorlage zollernfamilie andere Ansichten haben als er. Das mag dem Vergesellschaftlichung Herrn auch noch von seiner vorgesetzten Behörde gesagt werden. wurde gegen die Stimmen unserer Genossen angenommen bet Auch dem Herrn Lehrer Karl von der 192. Gemeindeschule Antrag, einen Lagerschuppen und eine Bureaubarade für di städtische Bekleidungsstelle zu errichten, gab den Bürgerlichen in der Userstraße gehört ein kleiner Dämpfer aufgesetzt. Dieser Gelegenheit, wieder einmal eine heftige Kanonade gegen die Herr erdreistet sich, den Schülern, die auf Wunsch ihrer Eltern Zwangswirtschaft und für den freien Handel loszulassen. 3 vom Religionsunterricht befreit sind, zu sagen, sie würden half nichts, die Vorlage wurde angenommen.

Fin

Ferner wurde In der Schule regt sich unter Lehrern und Schülern sehr viel später einmal Mörder und Verbrecher werden. der Grrichtung von sechs Wohnbaracen zugestimmt. frischer Geist und stürmischer Tatendrang. Die Reformierung Das ist ein so standalöser Uebergriff eines Lehrers, der uns Antrag der S. P. D., die Kirchensteuern nicht mehr durch die der Schule, die so lange unter dem Joch des alten Militärstaates| zwingt, auszusprechen, daß dieser Herr für sein Amt nicht ge-| Stadtgemeinde einziehen zu lassen, wurde angenommen, des erdrückt wurde, soll nach ihren Wünschen möglichst schnell durch- eignet ist und so bald wie möglich von dort verschwinden muß. gleichen ein Antrag, städtische Apotheken einzurichten. Genosse gejezt werden, aber es gibt sozialdemokratische" Kultusminister, Daß er die Freiheit" ein Wurstblatt und Hezblatt schimpft, das Siewers begründete darauf einen Antrag unserer Genossen, der aussprach, daß die Deckung der Tumultschäden Reichs ache ist bie sich vor ihrer eigenen Courage fürchten. täglich voll Lügen wimmelt, wollten wir seiner Geistesverfassung und wir es daher ablehnen, im Sinne des der Nationalversamm zugute halten und nicht anrechnen. Tung zugegangenen Gejezzes, den Gemeinden ein Drittel der Kosten aufzubürden. Der Antrag wurde angenommen.

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Kein Wunder, wenn sich da noch recht viel alter Geist be­merkbar macht, der verknöchert ist, und sich den neuen An- Die Schüler und Schülerinnen wie auch die Eltern derselben schauungen und Bestrebungen nicht anzupassen versteht. Wir haben es heute so glauben wir wenigstens nicht mehr nötig, haben schon oft genug Proben von diesen stockkonservativen Schul- sich durch solche aus einem verknöcherten Geist heraus geborenen meistern geben können, und der Leser wird oft nicht gewußt Marotten eigensinniger Schulmeister beleidigen zu lassen. Oder haben, ob er die Dinge mehr mit Humor als mit Ernst auszu- ist man im Kultusministerium etwa anderer Meinung? nehmen hat.

Auch neuerdings werden uns wieder Mitteilungen darüber

Die städtischen Wahlfortbildungsschulen für Jünglinge und gemacht, daß sich einige Schulmänner noch nicht daran gewöhnen Männer haben ihren unterricht eröffnet. Sie sind belegen War­können, daß die Geschichte ein guter Lehrmeister ist und die tenburgstraße 9, Wassertorstraße 4, Wrangelstraße 85, Lange­Menschen in ihrem Sinnen und Trachten umwandelt, vorausstraße 31, Prenzlauer Allee 227/28, Choriner Straße 74, Ravené gesezt, daß die Menschen imstande und willens sind, Lehre an- straße 12, Bremer Straße 10/12. Unterrichtsstunden abends von sunehmen. 7 Uhr ab in der Anitalt Wrangelftr. 85 von 5-7. Anmeldungen werben von 11 bis 12 Uhr vormittags und abends vor dem Unter­riner Straße 74 bilden kaufmännisch aus, die übrigen Anstalten richt angenommen. Die Schulen Wartenburgstraße 9 und Cho­gewerblich. An der Anstalt Thoriner Straße 74 wird auch Russisch gelehrt. Das Schuldgeld beträgt je nach dem Unter­richtsfach und der wöchentlichen Stundenzahl 50 Pf. bis 5 Mart. , für außerhalb Wohnende das Doppelte. Auch Pflichtfortbildungs­schüler fönnen teilnehmen, ohne aber vom Besuch der Pflicht­fortbildungsschule befreit zu sein.

In der Elisabethschule in der Kochstraße dirigiert ein Herr Kannegießer. Dieser Herr ist immer noch ein großer Hohenzollernberehrer. Weil in den Klassenzimmern das Bild Wilhelms des Zweiten nicht mehr hängen darf, läßt er das Bild von dessen Großvater anhängen. Das ist eine an sich noch harmlose Sache, und die Schülerinnen tönnen eventuell noch ihre Wize darüber machen. Anders verhält es sich aber mit folgendem. Am Mittwoch ließ der Herr Direttor die Unterrichts­ftunde von 12-1 Uhr, wo in allen lassen wichtige Unterrichts­fächer zu erledigen waren, einfach ausfallen und berief die ge­samten Lehrer und Schülerinnen in der Aula zusammen. Das Geheimnis über den Zweck dieser Zusammenkunft war bald ge­Tüftet. Es galt, die verflossene Landesmutter, die an dem Tage Geburtstag hatte, zu ehren. Durch Gesang, Rezitationen und eine schwungvolle Rede des Herrn Direktors, der die Ver­dienste der Hohenzollern in allen Tönen schilderte, wurde diese Ehrung vollzogen. Nach dem Schlußgefang" Deutschland , Deutsch­ land über alles" gingen die Versammelten auseinander, wurden aber vom Direktor noch einmal zurückgerufen, der ihnen als be­sondere Ueberraschung noch berkündete, daß" man" soeben be­schlossen habe, an die hohe Frau" noch ein Huldigungstelegramm zu schichen.

Der Geschäftsmann Gustav Fritsche, Wriezener Straße 10/11, legt Wert darauf, daß das Gerücht, er sei Mitglied der Einwohner­wehr, unbegründet iſt.

Gefunden. In der Versammlung der Nachtarbeiter im Café Eldorado ist ein Spazierstod gefunden worden, der beim Gen. Walter, N. 54, Weinbergsweg 12 II, abzuholen ist.

Aus den Gemeindeleben.

Lebensmitteltalender.

Geege. Bon Sonnabend ab 165 Gramm Bohnenmehl, 200 Gr. Seeres Troenkonserven( Erbsen), ein Paket Zwiebach für Kinder unter 14 Jahren, zwei Pakete Zwieback für Personen über 70 Jahre auf Feld 8 der Lebensmittelkarte; 140 Gramm Margarine, 60 Gramm Butter auf Feld 3 und 4 der Fettkarte für 2 Wochen. Gleichzeitig meindeamt erhältlichen Bezugsschein, zur Berteilung. Feitag Aus gelangt ein beschränktes Quantum. Buddingpulver gegen einen im gabe von Saatkartoffeln.

Vereinskalender.

Achtung! Rinomusiker! Sonnabend vorm. 10 Uhr im Musiker Mitgliedsbuch und

vereinshause Bertrauensmänner- Versammlung. Ausweis legitimiert. Tagesordnung: Der Stand der Tarifverhand­lungen. den 24. Oktober,' Abteilungsversammlung. Tagesordnung: Bericht von Freie Jugend, Gruppe Osten, Rönigsberger Straße 7. Freitag, der Reichskonferenz. Anfang pünktlich 7 Uhr.

Turnverein Fichte. Sonnabend abends von 8-10 Uhr Tunwarts stunde in der Turnhalle Reichenberger Straße 181. Nachdem Sigung bei Rohnke, Grünauer Straße 17.

Aus den Kincs.

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Bis Montag einschl. gelangen zur Aufführung: Fortuna- Lichtsplete, Müllerstr. 12c:„ Die Brüder von St. Berafitus." Die andere Welt" mit Charlotte Böcklin . Residenz- Lichtspiele, Blumenstr. 10:„ Das Merkur - Palast, Techaus zu den 10 Lotosblumen" mit Ellen Richter . Palisadenstraße Eche Strausberger Straße: Lotte Neumann in„ Arme Thea". Richard Oswald - Lichtspiele, Köpenicker Straße 68: Urauffüh rung: Reinhold Schünzel in„ Seine Beichte". Zochers Lichtspiele und Café, Wrangelstr. 53, Eing. Falckensteinstr. 111:" Die Dharina" mit Neukölln . In der Stadtverordnetensizung am Mittwoch Charlotte Böcklin .„ Die Ratte" mit Joe Deebs. Musikalische Dar bietungen im Café. Palast- Lichtspiele Neue Philharmonie, Köpenicker wurden zunächst die neuen Stadträte eingeführt. Es find dica Straße 96/97: Uraufführung:„ Die Siebzehnjährigen. Echau- Burg die Genossen Waldheim, Regge( U. S. P.) und Dr. Borchardt am Potsdamer Platz , Königgräger Ecke Prinz- Albrecht- Straße. Urauf und Wagner( Dem.). Dann erfolgt die Einführung zweier neuer führung:„ Sünden der Eltern." Paul Heidemann persönlich in„ Ein Stadtverordneter, der Genossen Föhst und Kleist. Eine heißer Tag". Wir sind nun der Meinung, daß der Herr Divektor denken größere Debatte gab es bei der Vorlage, Erhöhung der Luftbar- Verantwortlich für die Redaktion Alfred Wielepp, Neukölln. fann, was er will. Aber er soll die Schule nicht zu seinen Privat- feitssteuer für Kinos. Genosse Siewers lehnt die Steuer Verlagsgenossenschaft Freiheit", e. G. m. b. H.. Berlin . Druck der vergnügungen mißbrauchen, denn es befanden sich unter den im Auftrage unserer Fraktion ab, da es eine indirekte Steuer ist Lindenbrucherei und Berlagsgesellschaft m. b. S., Schiffbauerdamm 19.

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