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Sin dem Reichs

Jeder Arbeiter wird aber ohne Gnabe eingesperrt, wenn er ein ihm gänzlich unbekanntes Gefeß übertreten hat. Untenntniß des Gesetzes schützt Nichtjuristen nicht vor Strafe.

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Aber

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Bei dem dortigen Schmied spanne ich mein Pferd vor den agen und fahre nach Hause, nach Gr. Pobloth zu. Nun komme ich an die Stelle, wo der Landrath die Pferdemusterung abhält. Ich halte zehn Minuten an, bis die Abtheilung Krühner Gut durch war; ich fahre hinterher, weil sonst kein Ausweichen war.

- Die diesjährige Märznummer hat noch spät ein Wie ich ziemlich an die Kommission ran bin, schreit mit einem Strafverfahren gezeitigt. Ein oftelbischer Staatsanwalt hat allerlei Bergehen in der Erinnerungsnummer gefunden. Er hat Anklage Male der Landrath v. Putttamer:" Das will ein Gemeinde gegen einen Gutsbesitzer der dortigen Gegend erhoben, welcher die vorsteher fein!? Das ist ein Efel! Der fährt durch die Märgnummer einem bei ihm Arbeitenden gegeben hat, und gegen diesen Abtheilung! Das ist auch so einer bom Nordoft!" wiederum, der die Nummer an einige Personen weiter gegeben hat. Die( Dabei war die Abtheilung ja schon durch! So viel habe ich früher Antlage lautet auf Beleidigung der ostpreußischen beim Militär auch gelernt, daß man nicht durch die Abtheilung Geistlichkeit und auf groben Unfug. Es find nämlich geht oder fährt; denn ich habe 4 Jahre gedient bei den 4. Úlanen, im Feuilleton der Märznummer die zehn Gebote der Arbeiter aus und ich bin auch Landwehr- Unteroffizier gewefen!) Ich wollte erft auf Bureden der Zeugen die Beleidigungsklage einem Flugblatt von 1848 abgedruckt, in denen gewiffen Geistlichen der Text gelesen wird. Wieso dadurch die Geistlichkeit, ferner anstrengen, habe mich aber anders darüber besonnen Ob ein solches Benehmen mehr aristokratisch, oder mehr land­gerade die ostpreußische Geistlichkeit, endlich die heute Lebende Geistlichkeit beleidigt worden sein soll, ist schwer verräthlich ist, laffen wir dahingestellt. Jedenfalls ist es nicht sehr ständlich. Der grobe Unfug" foll anscheinend durch den sonfligen verwunderlich von einem Herrn aus dem ruhmreichen Geschlecht anreisenden" Inhalt der Druckschrift begangen sein." berer v. Puttkammer.-

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Schweiz .

Bern , 11. Juli. In der heutigen eidgenössischen Bolts­abstimmung wurde die Revifion der Bundesversammlung bezweckend Ausdehnung der Oberaufsicht des Bundes auf die Forstpolizei des abbing her Oberaufsicht des Bundes auf die Forstpolizei des gangen Landes, sowie ferner die Verfassungsrevision bezweckend die Hebertragung des Rechtes der Gesetzgebung über die Lebensmittel­Polizei an den Bund mit beträchtlicher Mehrheit angenommen. In der Wolfsabstimmung des Rantons Bern wurde die Einführung des Proportional- Wahlsystems für die gefeßgebende Behörde abgelehnt. Frankreich .

Auf den gleichen Boden hat sich der Reichskanzler, dessen welcher man den heftig klopfenden Pulsschlag der Massen nur erst für die Urtheile der unteren Instanzen sein. Für Richter, Anwälte und dann wieder vernimmt, wenn die Wucht der Opposition überhaupt auch für das Recht suchende und Urtheile entgegennehmende Bublifum Namen das bayerische Einführungsgesetz von 1869 trägt, gestellt, jedes weitere Regieren unmöglich macht, von Schlimmerem gar nicht tönnen aber die Entscheidungen des Reichsgericht in vielen und auch diesem Standpunkt entspricht seine Erklärung vom 18. Mai zu reden? Daß wir eine dermaßen oppofitionelle Gegnerschaft wider Fällen nicht maßgebend sein, weil sie fich nur zu häufig vorigen Jahres. ber In wird Juristischen Wochenschrift" die Regierung binnen Jahresfrist, wenn die Reichstagswahlen wiedersprechen. die vorsintfluthliche preußische Militärftrafprozeß­herangerückt find, zu konstatiren haben werden, steht außer Zweifel diefer Uebelstand besprochen. Der Verfasser knüpft an einen früher Ordnung hat schon so manches Bersprechen und manchen Kanzler für jeden, der die Bahn, auf welcher das erregte und erbitterte vom Reichsgerichtsrath 2öbell veröffentlichten Auffaz an, in dem überdauert, warum soll sie nicht auch Onkel Chlodwig überleben?- Bolt seit einigen Monden zuerst zagend, dann immer festeren Schrittes zugegeben war, daß sich vielfach in den Entscheidungen des-Umgangsformen in Butttamerun. Das ,, Reichs­getreten ist, bis zu Ende zu überschauen vermag. Ja es ist sogar Reichsgerichts Widersprüche finden. Es wird dann ausgeführt, in blatt veröffentlicht folgenden ihm aus Hinterpommern zur Verfügung die Gefahr nicht ganz außer Möglichkeit zu sehen, daß die nächsten der letzten Zeit fei es vielfach vorgekommen, daß ein Senat des gestellten Brief: Wahlschlachten hie und da in tumultuarische Rundgebungen nach Reichsgerichts über eine Frage entschieden habe, ohne zu wissen, daß ,, Gr. Pobloth, den 18. Juni 1897! oben ausarten. er felbft oder ein anderer Senat über dieselbe Frage vorher eine Lieber Freund! Nachdem das nationalliberale Blatt alsdann von der entgegengefekte Entscheidung gefällt hatte. Möchte Ihnen mittheilen, wie es mir bei ber Pferdemusterung Liebe der Deutschen zu ihrem Herrscherhaus und von dem gericht sei es, Ginrichtungen zu treffen, daß alle Entscheidungen am 27. April D. J. in Klein- Bobloth ergangen ist. Ich bin schon Jubel, mit dem auch Wilhelm II. seinerzeit empfangen wurde, alsbald nach ihrem Erlasse sur sicheren Kenntniß der Mitglieder 66 Jahre alt; so etwas habe ich aber noch nicht erlebt und auch gelangen und daß fie von ihnen getreulich befolgt würden. An nicht gewußt, daß ich in den Jahren ein Thier geworden gesprochen, fährt es fort: Soweit reicht abe felbft die vielgerühmte brandenburgische 1895 unb 1896 wird bann bargelegt, daß die Nothwendigkeit bin. Der Sachverhalt ist der: Der Herr Landrath v. Butt­Hand einer Reihe von Entscheidungen, zumeist aus den Jahren bis Treue auch nicht, daß sie in dem Monarchen einen über alle fchleuniger Abhilfe gegeben fei. Auch im Reichstage ist jüngst bei tamer des hiesigen Kreises hatte in dem obengenannten Orte bie Pferdemusterung auf der öffentlichen Landstraße Schwäche erhabenen Menschen erblickt. Und das übrige Bolt, Berathung der Grundbuchordnung Klage darüber geführt worden, der Richtung von Möhlin nach Gr. Pobloth vorgenommen, welches nicht die höchft anzweifelbare Ehre hat, zu den Junkern daß das Reichsgericht die Bestimmungen des Gerichtsverfassungs wo an einer Seite ein großes Gebäude und auf der anderen Stelle an zählen, wird ja schon seit einiger Zeit von allerhöchster Gefeßes über die Einholung eines Plenarbefchluffes sehr mangelhaft woan einer Seite ein großes Gebäude und auf der anderen Stelle ein 6 Fuß bober Stackelenzaun steht. Ich war mit der Pferde­die Stelle ungewollt auch das gekrönte ausführe und in seinen Entscheidungen diese Bestimmung auf das musterung durch und war entlaffen. ungewollt darauf gestoßen, daß Haupt menschliche Schwächen haben kann Und wenn eklatanteste verlegt habe. von den den Präsidenten im Reichs- und Landtag noch fo oft erklärt wird, die Person des Monarchen möge nicht in die Dis­tuffion hineingezogen werden, so tann diese altpreußische Tradition nur eben so lange Geltung beanspruchen, als der Monarch nicht felber durch seine Handlungen auf politischem Gebiete diefe Dis tuffion herausfordert. Daß das deutsche Bolt den Mund nicht verschloffen hält, auch wenn es sich um Willensäußerungen des Raisers handelt, hat es bewiesen. Es wird aber noch weiter schreiten, wie Andeutungen in der Preffe erkennen laffen, welche auf die nächsten Wahlen abzielen; es wird mit den ihm zustehenden ge fehlichen Mitteln, unter Anwendung unter Anwendung derselben bis derselben bis zur äußersten Grenze, ungweifelhaft zu erkennen geben, daß es dem sic volo, sic jubeo des Herrschers fein eigenes sic volo, sic jubeo voran, und wenn nöthig, entgegenstellt. Bei einer so tomplizirt ge wordenen Regierungsmaschine wie der heutigen, ift es ja nun eine mal undentbar, daß ein noch so geistig bedeutender Monarch alle Theile derselben so genau feinem Wissen einverleibt, um aus legterem heraus den richtigen Griff nach dem richtigen Hebel machen zu Das deutsche Volk will und kann selbst seinen Ralfer nicht bas Bolt Gs ift merkwürdig, daß es dem Scharfsinn eines weltfernen oft­Recht einräumen, blos aus persönlicher Ueberzeugung heraus elbischen Staatsanwalts vorbehalten bleiben mußte, diese Bergeben zu regieren, welche nicht zuvor von den allein in Regierungs- zu entdecken, da doch die Märznummer der aufmerksamen Prüfung fachen tundigen und zuständigen Ministeru begutachtet und revidirt der Behörde am Druckorte unterlegen hat. Was von allen Staats worden ist. Die Nation will nicht je nach der anwälten im ganzen übrigen Deutschland richtig als historische g hiſtoriſche Art dieser Auffassung hente das verbrennen, fie Gedenkschrift aufgefaßt wurde, deren Verbreitung völlig gefeßlich ist, geftern angebetet hat." Sie verlangt endlich einmal erscheint untern der ruffifchen Grenze als Beleidigung und Unfug. wieder eine wirklich fonfequente mit den Volkswünschen und es steht zu erwarten, daß das Gericht die Anflage entweder von Jdeen im Ginklang bleibende Staatsleitung eines in seinen vornherein ablehnt oder doch die Angeklagten freispricht. Entschließungen nicht mehr von der unverantwortlichen Stelle - Bom Bersammlungsrecht. Bon national- fozialer aus hin und hergeschobenen Minifteriums. Nachdem die Seite erhält die Geffische Landeszeitung" folgende Zuschrift: G3 Dinge durch das Hervortreten des Monarchen zu einem Stadium war von national- sozialer Seite eine öffentliche Versammlung in Paris , 10. Juli. Die Freitags- Sizungen der Rammer waren wie heute gelangt find, scheint es Zeit, daß der letztere fich wieder Sterzhausen geplant, in der Herr v. Gerlach reden sollte. Nun hat durch einen ausdrücklichen Beschluß für die Berathung von Ent­mehr, wohl auch ganz, hinter seine Minister zurückzieht. aber der dortige Bürgermeister dem Gastwirth Pfeiffer, der die Verwürfen betreffend Arbeiter und soziale Fragen" vorbehalten. In Wir verzeichnen diese Auslassung des rheinischen Blattes fammlung anzumelden tam, die Genehmigung" versagt, fodaß nun Wirklichkeit dienen" sie mit verschwindenden und inhaltlich neben­lediglich als Zeichen der Zeit". Denn von unseren prin- um der Kürze der Zeit willen" die Bersammlung ausfallen muß. fächlichen Ausnahmen für die Durchpeitschung von arbeiter­zipiellen Grundsägen aus betrachtet, hätten wir keine Ver Das ist nun bereits der zweite berartige Fall im Kreise Marburg . feindlichen Gesehen. So kam in den lezten Freitags- Sizungen ein anlaffung, solchen Kritiken zuzustimmen. Von Gottes Gnaden Das erste Mal war es der Bürgermeister von Schönstadt , Bollgefet au ftande, das nach italienischem Muster den felt­und hinter den Minister zurücktreten" scheint uns ein Wider der im Bollgefühl seiner Macht erklärte: Bir leben famen Namen eines" Hängeschloß". Gefehes trägt und bas hier fo friedlich, wir wollen feine politische Ber französische Gesez von 1814 wieder zu Ehren bringt. Die fpruch in sich selbst. mlung." Damals wurde ihm infolge einer Beschwerde beim Regierung erhält die Vollmacht, einen Entwurf betreffend Aber auch das ist uns intereffant an diesen Schmerzens andrathsamt eine private Belehrung über das Vereinsgefeß zu Bollerhöhung auf Getreide, Wein und Vieh fofort nach deffen Gin­lauten der bürgerlichen Presse, daß fie lärlich be­theil. Was half das aber den Versammlungsveranstaltern? Ihr bringung im Parlament in fraft treten zu lassen. Man beabsichtigt weisen, wie der Liberalismus, Bwitter in all feinen Plan war vereitelt. So auch jetzt in Sterzbaufen. Es dürfte wohl damit, der Spekulation einen Riegel vorauschieben, welche in der Gestaltungen und all seinem Denken, auch der Monarchie nur angebracht sein, demgegenüber das fönigliche Landrathsamt Beit zwischen der Einbringung und dem Votum einer Zollvorlage so lange huldigt, als sie nicht ihr volles techt in Anspruch zu erfuchen, durch eine allgemeine Verfügung die Herren den inländischen Markt durch fieberhafte Einfuhr des bezüglichen nimmt, als sie nicht ganz Monarchie, Alleinherrschaft Bürgermeister über das Vereinsgesetz zu daß Produtts überschwemmt und so eine Beit lang die Wirkung bes sol­fie Versammlungen weder zu genehmigen" noch zu verfagen", gesetzes durchkreuzt. Zum Glück für die Konsumenten fein will.­sondern lediglich die erfolgte Anmeldung 311 befcheinigen ist es aber ganz unwahrscheinlich, daß die Spetulanten Die Nationalliberalen wollen nicht Ehrlose heißen. Die haben. Denn es muß dem königlichen Landrathsamte, dem berufenen von der Einbringung einer Zollvorlage überrascht werden. Mittheilungen für die Vertrauensmänner der nationalliberalen Süter der Geseke , am Herzen liegen, folche Ungefeßlichkeiten der ihm Die Folge wird sein, daß die Spekulation einfach vor der Partei" bringen einen äußerst scharfen Artikel unter der Ueberschrift unterstellten Bürgermeister zu verhüten." Soweit die Zuſchrift. Einbringung der Vorlage daffelbe thun wird, was sie bisher während Regierung und Boltsvertretung in Preußen", Ge liegt, fügt das sitirte Blatt ganz richtig hinzu, viel Naivetät der parlamentarischen Berathungen that. It die ganze Grundlage worin die Spekulation auf Sinnesänderung der Nationalliberalen barin. Auf die Verfügung des Landrathsamts fönnen die National des Sängeschloß" Gefeßes hinfällig, so ist die folgende Bestimmung bezüglich des Vereinsgefeßes auf das energischfte zurückgewiefen fozialen lange warten. Ueber das Stershäuser Ereigniß find wir desselben sinnlos ungerecht. Der provisorisch erhobene Boll foll wird; die Einmüthigkeit der Partei werde bei der bevorstehenden privatim auch informirt. Unsere Quelle besagt, daß Herr Jammer nämlich im Falle der Verwerfung der Vorlage dem Importeur Abstimmung, die die Beschlüsse des Herrenhauses begrabe, von neuem die Versammlung nicht verboten", sondern auf den Wirth nur zurückerstattet werden, trogdem derselbe inzwischen durch den Ver­bewiesen. ,, Was übrig bleibt," heißt es weiter, ist nur zu sehr danach an- gut" eingeredet habe. Wenn die Herren Nationalfozialen erft länger fauf seine Bollauslagen bereits wieder eingebracht haben wird. gethan, die innere Lage noch mehr zu verwirren. Eine Regierung, die feit in der Deffentlichkeit wirken, werden sie sich über solche Kleinigkeiten Die ebenso tompatte wie überwältigende schutzöllnerische Monaten aus dem Dämmer nicht herausgekommen und an Anfeben nicht mehr aufregen. Kammermehrheit blieb aber taub gegen alle Argumente eine Einbuße erlitten, tommt, vom Herrenhaus endlich aufgerüttelt, Ueber letteres empfinden wir etwas anders. Aufregen" braucht der dünn gefäeten bürgerlichen Freihändler und der So­zu einem Entschluffe; aber der ist nur aus der Erwartung ent man sich allerdings nicht, aber Kleinigkeiten" sind das gewiß auch zialisten. Sie ftimmte alle Gegen- und Bufazanträge systema­sprungen, daß in der Boltsvertretung eine mehr oder minber nicht. Es gilt vielmehr, in jedem einzelnen solchen Falle mit aller lisch nieder. Der Hintergedanke ber Schutzöllner bei bem große Zahl von Ehrlosen sich finden und dem endlich ge Bähigkeit fein Recht verfolgen. Generelle Anordnungen zu erlaffen Eintreten für das an fich haltlose Machwert besteht freilich darin, wonnenen Stadtpunkt der Regierung eine Mehrheit entstehen laffen werden sich die oberen Behörden hüten, man muß daber jeden be- dem Parlament fünftighin die unbefehene Annahme jeder Zollvor. fonderen Fall durchführen. Das schlimmste ist, wenn die Staats- lage aufswingen zu können. Je unzuträglicher die Folgen der Ab­So haben die Nationalliberalen felbft die Lofung gegeben: bürger burch die fortwährenden Verbote sich ermüden lassen und lehnung, desto besser für die Schutzölner. In der Gesammt. Mer dem Vereinsgefeß zur Annahme verhilft, ist ein hrlofer! fagen: Es hilft ja doch nichts." Der Staatsbürger muß es länger abstimmung wurde das Gesetz mit 411 gegen 210 Stimmen ange Hoffentlich brauchen wir die Partei nach dem 24. Jult nicht an aushalten können, als die Beamtenschaft. Dieses Wort zu erinnern. Eine ständige 3entral stelle für Wohlfahrts. Der sozialistische Antrag auf Bewilligung einer Unterstügung Ueber die Friedensverhandlungen liegen heut teine wichtigen pflege auf dem Lande ist im Anschluß an die Post'sche von 100 000 Fr. für die arbeitslosen Roblengräber Nachrichten vor. Die Antworten der Mächte auf die Note des Zentralftelle für Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen begründet worden. von Grand' Gombe wurde auf Wunsch des Sozialistentödters Sultans, ihm weitere Bugeständnisse zu machen, follen überein. Die Thätigkeit des Justituts soll sich auf Besserung der Barthon mit 251 gegen 287 Stimmen verworfen. Die Bourgeois­stimmend dahin gelautet haben, daß die Mächte den Sultan die wirthschaftlichen und sozialen Zustände, Förderung der inneren Republikaner haben bei dieser Gelegenheit mehr Klaffen­Annahme des Friedens unter den von den Botschaftern aufgestellten Rolonisation, Pflege des Geistes- und Gemüthslebens erstrecken. Man grausamkeit gezeigt als die Monarchisten, von denen eine große Bedingungen empfehlen. Auch der Wunsch des Sultans, Bergeht mit sehr großen Hoffnungen an das Unternehmen heran, dem Anzahl für den Antrag stimmte. Wie bereits mitgetheilt, handelt es ftärkungen nach Kreta schicken zu wollen, erfuhr eine abrathende eine größere Bahl bekannter Persönlichkeiten, so Frhr. v. Berlepsch, sich uns mindestens 1000 Arbeiterfamilien, die feit drei Monaten darben und die in der Mehrzahl gar feine Aussicht auf Beantwortung seitens der Mächte.- 230 Abg. Dr. Hitze, Frhr. v. Huene u. a., beigetreten sind. Wie man ben großen Fragen der Agrarfrisis beikommen will, sieht man aus Wiederanstellung haben. Die Kohlenbarone hatten ja meistens bem jest erlassenen Aufruf nicht recht. Jedenfalls scheinen die Mittel ältere Arbeiter aufs Pflafter geworfen, die in keiner Kohlengrube mehr Beschäftigung finden können. Die Regierung hat sich in Um­gehung ihrer Versprechungen während der Interpellationen über den ziemlich unbedeutender Natur zu sein. - Militärstrafprozeß Reform und Bayern . Ausstand von Grand' Gombe blos dazu aufgeschwungen, einer kleinen Es wird mit Recht jetzt an die Verhandlungen erinnert, welche Anzahl jüngerer Koblengräber die Kosten der Ueberfiedelung nach 1891/92 im bayerischen Landtage über die im Reiche vorzunehmende dent Kohlenrevier von Pas- de- Calais zu bestreiten. Die übrige, dem Reform des Militärftrafproseffes stattfanden und an die Stellung Glend preisgegebene Maffe soll mit einem Almosen aus dem Unter­der bayerischen Regierung dazu. Damals sprach der Kammer: ftüßungsfonds des Ministeriums des Juneru abgefertigt werden.- präfibent Walter seine Ueberzeugung aus, daß, wenn man noch

werde!"

Die Seffion der französischen Kammer dürfte morgen geschlossen werden. Zwei Gründe veranlassen Meline dazu, er will das Zustandekommen der der Bourgeoisie nicht ge­nehmen Steuerreform hintertreiben und dann fürchtet er, daß bei der Entwickelung der Panamafrage leicht ein unvorher. gesehener Zwischenfall den Rücktritt des Kabinets unvermeiblich

machen könnte,

Deutsches Reich .

Kummer. Die Streuz- 8tg." fchreibt:

belehren,

nommen.

berg in gleichem Sinne inte der Kammer Frhr. v. Stauffen einige

einmal in Bayern eine Militärstrafprozeß- Ordnung zu berathen Paris , 11. Juli .( Eig. Ber.) Wie groß die Furcht der - Die bevorstehende Reichstags- Wahl in der hätte, niemand sich finden würde, der mit den Grundfäßen der Ordnungsparteiler vor der agitatorischen Wirkung der Faurds'schen Westpriegnis bringt den Deutsch- Konservativen recht viel Deffentlichkeit und Mündlichkeit und insbesondere mit der Einrich- grarrede ist, zeigt der gestrige Beschluß der Kammermehrheit, die tung ständiger Gerichte zu brechen Luft hätte. Da fezt die Bu- utwort Deschanel's auf Jaurès Rede durch Die Hannoversche Bot" glaubt, für die Reichstags- Kandi- ftändigkeit für bie neue Gesezgebung auf das Reich über- öffentlichen Anschlag, in ganz Frankreich be batur der deutsch - sozialen Reformpartet in der Westprieguit gegen sei, habe die Rammer allen Anlaß, ihre Ueberzeugung und tannt zu machen. Die fozialistentödterische Propaganda sol den Bund der Land: Wünsche in dieser Frage der Staatsregierung zum Ausdruck zu also auf Staatsfoften betrieben werden. auf die Unterstügung durch wirthe rechnen zu tönnen, und beruft sich auf eine Rede, die bringen. Nachdem der damalige Kriegsminister v. Safferling Deschanel, von Hause aus ein Parteigänger ber Bourgeois­der neue Direttor des Bundes, der Abg. Dr. Sahn, fürglich in namens der Staatsregierung die Bereitwilligkeit erklärt hatte, für republikaner, giebt fich feit einiger Zeit als der Verjünger seiner einer Bersammlung in Friefact gehalten hat. Dr. Hahn soll dort sie sich durch die Erfahrung erprobt habe, und namentlich für das Debatte hat er sich entschieden gegen das Manchesterthum erklärt. die Grundsäße der bayerischen Militärstrafprozeßordnung, soweit bankrotten Partei. Schon in der vorjährigen Zukunftsstaats­nämlich erklärt haben, die deutsch - foziale Reformpartei fie habe die Forderungen des Bundes ebenfo, ia. B. in Brinzip der Deffentlichkeit und Mündlichkeit in wirkſamſter Weise In seiner geftrigen Rede fette er den fozialistischen Forderungen Quadsalbereien entgegen. Quacksalbereien Der Frage der Handelsverträge beffer unterstüt ais bie liberale harmlose sozialreformerische Vorredner gesprochen, wurde ein Und wenn er die Angaben des Genossen Jaurès über Konservativen. Es fet daher ein Fehler, daß der stimmig der Antrag angenommen, welcher bis auf den das Berdrängen des kleinbäuerlichen Grundbefizes bestritt, fo Bund die tonservativen Kandidaten bevorzugt heutigen Tag der Neberzeugung von Regierung und Bolt in fonnte er sich dabei nur ftüßen auf einen nichts beweisenden Ber­Bayern zum Ausdruck bient, nachdem sowohl die gleich zwischen der Vertheilung des Grundeigenthums vor der Sollte sich der Abgeordnete Dr. Hahn wirklich so ausgedrückt Rammer der Reichsräthe als die Krone im großen Revolution und derjenigen von 1882. Im haben, so hätte die fonservative Partei mit einer Wenderung der Landtagsabschieb sich in gleichem Sinne geäußert übrigen erging er sich in den abgedroschensten Ausfällen gegen bisherigen Taktik des Bundes der Landwirthe zu rechnen. hatten. Die formelle Bitte ging dahin, die bayerischen den Sozialismus. Seine stärkste Hoffnung auf die Niederlage Wenn die Deutschkonservativen die schwere Misstimmung des Lämpfen sollten und außerdem noch ben schweren Geldbeutel des deutschen Militärstrafprozeß- Ordnung nur einem Entwurf au- heit und der Klarheit" fei... Wie es übrigens mit dieser Offen­Bolles gegen die Regierung und die agrarischen Uebergriffe bemächtigten un Bundesrath möchten bei Berathung einer des Sozialismus beruht darauf, daß Frankreich ein Band der Diffene Lämpfen sollten und außerdem noch den schweren Geldbeutel des stimmen, in welchem die in der bisherigen bayerischen Militär- heit" bestellt ist, zeigte Deschanel selber in dem Abschnitt seiner Rede, Bundes der Landwirthe bei den nächsten Wahlen gegen fich haben, gerichts- Berfaffung und Militärftrafprozeß Ordnung enthaltenen, wo er unter dem Beifall der Sozialisten und dem verlegenen bann wird die Partet nicht zu beneiden sein. burch die Erfahrung erprobten Grundfäße, insbesondere die Selb- Schweigen feiner nächsten Parteifreunde die offene, freche Straf­Die Rechtsprechung des Reichsgerichts sollte ständigkeit der Gerichte sowie die Deffentlichkeit und Mündlichkeit losigkeit der Spekulanten, dieser" Piraten und Wegelagerer", geißelte. Er hat nur vergessen hinzuzufügen, daß diefe Piraten als Auslegung der Geseze durch den höchsten Gerichtshof maßgebend des Hauptverfahrens, wirksam gewahrt wird."

habe.

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