bon Ledebout vertretenen gurid, ebenso Genosse Schwellhardt für den 5. Distrift.

Genosse Laukant gab Auflärung über die Beschickung der Bugerner Konferenz. Die Genossen seien nach Luzern geschickt worden, um für den Ausschluß der Rechtssozialisten aller Länder zu wirken. Er verwies auf das Vorgehen und die Absichten der Postauer Internationale, wonach bie 1. S.. D. aufs schärfite git belämpfen fei. Dieser Bajjus müsse beraus, sonst sei an einen Busius überhaupt nicht zu benten. Um zu einer Vereinigung alter revolutionären josialistischen Parteien zu fommen, hat der Barteivstand Beziehungen nach Italien , der Schweiz , Norwegen und Frankreich angefnüpft.

Der Bergarbetterfrei! in den

Bereinigten Staaten.

-

-

Maren Wortlauf des Schlebsspruches fudjen jet ble Unterne mer fünstlich zu ihrem Vorteil auszulegen. Die Einigkeit det Arbeiter, bie den rbettoebern naturgemäß fehe unangenehm ist, möchte man gerne durch Schaffung eines Gegensatzes visdy it Heizungs- und Wasserrohrlegern sprengen. Golche Versuche Die Regierung und die Behörden der Bundesstaaten müssen, wie Biefe ausführte, sofort im Steime erjidt werden. machen alle Anstrengungen, unt den Streit der Eisenbahner Ferner forberte Bieje bie Kollegen auf, ich mit ihrem Urlaub au unterdrüden. Die Justizmaschine des Klassenftaats nicht bertrösten zu lassen, sondern ihn noch in diesem Winter Nach einer persönlichen Auseinandersegung wird gegen die Führer in Bewegung gesetzt, der Streif foll anzutreten. als ungejeklich erklärt werden, man versucht auch, dieDeffent. Mögen- Riese wurde die Neuwahl der Schlichtungsfont mission lichkeit über die Stimmung unter den Bergarbeitern irre- und die Ergänzungswahl zur Agitationsfommiffion borgenom zuführen. Aus einer Meldung geht aber hervor, daß die ment. Bum Schlusse gab& raat ein enschauliches Bild vont Genoffe Gichler stellte feft, daß es fich lediglich um die Pro- Unterdrückungsmaßnahmen der Regierung die entgegen bas atveibeutige Verhalten der. B. D.- Werinerer bei den Ber jüngsten Stadium des Metallarbeiterstreifs. Er stellte vor allem grammfrage handele. Er polemifterte gegen Ledebour und begejekte Wirkung auszulösen scheint, und daß es leicht handlungen blog. Auf der einen Seite begeisnebe bort Wolfen zweifelte, daß wir ohne Gewalt zur Diftatur fommen werden. bobin fommen fonn, daß die gesamte Arbeiterschaft gegen buhr es als ben Gipfel bon Zescheibenheit, wenn die Arbeiter Nur durch den Anschluß an die dritte Internationale tönnten wir die Regierung aufgebracht wird. unferen Zwed erfüllen. Der abwartende Standpunkt müsse auf. fchaft auf Nichtentlaffung ihrer Funktionäre bestehe. Auf der gegeben und fonfequent gehandelt werden. anderen Seite weigerie man fich, ben Rufrat au unterzeichnen, der als welye ben Generalftreit empiieftf. Jn einer stimmig angenommenen Resolution tourbe ben kreifendent Metallarbeitern bie se!!# e Sympathie aurge proden. Gs wurde befchloffen, au three Underftäume to 8 dhe i t liche Marten von 10 art au fleber, ferner auf die erhöhte Streitunterstübung vom 13.- 22. Otisber 3u bersichten und fieber Sofaltaffe des MetalL arbeiterverbandes zu überführen.

Die Klassenjuftig gegen den Streit.

Amsterdam , 2. November Laut Telegraaf" wird aus Washington berichtet, daß die Bundesregierung die Staaten der Union ersucht habe, Berg­arbeiterausstände als ungefeglich zu verbieten. Infolge des Ver­bots haben in Indiana und Kentuch die Bergarbeiter bei ber. schiebenen Gesellschaften auf den Ausstand verzichtet; anscheinend beginnen fie, das Vertrauen in die Leitung zu verlieren.(?) Wilson hat einen Stolen höchstpreis feitgefest und ben Stengreß ersucht, das Kohlenverteilung gefet für noch sechs Monate nach dem Krieg giltig zu erflären.

Groß- Berlin.

ein

Genosse A. Stein: Die Befürworter des Anschlusses an die britte Internationale argumentieren wir schließen uns der drit ten Internationale an und dann werden wir schon sehen, wie wir das Programm ändern. Ein solcher Standpunkt ist unmöglich. Es ftünde vollkommen im Widerspruch mit der ganzen Tätigkeit der deutschen Sozialdemokratie, wenn sie fich einer Organisation an schließen sollte, auf deren grundlegenden Charafter fie feinen Gin. fluß genommen hat. Die Moskauer Internationale ist eine rein fommunistische Organisation, die ihre Aufgabe darin fiebt, die Un. abbängige Sozialdemokratie zu spalten und die Massen zu fich herüberzuziehen. Noch in diesen Tagen hat das Grefutivlomitee der Meslauer Internationale erflärt, daß nur Bertreter ber tommunistischen Parteien und folche lintefozialistische Parteien, die sich auf den Boden der Amsterdam , 2. November tommunistischen Internationale stellen, im Eyefutivfomitee Sit ,, Nieuws van den Dag" veröffentlicht eine Depesche aus unb Stimme haben. Die 1. S. B. müßte also, wenn sie nach Indianapolis , monach gegen 44 Führer der Berg Moskau ginge, bollständig zugunsten der Sicmmunisten abban fem. arbeiter antlagen eingebracht wurden. G4 lann aber unter feinen Umständen zugelassen werden, daß die Unabhängige Barbei, die ihren revolutionären Charakter nicht nur Chicago , 2. November( Savas). in propramunatischen Erklärungen, sondern in der panzen Bragis Die Gewerkschaftsführer bestätigen, daß die Zahl der ftrei bet Revolution befundet hat, einen berartinen Selbstmord begeht. fenden Bergleute in den Vereinigten Staaten 400 000 beribung wegen Zuständigkeitsbebenten zurückgestellten dringliden Gegenüber einer folchen verfehrten Methode der Erneuerung fteist. Ausschreitungen sind bisher nicht gemeldet worben.

Die internationale Trbeitskonferenz. Menderung in der deutschen Delegation.

Berlin , 1. November.

An Stelle des Werftdirettors Regenbogen, der berhindert ist, an der Internationalen Arbeitetonferenz in Washington teil zunehmen, ist der Stommerzienrat Hans Bogel aus Chemnik bestimmt worden.

Unterstüßung der streifenden Metallarbeiter aus öffentlichen Mitteln.

In der

In einer außerordentlichen Sibung der Gemeindevertretung in Tegel hatte sich diese nunmehr endgültig über den in voriges Antrag unserer Stallion auf Bewilligung von Mittelm zur Unterstützung der surgeit arbeitslofem Einwohner der Gemeinde zu entscheiben. Im Gemeinde vorstand ist inzwischen die Tragtveite des Antrages, toie der Bürgermeister hervorhob, eingehend geprüft und alles erwogen worden, was sich nach dessen Annahme ergeben könnte. heutigen Debatie erhob im wesentlichen nur Gemeindevertreter Scharlibbe( Angestellter der Firma Borsig ) Bedenken gegen die Annahme, obwohl auch er die Notlage der Streifenden und Ausgesperrten anerkennen mußte; andererseits bob er aber auch hervor, daß sehr wohl auch bon feiten bee Arbeitgeber die Gemeinde in Anspruch genommen werden Die breife bet beutfchen Delegation wird nur fönnte. hm tourbe von einem unserer Redner treffend ere bann erfolgen tönnen, wenn sich die noch vorhandenen Baffage widert, daß man mit dem Anfrage gar nicht bie bermutete Streit unterstilling bezwvede, sondern nur Bedürftigen helfen wolle, und daß man eventuell auch der Firma Borsig rber thren Angestellten, wenn nötig, durch Gewährung von Nahrungsmitteln aus der Ge meindetüche beispringen würde. Gemeindevertreter Safes wandie sich energisch gegen die innerhalb der Bürgerschaft ge­nährten unfinnigen Behauptungen über die Verwendung der be antragten Wittel, und er betonte weiter die Notwendigkeit der Wahnahme, da mit einer längeren Dauer gerechnet werden könnte infolge der foeben verschärften Situation biefes Samples um das Weitbeilimmungsrecht der Arbeiter. Schließlich wird mit großer Mehrheit beschlossen, daß die vorgesehene Unter­

Die 48tändige Arbeitswoche.

ber Internationale vertrete ich eine Methode, die den revolutio. nären sozialistischen Barteien aller Länder die Möglichkeit gibt, auf die Gestaltung dieser neuen Internationale bestimmend einguoirfen, nicht nur auf ihr Programm. sondern auch auf ihre Taftit. Auch ich will, wie Genoffe Ledebour, eine Internationale, In der die Erekutive auch für die Taftit in den einzelnen Ländern richtunggebend sein soll. Aber damit das möglich sein soll, muß eine vorherige gemeinsame Berständigung erzielt werden, nicht bloß ein Anschluß erfolgen. Was wir aber um letteren Falle erzielen, fann dritch folgendes Beispiel illustriert werden: Von ben ruifischen Stommunisten sind die heftigsten Voctwürfe gegen uns erhoben worden, weil wir für die Unterzeichnung des Versailler Friedens eintraten. Dasselbe halen die deutschen Kommunisten in zahlreichen Flugblättern, und er beshalb, weil die Bolitit schwierigteiten beseitigen lassen. ber deutiden fommunisten nicht von den Verbal nifien im eigenen Lande diktiert wird, sondern von Mostou.( Sehr richtig!) Las können wir nicht mitmachen. Wir müssen die Bausteine für eine neue Internationale nehmen, we sie zu finden sind, in Citen und im Westen. Deshalb müssen toir nicht nur nach Moskau bliden, sondern auch nach den anderen Ländern. Wenn auch die sozia liftischen Parteien tes Beitens noch nicht auf den revolutionären Plan getreten find, so haben wir die geschichtliche Mission, die revolutionären Gebanten zu ihnen hinüberzutragen. Deutschland muß das Turbaanpelarb der Revolution ſein, und in diefem Einne muß die 11. B. fich betätigen. Wir begrüßen die Tälig felt bes Berteivorstandes auf diesem Gebiet und wünschen auch, baz der Parteitan praftische Maßnahmen ergreift, um diese Arbeit mit Erfolg zu Ende zu führen. Wir müssen einen Weltarbeider fongreß einberufen, unter Teilnahme der Barbeien der dritten Anternationale und ber revolutionären Parteien der atveiten Internationale. Genf betradye ich nur unter dem Gesichtspunkt Bern , 1. Movember. ber Rivedmäßiofeit, um biefes Riel Au erreichen. Ich bin mit Der Wiener Rorrespondent bes sant!" spricht von Pebebeur, bollitänbig einverstanden, nur glaube ich, daß man die einem angeblichen Doppelspiel des Ministerpräsidenten Fäden nicht zerreißen barf, die uns mit den sozialistischen Baterii, bet van bem ehemaligen Raiser Karl bundert teien Westeuropas verbinden.( Leifall.). Genoffe Gallup trat energisch für den Anschluß an die dritte illinen erhalten haben foll, um einen Aufstand zur Internationale ein. Er verwies auf die Vorgänge in Frankreich , Wiedereinfegung der Gabsburger Mona hie zu entfachen. befonders im Geinedepartement, wo starte bolichemiilenfreund. Der Wiener Korrespondent des Avanti" ist in der liche Neigungen herrschen. Es sei zu befürchten, daß uns die Regel gut unterrichtet. Man darf also den weiteren Aeuße. Franzosen noch zuvorkommen im Anschluß an die dritte Inter- rungen über diese Angelegenheit mit Intereffe entgegen nationale. Es fei das Unglüd der U. S. P., daß fie von den Gr feben. eigniffen überholt merde.

H. N. Washington , 2. November. Die internationale Webettertonferens behandelte die Frage der 48 ftündigen Arbeitswoche. Die Delegierten stellten die Frage, was die Vereinigten Staaten hun werden. Wenn Amerita sich nicht amtlich, sondern nur als Gaft an der Konferens beteilige, werden vielleicht verschiedene Staaten sich dem Plan ber 48stündi gen Arbeitswoche entziehen, weil bann ble Vereinigten Staaten, als große Konkurrens, das Recht hätten, eine längere Arbeitswoche einzuführen oder beizubehaltert, wodurch der Wettbewerb noch schuicaiger gemacht würde.

Die Machenschaften der Habsburger .

Gewerkschaftliches.

und allen benienigen Ginwohnern gewährt werden soll, welche infolge Arbeitslosigleit nicht in der age sind, die zum Lebensunterhalt notwendigen Lebensmittel zu erwerben. Für diese 8wede wird ein. Betrag bis zu etiva 50 000 R. botiju Bweise zur Beca fügung gestellt. Die Lage Ser Bedürftigteit prüft bie einzufegenbe Rommiffion. Die Bellem fiellung der Grundsäke, nach denen verfahren werden foll, bleibt späterer Beschlußfaffung vorbehalten." Die aus voriger Eibung der Kommiffion nochmals gitge riebwiesene Beratung über den Erwerb bes Subftallgrundstücks in der Bahnhofstraße( Preis 355 000 r.) führte heute zu dem Beschluß, dem Ankauf zum 1. Januar 1920 augustimmen, hauptsächlich unter

Genosse Lebebeur wandle fich gegen die falsche Auslegung feiner Musinbrungen durch Eichler und betonte folgenbes: Die Diftatur des Proletariats iit nicht notwendia verbunden mit Terrorismus. Er, Eichler, ftent bie Anwendung bort Gewalt in aleiche Linie mit Terrorismu8. Burut: 11nd bie Diftatur?) Das ist bie unglaub. liche Unwiffenheit, die Sie über den Begriff der Diftatur haben. 3um Metallarbellerfiteit. Wenn Sie auf diesem Boden stehen, dann geben Sie zu Noske. In der Moskauer Internationale find feindliche Bestimmungen Achtung! Funktionäre! Achtung! gegen die 11nabhängigen enthalten.( Ruruf: Die streichen wir.) Ja, die müssen aber vor unserem Eintritt gestrichen werden. Die Gente Montag, den 8. November, bormittags D uhr, Behauptung, daß wir antirebolutionär, daß wir Waschlappen in Papenhofer( früher odorauerei), Fidicinstraße 2/3: wären, ist unwaht. Wir haben uns revolutionär betätigt. Ich wünsche, daß wir mit den Kommunisten aufammenkommen, aber ich bin gegen die Aufgabe unferer Eelbitänbinfeit. Gegenüber Stein muß ich betonen, daß wir unter feinen Umständen mit der zweiten Internationale gehen dürfen, da wir uns sonst disfredi fieren. Unsere Vertreter dürfen unter feinen Umständen nach Genf geben und aud an feiner Konferena der zweiten Intér nationale teilnehmen.( Lebhafter Beifall.)

In der nun folgenden Abstimmung wurde die von Ledebour vertretene Resolution des 12. Diftrifts mit großer Mehrheit an­genommen. Eie hat folgenden Wortlaut:

Generalversammlung unserer Berwaltungsstelle. Tagesordnung: Fortfehung der Erledigung der Tages­ordnung ber Generalversammlung vom Sonntag, den 2. 11. 19. Legitimationstarte und Mitgliedsbuch oder Streiftarte sind am Saaleingang borzugeigen. One die ist ein Butritt. Die Fünfzehnerfommission

tritt eine Stumbe früher, um 8 1hr, im gleichen Lokal zufammen. 2 Uhr in großen Saale der Sophienfäle statt. Die Sigung der Duleute der Streitenden findet nachmittags

Die Ortsverwaltung Die Fünfzehnerkommission.

*

In der Erkenntnis, baß von der Mehrheit ber der zweiten Internationale angefchloffenen Parteien nichts im Sinne des revolutionären Fortschrittes zu erwarten ist, wir uns aber der Die Betriebsversammlung der Firma C. Flohr, britten Internationale nicht bebingungslos anilichen Tönnen, Merlin und Wittenau , ist heute Montag beveits um 1% Uhr im erfuchen wir bie Parteileitung, geeignete dritte an unter Heinen Gaal der Bharusfäle, nicht, wie irrtümlich gemeldet, nehmen, um mit den revolutionären Parteien aller Länder in Füllung zu fammen und auf diese Weife den Weben für eine um 2% Ulyc. wirklich revolutionäre, attionsfähige neue fosialistische Inter. nationale vorzubereiten."

Genoffe Ledebour ergänzte diefe Resolution noch dahin, daß wir unter feinen Umständen nach Genf gehen. Die Gewerkschaftsfrage.

Genoffe Kraufe meinte zur Gewertschaftsfrage, daß es Sarüber mohl feine Meinungsverfchieber heiten gäbe, und verlas die Geflärung des 16. Distrikts, die einstimmig angenommen wurde. Sie hat folgenden Wortlaut:

Die Gewerkschaften fint in dem Geifte bes revolutionären Sozialismus und des Mätesystems umzubauen. Grünbungen von Betriebsorganisationen find a ba ulehnen. An Stelle ber jezt bestehenden Berufsorganisationen find Jndustrieverbände au feten."

Bum Schluß gab der Genoffe Krause noch einige mit tellungen über die geplanten Veranstaltungen am November und forderte zur Unterstützung der treifenden Metallarbeiter auf.

Werner, Marienfelbe. Sunktionärfitung, Betriebsverfamm lung und Auszahlung nicht Moning , fondern Dienstag Funktionäre 9 Uhr vorm., Betriebsversammlung 11 Uhr vorm. Knorrbremse und angefchloffene Betriebe. Wegen der Fort febung der Generalversammlung findet am Montag die angejekte Betriebsversammlung nicht statt.

Affumulatoren.. A. Nonzern. Dienstag bormittag 10 Uhr in der Schulaula Frischenstraße Betriebsversammlung. Nach der Bersammlung Auszahlung ber Extraunterstüßung.

der Erwägung, dadurch die Wilchlieferung wenigftens für Kinder und Schwerkranke sicherzustellen. Bum weiteren Ausbau von Not­wohnungen wurden abermals 50 000 2. Bewilligt; für einen nenen Safentran( an Stelle bes der Geevesvernatning feinerseit über­laffenen) 300 000 22. Als Buschlag zur neuen runderwerbs­steuer wurde 1 Prozent für bebaute und 1% Brozent für un­bebaute Grundstüde festgesest. Auf Grund eines Dringlich. feitsantrages wurbe fließlich noch befchloffen, bem Antrag Berlins auf höheren Breis für bei borübernehonder Behinderung des eigenen Wertes zu liefernbes Gas auguftimmen.

Gegen die Sausagrarfer.

öchstmieten, Mietettäte und Grmissions berbote, das fnd die Forderungen, die geilera in fieben seitens des Mieterbundes Groß- Berlin einberufenen Waffen­verfammlungen aufgestellt wurden. Sämtliche Bersammlungen halten einen sehr guten Besuch aufzuweisen, was die notleidenden Sausagrarier wohl zu der Ueberzeugung gebracht haben dürfte, baft es ihnen sicherlich schwer fallen wird, bie ben der Regierung neplante seftfegung von Mietshöchstpreisea zu durchkreuzen. unfere warmen und bedrängten Hauswirte haben bekanntlich da mit gedroht, daß im Falle die Regierung ihre Bläne zur Durch­führung zu bringen versuche, sie ihrerseits die Entrichtung von Sypothefenginfen und Abgaben verweigern würden. Als Gegen maßnahme fordert der Mieterbund: Ginstellung der Zahlung von Dietains, Sinterlegung desselben und Bezahlung der fälligen Sypothekenzinsen aus den hinterlegten Geldern. In den sieben Versammlungen wurde eine gleichlautense Entschließung mit fol­genden Forderungen angenommen: 1. fofortige Einfüfung von Höchftanschlägen auf den Friedensmietsins; 2. Ginbeitliche Rege­fung der Göchftzufchläge für gang Breußen durch die Landeszen tralbehörden; 8. Mirjamleit ber Regelung ab 1. November 1919; 4. wesentliche Mitbelastung der Berntieber mit ben Teuerungs­foften; 5. Gefebliebe Anerkennung ber Mieterräte als geeignetste Bertretung der Mieter; 6. fofortiges Ermiffions- und Steige rungeverbot; 7. fofortige Regelung der Rüdzahlung der zu lin­recht erhobenea Buschläge für Nichtlieferung von Warmwasser­und Bentralheizung. Die Resolution befagt weiter: Die Aus­kang des Wohnungsmangels durch die Vermieter muß die Regierung zwingen, zugunsten der arbeitenden Bevölkerung fofort einzugreifen. Geschieht das nicht, so werben die Beziehungen zwi­fchen Wiebern und Vermietern auf bas ernitefte gefährdet. Die Gutrüstung der Mietershaft über die derzeitigen Mietginssteige rungen drohen sonst zu gefährlichen Ausbrüchen zu kommen."

Montag?

Die

Gine start besuchte Branchenverfammlung der Rohrleger Was liest der Arbeiter am unb elfer fand gestern vormittag im Gewerkschaftshaus statt. Grohmann erstattete Bericht über die Generalversammlung der Metallarbeiter zu Stuttgart . Von Interesse waren hierbei die Geitstellungen, daß von den 129 Vorflandsanhängern 70 Ge­schäftsführer und Verbandsangestellte maren, bei der Opposition dagegen nur 28, ferner bie bedauerliche Tatsache, daß die zur Statutenänderung notwendige Sveidrittelm hrheit erreicht wor ben wäre, wenn im rheinisch- westfälischen Gebiet die Betriebs­organisation nicht der Opposition entgegengearbeitet hätte. Dann gab Biefe ben Schlußbericht vom Rohrlegeritreit, Den

FREIE WELT

25 Pfennig