Der Metallarbeiterstreit.

den find, find entlassen. Die Mitglieder des Bollzugsrates befinden sich noch in Haft.

Die offpreußische Grenze.

Vor mehr als vier Wochen hat Noste einen Befehl erlassen,

Ein Wahrheitsucher. Das Berliner Tageblatt" behauptet in seiner Morgen- daß jeder, der die ostpreußische Grenze überschreitet, um zur Franz Krüger , der Ministerialdirektor und Führer ausgabe vom Freitag, daß im Metallarbeiterverband be- Eisernen Division oder zu den Truppen des Räuberhauptmanns der Groß- Berliner Rechtssozialisten, betätigt sich als Wah r- reits Schwierigkeiten mit der Auszahlung Bermondt zu stoßen, erschossen werden soll. An den Befehl hat heitsucher. Im Vorwärts" schreibt er einen spalten- der Streitunterstüßung eingetreten seien. Wir fich von den Grenzschußtruppen niemand gelehrt. Nach unseren langen Artikel nach dem andern, um nachzuweisen, daß der stellen gegenüber dieser auf die Riechereien eines gehässigen neueren Informationen tommen täglich mehr als 100 deutsche Metallarbeiterstreit ungerechtfertigt gewesen sei. Pharisäisch und zeilenhungrigen Schmods zurückzuführenden Behaup- Soldaten über Memel , Bajoren und Baufszargen nach Nurland. erklärt er, daß er sich nicht in die Bewegung hineinmischen tung fest, daß alle Anforderungen an Geld- Sie treffen sich vorher an gewissen ostpreußischen Grenzstellen, wolle, da nur die Metallarbeiter selbst über die Taktik der mitteln, die von der Berliner Verwaltung an den bekommen hier von Agenten den Weg angewiesen und gehen dann, Bewegung zu bestimmen hätten. Aber, fügt er hinzu, nach Hauptborstand des Metallarbeiterverbandes gestellt worden meist in ber Nacht, ungehindert über die Grenze. Ebenso werden den Erfahrungen, die wir im Laufe der Bewegung mit find, boll erfüllt worden sind. den Leistungen der unabhängig kommunistischen Berliner Ortsverwaltung und der Fünfzehner- Kommission gemacht haben", müsse man doch zweifelnd fragen, ob es nicht mög­lich gewesen wäre, den Kampf durch geschicktes Verhandeln zu vermeiden.

machen.

Einigungsverfuche im amerikanischen Bergarbeiterstreit.

"

Gin alter Betanufer.

täglich große Mengen Munition, Sanonen und anderes Kriegsmaterial in geschlossenen Waggons unter der Bezeichnung Privatgut" über die Grenze geschmuggelt. In der bergangenen Woche sind auf diese Weise allein 15 aggons mit Kriegsmaterial und Heeresausrüstungsgegenständen in Mitau eingetroffen. Die Grenzschußtruppen unterhalten zu den deutsch­Wir wollen uns eine lange und breite Polemik gegen diesen Streits in Amerifa, die bereits vor einigen Tagen verbreitet fehle der Regierung wird nur gelacht. Sturz, es herrscht an der Die Nachrichten über den Abbruch des Bergarbeiter- baltischen Verschwörern die engsten Beziehungen. Ueber die Be­Mann ersparen, dessen Handeln ausschließlich von dem Be- wurden, sind unrichtig. Weder die Drohungen der Unter- ostpreußischen Grenze, wollte man einen beliebten Ausdruck Nostes streben diftiert ist, die Streitleitung in Mißtredit zu nehmer noch die Streifverbote der Staats- und Gerichts- gebrauchen, ein Riesenschweine stall. Ihn su reinigen bringen, weil sie parteipolitijch nicht seinem Ge- behörden haben auf die Streifenden Eindruck gemacht und dazu bat herr Noste nicht die Kraft. fdmad entspricht. Unter der Maske des objektiven Be- fie zur Arbeitsaufnahme veranlaßt. Die Bergarbeiter be. urteilers, des Mehrers der Unabhängigkeit der Gewert- barren im Streit und verlangen Verhandlungen, bevor sie schaften, kämpfte dieser Biedermann saxveißtriefend gegen die Arbeit wieder aufnehmen. Diese Haltung der Strei­die Einheitlichkeit der Gewerkschaftsbewegung, um die Ge- fenden bat die Regierung zum Entgegenkommen gezwungen. Beutnant Krutt, ber im Verein mit anderen Offizieren werkschaften wieder zu Stüßpunften seiner Parteipolitik zu Es wird berichtet, daß der Kongres jetzt den ersten Versuch das Detachement Roßbach in Culmsee und Teile des In gerzacht hat, den Streit beizulegen. Im Senat wurde eine fanterie- Regiments 21 zur Meutere i angeftachelt hat und Wir wollen feinen völlig unbegründeten Behauptungen Resolution eingebracht, die dem Präsidenten Wilson die Er- den gelungenen Grenzübergang der aufständischen Truppen nach gegenüber nur noch einmal feststellen, daß es in jedem nennung eines Ausschusses vorschlägt. Dieser aus drei Kurland bewerkstelligie, hat auch in den ersten Wochen der Res Stadium der Bewegung die Arbeitervertreter waren, die mitgliedern bestehende Ausschuß soll verfuchen, mit allen volution in Berlin eine gewisse Rolle gespielt. Er war es, dex bereitwilligst auf jeden Verhandlungsvorschlag eingingen, mitteln eine Einigung zwischen den beiden Parteien herbei im Januar ben Genoffen Karl Kautsky in seiner Wohnung und daß es stets an den Unternehmern lag, wenn der Kampf auführen. Für den Fall, daß dieser Versuch fehlschlägt, wird auf eigene Fauft verhaftete, ebenso hat er die Wohnung Rod schärfere Formen annahm. Das Bestreben der Unternehmer der Ausschuß innerhalb 14 Tagen ermächtigt werden, die Luxemburgs burchsucht und dort, wie es für einen monta war von Anfang an darauf gerichtet, die Verhandlungen zu Ursachen des Ausstandes zu untersuchen, um öffentlich von archistischen Offizier selbstverständlich ist, wie ein Vandale benutzen, um auf gut deutsch gejagt die Arbeiter den Ausgleichsbedingungen, die ihm annehmbar erscheinen, gehaust. übers Ohr zu hauen". Diese Bemühungen der Unter- mitteilung zu machen. Leutnant Krull wurde wegen seiner Amtsanmaßungen ge nehmer mußten mit aller Schärfe abgewehrt werden, nicht Wie aus einer späteren Meldung hervorgeht, ist der sucht, er toar aber, wie in allen berartigen Fällen, nicht auf nur im Interesse der Metallarbeiter, sondern im Interesse Vermittlungsversuch Wilsons angenommen worden. findbar. Wir zweifeln Beinen Augenblick daran, daß er auch der gesamten Arbeiterschaft. Die Situation, die wegen feiner Riesenschiebungen und seiner landesverräterischen während der Metallarbeiterbewegung mehrmals entstand, Handlungen nie zur Verantwortung gezogen werben wird, weil zeigte deutlich die Gefahr, die für die Gewerkschaftsbewegung er immer zur rechten Zeit unauffindbar" ist. aus der bindenden Verpflichtung zur Unter­werfung unter die Entscheidungen der Schiedsgerichte oder Die Regierung hat in Sofia die hervorragendsten Mitglieber doch aus der Neigung der Arbeitervertreter zu solcher der Partei Radoslawow verhaften laffen. Achtung! Referenten, die bestimmt wurden, morgen willigen Unterwerfung entstehen müssen, wenn die Ver- Blätter erklären biese Maßnahme burch die Absicht, die Berant- in Versammlungen zu sprechen, jedoch noch keine Buteilung handlungsleiter der Arbeiter nicht die Gewandtheit und den wortlichkeit derjenigen festzustellen, die Bulgarien in den Arkes 34 einem Lokal erhalten haben, ersuchen wir, sich morgen Mut haben, diesen Bindungen auszuweichen. Es ist das gezogen haben. Die Regierung will Berhandlungen mit ben vormittag gegen 9%, Uhr im Lokal von Gallas, Barnim Verdienst der Streifleitung der Metallarbeiter, daß fie die benachbarten Staaten einleiten, um die Auslieferung des ftraße 20, Gde Georgenkirchstraße, einzufinden. Von da Arbeiterschaft auf diese prinzipielle Gefahr, die hier zum früheren 3aren Ferdinand, Nabofiawows und mehre aus wird die Zuteilung erfolgen. ersten Male praktisch zu werden drohte, aufmerksam gemacht rer Generale zu erreichen. und gezeigt zu haben, wie notwendig es ist, gegen die Ber­fuche der Unternehmer, die Arbeiter mit Hilfe eines unzu­Tänglichen Schiedsgerichts bei den Verhandlungen ein­zuwideln", energisch vorzugehen.

Die Kriegsschuldigen verhaftet.

Sofia , 7. November. ( Havas- Neufer.)

Frankreichs Finanzlage.

Die offiziösen

Bersammlungsleiter, die bis 93% Uhr festgestellt haben, daß noch kein Referent erschienen ist, ersuchen wir, sich so­fort telephonisch an Königstadt, Nr. 3947, zu wenden. Bon da aus wird das weitere erledigt. J. A.: Weise.

Surge Berichte fiber bie Bersammlungen erbittet bie Redaktion der Freiheit" bis Sonntag abend( evtl. delephonisch)

P

Gewerkschaftliches.

Seine Verschuldung an England und Amerika . Das ist der Kern des Streitobjekts der Bewegung, der Versailles , 7. November. bon Leuten, die im Verhandeln mehr und mehr das einzige Mittel der Gewerkschaftsbewegung sehen, nicht er- minister Slot aus, daß Frankreichs ausländische Vor der Vereinigung der Finangpreffe führte Finanz­fannt wird. Dasselbe gilt für die Frage der Wieder- Schuld nur 30 Milliarden betrage; davon entfielen 27 auf einstellung der Vertrauensleute. Auch hier England und Amerika ; 12 Milliarden habe Frankreich paren die Zugeständnisse der Unternehmer lediglich Win- feinen Alliierten während des Krieges geltehen. Weder der telzüge und Leimruten. Krüger allerdings ist bereit, fich englische noch der amerikanische Markt feien bis jetzt Frank­damit zufrieden zu geben, daß die Unternehmer die Wahl reich geöffnet. Es habe für den Wiederaufbau Generalversammlung der Schuhmacher. von Erfagmännern gnädigst, zugestehen. Und er unterstellt, ich on 10 milliarden den Staatskassen entnommen. Am Donnerstag abend fand im Gewerkschaftshaus eine gut daß die Streikleitung die Ersakwahlen ablehnte, weil sie sie Die Steuern würden in diesem Jahre mehr als besuchte Generalversammlung der Schuhmacher statt. Im Ge fürchtete. In Wirklichkeit liegen die Dinge so, daß die 10 Milliarden einbringen, und wenn man sie um schäftsberichte gab Vollmerhaus einen Rückblick über die Arbeiter es nicht zugeben konnten, daß Beit und Art der 50 Prozent erhöhe, sei das Gleichgewicht des ordent- Bohnbewegungen des Jahres. Sehr schwierig war die jetzt noch Wahl der Arbeiterräte von den Unternehmern bestimmt lichen Budgets hergestellt. Durch eine große Anleihe müsse nicht abgeschlossene Bewegung der Reparaturschuh­wurden. Eine solche Methode der Wahlbeein- die schwebende Schuld konsolidiert werden. In der Zeit lautete auf 3 M. Wtford- und 2,75 W. Stundenlohn. Er wurde macher. Der vom Schlichtungsausschuß gefällte Schiedsspruch flussung durch die Unternehmer mag dem Ministerial- von 1913 bis 1918 seien die Käufe Frankreichs in von den Innungsmeistern glatt abgelehnt. Der hierauf ange direktor opportun erscheinen der Arbeiterschaft aber sollte England um 470 Prozent gestiegen, die Berufene Demobilmachungstommiffar fand die vom Schlichtungs­dieses Eintreten des Mannes für das Anfinnen der Unter- täufe Frankreich& an England jedoch um 26 Pro- ausschuß festgesetzten Löhne zu hoch. Der Kampf ist hierdurch nehmer ein neuer Beweis dafür sein, daß die Saltung der zent zurüd gegangen. Der Unterschied zwischen den sehr wahrscheinlich geworden. Die Arbeitnehmer werden aber in Metallarbeiter durchaus gerechtfertigt und notwendig war. Berkäufen an U merita und den Stäufen in Amerifa ber nächsten Zeit die Oeffentlichkeit rücksichtslos aufffären, wie Alles übrige ous dem dürftigen Inhalt des langen habe sich von 1913 auf 111 Prozent belaufen, im Jahre die Bevölkerung durch Schuhmachermeister überborteilt wird. Weiterhin schilderte Vollmerhaus bie gegenwärtigen Artikels schenken wir Herrn Krüger. 1917 die ungebeure Biffer von 13335 Prozent Verhältnisse im Schuhmachergewerbe. Fabrisbetriebe schießen erreicht. Klot fragte, was hätte es für einen Zweck gehabt, jest wie Bilge aus der Grbe Die Heimarbeit tritt wie mehr von Deutschland zu verlangen, wenn der sehr in den Vordergrund. Die Gamaschenfabrikas man sicher gewefen wäre, nicht bezahlt au werden. tion scheint jetzt vom Sattler in den Schuhmachertarif hinüber zugleiten. Der Arbeitsnachweis der Arbeitgeber darf von feinem Arbeiter mehr angegangen werden.

Die Genossen Rusch, Kaatz, Paffenschläger und Henkel, die im Bureau des Metallarbeiterverbandes verhaftet wor­

Das Lied vom St.rmvogol.

Bon Magim Gor.

Ueber der grauen Ebene des Meeres freibt der Wind die Wolfen zusammen. Zwischen Wolfen und Meer durchschneidet stolz der Sturmvogel , einem schwarzen Blize gleich, die Lüfte.

Bald streift er die Wogen mit dem Flügel, bald schnellt er wie ein Pfeil zu den Wolken empor, laut freischt er auf, und die Wolfen vernehmen die Freude in dem fühnen Schrei des Vogels.

Aus diesem Schrei bernimmt man die Sehnsucht nach dem Sturm! Die Kraft des Bornes, der Leidenschaft Flamme und des Sieges Gewißheit hören die Wolfen in diesem Schret.

Die Möven stöhnen vor dem Sturm, stöhnend flattern sie über dem Meere. und möchten ihre Angst vor dem Sturm in der Tiefe des Meeres berbergen.

Auch die Taucher stöhnen, unbekannt ist ihnen der Genuß bes Lebenstampfes; sie fürchten die dröhnenden Donnerschläge. Der dumme Pinguin verbirgt ängstlich den fetten Körper in den Felsen.

Aber der stolze Sturmvogel schnellt fühn und frei dabin über

dem schäumenden Meer!

Immer tiefer sinken die finsteren Wolfen über das Meer, und bie Wogen fingen und streben brausend dem Donner entgegen.

Der Donner dröhnt. Wild schäumend stöhnen die Wellen und ringen mit dem Wind. Mit fester Umarmung erfaßt er ben Wogenberg, in wildem Born saleudert er ihn gegen die Felsen, an denen die smaragdgrünen Massen in Staub und Schaum gerschellen.

Der Sturmvogel schnellt schreiend burch die Luft, einem schwarzen Blige gleichend, durschneidet er pfeilschnell die Wolfen und streift mit den Flügeln den weißen Schaum von den Wellen.

Wie ein Dämon, ein schwarzer, stolzer Dämon des Sturmes Ichtest er babin, er lacht und ächst... Ueber die Wolten lacht er, und er weinet vor Freude!

Aus dem Zorne des Donners hat er der feinfühlige Dämon längst die Müdigkeit vernommen: nie können bie düstren Wolken

die Sonne verbergen, nein, niemals sie verdrängen.

Das Meer fängt die Pfeile der Blige auf und löscht sie in seiner Tiefe aus. Gleich Feuerschlangen versenkt sich der Wiederschein der Blitze ins Meer und bohrt sich tiefer und tiefer, bis er gana verschwunden.

Der Sturmwind! Bald wird er wild toben!" Der Sturmvogel eilt stolz durch die Lüfte, durchschneidet die Sieges ift er und schreit: Blize und schwebt über dem brüllenden Meer. Ein Prophet des

.3mmer wilder tobe der Sturm!...

Noch wollen wir fämpfen.

Von Jwan Turgeniew. Welch geringfügige Kleinigkeit vermag doch zuweilen einen Menschen völlig umzustimmen! Tief in Gedanken verloren ging ich einst auf der Landstraße. Drüdende Ahnungen lasteten auf meiner Brust; Mutlosigkeit hatte sich meiner bemächtigt.

Ich erhob den Kopf Vor mir, zwischen zwei Reihen hoher Bappeln lief, der Weg schnurgerad in die Ferne.

Und darüber hin, über eben diefen Weg, etwa zehn Schritt bor mir, von der hellen Sonne goldig umstrahlt, hüpfte im Gänse­marsch eine Spaßenfamilie, so recht led, vergnügt und unbesorgt.

Besonders einer von der Scar plumpfte mit so verwegenen Querspringen einher, blähte sein Kröpfchen und zwitscherte so froh, gerade als schere er sich um feinen Zweifel! Gin Held Boll für Boll!

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Und unterdessen freiste hoch am Himmel ein Habicht, der viel­leicht gerade die Bestimmung hatte, diesen Helben aufzufressen. unb Ich sah mir das an, schüttelte mich vor Lachen augenblidlich waren die trüben Gedanken verflogen: Ich fühlte wieder Mut, Widerstandskraft und Lebenslust.

Mag doch auch über meinem Haupte ein Habicht freifen... Noch wollen wir tämpfen Teufel auch!

Jm Schauspielhaus findet Dienstag, den 11. November, bie Uraufführung der Komödie Brandt" von Dr. Caben statt, Der Sturm heult... Der Donner tract... Mit blauer Die Balestrina"-Aufführung im Opernhaus am Sonntag, ben Blamme lodern die Wolfenscharen über dem abgrundtiefen Meer. 9. November, beginnt bereits um 5 11hr nachmittaas.

Weiterhin machte Vollmerhaus sehr interessante Aus führungen über die Stellung der Gewerkschaftsa tommission zum Metallarbeiterstreit, die er ver teidigte. Viele Vertreter der Gewerkschaften seien der Ansicht ge, wesen, daß sie ihre Leute nicht aus den Betrieben bringen würden und haben deswegen gegen den Generalstreit gestimmt. So haben die Hochbahner erklärt, bei einem Streit eine große gelbe Organis sation zu bekommen, auch die Eisenbahner hielten sich nicht im­stande, dem Generalstreit beizutreten. Demgegenüber kritisierte der Schriftführer Müller diesen Beschluß der Gewerkschafts­tommission, er habe aus diesem Grunde auch sein Amt in der Gewerkschaftskommission niedergelegt.

In der Diskussion zeigten sich einige Mitglieder unzufrieden mit der Tätigkeit Wollmerhaus', der durch so und soviel andere Aemter in Anspruch genommen sei, wohingegen andere mit Voll­merhaus der Meinung waren, daß man auch außerhalb der Ge­werkschaft für die Arbeiterschaft tätig sein könne.

Schließlich wurde einstimmig ein Antrag auf Einstellung men, deegleichen der Antrag, den Zentralvorstand um Erhebung einer Hilfskraft für die Maß- und Reparaturbranche angenom von Extrabeiträgen zu einem neuen Kampffond zu ersuchen. Gegen vier Stimmen wurde noch der Beschluß gefaßt, zur Unterstützung der Metallarbeiter die weiblichen Mitglieder zur Zahlung von 10 M., die männlichen von 20 M. zu verpflichten.

Der Streit in den Schuhwarenhäusern geht weiter. Von berschiedenen Firmen werden die niedrigsten Mittel angewendet, um den Streifenden den Kampf zu erschweren. Das faufende Publikum wird um Unterstüßung ersucht. Der Schlichtungs ausschuß ist um Vermittlung angegangen worden.

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