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Kirche i

werden können, bekehrte sie ein Bärter zu einem züchtigeren Text. denn allem Anschein nach haben sie die Kirche in eiligfter Flucht( der zweite entkam). Der Bernaftete erwies fich als ein Sonntags­Die epileptischen Rinder sind natürlich in einem besonderen Hause verlassen. fellner und wurde, da sonst nichts gegen ihn vorzuliegen schien,

untergebracht, in welchem auch eine eigene Schule unterhalten wird. Ein widerlicher Auftritt, der einen bösen Ausgang nahm, wieder entlassen. Es steht fest, daß derselbe mittags gegen 1 Uhr Als die Thore der Anstalt sich bereits gefchloffen hatten, brangen spielte fich am Montag Vormittag um 10/2 Uhr in der Mart mit dem Mädchen im Restaurant Sille auf Tegelort gewesen ist und aus der Entfernung noch die hellen Stimmen der Knaben und grafenstraße ab. Auf das Grundstück Nr. 101, auf dem das Hinter- dasselbe mit Bonbons beschenkt hat. Der Kellner ist seitdem verhaftet Mädchen, welche sich froh auf dem großen Spielplatz ergößten, nach gelände bebaut wird, sollte ein Rutscher Johannes Schmidt der worden, aber er wurde nicht als derjenige refognoscirt, welcher mit der Dorffeite hinüber... Tabbert'schen Mörtelwerte eine Fuhre Mörtel bringen. Bei der den beiden Mädchen von Spandau abgefahren ist, weshalb er wieder auf Am Abend ist die breite Straße einsam, die von Biesdorf über Einfahrt erhielt der Kutscher von dem rechten Pferde, das er mit freien Fuß gesezt wurde. Es kann demnach nur angenommen werden, Friedrichsfelde nach Berlin führt. Erst nach gut halbstündigem der Beitsche hieb, weil es nicht zieber wollte oder konnte, einen Huf daß ein anderer die Mädchen entführt und daß nach der Entfernung Marsche tauchen die ersten Roloffe aus Ziegelsteinen und Bement schlag gegen das Rnie. Der angetrunkene Mensch gerieth darüber in der Gespielin ein zweiter Mann in den Kahn gestiegen ist. Ob nun auf. Sie kündigen die Nähe der Riesenstadt an, in der all' das eine maßlose Wuth. Während er wild auf das Thier losschlug, verlor er einer von beiden oder aber beide an dem Morde betheiligt find, Elend emporbrodelt, von dem ein geringer Theil nach der friedlichen das Gleichgewicht und stürzte kopfüber vom Wagen, mit dem Kopfe darüber herrschen natürlich nur Vermuthungen. Bemerkt sei noch, Einsamkeit von Wuhlgarten abgeleitet wird. gegen den steinernen Thorrahmen fliegend; babei verlegte er sich an der daß sich die That unweit von dem Orte zutrug, wo vor mehreren Ueber die Konzeffiondertheilung an Chantant - und Bariétés Stirn und an der Nase so schwer, daß ein Schuhmann ihn mit Jahren die 18 jährige Tochter des Schiffskapitäns Franke von dem theater Inhaber hat ein Berichterstatter durch Umfrage bei 28 In einer Droschte auf die Unfallstation I bringen mußte. Schiffstnecht Bande ermordet wurde. habern dieser Zotalitäten folgendes ermittelt: Die für den Ein nicht aufgeklärter Leichenfund beschäftigt fett gestern, Ein bedauerlicher Bootsunfall ereignete fich am Sonntag 1. Oftober d. J. angekündigte Schließung der meisten Berliner Sonntag, Nachmittag die Kriminalpolizei. Bwischen 3 und 4 Uhr gegen Mitttag auf der Oberhavel , in der Nähe des Reſtaurants Singspielhallen dürfte nicht eintreten. Die Polizeibehörde verlangt fand man auf dem unbebauten Gelände an der Prenzlauer Allee, Savelschloß in Joersfelde bei Spandau . Neben diesem Etablissement nur von denjenigen Inhabern eines Spezialitätentheaters die kleine einige hundert Schritte hinter der Ringbahn, die Leiche eines un im Restaurant von Döring wohnen mehrere Sommergäfte, zu denen Theaterkonzeffion, auf deren Bühnen Theaterstücke, also ein- oder bekannten Mannes liegen, auf die die Hige bereits start auch eine Dame aus Berlin zählt. Bei der letzteren befanden sich seit mehraktige dramatische Werke zur Aufführung gelangen. Alle Lofale, eingewirkt hatte. Gie muß schon einige Tage da gelegen mehreren Tagen die Kinder des in der Kronenftr. 22 wohnenden in denen nur Gesangs- oder deklamatorische Vorträge aufgeführt haben und war namentlich am Kopfe mit einer aus Klempnermeisters Jrsegart. Gestern Vormittag machte nun der Klempner­werden, sind von der Verfügung nicht betroffen. Ferner ist auch Blut und Staub und Staub gemischten Masse start beschmutzt. Bei meister. mit seiner Frau der erwähnten Dame, seiner Schwägerin, fast ohne Ausnahme die nachgesuchte Genehmigung den Lokalinhabern näherer Betrachtung fand man, daß das Blut aus einer einen Besuch. Um noch einige Einkäufe für das Mittagessen zu be= ertheilt worden. Schußwunde in der linken Schläfe herrührte. Außerdem fand man sorgen, wollte sich J. nach der benachbarten Kolonie Waldburg be Bei mehreren russischen Studenten der technischen Hoch eine Schnittwunde in der Gegend der Pulsader am rechten Hand geben. Zu diesem Zweck benutte er ein mit Segeln versehenes schule sollen in deren Wohnungen am Sonnabend Haussuchungen gelent. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Selbstmord. Der Ruderboot, in dem außer ihm noch drei Bekannte, sowie sein jüngster, vorgenommen fein. Angeblich soll es sich um nihilistische Agitation Todte ist ein Mann von etwa 40 Jahren, ungefähr 1,70 Meter vierjähriger Sohn Play nahmen. Infolge falscher Steuerung gerieth handeln und wurden die Verhafteten mittels Droschten nach dem groß, hat röthlich blondes Haar und Schnurrbart, eine fräftige Ge- das Boot gegen eine unter Segel fahrende, mit Holz beladene Bille Alle fünf Polizeipräsidium gebracht. Wie die" Post" meldet, würden die ftalt und ein volles Gesicht und trug ein rothbraunes Jacket und und wurde von dieser unter den Wasserspiegel gedrückt. Berhafteten wahrscheinlich an die russische Grenze abgeschoben efte, eine dunkle, gestreifte Stoffhose, ein roth- gelb- weiß gestreiftes Personen fielen in die Fluthen. Einer von den Berunglückten rettete sich durch Schwimmen, Parchendhemd, braune, baumwollene Strümpfe, einen grauen, während sich zwei so lange an dem umgekippten Boot festhalten weichen Filshut und Gummizugstiefel mit Doppelsohlen. Selbstmord. Der Raffenbote Dritske, ein Mann im Alter wurden. Leider gelang es nicht, den Klempnermeister Frsegart zu fonnten, bis sie von einem zu Hilfe kommenden Boot aufgenommen von 60 Jahren, wurde am Sonntag Morgen in seiner Wohnung retten. Man nimmt an, daß er unter den Kahn gekommen ist. Auch erhängt aufgefunden. der fleine Knabe war ein Opfer der unglücklichen Kahnfahrt ge­

werden.

Das wäre eine neue Praris der Polizei, die auch dem russisch deutschen Auslieferungsvertrag nicht entspräche. Bisher sind von der Polizei die Ausländer, die lästig fielen, in Wahl der Grenze nicht beschränkt worden und ein anderes Verhalten würde jeden humanen Anschauungen ins Gesicht schlagen.

Bum Kapitel der öffentlichen Aufzüge wurde vor vierzehn Tagen berichtet, daß die Polizei einem Fabrikanten, der mit seinem Personal einen Ausflug machen wollte, auf grund des§ 10 der neuen Polizeiverordnung über die Sonntagsruhe nicht nur die Mitnahme einer Musikkapelle bei der beabsichtigten Kremser fahrt, sondern auch diese selbst untersagte, Da sieben Kremser hinter einander einen öffentlichen Aufzug bar stellten und öffentliche Aufzüge an Sonntagen nur zu firchlichen Zwecken stattfinden dürften. In einem Gegensatz zu diesem Verbot stehen zwei Vorgänge vom vorvorletzten und legten Sonntag. Am Sonntag, den 27. v. M., marschirte zwifchen 12 und 1 Uhr Nach mittags der Verein Jugendwehr in einer Stärke von rund 500 Mann mitgtlingendem Spiel von der Kaferne des Kaiser Franz - Regiments nach dem Lehrter Bahnhofe, um zur Nachfeier des Stiftungsfestes und der Bannerweihe einen Ausflug zu machen. Sonntag marschirte, Mufit an der Spize, um 71/2 Uhr eine Sanitätstolonne der Kriegervereine vom Belt I nach dem Grune wald. Auch hier handelt es sich doch zweifellos um öffentliche Auf­züge, die mit firchlichen Zwecken nichts zu thun haben.

Danach scheint ja die Polizei nach Gutdünken ihre Vorschriften anzuordnen; oder sollten die Arbeiter fich einer größeren Aufmerksam feit erfreuen, wenn sie nicht im Marschtempo der Kriegervereine

marschiren?

In der Nähe der Zelten hörten am Montag Bormittag worden. Die Zeiche des Kindes wurde bald darauf von einem Boot mehrere Personen einen Schuß fallen. Ein Polizeilieutenant, der aufgenommen, während die Leiche des J. bis jetzt noch nicht gefunden zufällig des Weges fam, ging der Schallrichtung entgegen und fand wurde. Man kann sich den Jammer der unglücklichen Mutter vor­auch gleich einen jungen Mann, der in selbstmörderischer Abficht die stellen, als sie von der Ratastrophe erfuhr, durch die sie den Gatten Waffe gegen sich gekehrt, sich aber nur leicht durch einen Streifschuß und den Sohn verlor. am Gesicht verlegt hatte. Der Lieutenant hielt den Lebensmüden Von Augenzeugen wird uns berichtet: Das Verhalten des an und nahm ihm die Waffe ab. Um den Revolver unschädlich zu Schiffers muß als überaus rücksichtslos bezeichnet werden. machen, schoß er die noch geladenen Läufe ins Gesträuch hin ab. Obwohl das Schiff von mehreren Leuten bedient wurde, machte Bufällig war der Steinfeger Friz Hellroth in Schußweite gekommen, niemand einen Versuch, mit Hilfe des im Schlepptau hängenden ohne daß man ihn wahrgenommen batte. Eine der Revoltverkugeln fleinen Kahns die Verunglückten zu retten. Ein solcher traf ibn und verletzte ihn am Bein. Er sowohl wie der Selbstmord Versuch wäre höchst wahrscheinlich von Erfolg gewesen. Dieses ganz kandidat mußten in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Selbft unbegreifliche Benehmen empörte umsomehr, als eine geraume Zeit mörder ist der 21 Jahre alte Kaufmann Harry Priebatsch, Schöne verging, ehe ein Boot vom Ufer zur Hilfe eilen fonnte. Mögen aber bergerstr. 3. auch endlich die vielen Unglücksfälle auf dem Wasser denen zur Warnung dienen, die leichtfertig und ohne genügende lebung zu Bootsfahrten sich verleiten laffen.

Straßensperrung. Die Borsigstraße von der Invalidenstraße bis zur Tieckstraße wird behufs Umpflasterung vom 18. d. M. ab bis auf weiteres gesperrt.

Durch einen Sturz aus dem Fenster tödtete fich am Sonn­abend Abend gegen 9, Uhr der 37 Jahre alte, aus Luckenau im Kreise Zeit gebürtige frühere Kellner Theobald Senf aus der Alvens­lebenstraße.

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leber einen zweiten Bootsunfall geht dem ,,.- A." folgender Bericht eines Augenzeugen zu: Herr Fabrikbefizer Richard Ermeler befand sich mit einer Gesellschaft gestern Abend zwischen 7 und 8 Uhr auf der Rückfahrt von Neuem Krug an der Oberspree nach Grünau und zwar auf seinem eigenen Vergnügungsdampfer, den er selbst Abtheilung wurde in der Alsenstraße das Pferd einer Equipage un garten näherte, befand sich Unfälle im Straßenverkehr. Durch die Mufit einer Militär. leitete und Steuerte. Als der Dampfer fich der Kolonie Hirsch­in der Fahrstraße ein kleines mit drei ruhig und riß den neben der Musit herlaufenden elfjährigen Sohn Ruderboot Personen, zwei Damen und einem Eine eigenartige Verkehrsstörung gab es Montag Nach des Verlagsbuchhändlers Deubner zu Boden, so daß ihm die Räder jungen Mann von ca. 16 Jahren. Herr Ermeler gab mehrmals mittag um 5 Uhr an der Jerusalemer Kirche. Ein Rollwagen, der über den Rücken gingen und ihm schwere innerliche Verletzungen das Signal mit der Dampfpfeife, und die Infassen wurden auch von der Lindenstraße her in die Jerusalemerstraße einbog, um nach zufügten.- Der siebenjährige Sohn des Feilenhauers Urban auf das Herannahen des Dampfers hierdurch aufmerksam. Troßz dem Hausvoigteiplage zu fahren, verlor einen Ballon mit Salz wurde in der Brunnenstraße durch eine Droschte am Rücken der Signale und trotzdem von dem Dampfer ber dem Boot zus säure. Der sehr umfangreiche Ballon ging gerade mitten auf dem überfahren und innerlich schwer verlegt. In der gewinkt wurde, zurückzubleiben, fuchten die Insassen bald vor dem Straßendamm in Scherben und sein Inhalt überschwemmte den Boffenerstraße wurde der Kaufmann Hinge durch den Dampfer vorbeizurudern, bald drehte fich der Bordertheil des Damm nach beiden Seiten bis an die Bordschwelle Radfahrer Kaufmann Lindner umgestoßen. Er fiel gegen die Straßen Bootes wieder zurück, so daß man nicht erkennen konnte, wohin das vom Eckhause Nr. 66 bis hinunter zum Hause Nr. 62. bordschwelle und erlitt einen Doppelbruch des rechten Schienbeines. Boot eigentlich geführt werden sollte. Herr Ermeler, der schon Eine halbe Stunde lang machte die äßende Lauge den Damm Die acht und drei Jahre alten Töchter des Whalers Becker liefen feinen Dampfer nur mit halber Kraft gehen ließ, ver für Menschen und Thiere ungangbar. Das freie Fuhrwert ging um gegen einen Arbeitswagen und wurden überfahren, ehe der Kutscher suchte, dem Boot auszuweichen, konnte dies aber nicht zu die Kirche herum, die Pferdebahnwagen, die diesen Ausweg nicht den Wagen zum Stehen bringen konnte. Beide Mädchen erlitten Wege bringen, da noch im letzten Moment das Ruderboot direkt nehmen fonnten, mußten die Pferde ausspannen und über den schwere Knochenbrüche. In der Ritterstraße fiel der Kutscher vor den Steven des Dampfers fich legte. Trotzdem der Dampfer ge­Bürgersteig um die gefährliche Stelle herumführen. Ueber eine Solbach von dem von ihm geführten Rollwagen gerade vor die ftoppt wurde, ließ sich unter diesen Umständen ein Zusammenstoß Sandbahn, die die Angestellten schleunigst berstellten, schoben diese Räder und wurde überfahren. Man schaffte ihn bewustlos in nicht vermeiden. Das Ruberboot fenterte, und die Insassen ver­dann den Wagen hinweg, um ihn am anderen Ende wieder zu be- ein Krankenhaus.- Der Bildhauerlehrling Richard Rumpf fließ schwanden im Waffer. Die eine Dame und der junge Mann wurden spannen. Nach einer Viertelstunde wurde die Revierpolizei benach an der Ecke der Wrangelstraße und des Mariannenplages den mittels Staken sofort in den Dampfer hinaufgezogen. Die andere richtigt und diese holte die Feuerwehr, die mit einem Schlauche Schuhmacher Hermann Seifert mit dem Zweirade um, ohne ihn zu Dame blieb hinter dem Dampfer und wurde durch ein von dem vom Hydranten aus die Säure wegspülte. verlegen. Vergangene Nacht wurde die Arbeiterfrau Martha nahen Ufer inzivischen herbeieilendes anderes Ruderboot aufgenommen. Wierachowski in der Wrangelstraße beim Ueberschreiten des Fahr. So verlief der Zwischenfall glücklicherweise, ohne daß ein Menschen­dammes von dem Schloffer Paul Dechert mit dem Zweirade um leben geopfert wurde. gefahren und zu Boden geworfen. Die Schuld trifft nach Aussage von Augenzeugen die Frau selbst, da fie auf das Glockenzeichen nicht achtete.

2nd Tog

Dr. Bruno Wille soll nach der Meldung eines hiesigen Blattes 2000 Gulden Raution stellen, alsdann würde seine Haftentlassung erfolgen. Bis die Untersuchung abgeschlossen ist, darf er jedoch das österreichische Gebiet bei Verlust der Kaution nicht verlassen. Wille ist der Religionsschmähung angeschuldigt, die er in einem Vortrag begangen haben soll.

Der Probst Dr. Jahnel, fürftbischöflicher Delegat und apoftolischer Protonotarius im St. Hedwigs- Krankenhause, ist am Sonntag früh im Alter von 62 Jahren gestorben.

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Aus den Nachbarorten.

Dem

Durch den

den Knall eines Schuffes wurden gestern Abend gegen 7 Uhr die in der Nähe der Wolf'schen Kattunfabrik in Nieder­ Schöneweide weilenden Ausflügler erschreckt. Die Hinzueilenden fanden in der Forst einen Anfang der 40er Jahre stehenden, elegant gefleideten Mann, der sich dortselbst durch einen Schuß in die Schläfe getödtet hatte. Legitimationspapiere, welche über die Per­sönlichkeit des Selbstmörders Auskunft geben konnten, wurden bei der Leiche nicht vorgefunden.

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Gerichts- Beitung.

Die Leiche der 11jährigen Martha Varendorf aus Spandau ist vorgestern, Sonntag früh auf der Havelinsel Baumwerder auf Fahrräder find jetzt auch bei der Feuerwehr eingeführt, gefunden worden. Wie der Leichenbefund ergab, liegt zweifellos Höchst schwierig und verantwortungsvoll ist der Dienst für nachdem ein Dreirad im Gebrauch bei der Schlauchmacherei sich ber ein Mord vor. Am Sonntag früh landete ein Arbeiter aus Tegel das Beamtenpersonal auf der Eisenbahnstation Finkenkrug, seitdem währt hat. Bunächst hat jede Kompagnie ein Dreirad erhalten zum auf der unbebauten, vis- à- vis den Hille'schen Sommergarten be- der Verkehr auf der Strecke Berlin- Spandau - Nauen um ein be= Transport von Schläuchen. pa se na legenen Jusel Baumwerder, um dort Weidenruthen zu schneiden. Unter dem Verdacht der wiederholten Amt 3- Die Aufmertfamfeit des Mannes wurde durch einen intensiven Berbeutendes gestiegen ist, ohne daß den Beamten in Finkenkrug eine unterschlagung wurde ber frühere Schuhmann wesungsgeruch auf ein dicht am Wasser stehendes Buschwert geben veränderten Verhältnissen entsprechende Erleichterung zu theil Adolphus aus Berlin , der seit dem vorigen Jahre in lenkt. An das Gestrüpp herantretend, bemerkte der Arbeiter tationirt, welcher nicht allein als Stationsvorsteher fungirt, sondern An Wochentagen ist dort nur ein Beamter geworden wäre. Allenstein ( Oftpr.) die Stellung eines Polizeifergeanten die Leiche eines kleinen Mädchens am Boden liegen. Die ihm zur Last ge- Rinde war ein weißes Tuch derartig um den Kopf geschlungen, daß Schließen der Barrieren 2c. 2c., besorgt bekleidet, in Untersuchungshaft genommen. auch den Verkauf der Fahrkarten, die Kontrolle, das Deffnen und furz Hans in allen legten Unterschlagungen datiren aus seiner jezigen Amtsperiode. der Mund zugebunden war. war, wurde am Sonntag Morgen gegen 3 Uhr bei dem Schlächter- behörde von Saatwinkel ſtellte fest, daß die Kleine mit der am fei bei dieser Gelegenheit der Eisenbahn- Verwaltung bringend Ein Einbruch, der anscheinend von langer Hand vorbereitet waren um einen Baum geknüpft. Die sofort benachrichtigle Amts Gaffen" sein muß. Die Betriebssicherheit erscheint unter einer der= artigen Inanspruchnahme des Beamten ernstlich gefährdet. Auch meifter Emil Biegler, Mitterftr. 115 versucht. Die Diebe öffneten die 30. Juni aus Spandau entführten Martha B. identisch ist. Hausthfir mittelst Nachschlüssels und ebenso die erste Doppelthür, welche an Ort und Stelle, bestehend aus dem Staatsanwalt Cerezis cinsti unterbeamten in Gegenwart des Publikums beliebt worden ist, in Am Montag zwischen 12-1 Uhr erschien die Gerichtskommission empfohlen, dafür Sorge zu tragen, daß eine barsche Behandlung, Cereziscinsti wie sie neulich seitens eines Direktionsbeamten gegenüber einem in den Laden führt. In der zweiten verschlossenen Thür ftat von innen der Schlüffel. Nun bohrten sie um das Schloß herum und einem Gerichtssekretär und den Kreisphysici Dr. Elten und unterbeamten in Gegenwart des Publikums beliebt worden ist, in die Füllung ca. 40 Quadratzentimeter aus, so daß sie bequem hinein. Dr. Schulz. Wenn auch an Ort und Stelle teine nähere Unter- Bukunft vermieden werde. langen und das Schloß, somit auch die Thür öffnen konnten. Beim fuchung vorgenommen werden konnte, so ergab sich doch auf den Aufmachen der Thür ertönte die mit derselben verbundene elektrische ersten Blick, daß ein Luftmord vorlag. Die Aerzte ließen die schon and Glocke und Herr Biegler und Frau, sowie Gefelle erwachten ganz bunkelbraun gewordene Leiche in Laken wickeln und in ihren Kahn Glocke und Herr Biegler und Frau, sowie Gefelle erwachten tegen, in welchem sie die Ueberfahrt nach und von Saatwinkel Die feltene Anklage wegen Kindesunterschiebung gelangte und Liefen sofort in den Laden, worauf die Diebe die worauf die Diebe die Flucht ergriffen. Das ganze Haus wurde mit Hilfe eines machten, um dieselbe mit nach Berlin zu nehmen und sofort nach gestern vor der britten Straflammer des Landgerichts 1 zur Ver­Schußmannes und eines Nachtwachters, sowie einiger Bewohner, der Ankunft zu obduciren Der Staatsanwalt nahm indessen den handlung. Es hatten folgende Personen auf der Anklagebank Plat Leiber ohne Erfolg abgesucht. Am Morgen nun stellten sich im Platz in Augenschein, wo der Mörder mit feinem Opfer gelandet zu nehmen: 1. Die Kellner- Ehefrau Agues Lango wšti, 2. die fein muß. Dies kann nur auf der Seite von Tegelort geschehen sein; Arbeiter- Ehefrau Johanna Gente, 3. das Dienstmädchen Anna Laben des 3. zwei junge Leute ein, von welchem der eine vorgab, daß der Mörder an der Saatwinkeler Seite gelandet ist, erscheint völlig Guschall, 4. die Hebamme Rosalie Neumann und 5. die Schlächtergeselle zu fein und erfundigten sich, was vorgefallen. ausgeschloffen, obwohl die Leiche nur etwa 20 Meter vom Infelufer Schneiderin Augufte Märten. Die Angeklagte Langowati, Leiber fam man, durch das eigenthümliche Betragen, erst zu spät geradeüber von Saatwinkel gefunden wurde. Die Gltern bes ermordeten welche der ihr zur Last gelegten Strafthat, zu der ihr die übrigen auf den Berdacht, daß dieselben am Einbruch bethetligt gewesen sein Kindes waren zu der Besichtigung der Leiche geladen, doch nur der Mitangeflagten Beihilfe geleistet haben sollen, geständig war, machte Vater wurde zugelassen. Ueber die Person des Thaters ist tiefes folgende Augaben: Seit drei Jahren habe sie mit dem Bei einem Sittlichkeitsverbrechen wurde am Sonntag Nach Duntel gebreitet. Zwischen 8 und 9 Uhr früh, am 30. Juni, hat Kellner Langowsti ein Verhältniß unterhalten, welches nach der mittag zwischen 5 und 6 Uhr in der Schornsteinfegergasse 8 ein ein fremder Mensch das Mädchen Varendorf und deren Gespielin Abficht beiber mit einer Heirath endigen sollte. Langowski 19. bis 20jähriger Bursche ertappt. Die tleine sechsjährige Alma in feinen Rahn gelockt und ist stromauf gefahren. Die Gefpielin ift habe das Aufgebot aber stets mit der Begründung hinausgeschoben, Gier faß spielend mit noch mehreren Kindern vor dem Hause. Der schließlich ängstlich geworden und hat sich wieder an Land seßen daß er sich erst felbständig machen müsse. Im Oktober v. J. bezogen rohe Patron schenkte dem Rinde einige Süßigkeiten und lockte es laffen. Martha B. aber, die seit einem vor etwa 11/2 Jahren erfie eine gemeinschaftliche Wohnung. Langowski sei angefangen dann auf den dunklen Treppenaufgang. Auf das Schreien des littenen Sturz von der Treppe etwas schwachfinnig war, ist noch unfolide zu werden und es habe ihr wegen ihrer Zukunft gebangt. Kindes wurden Hausbewohner in Allarm versetzt. Der Bursche weiter mit dem Fremden gefahren. Die Frau des Fährmannes in Sie habe ihrer Befürchtung der Mitangeklagten Frau Gente gegen ergriff hierauf die Flucht, wurde aber eingeholt und zur Wache Begleitung eines Fräulein Schmidt ist, um der am Ufer herrschenden über Ausdruck gegeben, daß Langosti fie fißen lassen könne und gebracht. Mückenplage zu entgehen, auf den See hinaus gefahren, und diese da habe die Gente einen Vorschlag gemacht, der später auch zur Kirchendiebstahl. In der Nacht zum gestrigen Sonntag ist beiden Damen haben das Mädchen in Gesellschaft von zwei Ausführung gelangte. Die Gente rieth ihr, sich so zu stellen, in die Gamariterkirche, im äußersten Often Berlins belegen, ein jungen Männern auf dem Wasser gesehen. Die beiden machten den als ob sie Mutter werden solle. Es sollte dann auch eine gestiegen worden. Die Diebe drückten ein Fenster ein und gelangten Eindruck der Trunkenheit, sie schautelten so wild mit dem Boote, regelrechte Entbindung geheuchelt werden. Die Langowski und die burch den Konfirmandensaal in die Kirche. Dort bemolirten fie als wollten sie dasselbe zum Umschlagen bringen. Als die beiden Gente wandten sich zur Befchaffung eines Kindes an die Mits einen Opferstock, in dem sich aber nur ein geringer Geldbetrag be- Damen in ihre Nähe tamen, rief einer derfelben: Laßt Euch man angeklagte Hebamme Neumann, welche sofort ihre Mitwirkung au fand; fie ließen diefe liegen, da sie es hauptsächlich auf die kostbaren nicht triegen, sonst müßt Ihr alle beide daran glauben!" Das bewog gefagt habe. Die Neumann habe sie mit der Mitangeklagten Altargeräthe und andere Werthfachen abgesehen hatten. Diese lagen die beiden Damen, schleunigst an Land zu fahren. Gleichen Unfug Suschall, einem armen Dienstmädchen, welches ihrer Entbindung in aber unter sicherem Verschluß und find so der Kirche erhalten ge- follen diefelben beiden Männer am Nachmittag in der Nähe der Wohnung der Neumann entgegensah, in Verbindung gebracht. blieben. Die Diebe müssen auf der Suche gestört worden sein; von Zegelort getrieben haben, weshalb der eine verhaftet wurde Die Guschall war bereit, ihr sind abzugeben. Die fünfte An

tönnten.