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Einzelpreis 15 Pfennig 3. Jahrgang
Die Freiheit erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und feftagen nur morgens Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Baus für Groß- Berlin 4.50 m., bei Direktem Poftbezug monatl. 5.15 m. bei Justellung unter Streifband für Deutschland 2. M, fürs Ausland 8 m, per Brief 13 M Redaktion und Expedition: Berlin N. 6, Schiffbauerbamm: 19 TIK, Fernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.
Montag, den 12. Januar 1920
fr. 21/ B9 Abend- Ausgabe
Juferate festen die achtgespalt. Nonpareillezeile od, deren Raum einschl. Ceuerungszuschlag 3,20 mt.. das fettgedrudte Wort 1.15 m, iebes weitere Wort 85 Pf. familien- und Organisationsanzeigen die achtgespaltene Nonpareillegeile 2.40 mt, das fettgedruckte Wort 25 Pi, jedes weitere Wort 45 Pf. Jnserate für den darauf olgenden Tag müssen spätestens bis 3 Uhr nachmittags in der Expedition anfgegeben sein. Inseraten- Abteilung: Berlin M. 6, Schiffbanerbamm 19. Bernsprecher: Amt Norden 2895-96, 9768
Freiheit
Berliner Organ der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands
Die Heimlehr der Kriegsgefangenen.
Der Helmschaffungsplan.
weil bie Rohlenpreise auf bem Weltmarkt wesentlich höher stab als diejenigen in Deutschland und teil durch die Erhöhung der Kohlensteuer höhere Eriräge aus den Lieferungen an die Entente Baris, 11. Januar. ( Babas.) erzielt werden. Diese Argumentation läßt aber vollkommen ble Die beutsche Delegation, bestehend aus Major Draudt, von Wirkung außer Acht, die sich aus der Erhöhung der Kohlensteuer Septer unb awei technischen Eachverständigen, wohnte am Sonn- für die inländische Breisgestaltung ergeben. tag vormittag einer Sigung im Ministerium der öffentlichen Ar- Preise von Waren werden baburch ungemein steigen und die min beiten bei, an der unter dem Vorsiz von Cassouin die franzöfifchen berben elte Bevölkerung viel stärker belasten, als die BemittelDelegierten von der Stommiffion für die eimschaffung der ten, da die Steuer immer weiter gewälgt und von den BerbrauRriegsgefangenen teilnahmen. General Caffouin machte dern getragen werden muß Die Wohlensteuer ist nicht anderes ben beutschen Delegierten Mitteilung über die Einzelheiten als eine indirette Steuer wad weist alle die verhängnisvollen Bir. bes heimschaffungsplanes, der zur Ausführung ge- tungen auf, die diese haben. langt, sobald die deutsche Regierung dem Friedensvertrag gemäß
bas erforderliche Material geliefert hat. Die Heimschaffung erfolgt auf sechs verschiedenen Linien: leber Düsseldorf ,
Ein Mörder Rosa Lucemburgs verhaftet.
Alle
Der
Lütfwißens Stunde.
In der vorigen Woche hat die Regierung an die Preffe die Barole ausgegeben, die Lohnbewegung der Eisenbahner als eine Folge politischer Verhebung zu schildern. Die bingerliche und rechtssozialistische Presse bat prompt dieser Anordnung Folge geleistet. Morgens und abends erfahren die Leier, daß die Regierung den Eisenbahnern das größte Entgegenkommen gezeigt habe, daß es unverantwortlich von ihnen fei, die Arbeit niederzulegen, daß die übrige Arbeiterschaft die Pflicht hätte, den zum Streif gerriebenen Eisenbahnern in den Rüden zu fallen. Es ist heute noch genau so wie in der Kriegszeit. Gime Flut von Lüge, Niedertracht und Bosheit überschwemmt das Land; nur daß deren Quellen nicht mehr gespeist werden von den Militärs und Bureaukraten alten Maßstabes, sondern von den Nutnießern des neuen Systems.
Limburg , Mannheim , Offenburg , Basel und Konstanz . Anderer Wie eine Boholforrefponbena meldet, wurde am Sonnabend feits sind die Geimschaffungen auf dem Seewege in Aussicht genadymittag unter dem Berbacht, an ber Ermordung der nommen und zwar von Havre , St. Nazaire , La Rochelle , La Balice of a Luremburg beteiligt gewesen au sein, unb Bordeaux aus. Die Heinbeförderung wird auf allen ge- 23jährige Beutnant Theodor Fries ain Schöneberger for fejt nannten Linien 24 Stunden nach der Ankunft des genommen. vies, ber auch vom Hannover aus gesucht wurde und 5tigen Materials beginnen, worüber den deutschen beschuldigt wind, Seiratsihwinbeleien begungen zu Delegierten Angaben zugehen. Die deutsche Delegation wird aben, begjuchte sich bei der Festnahme die Bulzabern burchi dyne ben, wurde daran aber rechtzeitig gefindert. Zummechin ihrerseits alle möglichen Anordnungen für eine möglichst raiche hatte er fich eine jo schevere Belegung zugezogen, daß er nach der tet wurde, daß der Streit der Eisenbahner eine politike Abfahrt der Züge treffen. Man nimmt an, daß, sobald der Plan Charité gebracht werben mußte. Von dort wurde er nach An boll zur Durchführung gelangt, täglich sechs. oberlegung eines Notverbandes nady dem Boligcipeäfibinum übengeführt. Siebentausend deutsche Kriegsgefangene nach Deutschland Der Verhaftete gab zunächst an, Berlin zu heißen und in ber Sailferin Augusta- Straße zu wohnen. Früher nonnte er sich auch surüdbefördert werden können. von Friefen und Goof Ubo von Pappenheim . In Hannover hatte er fich von einer Dome unter dem Vorwand, sie heiraten zu wollen, Gemittel geliehen und verschiedene Silbeniachen verfekt. Vom Bolizeipräsidium aus wurde er in Militärgatahrjan nach der Esab vogtei übengeführt.
Cecil über den Böllerbund.
London , 12. Januar. Babas melbet: Mobert Tecit, Bräsident der geschäftsleiten. Ob es sich um den vielgenommen unbekannten Offigier han ben Kommission der Vereinigung für den Wörterbund, beröffent. belt, ber bom Trittbrett bes Krastevagens aus, in dem Roja licht in ihrem Namen ein Manifeft, in welchem er fagt: Der Burennung faß, dan tablichen Schuß auf die festgenommene at gab, with bie interfudung ergeben müssen. Bei dieser Gelegen Friedensvertrag tritt heute in Rraft unb mit beit mag auch wieder einmal baran erinnert werben, wie es mit ihm ber Billerbund. Der Völlerbund besteht, aber was dem tieferungsverfahren gegen ben Oberlentmont Bogel wirb er sein? Wird er ein wirkliches Wesen oder ein Trugbild steht? Soll fich bidier in Gollanb fo bonge feiner Freiheit erfein? Es hängt von der Haltung der Böfter im allgemeinen freuen, bis in Deutschland alle Epuren des Verbrechens ver. und von der des britischen Golfes im besonderen ab, bas ge- to it find, alle Mitschubigen fich in ficheren Verfteden befin ben? Cber gebenst Herr Rosie, von einer Passlieferung überhaupt wünschte Grgebnis zu erreichen. Es ist eine Beit zu verlieren, ſtand zu nehmen, weil nach seiner Auffassung bas Berbrechen benn vieles ist zu tun. Es müffen Pläne aufgestellt werden für genügent gefühnt ist? bie infrantung der Rüstungen. Die Bedingungen für die Mandate müssen geregelt und Mandatare ernannt wer den. Der internationale Gerichtshof muß geschaffen werden. Außer diesen Aufgaben, die der Völkerbund zur strengen Bilicht macht, muß er darauf sehen, daß alles bermieden In einer Versammlung der S. P. D. Sprach der Reichswird, was fünftig ben Frieben stören fönnte. Unter diesen Ur. wirtschaftsminister Schmidt über die Ernährungsfrage. fachen zu Störungen find zu nennen: Die Lage in Rug- Dabei berührte er auch die fortgesetzte Berelendung der land und das noch in vielen Ländern Europas bestehende Chaos Arbeiteridaft, die booch bas andauernde Steigen der Preise Es wird Aufgabe der Vereinigung für den Böfferbund fein, die eintrete. Nach dem Bericht des„ Vorwärts" fogte er dazu: Bolitit im Hinblick auf diese Probleme au formulieren. Unfere „ Mit Rücksicht auf diese Berhältnisse werden unsere Ge Feinde find: bie Gewalt, bie Gleichgültigkeit und das Vorurteil. wertihaften in ihren Tarifen einen Grundlehn feftfcben Wir fordern alle Männer und Frauen, die, guten Willens find. müssen und daneben zuschläge, die nicht an Zeit und Ort ge auf, uns in der Bekämpfung dieser Beinde au unterstügen, sei bunden sind und sich nach den Lebensmittelpreifen bewegen. Die es durch persönliche Dienste, sei es durch Gelbgaben Industrie mug sich bewußt werden, daß jede Sleigerung der Bebensmittelpreise eine Lohnerhöhung zur Foige bat. Dann wer den auch die Forderungen der Preiserhöhungen der Lebensmittel eingehender geprüft werden."
Neue Erhöhungen der Kohlenpreise.
Noblenbefizer und Reichswirtschaftsamt scheinen ein Doppel
Der Kampf gegen die Berelendung.
An der Spize des Lügenreigens steht der Borwärts". Am Freibaig Morgen druckte er einen rechtssoziatchen Aufruf gegen die reifenden Giftbobner ab, worin behaup Maßnahme sei, die von unter folder Flagge segelnden Demagogen" inszeniert worden sei. Das Eisenbahnministerium habe die Verhandlungen in entgegenkommendem Sinne geführt, die Unterbrechung der Beratungen fei nicht durch das Ministerium veranlagt worden, sondern auf Antrag der Vertreter der Organisation erfolgt. Die NosteBartei ist inzwischen der Verleumdung überführt worden. in der Sonntagsausgabe des„ Vorwärts" stellt der Vor sitende des Eisenbahnerverbandes fest, daß die Vertreter des Ministeriums bei den Verhandlungen im Dezember nicht die nötigen Vollmachten beseffen hätten, und daß nach Ansicht der ganzen Verhandlungsfommission das Minifterium bei diesen Verhandlungen da 8 notwendige Entgegen tommen nicht gezeigt bat.
Nach dieser Befundnung von einwandfreier Seite steht nummebe fest, daß die Verschärfung der Lage nicht auf" poitische Drabtzieher" zurückzuführen ist, sondern daß daran das Eisenbahnministerium und die Regierung die Schuld trägt. Wenn die Eisenbahner in einer Anzahl von Orien in den Streif getreten sind, wenn dadurch die größte Gefahr für die Lebensmittelversorgung, für den Transport bon Stolen, für die Leförderung der jett aus Frankreich zuid. tehrenden Kriegsgefangenen entsteht, so ist die Regierung, fo find ibre Organe in vollem Umfange dafür bemntport lich zu machen.
Was aber tut diese Regierung? Staff To fchnell wie möglich eine Verständigung mit den Eisenbahnern Gerbeifihren, errichybet fie im Besten eine Diktatur der. militärischen Gewalt, fest fie alle Stedyte der Berson außer Straft, beraubt sie die Eisenbahner mit einem Federstrich ihrer Koalitionsfreiheit, verschärft sie den immer noch im Westen bestehenden Belagerungszustand. Aber nicht genug damit. Sie betreibt in einem Aufruf eine gewissenlose Beze gegen die streitenden Eisenbahner, denen sie vorwirft, daß fie gewiffenlosen Elementen außerhalb der Organi fation", die einen politischen Kampf gegen das Volk führen wollen, zum Opfer gefallen feien, Wörtlich heißt es in
Was Schmidt hier vorschlägt, ist nichts anderes als ein piel zu treiben. Allmonatlich beantragen die Rechenberger weit. Appell an den guten Willen der Arbeitsgemeinschaften, der gehende Erhöhungen der Rohlenpreise, die dann vom Reichswirt. der Arbeiteridjait nichts beljen wird. Was wir wollen, diesem Aufruf: Der Friedensschluß stellt uns vor schwere Pflichten, bie Bea schaftsministerium zum erheblichen Teil bewilligt, sum fleineren ist, daß die Kraft der Arbeitertiaise bazu benutt wird, um Teil abgelehnt werden. Auf diese Weise werden die Bechenbefizer, die Staatsgewalt au awingen, daß durch gesehliche Anfasungstruppen der Entente für das Abstimmungsgebiet find au die in Erwartung von Abfirichen mit ihrea Forderungen fehrordnung die weitere Berelendung der Arbeiterschaft auf- transportieren; Stohlen, Maschinen, Heeresgerät, Milchfühe und weit gegangen sind, zufriedengestellt, während man die Bevölke. Guolten gelucht wird.
Der Streit der Eisenbahner,
vieles andere find abzuliefern, alles in bestimmten knapp be rung glauben machen will, daß im Reichswirtschaftsministerium messenen Fristen. Bleiben wir mit unseren Bertragspflichten die Berbraucherintereffen gewahrt werden. Auch jetzt hat sich dieim Rüdstand, droben uns neue Repreffalien und Belastungen Darf die endlich erreichte Heimkehr unserer Kriegsgefangenen Jes Spiel wiederholt. Mit Wirkung vom 1. Januar ab ist eine nene Breiserhöhung der Kohle von mindestens 20 Mark bie Ellen Beschtvichtigungsmanövern der Regierung zum Trop Brüber, die feit Sonnabend abtransportiert toerben, auch nur um Tonne eingetreten, die weiter beantragte Preiserhöhung aber gewinnt der Kampf der Eisenbahner für ihre wirtschaftliche Bes eine Stunde verzögert werden? Wollen sich die Angehörigen bom Reichstoirtschaftsministerium beanstandet worden. ferstellung stündlich an Ausdehnung. Während bisher hauptsäch unserer Striegsgefangenen solch frebelhaftes Tun gefallen lassen? Nein! Die preußische und Reichsregierung rufen dem ganzen Außer dieser Erhöhung des Kohlenpreises ist aber auch etlich die westlichen Gebiete davon betroffen wurden, treten jeht Erhöhung der Kohlensteuer geplant. Sie wurde zuerst auch die oberschlesischen Eisenbahner mehr und mehr aus ihrer Bolte zu: Laßt Euch diese tägliche Bedrohung nicht bieten! Steht im April 1917 eingeführt und auf 20 gent des Wertes fest. Bassivität. Neuen Nachrichten zufolge haben sich die Betriebsaver! sur Begierung, die dieser gewinenlofen Erschütterung mit allen, gefeßt. Ihr Ertrag, der ursprünglich auf 500 Millionen Mar! ge- flätten in Oppeln , Grochowis, Bobret, natibor( vollständig), Anna auch den strenghten, Maßnahmen entgegentreten wird. Der neue schätzt wurde, ist inzwischen infolge der allmählichen Steigerung berg , Rendza, Kattowit( vollständig), Schoppnis- Nord, Beuthen , Tarifvertrag erfordert für die Allgemeinheit faum zu beschaffende der Rohlenpreise von 18 Mart pro Zonne auf über 100 Mart Chorzow , Laurahütte, Kandrain, Rybnid, Roßberg( Schmalspur Mittel Damit ist die Grenze erreicht, alle die wilden Forde auf etwa 1½ Milliarden Mark gestiegen. Eropbem plant die Ne. bahn), Bismarckhütte dem Streit angeschloffen. Der Berfonen- rungen wilder, außerhalb der Organisationsleitung stehender gierung eine weitere erhebliche, Genanffehung der Sohlensteuer berlehr with woh notdürftig aufrecht erhalten, während der Güter Agitatoren, vor allem nach Bogahlung der Streiftage, Bub, sin fe tion 80auf 50 Brosent Angebla foll bat geldichen verber on aieffad falungelegt lit Callemal sbaglebut