Beren jabe einzelne zur Wiedererstellung der Sicherheit| nahmen auf Grund der neuen Berfaffung anzuordnen., lettung verantwortlich find, sur Berantwortung gezogen amb Dibnung unbedingt erforderlich sein muß. Einen Die neue Verfassung hat die alten Grundsäge des Belage werben.
auszuid alten.
allgemeinen Ausnahmezustand" fennt die Reichsverfassung rungszustandes verworfen. Sie hat damit zu erkennen ge- Wir haben diese Forderung schon seit Wochen aufgestellt eber, noch fann er aus ihr fonftruiert werden. Die Ergeben, daß für unsere Beit, für die gerade jekt bestehende und sie anablässig, unter Hinweis auf die zunehmenden Fläming eines Ausnahmezustandes" foll in Wirklichkeit nur, Beit jene alten Grundsäge unfittlich, kulturwidrig und un- äußeren Gefahren, perfochten, ohne daß von seiten der bazu dienen, eine lare Atmosphäre zu schaffen und die anwendbar find. Und sie hat darum für Zeiten der Störung Reglevung irgend ein entscheidender Saritt unternommen Berani portfeit, die noch der Berfassung dem Reichspräst- der öffentlichen Ordnung neue Maßnahmen bestimmt. Die worden wäre, der ihren ernsten Willen bebundete, mit der benten ir iebe einzelne jeiner Anordnungen obliegt, Regierung aber, die iene von der Berfassung und von der Hydra der militärischen Saboteure, Schieber und Rebellen Wenn in einem Falle die Voraussetzung des Artikels 48 Mehrheit des deutschen Voltes als kulturwidrig und unzeit aufzuräumen. Die Verhältnisse find vielmehr mit jedem einmal batsächlich gegeben sein sollte, d. h. wenn die öffent gemäß anerkannten Maßnahmen aufrechterhält, zeigt damit, Tage nur noch schlimmer geworden und der Beſthauch, der liche Sicherheit und Ordnung erheblich gestört cher ge- daß fie feinen Wert darauf legt, von dem alten Regime aus den Selcoten der militärischen Nebenregierung auf unterschieden zu werden. steigt, droht allmählich unser ganzes politisches Leben au vergiften. babodet ist, so fann eine in den Grenzen der Berfaffung unterschieben zu werden. fich haltende Anordnung des Reichspräsidenten nur etwa folgendermaßen lauten: Auf Grund des Autibels 48 ordne ich für den Bezirk folgende zur Wiederherstel lung der Sicherheit und öffentlichen Ordnung nötige Maßnahmen an. Es haben nunmehr die einzelnen Maßnahmen, zu denen auch die Aufhebung einzelner Grundrechte gehören darf, zu erfolgen. Dagegen ist eine Erklärung, wie fie jest in Thüringen erfolgt ist, nach der der Reichspräsident einfach den Ausnahmezustand" verhängt, völlig gefeblos und rechts ungültig.
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Der Fihrer der furlandrebellen.
Wo bleibt die Regierung?
Die Folgen des Schulfompromisses.
Der„ Neichsbund entschiebener Schulreformer unter ben ala demisch gebildeten Lehrern und Lehrerinnen an deutschen In seiner letzten Nede vor der Nationalversammlung Schulen" richtet an das Reichsamt des Innern folgenden hat der Reichsminister des Aeußern Hermann Müller Protest: über General v. 6. Go 13 gefagt:
* Im Ausland wird vielfach geglaubt, daß das deutschrussische Bündnis von den Reaktionären Preußens und Ruß lands vorbereitet würde, und diese Meinung wird geftübt, wenn ein Mann wie Graf v. d. Golz dem Abenteurer Awalow gratu liert. Ich hoffe, daß dieser der lekte politische General in Deutschland gewesen ist."
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Die Folgen des unseligen Schulfompromiffes treten immer deutlicher zutage. Das Kompromis gibt den Gescheltelten und Geschorenen ungeschmälerten Einfluß auf die Schule, und fo tommt es, daß das Ministerium bei jedem neuen Grlaß in Fragen des Religionsunterrichts einen neuen Schritt vor den drängenden Mudern und Kleritalen zurüdmeiden muß.
„ Ein Erfaß des Herrn Minister für Wissensduft, Kunt und Boltsbildung in Preußen vom 22. August 1919 U. III A. 704 I U. II usw. enthält folgenden zweiten Abfab:" Die Be freiung vom Religionsunterricht findet zu Beginn des Schul4. Es ist richtig, daß der Abfah 4 des Artikels 48 bei halbjahrs für das Schulhalbjahr statt". Diese Bestimmung steht Gefahr im Verzuge" der Landesregierung das Recht in unvereinbarem Widerspruch zu Artikel 149 Abs. 2 der gibt,„ einstweilige Maßnahmen" von der eigentlich dem Reichsverfassung, ber eine Willenserklärung über die Teilnahme Reichspräsidenten zustehenden Art zu treffen. Selbst wenn Im Anschluß an diefe Worte erinnert die Granff. Atg." am Religionsunterricht vorschreibt. Liegt schon darin eine irrige die Reichsregierung im Schmalkaldener Balle diesen Verfaj baran, bai bie Regierung das Verhalten des Generals Auslegung der verfassungsgemäß garantierten Freiheiten, so fehlt fungsbestimmung entsprechend gehandelt hätte, fo hätte fie b. 6. Gols nicht immer so abfällig beurteilt hat. Noch am dem Reichsbund entschiedener Schulreformer" auch jedes Verniemals das Recht gehabt, die so geschaffenen Maßnahmen 80. August, als schon die berufung des Grafen Golz von ständnis für die ganz merkwürdige Gleichstellung der Beteiligung wochenlang in Straft zu halten. Denn die Berfassung spricht Baris aus verlangt murde, ließ eine zuständige Stelle" am Religionsunterricht mit der an technischen Fächern. Ist ein ausdrüdlich nur von Gefahr im Berzuge" und von einst- durch die deutsche Bresse mitteilen: Augen- oder sonstiges förperliches Uebel denn gleichbebeutend mit weiligen Maßnahmen". Das bedeutet, daß die Maßnahmen" Das so berzerrte Bild seiner Berson entspricht teineswegs dem Millen, feinen Religionsunterricht zu nehmen? Warum ist nur dann zulässig sind, wenn der Reichspräsident durch der Wirklichkeit. Die Reichsregierung hat bisher nicht die leiseste die Frist für den Religionsunterricht auf ein halbes Jahr be irgend welche Gründe verhindert ist, fofort die dringend er- Beranlassung gehabt, in seinem Befehlsbereich wegen Anzeichen schränkt? Eieht der Herr Vertreter, der den Erlaß unterzeichnet, forderlichen Anordnungen zu treffen, daß aber andererseits beatsionärer Politit vorzugehen." eine Nichtbeteiligung am Religionsunterricht als eine Erkrankung in dem Augenblicke, in dem der Reichspräsident zur Selb . In der am 6. September veröffentlichten Note an die an, über deren Foridauer alle halbe Jahre ein Zeugnis zu ber tändigen Anordnung wieder imstande ist, er über die Entente erklärte die deutsche Regienung anläßlich der aus langen ist? Weitergeltung der von der Landesregierung getroffenen eigener Initiative erfolgten Rückkehr des Generals nach Der Reichsbund entschiedener Schulreformer" protestiert Maßnahme zu entscheiden hat. Denn alle diese Rechbe auf Milan, daß die Unruhen bei den Truppen wohl nicht entgegen Baffung und Inhalt dieser Verfügung, fordert deren Be Grund des Artikels 48 stehen grundfäblich einzig und allein ftanden wären, wenn er in Wibou geblieben wäre, und daß feitigung als unvereinbar mit der Reichsverfassung und verlangt. dem Reichspräsidenten zu. Wann man daber bei Gefahr im feine Anwesenheit wesentlich zur Wiederberuhigung ber baß die bei der Aufnahme der Kinder in die Echule abzugebende Verzuge der Landesregierung die gleichen Rechte gab, jo Truppen beitragen würde. Für diese lettere Erklärung Erklärung über Teilnahme am Religionsunterricht Geltung behält, geschah dies nur, um bei außergewöhnlichen Unfuben ge- it, ba fie in einer biplomatischen Note erfolgte, sicherlich bis sie von den Eltern zurüdgezogen wird." fichert zu sein, nicht aber, um den Landesregierungen ein das Ausmärtige Amt verantwortlich, das von ber ihnen grundjäglich nicht auftebenbes Mecht zu geben. zuständigen Militärbehörde offenbar falsch unterrichtet wor5. Der Artifel 48 ordnet an, daß der Reichspräsident ben war. Wie verhängnisvoll das tvar, zeigte sich in der bon den von ihm getroffenen Maßnahmen un berzüg- Ententenote vom 10. Oktober, in der gesagt wird: lich dem Reichstage Renntnis geben muß. Von Warum hat man die Zurüdberufung des Generals, die brel ben von der Landesregierung in Schmalkalden angeord- mal verlangt worden ist, verweigert? Warum wurde General neten Maßnahmen ist die Nationalversammlung , die die v. d. Golz, nachdem er erit vor einigen Tagen nach Berlin gerufen borläufige Stellung des Reichstages befitt, noch nicht benach. worden ar, abfichtlich auf das Operationsgebiet zurüdgeschict? richtigt worden, obwohl sie bereits seit mehreren Wochen Offenbar geschah dies, um mit Hilfe der Autorität seiner offiziellen bestehen. Es wäre hahnebüchen, aus der Verfassung heraus. Stellung die Organisation durchzuführen, die heute der deutschen sulesen, daß wohl der Reichspräsident von den von ihm an- Megierung gestattet au behaupten, daß die Truppen, die bisher geordneten Maßnahmen dem Reichstage sofort Senntnis zu durch dieje jelbe Regierung bezahlt, gefleldet und befördert worgeben habe, nicht aber die Landesregierung, wenn fie an den find, unbotmäßig wurden. Haf General v. b. Goltz seinen Stelle des Reichspräsidenten handelt. Instruktionen entgegen gehandelt? Wenn das der Fall ist, warum Sämtliche Anordnungen und fämtliche amtliche Er ist dann seine Infubordination nicht bestraft worden, fei es durch Flärungen, die im Schmalkaldener Falle bisher ergangen schlichte Verabschiedung oder durch irgendeine andere Weise?" find, stellen sich demnach als fortgesette Verfassungsverlegun Mit Recht verweist die Franff. 8tg." demgegenüber gen dar, die sich im Grunde in nichts von dem unerhörten auf das Glückwunschtelegramm des Grafen Golß an den Berfassungsbruch unterscheiden, der durch die unbegrenzte Räuberhauptmann Awalow- Bermondt und bemerkt dazu, Aufrechterhaltung des alten Belagerungszustandes" über daß der Augwohn der Entente, soweit er gegen Golz geBerlin, Schlesien und viele andere Teile Deutschlands verbie Entente nun das Mißtrauen auch auf die deutiche NeBerlin, Schlesien und viele andere Teile Deutschlands ver- ridtet ist, nicht unbegründet zu sein scheine, und daß, wenn übt wird. In diesen Fällen aber, in denen also verfassungswidrig gierung ausdehne, dazu, äußerlich wenigstens, die Bereitwilligkeit der zuständigen Reichsstellen, den General zu der alte Belagerungszustand weiter aufrechterhalten wird, becken, die Veranlassung gegeben habe. Die Folge sei: Die in denen außerordentliche Kriegsgerichte urteilten, in denen Wachthaber in Paris haben auf diese Weise einen Vordie Militärbefehlshaber eine unumschärnkte Gewalt ausüben wa ni gefunden, unsere Ostseehäfen zu blockieren. Dinge, von denen die Reichsverfassung nicht das geringste Wie Franff. 8tg." zieht aus dieser Sibuation die ein. fennt macht die Regierung sich noch schlimmeren techts- sig richtige Konsequenz, die mon leider in der gesamten bruch schuldig. Nehmen wir einmal an, daß wirklich in Ber - Berliner Presse bengeblich suchen wünde, indem sie schreibt: Iin und in anderen Orten die Sicherheit und Ordnung schwer Bei dem Ernst der Lage genügt es nicht, wenn nun der bedroht oder gefährdet find, so daß es erforderlich sein minister bes enfern vom General v. b. Gels abrüdt. Bu verfollte, für diefe Orte die Grundrechte des deutschen langen ist vielmehr eine Untersuchung gegen ben fo schwer Boltes außer Kraft zu sehen, so hätte die Regierung fompromittierten General. Su verlangen ist ferner, bab bie bie verdammte Pflicht und Schuldigkeit, diese Maß- Lienigen Faktoren, die für die bedauerliche Jrreführung der Reichs- finden werden.
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Der Garten des Grauens.
Bon Hermynia 8ur Mühlen
Gs muß ein böser Traum gewesen fein, fo etwas tonn eb in der Wirklichkeit nicht geben; ein Tagtraum, wie er uns hergbeklemmend und erschreckend überfällt, wenn die Sonne boch am Simmel steht, und böse, geballte Site auf unserem Gehirn laftet.
Mein Weg führte an einem Garten vorbei, einlabend streďte bas offene Gittertor gwei Arme aus, und ich trat ein.
Wonnige Stühle, zauberhafter Duft schlugen mir entgegen, Hinter mir versant Dunst und Lärm der großen Stadt. Prächtige, befieste Pfade schritt ich entlang und dachte, dies ist ein Märchengarten, ein Garten des Vergessens und der Seligkeit.
Alte, tiefgrüne Bäume rauschten leise, frischer Nasen duftete würzig in der Sonnenglut, und überall, wohin ich blidte, Mojen, Rofen in allen Farben prangend, Duft dushauchend, glühend, Lebensvoll
Sverge
-Baubergartest" fprach ich zu mir selbst- hast du dich einaig und allein mir erschloffen, barf nur ich deine Serrlichkeit genießen?"
Mir war, als flüsterten die alten Bäume: Geh weiter bor, geh weiter orr."
Ich gelangte au einem großen Nafenplak, den Rosenstöde umfäumten. Bisweilen fielen rotglühende, samtweiche BlütenBlätter auf das zartgrüne Gras. Inmitten des Plakes standen Bänke, auf denen etwa fünfaig Männer saßen.
Sie verharrten reglos, stierten stumm vor sich hin, taum baß einer einmal ein Wort sprach.
Ich weiß nicht, weshalb mir bei ihrem Anblid jählings talte Schauer über den Rüden liefen, und mir war, als per dunkle eine tiefschwarze Wolfe die Sonne. Wie die verkörperte Trauer saßen diese Männer in dem hellfrohen Garten, und bennoch war an ihnen nichts Besonderes: sie hatten gerade Glieber, gesunde Farben, waren, alle junge Leute.
Ich näherte mich ihnen und wollte, um mich von dem felt. famen Banne su befreien, mit ihnen ein Gespräch beginnen. Es deuchte midy merkwürdig, daß feiner zu mir aufblidte; bloß ein gang junger Bursche stredbe vorsichtig, schou die Hand
que.
Berleumdungen!
Aus der Feftungsanstalt Eichstädt in Babern teilt und Dr. Franz Rothenfelder mit, daß das Samburger rembemblatt", ber Berliner Botalanzeiger" und andere bürgerliche Blätter Melbungen in die Welt feben, nach denen er zur Zu thausstrafe berurteilt fei. Auch wird bork behauptet, daß Rothenfelder als erster die Näterepublik ausgerufen habe. Das hat selbst das Gericht nicht behauptet. Im übrigen fei hier festgestellt, daß Rothenfelder au einer fechsjährigen estungsstrafe verurteilt wurde und bas Gericht anerkannte, daß er aus idealen Gründen gehandelt hat.
Der bürgerlichen Breßmeute genügt es nicht, wenn die Res richtet ihr Gefläff auch noch gegen webriose Gefangene. bolutionslämpfer hinter Schloß und Riegel gebracht sind. Sie
Sein litauisches Ultimatum an Deutschland . Das litauische Pressebureau bittet um die Veröffentlichung folgenben Dementie:
Die aus Paris , ben 28. Oftober, ftamimende Melbung des H. N., wonach nach einer Melbung aus Kowno der Befehlshaber der litauischen Truppen dem General Eberhardt ein Ultimatum unterbreitet habe, worin er die Räumung Litauens innerhalb einer bestimmten Frist fordert, ist falich. Die litaulsche Regierung ber handelt vielmehr noch mit General Eberhardt und es besteht die offnung, daß die Berhandlungen einen befriedigenden Abschluß
Der wanum brüllten sie nicht auf, daß jeder andere Ton vor ihrem Jammer berstummie?
„ Welch herrlicher Tag", sammelte ich berlegen. Bursche, der die Hand ausgeftredt hatte, nidie. Wie wundervoll glühen bie roten Rosen gegen den Him. me!", fube ich etwas ermutigt fort.
Wo sind die Rofen", fragte ter, Bursche,
Ich starrte ihn verblüfft an; wollte er sich über mich luftig machen? Aber nein, fein trauriger und war ebenso ernst, wie
zubor.
Giner, ber etwas abseits faß, flüsterte leie bor sich hint Wir find alle blind." Und dies flang wie eine Totenglode.
Wahnsinniges Gntseben peitschte mich aus dem Garten, ich Mef und lief, fam in belebte Etraßen, wo fehende, gefunde, fröh liche Menschen plaudernd und lachend einbergingen. Doch sah ich fie bloß wie durch einen jaymarzen Schleier. In mein Auge batte sich das Bild der raglofen, jungen, blinden Menschen aus dem Barbengarten eingebrannt.
Es muß ein böser Troum gewefen sein, so etwas Lann es
8 blühen ja Rosenstöde um ben ganzen Stafenplag", erwiderte tah. Bliden Sie doch auf." Der Bursche schwieg. Stliche der Männer begannen su in der Wirklichkeit nicht geben. lachen, ein böses, unheimliches, verzweifeltes Lachen.
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Und der Himmel ist blau?" fragte ein zweiter. Wie mag blau wohl aussehen?"
Habe ich ben Berstand verloren, bin ich unter Wahnsinnige geraten?
Bliden Sie boch auf!" rief ich angstboll, der Simmel ist Hefblau, die Rosen bluten rote Blätter auf das grüne Gras, gol. diger Sonnenschein spielt durchs Laub." Ein Teises Murmeln umquoll mich: Not."„ Blau. " Gol. tiger Sonnenschein."„ Grünes Gras,"
Geben Sie
Ja, um Gottes Willen!" schcie ich entfekt. denn all bics nicht?!" „ Mein", sagte der junge Bursche tonles, wir jeben nichts, wir sind blind."
Alle?"
Ale!"
Neue Cutwürfe für die Sie esallee.
Den 9. November 1918 hat die Siegesallee gut überlebt. Soll sie auch den 9. November 1919 überleben? Jugend etwas muß doch geschehen. Gntweder man führe die Eiegesallee, den Verhältnissen angepakt, bis auf die heutige Beit durch- ober man räume fie ab. Mit der weiteren Existenz dieser plastischen Ergänzung zum" Dorfbarbier" können wir uns nur abfinden, wenn sie vollständig gemacht wird. Man errichte also hier bas Dentmal Wilhelms II, mit den Büsten Bernhard von Bülows und Ludendorffs. Oder sollte man bei diesem letzten unserer geliebten Hohenzollern eine Ausnahme zulassen und, sein lebhaftes Temperament und feine Lust an- der Abwechslung in Betracht ziehend, ein halbes Dubend Beitgenossen in Büstenform" zulaffen? Dann würde Zeppelin nicht zu übergehen sein. Als Vertreter der bildenden Kunst im wilhelminischen Beitalter er Eijige Furcht kam mich ant diefe jungen Menschen blind, scheine Anton von Werner , einen Etiefel in der Sand; ala abgeschnitten von der Schönheit der Gide, von der Freude der Dichter Josef von Lauff und als Verkörperung des Humors, den Augen. Welcher Teufel aus der unte: jten Hölle, welch unmensch der Fürst so sehr schäste, Friz Voigt, genannt der Hauptmann Ich grausamer Dämon hat sie mit diesem Fluch getroffen? Das von Köpenid. Den Herrscher dente ich mir in Susarenuniform, Grauen stammelte verworrene Fragen aus mir. die er ftets zu tragen geruhte, wenn er fünstlerischen Ereignissen Der Krieg", sprach der junge Bursche, und andere Stimmen beiwohnte. Ats Inschrift am Sodel die Worte:" Ich führe Euch herrlichen Beiten entgegen." Den richtigen jagten dumpf: Abschluß bekommt die Siegesallee erst durch ein Standbild Gberts I. Rechts und lints Graberger und Noste. Als Sodelinschrift:„ Wir sind die vollendetste Demo. ratie der Welt" Für den Entwurf empfehle i Gustas Eberlein. Er ist ja jejt Sosialist und Republikanse und dürfte Wilder Haß gegen jene, die Ihnen dies angetan, benflutete doch von früher her noch bas nötige Talent zum Byzantiner mich Warum fchrien fie bas erlittene Unrecht nicht ba bie Welt, haben, Bielleicht wäre auch ein Wettbewerb abijchen berle
" Der Krieg."
Ich starrie auf den formegebabeten Ganton, auf ble flammen ben Rosen, bie frischgrünen Bäume, und dann wieder zurück auf diese Menschen, die blind, zu ewiger Einsamkeit verdammt, in mitten der Schönheit atmeten.