Groß- Berlin.

Die moderne Großbäckerei.

Die Konfumgenoffenschaft Berlins unb langegend hat in Tempelhof , Genmaniastraße, eine neue Großbäderei erbaut, deren Einrichtung als vollkommen bezeichnet werden bonn . Kommt man bom Bahnhof Hermannstraße, so leuchten schon von ferne die Schornsteine mit dem eigenartigen schmarz- weiß farierten Ring bem Besucher entgegen. Wir betreten den Hof und erbliden bor uns die geräumige Salle, i nderen Innern die Abfertigung fü Bagen und Automobile erfolgt.

Lebensmittellalender.

lektere in ber Mitte liegt und jeber biefen bei Gintritt und Aussichtebene anbeze Bororte, bie Btser guz erften refp. sweiten tritt pajjieren muß. Bone zählen, find in die zweite refp. britte Bone eingereiht 3ur Heizung der Oefen wird Sohle benut. An der hinteren worden. Geidenfront führt ein weiterer Schienenftrang entlang, der fo gelegt ist, daß die Wagen direit in den Kohlenbunter entleert und bor die Feuerungen fallen. Diese Anlage tann man als Jdeal betrachten. Eine Steuerung ist in der Fortschaffung der Asche Meberschönemeide. Auf Abschnitt 44( 1) der Kartoffelkarte jd geschaffen. Im Erbgefaß unter jedem Defen sind Niefchen ein- 7 Pfund Kartoffeln, auf Abschnitt 35( 2) der Lebensmittelkarte bes gebaut, deren oberer Teil mit einem Schieber versehen ist. Deffnet reises Teltow je 250 Gramm Graupenmehl, auf Abschnitt 98( 3) je man denselben, so fällt die Asche in einen fahrbaren Kasten, der 250 Gramm Auslandsbohnen, auf Abschnitt 14( 4) der hiesigen gelbest wiederum am Ende eines Ganges zu einem Fahrstuhl trans- Lebensmittelkarte: je 250 Gramm Marmelade, auf Abschnitt 15( 8) portiert wird, ber felbftätig arbeitet und die Hästen nach dem je 250 Gramm Maisgrief. Im Gemeindelaben, Berliner Straße , auf ersten Stodwert führt und in einen heffel entleert. Durch Deff- Abschnitt 43 der Jugendlichenkarte und auf Abschnitt 6 der Gemeinde nung einer flappe wird die Ajde auf einer schrägen Gleitbahn Lebensmittelkarte für Kinder je 2 Pädchen Stilchfüßſpeiſe, nach außen in einen bereitgestellten Eisenbahnavagen entladen.

Betrachtet man diejen modernen Betrieb gegenüber den einen Bädereien, so ist in bezug auf Reinlichkeit und vorteil­hafte Ausnutzung aller technischen Hilfsmittel ein Werk ge­schaffen, das in jeder Beziehung einzig bajteht und die Kommu­nalijierung der Brotversorgung mit Leichtigkeit ermöglicht.

Kinos statt Wohnungen.

Immer fühlbarer mat jich die Wohnungsnot bemerkbar und immer mehr Kinos tun sich auf. Trotz des Verbotes pom 3. d. Dis. werden fortwährend 1m- und Ausbauten für Kinos borgenommen, als wenn ein leberfluß an Räumen vorhanden wäre. Go fönnen wir heute folgende Umbauten von Räumen in inos mitbeilen: Das Lobal Irania", Wrangelför. 11, das Restaurant Alleganberstr. 55, das Lotal Sojjäger, Königgräger Straße, das Lolal in der Chauffecftr. 16, der Linden- Balajt, Unter den Linden , Berliner Str. 163/164 in Wilmersdorf , Rosenthaler Str. 40/41, in der Invalidenstr. 117 foll sogar eine Reihe Weiner Wohnungen einem Kinoumbau zum Opfer fallen. Das Rinofapital braucht die ungeheuren Kosten des Um. baus nicht zu fcheuen. Ihm stehen Baumaterialien, die für Woh­nungsbauten angeblich nicht vorhanden sind, genügend zur Ber

Wir machen einen Rundgang, um den Prozes des Mehle als Rohprobutt bis zum ferbigen Brote zu beachten. Gin Schienen­trang führt am Gebäude vorbei, auf deffen Gleis sich ein voller Baggon mit Mehl befindet. Derfelbe mind an die Stampe des Hauses geschoben, Gine Tür öffnet fich, unb toit erbliden einen Bebienelebator, beffen Doppelfette in einer Entfernung von je bier Meter mit einer Gifenstange verbunden ist. Jede Gifen­flange bient, yur Hujnahme eines Sades Mehl, und werden die Säde auf diesem Wege schnell nach oben befördert. Jum, aveiten macheinander ins Innere des Raumes rutschen. Hier befinden fich die Mühlen und wird das Mehl noch einmal buccgearbeitet, gefiebt und dann durch einen Schacht nach dem ersten Stod be fördert. Salbfugelförmige Steffel, die auf Dreinabgestellen Duben, #tehen aur Aufnahme bereit. Gine nebenstehende Wage dient zur gleichmäßigen Füllung derselben. Sobann fährt man den Reffel zur Snemaljchine und verbindet ben Bottich, indem man en under dem Reifel angebrachtes Segelrab mit einem Stadtranz fammenstellt, so daß nach Ginschaltung einer Biomenscheibe eine robierende Bewegung entsteht, während gleichzeitig ein hori zontal in fumpfen Wintel gebogener Arm- durch einen Wellen­antrieb in Bewegung gefeht on ben fugelförmigen Innen- fügung. cum des Steffels ftreifenb, bas Mehl umrührt. Gin oben am Ranb bes effets angebrachtes Rohr forgt für die nötige Waffer­puleidung Sit der Teig fertiggestellt, so wird der egen mit bem Refsel nach einer Vorrichtung transportiert, der Inhalt des felben durch einen Gleitschacht zum unteren Geschoß befördert und gmar bireff vor eine Tailmaschine, bie gleichzeitig die Form bes Brotes bemerktelligt. Gin bereitstehender Rahmen mit zehn Broliformen fängt dieselben auf und mun tömmen fie in den gegen überliegenden Badofen geschoben werden. Der Bacnaum ist mit 28 Doppelöfen ausgestattet, von denen jeder bis zu 80 Brote aufnimmt. Gin Kühlraum dient zur Aufnahme der fertiggsstell

ten Badware.

Man muß nur staunen über die Untätigkeit der Behörden. Da wird dem Arbeiter unaufhörlich gepredigt: arbeiten und nicht verzweifeln und mit Kohle und den knappen Baumitteln spa:- fam umzugehen und hier werden fie für unnötige Bauten

berwertet.

verteur, die betanntlich am 1. November in Strait tritt, bringt Die Tariferhöhung im Berliner Stadt, Ning. und Vorort­auch eine Reihe von Wenderungen in den Verkehrsvorschriften. Bis jetzt galt die Strede Friedrichstraße Stralau- Rummelsburg bon denen wir als die wichtigsten folgende hervorheben wollen: auf der Stadtbahn als zur 1. Bone gehörig. Diese( die einzige Gs ift alfo eine Einrichtung geschaffen, ohne daß beim Ausnahme der Fünf- Stationen- 3one) Strede wird fünftig, nach Brotbaden eine menschliche and de'n Teig bebem 1. November, in die ameite Bone gerechnet und die Preise rührt. Auch in hygienischer Beziehung ist Sorge getragen. entsprechend erhöht( 3. AL. 25, 2, AL 35 Pf.). Dementsprechend Garderobenräume und Badeeinrichtung sind so angelegt, daß erhöhen fich auch die Preise für die Monatstarten. Auch ver­

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