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Von der Vereinsgeseh- Novelle ist heute in den Blättern wenig mehr die Rede. Die Annahme durch das Herrens erwartet die legte Abstimmung im Abgeordnetenhaus. baus war selbstverständlich und niemand spricht viel darüber. Alles

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über das neue

dieser Angelegenheit wandte, theilte der Präsident mit, daß so lange sich über die völkerrechtliche und nationalökonomische| längeren Urlaub antreten, um nach dessen Ablauf einen Botschafter der Oberstaatsanwalt in Naumburg   die Genehmigung zur Autorität dieses Militär- Invaliden nichts Genaues in Er- posten zu übernehmen. Diese Meldungen stoßen bei dem größten Theil der Presse auf strafrechtlichen Verfolgung unseres Partei- fahrung bringen läßt. Als politisch bedeutsamer wird organs, der Magdeburger Boltsstimme" wohl selbst in den Kreisen des Bundes der Landwirthe Zweifel. -Revolte und Blutvergießen." Die Deutsche  wegen Beleidigung des Herrenhauses nach die folgende offizielle Kundgebung der Regierung im Deut­gesucht habe. Die Beleidigung wird in dem Artikel Junge schen Reichsanzeiger und Königlich preußischen Staatsanzeiger" Industrie- Zeitung" leiftet sich, indem sie für das preußische Ausnahmegefeß eintritt, folgenden erbaulichen Erguß: Lausejungendumme Jungen" gefunden, der eine Kritik angesehen werden. Das Blatt schreibt nämlich: Kommt dann noch in dem nächsten Jahre die Aufregung oer bekannten Herrenhaus- Reden enthält. Der Antrag des Das zeitweilige Getreide Einfuhrverbot, dessen der Wahlen hinzu, so ist zu befürchten, daß aus der Saat eine Staatsanwalts wurde der Geschäftskommission über Erlaß in der an den Reichskanzler gerichteten Eingabe des Bundes traurige Ernte reift, eine Störung der friedlichen Arbeit der Nation, wiesen. Ertheilt diese die nachgesuchte Genehmigung, so beren erschreckende, theilweise mit Ste volten und Blut: der Landwirthe beantragt wird, würde mit den bestehenden vergießen verbundene Vorbilder jetzt bereits in Belgien   und liefert sie damit den Beweis, daß sie zwei Mitgliedern des Handelsverträgen nicht vereinbar sein, und es wird England anftauchen." Herrenhauses das Recht zugesteht, ganze Schichten der Bes dem Antrage schon dieserhalb nicht stattgegeben werden Wir wissen nicht recht, wo in Belgien   und England so schreck. völkerung mit wenig schmeichelhaften Namen zu belegen, daß liche Dinge pafsirt wären, wie die Deutsche Industrie- Zeitung" sie Tönnen." sie aber eine freimüthige Kritik ihrer Reden nicht zu ertragen im stande ist. Andere Parlamente pflegten ähn Das heißt für den Bund jede Aussicht auf Verwirklichung Das ist nicht blos furz, sondern auch unzweideutig. zur höheren Ehre der lex Recke   für Deutschland   prophezeit. Woher nur Herr Steinmann- Bucher, der Redafleur ber liche Anträge bisher stets abzulehnen. Nuumehr kam man zur Abstimmung über das Vereins- ihres neuesten Volksaushungerungsplanes aufgeben, ja er" Deutschen Industrie- Zeitung", der ein Kind der freien Schweiz   ist, gefeß; eine nochmalige Diskussion ist in solchem Falle fanu aus den wenigen Zeilen den wohlmeinenden Rath eine so blutrünftige Phantasie hat?- geschäftsordnungsmäßig unzulässig. Die Abstimmung war herauslesen, daß er auf eine parlamentarische Besprechung seiner auf Antrag des Frhru. v. Manteuffel eine namentliche. Eingabe lieber verzichten sollte, da sonst die Bündler auch Für die Vorlage ftimmten 112, dagegen 19 Mitglieder. Bei die anderen Gründe zu hören bekommen könnten, die gegen Die Nur folgende Preßäußerungen sind zu verzeichnen. der ersten Abstimmung vor drei Wochen belief sich die Zahl seinen Antrag sprechen. Herr v. Plöh wird rufen, daß Einfuhrverbot ist todt, Rheinisch Westfälische Zeitung", bekanntlich das einzige der Anhänger des Gesches auf 128, die der Gegner auf 22, das Haus war heute also noch schwächer besetzt, als vor der es lebe das neue Agitationsmittel! Und in der schweren, größere nationalliberale Blatt, das für die lex Rede eintritt, schreibt: " In den Blättern wird vielfach versucht, die Bedeutung der Bertagung. Namentlich fiel es auf, daß auch heute wieder heißen Sommerzeit wird der arme Dr. Ruhland am Schreib zahlreiche Vertreter der großen Städte und tische figen bleiben und brüten müffen, bis er etwas findet, Erklärung der Industriellen des Regierungsbezirts Köln mit dem Hinweis abzuschwächen, daß dies doch die Minderheit sei. Es sei Ez von den Landes universitäten, also gerade diejenigen, was die Welt in Erstaunen fett. die die äußerste Linke" dieses Hauses bilden, durch Ab. Wir glauben zivar, daß es dem Bunde der Landwirthe deshalb ausdrücklich betont, daß die mitgetheilten Unterschriften in haben zahlreiche weitere Firmen, wie die Sieg Rheinische wesenheit glänzten. Wenn die Herren auch gegenüber nicht mehr vor den Wahlen gelingen wird, den üblen Eindruck wenigen Tagen auf eine eilige Umfrage zusammenkamen; inzwiſchen der geschlossenen Junkerpartei an dem Resultat nichts geändert zu verwischen, den das völlige Fiasko seines Getreide- Einfuhr- Hütten- Aktiengesellschaft, Friedrich Wilhelmshütte  , Steingut­Schließlich fabrit Meblem bei Bonn   ihren Beitritt erflärt. hätten, so wäre es doch wirklich nicht zu viel verlangt, wenn verbotes im ganzen Lande erregt hat. fie bei einer fo wichtigen Frage ihre Pflichten als Gesetzgeber Es kann gar nicht geung gearbeitet werden! Das ist die ift darauf hinzuweisen, daß erfahrungsgemäß immer nur ein erfüllt und durch ihr Votum darüber Klarheit geschaffen Parole der Herren Schlotbarone. Rein Wort hat diese Herren seit Bruchtheil der Bevölkerung oder der betheiligten Klassen öffentlich hätten, ob sie bereit sind, im Bunde mit den Junkern langem mehr gefreut, als das vom Schuße für die Arbeitswilligen". auftritt und vor allem in Fällen wie hier, wo man unter dem die Rechte des Volkes zu schmälern. Namentlich Gewiß, fo schallt es in der Unternehmerpreffe, die bisherige Gesey Druck der Noth dazu übergehen muß, seine eigene Partei, welche auf hätte man nach den hochtönenden Worten der nationalliberalen gebung genügt nicht. Jederlei Beeinflussung derer, die falsche Wege gerathen ift, zu bekämpfen. Sicher ist, daß die bereit sind zur Arbeit, durch diejenigen, welche aus irgend welchen gewaltige Mehrheit der Industrie nicht nur im Re­Presse erwarten können, daß gerade die Oberbürgermeister, die Gründen glauben, von einer bestimmten Arbeit Abstand nehmen zu gierungsbezirk Köln, sondern in ganz Rheinland   und West­doch in ihrer großen Mehrheit der nationalliberalen Partei sollen, muß streng bestraft werden. Man hofft, daß die Regierung falen für das Vereinsgesetz ist." Die National 3eitung" dagegen bemerkt: zuzurechnen sind, ihren Freunden im anderen Hause mit gutem dem Reichstage in der nächsten Session verschärfte Bestimmungen Betreffs der von uns erwähnten Rundgebung einer Anzahl Jus Beispiele vorangehen würden. Aber weiter, die Unter­in dieser Richtung vorlegen werde. Von den Vertretern der großen Städte stimmten diesmal nehmer haben noch andere Auslegungen für den Schuh der duftrieeller aus dem Regierungsbezirk Köln   zu gunsten der Vereins gegen das Gesetz die Oberbürgermeister Be der Rölu, Arbeitswilligen". Die Rölnische Beitung"; das Unter- Gesey- Novelle fonstatirt die Köln  . Boltszig." noch, daß fie aus Becker- Köln, Dertel Lieguit, Dr. Schmidt. Erfurt  , Sch u ste hrusnehmerblatt par excellence, leiftet sich einen Leitartikel, worin fie Wahltreisen laut wird, die sich im unbestrittenen und unbestreitbaren Nordhausen  , Staude Halle, Tramm- Hannover  , Wegner ein anderes Gebiet, auf welchem dieses Biel des Bielefelder   Kaifer- Befige der Gentrumspartei befinden; es sind dieß Köln  , Mülheim  programms feiner Lösung harrt und dringend bedarf", bezeichnet. a. Rh., Siegburg  , Euskirchen- Bergheim". Danach ist die Kundgebung Barmen, Belle Berlin, Dr. Adolph Frankfurt a. D., Sie hat die famose Entdeckung gemacht, daß die vielen allerdings erst recht nicht dazu angethan, national. Bender Breslau, Bleef- Minden, Böd cher Halber- Festlich teiten, bei zumal dem liberale Abgeordnete zu der von Herrn v. Stumm empfoh­ain Rhein  , stadt, Büchtemann Görlig, Fuß- Kiel, Dr. Kohli- Arbeitswilligen lenen Stimmenthaltung zu veranlassen." Muße zu häufig eine unfreiwillige ihn in seinen feinen Einnahmen, Ferner lesen wir in der Germania  ": Einnahmen, die er gern Thorn und Hoffmann Königsberg, außerdem der Ver- auferlegen und seiner Hände Kraft Zum Als unsicherer Kantonist in der nationals beften feiner Familie treter der Berliner   Universität Prof. Hinschius und die durch beiden Polen   v. Brzeski und v. Roscielsti. vermehren und nicht gefchädigt sehen möchte, aufs empfindlichste Liberalen Partet   wird in Tilfit der Landtagsabgeordnete Von denjenigen Mitgliedern, die bei der ersten Ab- schädigen". Besonders richtet sich der Zorn der Köln  . 3tg." gegen für Tilsit Niederung, von Sanden  , angesehen. Gr fehlte bei der ersten entscheidenden Abstimmung über stimmung gegen das Gesetz gestimmt haben, fehlten heute die bie Kirmessen, wo die Arbeiter ihr Gelb verthun und nicht arbeiten Bereinsgefels am 18. Mai dieses Jahres, und bei der zweiten Oberbürgermeister Bräside- Bromberg, Bunnemann= Gewiß, es ist die Art des Sapitalismus, alle freie Beit Abstimmung am 22. Juni gog er es wieder vor, lieber in Tilfit git Bielefeld, Hammer Brandenburg, Jäger Elberfeld, des Arbeiter der Mehrwertschöpfung zu unterstellen. Sonntags bleiben, als in Berlin   im Abgeordnetenhause au sein. v. Sanden Martins Glogau Dr. Möllmann Osnabrück  , ruhe ist den Unternehmern ein Dorn im Auge; frühzeitiger Schluß der hat also bei einer der wichtigsten politischen Fragen, welche feit Schneider Magdeburg, Strudmann Hildesheim und Frauenarbeit am Sonnabend ist ein Produkt der Berlepich'schen Jahren das öffentliche Interesse in unserem Vaterlande beschäftigten, die Polen   Graf Rwiledi, Fürst von Sulkowsty undera, die hoffentlich für immer hinter uns feinen Wahlreis nicht vertreten und sich durch sein Fehlen Graf Mielzy usti. Dagegen haben von den bei der liegt", wie die Kölnerin wörtlich sagt. Nun gar die Kirmeffen bei der ersten entscheidenden Abstimmung in einen zwar nur ersten Abstimmung fehlenden Mitgliedern heute gegen die Vor- mit ihren Luftbarkeiten und der Förderung der Verschwendungs- paffiven, aber trotzdem nicht weniger deutlichen Widerspruch mit lage gestimmt die Oberbürgermeister Dertel, Schuste hucht"! Der arme unglücfelige Arbeiter muß fich alle folche Beber Haltung derjenigen Fraktion der Nationalliberalenge. hinderungen seines Arbeitseifers gefallen lassen! Er wird um die bracht, zu der er merkwürdigerweise noch immer gehört, obgleich rus, Tramm, Wegener, Belle, Fuß und die befferen Lohneinnahmen gebracht und feine Familie kann nicht ge- er sich auch bereits einmal im vorigen Jahre in einer wichtigen prinzipiellen Frage bei dem sogenannten Affefforenparagraphen Polen   v. Brzesti und v. Roscicisti. deihen, weil er nicht genug arbeiten darf! Für die Vorlage stimmten, abgesehen von den Junkern, Und die Köln  . Btg." weiß ferner noch zu erzählen, es gebe von seiner Partei trennte und mit den reaktionären Parteien u. a. die Oberbürgermeister Giefe Altona, v. Ibell eine große Menge von Arbeitern", die au solchen Kirmeßtagen stimmte." Wie steht's mit Herrn Paasche? Aus Meta Wiesbaden, Zweigert Effen, die Professoren Dambach viel lieber arbeiten möchte, statt vor die verschlossene Thür der Berliu, Dernburg Berlin, Förster- Breslau  , der Fabrit zu kommen. Eine große Menge" derartiger Arbeiter wird ningen wird der Voffischen Stg." depeschirt: Der Abgeordnete Reichsbauf- Präsident Dr. Koch, der Großindustrielle Krupp   es wohl faum geben, auch" bet uns am Rhein  " nicht, wo es in Paasche wird von den hiesigen Nationalliberalen gedrängt, im manchen Gegenden mit der sozialpolitischen Erkenntniß bei den Abgeordnetenhause für die Herrenhaus beschlüsse zur und der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Persiu 3. Arbeitern noch recht mäßig bestellt ist. Denn gäbe es eine so große Vereinsgefeg- Novelle zu stimmen und ein Bündniß mit den Kon­Die Vorlage geht nunmehr nochmals an das Abge- Menge" arbeitswüthiger Arbeiter, so hätten sie auch schon irgend fervativen und dem Bund der Landwirthe zu empfehlen. ordnetenhaus zurück, welches sich am Sonnabend end einmal ihren seltsamen Wünschen Ausdruck verliehen, wobei sie - Vom Börsentrieg. Die Aeltesten der Berliner   Kauf giltig damit befassen wird. In parlamentarischen Kreisen er allerdings sicherlich vor eine andere Schmiede gegangen wären als mannschaft haben sich in ihrer heutigen Sigung dahin schlüssig ge­hält sich das Gerücht, daß der neue Vizepräsident des Staats- die der Köln  . 8tg." ministeriums, Dr. v. Miquel, die Absicht hat, durch eine macht, das Ersuchen des Handelsministers, ihm Sachverständige zur Die Kölnische Zeitung  " mag rubig fagen, daß die Unter Feststellung von maßgebenden Getreidenotirungen vorzuschlagen, das hochpolitische Rede seine früheren Freunde von der national nehmer die Verminderung der freien Tage des Arbeiters wünschen. mit zu beantworten, daß sie zwölf Interessenten des Ge liberalen Partei umzustimmen. Ob es ihm gelingt, bleibt ab- Aber solche Forderungen im Namen und zum Schuße der Arbeiter treibehandels als Sachverständige nennen, mit denen sich das zu erheben, streift doch aus lächerliche. Der Arbeiter hat nun doch Ministerium alsdann direkt in Verbindung setzen kann. zuwarten. schon längst begriffen, daß eine Zunahme seiner Arbeitszeit noch Danach scheint es, als ob die tapferen" Börseaner den Krieg In letzter Stunde mahnt die Nordd. Allg. 8tg." teineswegs eine bauernde Zunahme seines Arbeitslohnes sichert. Tausend mit der Regierung schon fatt haben und klein beigeben wollen. Oder nochmals das Abgeordnetenhaus, doch ja das Knebelgeset fertig Beispiele lehrten ihm eher das Gegentheil. Und ebenso weiß der wollen sie ihre 12 nur entfenden, um nicht unhöflich zu sein? zu stellen. Man solle doch, so sagt sie, sich an die National Arbeiter, daß für das Wohlbefinden der Arbeiterfamilie, für die wollen sie ihre 12 nur entfenden, um nicht unhöflich zu sein? - Früchte der Germanisirungs- Politit. Aus liberalen wendend, und eine köstliche Naivetät heuchelud, ebenso Ausgestaltung des häuslichen Lebens, für die Erziehung der Kinder entgegenkommend" sein, wie die Regierung und wie das eine Vermehrung der freien Tage nöthig wäre, nicht Riel wird uns geschrieben: Die Versuche, die dänische Sprache und die Sympathie für Dänemark   gewaltsam aus Nordschleswig Herrenhaus sei. Die Regierung sei doch auch nicht ganz zufrieden Die größere Zahl der Feiertage, welche in fatholischen Landen zu vertreiben, haben es dahin gebracht, daß der dänische mit dem Gesetz, fie hätte es eigentlich anders haben wollen sich bis in diesen Tagen des Rapitalismus erhalten haben, bilden Sprachenverein, der legten Sonntag in Apenrade   eine General und ebenso das Herrenhaus. Das Abgeordnetenhaus follte ein willkommenen Rest der Arbeitsweise des Mittelalters, wo die versammlung abhielt, nach dem dort erstatteten Berichte im legten Jahre wieder um 129 Mitglieder zugenommen hat. mun die dargebotene Hand annehmen" und nicht der speziellen Rafttage des Arbeiters weit zahlreicher waren. Parteiboktrin zu Liebe jene höheren Biele aufgeben". Daß die Fabrikanten hiermit aufräumen möchten, begreift man. Neue Abtheilungen des Vereins wurden in Alt- Hadersleben, Narup, Die höheren Biele sind die Unterdrückung der Daß sie aber auch dazu die Parole Schutz den Arbeitswilligen" ins Aastrup, Hellewatt, Spandet, Holabüll und Bau errichtet. Die im Cozialdemokratie, die völlige Vernichtung des staats- Feld führen, ist eitel Flunkerei, die von ansehnlicher Begabung in Vergleich zum vorigen Jahre größere Einnahme betrug 5812 M., die Ausgabe 5478 M. So fehen wir auch hier wieder bei den Dänen, bürgerlichen Grundrechts der freien Vereinigung für derartigen Dingen zeugt. Millionen preußischer und deutscher Männer. Tschevad Pascha ist mit einem höheren Zivilbeamten und daß die Regierung durch ihre Politit, namentlich auf sprachlichem fordert das offizielle Organ das Abgeordnetenhaus auf, streng zwei Generalstabs Offizieren an Bord des Schiffes Siamit" nach Gebiete, das Gegentheil von dem, was sie erreichen will, in Wirklich - feit erreicht. so meldet ein Wolff'sches Telegramm. Wir die Linie des Sachlichen zu behaupten und das Urtheil frei Streta abgereist- Eine Disziplinaruntersuchung ist auf An zuhalten von agitatorischen Einflüssen, deren hatten früher mitgetheilt, daß Dschevad Pafcha, Jahren schon einmal eine Mission nach Kreta   hatte ordnung der Regierung gegen den Hauptlehrer Sell in Macht sich leider in der letzten Zeit häufig in bedauerlicher und dort zur Beruhigung der Insel viel beigetragen hatte, vom Mielifchin eingeleitet worden, weil er bei dem letzten Waldfest Weise bethätigt hat". Sultan zum Gouverneur der Jufel ernannt worden sei; er sei der des polnischen Handwerkervereins am 4. Juli d. J. bei An 3= Agitatorische Einflüsse" wie die Kundgebungen der einzige, der die Jufel retten fönne," foll der Sultan   gesagt haben. bringung des Kaiserhochs mit bedecktem Haupte rheinischen und westfälischen Industriellen für die Herrenhaus. Die Mächte widersprachen jedoch der Abfahrt Dschevad Pascha's figen geblieben war. Auch der mitanwesende katholische beschlüsse, hatten den lebhaftesten Beifall der Nordd. Allg. Btg.". und diefelbe unterblieb. Aber ein Schiff wurde stets bereit gehalten Geistliche war bei dieser Gelegenheit fitzen   geblieben. Ehrfurchtsbezeugungen erzwingt man nicht, das Ansehen der Wenn aber gegen diese Beschlüsse agitirt" wird, so gefällt zum sofortigen Aufbruch. es dem edlen Organ um so weniger, je größer die Bahl derer bestätigt, so ist kaum zu bezweifeln, daß in diesem Vorgehen des Wenn die Nachricht von der Einschiffung Dschevad Bascha's sich Monarchie wird dadurch sicherlich nicht gefestigt.- Begnadigung. Aus Lennep   wird gemeldet: Die wegen ist, die diese Agitation betreiben und sich von ihr treiben laffen. Sultans eine schroffe Serausforderung der Mächte liegt. Mißhandlung über die Schuyleute Wirths und Leverkus ver.­Die bedauerlichen agitatorischen Einflüsse", von denen das Blatt Denn ist durchaus nicht anzunehmen, daß die Botschafter ihre Bu- hängte Gefängnißstrafe von zwei Monaten ist, laut dem Kreisblatt, hochmüthig spricht, das ist die Meinung des Volkesstimmung zu biefem Schritt gegeben haben könnten. Der Versuch durch einen Gnaden- Akt des Kaisers in eine Geldstrafe von je ivelches sich vor jeder Unterdrückungsherrschaft, die Dichevad Pafcha's, das Kommando auf Kreta   zu ergreifen, würde 60 M. und die Kosten umgewandelt worden. schon heut im deutschen   Lande mannigfach herrscht alsdann die Lage der Dinge jedenfalls von neuem sehr verschärfen, Herr Schönstedt   hat den Begnadigungsakt kontrafignirt und und noch viel rücksichtsloser durchgeführt werden soll, denn derselbe würde die Bedeutung in sich schließen, daß der Sultan wird wohl auch Gelegenheit finden, sich über die Gründe dieser den Herren nicht gewillt ist, die Autonomie für Kreta   zu bewilligen und die Begnadigung zu äußern. schönstens bedankt. Aber was fümmert Bureaukraten und Junkern die Meinung des des Volkes! Insel unter einen von den Mächten ausgewählten Gouverneur zu -Zur Handhabung des preußischen Vereins Sie wollen die Herrschaft führen und sie Anderseits wird ben Times" aus Ronstantinopel gemeldet, daß rechtes. Der von Pastor Kößschte gestellte Strafantrag wegen wollen fie fo führen, daß selbst die Erkorenen des der Sultan sich aur Annahme der von den Mächten Mißbrauch der Amtsgewalt gegen den Polizeibeamten, der eine von Dreiklaffen Wahlsystems, die den Zusammenhang mit der festgestellten Grenze endgiltig bereit erklärt habe. jenem einberufene Versammlung in Heldrungen   aufgelöst hatte, als Volksstimmung noch nicht völlig verloren haben, an ihren Das find merkwürdig wiederspruchsvolle Nachrichten. Man Rößschte in seiner Rede die Anarchisten harmlose Schwärmer" nannte, ist von der Staatsanwaltschaft abgelehnt worden. Vielleicht Plänen Mitschuldige zu werden zurückschenen. muß weitere Mittheilungen erwarten, um klar zu sehen.­nical and marschenkt jemand dem eifrigen Polizeibeamten ein preußisches Vereins Selbstmord eines Goldaten. Der Husar

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Weiter

Der Bund der Landwirthe hat noch mit keiner seiner Aktionen so vollkommen und so schnell Schiffbruch gelitten, wie mit seiner Eingabe bezüglich des Einfuhrverbots für Getreide. Liest man heute die Deutsche Tageszeitung", so muß man fast Mitgefühl haben. Muß sich das Blatt doch damit trösten, daß ihm ein Militär- Invalide schreibt, daß er den Antrag durchaus ver­Trete, obwohl er nicht ein Halmchen besige und nur Broteffer sei" Das ist ja ungeheuer rührend, aber von wenig Bedeutung,

aber eine Verminderung.

stellen.

* Deutsches Reich  

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der vor

gesetz.

- Freiherr v. Marschall  , ber einer parlamentarischen Sithfe der 1. Eskadron des in Wandsbed garnisonirenden Meldung zufolge fein Entlassungsgesuch eingereicht hat, foll- der- Sufaren- Regiments, der bei dem Lieutenant Freiherrn v. Stumm felben Duelle zufolge im Reichsdienst verbleiben und im Oktober als Bursche in Dienst stand, machte seinem Leben selbst ein Ende. einen Botschafterposten in Rom   oder in Konstantinopel   Er brachte sich mit dem Revolver seines Herrn einen Schuß in den übernehmen. Ebenso werde Freiherr   v. Rotenhan an die Spitze einer Mund bei und mußte schwer verletzt nach dem städtischen Krankens Botschaft treten. Sobald Herr v. Bülow die Geschäfte des Auswärtigen haufe transportirt werden, wo er nach wenigen Minuten verstarb. Amts übernommen hat, werde Unterstaatssekretär v. Rotenhan einen Das Motiv der That ist nicht bekannt.

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