508
li
21.
ent
rt.
Sie
11.
e,
I,
a
et
312
vi
C#
ng
Set
be
Ent
Dir
11.
pie
aß
ach
He
A&
tet
ge
che
tle
It
Der
C
NAVE A
et
an
che
Bu
Fich
en
1
rle
Sirt
on
p
20
en
in
en
18
et
Nr. 37.
Gewerkschaftliches.
Beilage zur Freiheit"
Dienstag, 17. Februar 1920
Der Verbandsvertreter machte die Versammelten darauf auf-, Stadt Berlin in der Oranienburger Straße 54-56, Amt Norden merksam, vorläufig in den Betrieben zu bleiben und die Zeitungen Nr. 2186-90 und 2195 bis 99( ehemals Passagetaufhaus) eine wegen sich eventuell notwendig machenden Versammlungen zu ver- Fachabteilung für die Gewerbe der Buz- und Modebranche und folgen. Allerdings sei ab 16. Februar auch schon der Lohn von für die künstlichen Blumen, Federn und Dekorationsblumen. 185 M. zu nehmen. Mit dieser Einrichtung wird einem lange gehegten Wunsche der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer dieser Industrie Rechnung getragen. Sie ist mit Unterstübung der beiderseitigen Organi fationen ins Leben gerufen. Die Vermittlung erfolgt durch Fachpersonal. Die Abteilung ist geöffnet täglich von 8-3 Uhr, Sonnabends bis 1 Uhr.
Tarifbewegung im Versicherungsgewerbe.
Auf Antrag des Zentralverbandes der Angestellten ist be tanntlich ein Schlichtungsausschuß zwecks Wüschlusses eines Tarif bertrages für die Angestellten im Versicherungsgetvente gebildet
worden.
Gestern vormittag 10 Uhr begannen im Reichsarbeitsministe vinum die Verhandlungen. Der Schlichtungsausschuß setzt sich zufammen aus drei unparteiischen Vorsitzenden, nämlich dem Stadtrát Hiller- Frankfurt am Main, Regierungsrat Dr. Seinbe bom Aufsichtsamt für Privatversicherung und dem Referenten Dr. Weigert bom Arbeitsministerium, außerdem aus drei Arbeitgeberund drei Arbeitnehmerbeisigern.
Groß- Berlin.
Gegen die Erdrosselung des reellen Straßenhandels. Von der Verwaltungsstelle Berlin des Deutschen Händlerverbandes war für Sonntag eine öffentliche Bersammlung einberufen. art wandte fich nachdrücklich dagegen, daß bei der Be. lämpfung des wilden Straßenhandels auch die reellen Händler be läftigt und verfolgt werden, daß ihnen unter Umständen ihre Eri teng vernichtet wird. Die Polizei babe es verfäumt, bei der Erlaffung der verschiedenen Vorschriften sich mit den Händler- Organisationen ins Einbernehmen zu fezen. Auf der einen Seite müßten die Händler Steuern entrichten, auf der andern Seite berhindere man fie, ihrem Berufe nachzugehen. Es gingen GeEine Mietssteuer für Wohnungsneubauten. xüdyte, daß ab 1. März oer Straßenhandel noch mehr unterdrückt Die Grundlage für alle Angestelltenbertreter bildet der An werden solle. Auf welche Gedanken manche Beute kommen, zeigt die trag des Zentralverbandes vom 29. Januar 1920. Der Arbeit In ber razen Aussprache schlug Schneid vor, daß die Sänd- geberberband ist zu den Verhandlungen nicht erschienen. Der Mitteilung, wonach eine Wohnungssteuer in der Form der ler nach eingeholter Genehmigung eine Demonstration veranital Schlichtungsausschuß hat nach längerer Beratung erklärt, daß Mietssteuer erhoben werden soll. Die Mittel für die Her ten follten, weiter empfahl er die Einführung von Erkennungs- trop der Abwesenheit der Arbeitgeber, auf Grund des mündlichen stellung von Notwohnungen sollen vom Reich durch eine zeichen für organisierte Händler Stadtb. Gen. 8immermann Vorschlages und der Aften in die Verhandlungen eingetreten wird. Steuer von 20 Prozent und vom Wohnungsver( U. S. 3.) führte aus, daß es sich bei dem Stampf gegen die Sänd- Nun hat der Schlichtungsausschuß angeordnet, zunächst festzu- band Groß- Berlin durch eine weitere Steuer von ler eben auch um einen Kampf der Regierung gegen die Besit stellen, wie biel Angestellte bis zum 16. b. M. die Neverse unter 25 Prozent auf die Miete des chres 1914 aufgebracht lofen handele. Er fagte Unterstüßung 3u. Der rechtssozialistische zeichnet haben. werden. Bom Wohnungsverband Groß- Berlin wird hierzu Stadtverordnete Fran versprach, für die berechtigten Wünsche Gewerbliches Personal aus dem Chemischen Großhandel folgendes mitgeteilt: der Händler einzutreten. und Mineralöl und-Fette.
G3 gelangte eine Entschließung zur Annahme, die eine Aenberung der Polizeivorschriften unter Hinzuziehung der HändlerBertreter forbert, damit die Händler auch weiterhin existieren und leben tönnen. Bon Interesse ist zu erwähmen, daß von gewiffer Seite Sammlungen benanstaltet werden, um die Polizisten und Soldaten Prä mien zu zahlen, die sich besonders bei der Berfolgung und Schila. nierung von Straßenhändlern auszeichnen.
Teilstreit im Bädergewerbe Groß- Berlins in Sicht.
Schlichtungsausschuß unter Vorsiz des Magistratsrats Wölfling Am Sonnabend, den 14. Februar 1920, fand vor dem die Fortsehung der Verhandlung statt. Nach weiteren mehr ftündigen Beratungen wurde ein Schiedsspruch gefällt. Ueber die Berhandlung und das Ergebnis felbft wird am Dienstag, den 17. 6. Mts., abends 7 Uhr, im Königstadt- Kasino, Holzmartistraße 72, Bericht erstattet und Beschluß gefaßt werden. Es ist Pflicht der Kolleginnen und Kollegen aus allen Betrieben bollzählig zu erscheinen. Die Branchenleitung.
Die Anträge auf Bewilligung von Zuschüssen für Wohnungs neubauten, die für dieses Jahr von den Gemeinden und gemeinbeim Wohnungsverband. Dieser aber ist außerstande, die Anträge nüßigen privaten Bauunternehmungen gestellt werden, häufen sich zu erledigen. 3war haben die Verbandstörperschaften rechtzeitig die Wiederholung des vorjährigen Bauprogramms mit etwa 5000 neuen Wohnungen in diesem Baujahr beschlossen; aber das Reich hat seinen Buschußonteil für dieses Jahr auf 12 000 m. für die Wohnung herabgefeßt und von den von ihm insgesamt bereit. gestellten 500 Millionen auf das Berliner Verbandsgebiet nur Die in den Großbäckereien Groß- Berlins beschäftigten Bäder22 Millionen verteilt. Anderseits will das Reich eine Wohnungs gefellen nahmen in einer am Sonntag im Böhmischen Brauhaus steuer von etwa 20 Prozent der Miete des Jahres 1914 zur AufAbschluß der Lohnbewegung der Puzzer. abgehaltenen Bersammlung zu dem Angebot der Brotfabrikanten bringung der 500 Millionen erheben. Da der diesjährige Gesamts betreffs ihrer Lohnerhöhung Stellung. Den Bericht gab der BeDie Tarifverhandlungen der Vertreter der Puberfektion mit bedarf des Wohnungsverbandes für Dauerbauten und Not bollmächtigte des Bäckerverbandes, Schumann. Er stellte zu benen des Verbandes der Bautzeschäfte Berlins , welche schon im twohnungen über 200 Millionen beträgt, so müßte der Verband nächst fest, daß mit den Kleinbädereien eine Ginigung erzielt fei, September des vorigen Jahres ihren Anfang nahmen, sind nun zur Dedung der fehlenden 180 Millionen neben der Reichssteuer nach welcher ab 16. Februar der Mindestwochenlohn in diesen Bei mehr zum Abschluß gekommen. eine zufäbliche Verbandsabgabe von weiteren 25 Prozent erheben, trieben 185 M. betrage inklusive allen Teuerungszulagen, was Nachdem die Arbeitgeber am 4. Februar b. J. bem aufgestellten so daß die Groß- Berliner Bevölkerung mit insgesamt 45 Prozent euch von der Gefellenversammlung am 12. Februar angenommen Tarifvertrag, der mit der beiderseitigen Unterzeichnung in Straft Mietsteuer belastet werden würde. Da eine so hohe Belastung fei. Er schilderte bann, daß bei den Verhandlungen, die, da ein tritt und bis zum 20. September 1920 läuft, ihre Zustimmung der Bevölkerung als zu weitgehend abgelehnt werden muß, fo Tarif für das gesamte Bädergewerbe bestehe, gemeinsam statt. gaben, haben nunmehr auch die Arbeitnehmer ihre Entscheidung würde durch die von der Reichsregierung geplante Neuregelung gefunden haben, die Bertreter der Brotfabrikanten der Erhöhung getroffen und in einer am 10. 5. M. abgehaltenen gutbesuchten der Zuschußwirtschaft die diesjährige Bautätigkeit des Wohnungsdes Bohns den stärksten Widerstand entgegengesett hätten. Ben Bersammlung nach sehr heftigen Debatten, die sich hauptsächlich verbandes völlig lahmgelegt werden. Die Folgen wären Berschär diesen Verhandlungen machten sogar die Vertreter der Brot- gegen die Festlegung der Affordarbeit im Vertrag sowie zu nied fung des Wohnungselends und Vermehrung der Arbeitslosen in fabrikanten, als die Meinbetriebe schon 180 M. zugestanden hatten, Attorbpreise richteten, doch mit einer Dreiviertel- Majorität an Eingabe an die zuständigen Reichsminister eine Sonderregelung rige und den Verhältnissen nicht entsprechende Lohnzahlungen und ber Reichshauptstadt. Der Wohnungsverband hat daher in einer noch das Angebot, daß für sie der Lohn nur auf 170 m. bemessen genommen. für das Groß- Berliner Berbandsgebiet dahingehend beantragt, daß werden sollte, was sie mit den bestehenden hohen Kosten der FuhrDie wenigen Positionen des Vertrages selbst, soweit barin die in Groß- Berlin zu erhebende Wohnungssteuer nicht in den baltung begründeten. Wohl einsehend, daß es wohl schlechter der Bohm, der mit einem progentualen Aufschlag dem Tarif für Reichswohnungsfond, sondern in den Wohnungsbaufond des bings nicht angängig fei, weniger zu zahlen als die Kleinbetriebe, das Hochbaugewerbe angepakt ist und mit demselben steigt und Verbandes fließt, mogegen diefer auf die Reichszuschüsse verzichten haben sie allerdings in ihrer am Sonnabend stattgefundenen Ver- fällt, fotvie der Preis der Affordarbeit vorgesehen ist, sollen jedoch würde. Der Wohnungsverband giaubt, daß er bei biefer Rege fammlung beschlossen, auch den Lohn in Höhe von 185 M. zu nur als Grundlage dienen. Darum ist es mehr als je notwendig, lung die Groß- Berliner Bevölkerung nur mit einer wesentlich geben. Der Redner stellt es der Beurteilung und Beschlußfaffung daß die Arbeitnehmer dies beachten und bei Annahme von Arbeit, geringeren Mietsteuer au belasten braucht, um die für die dies der Versammelten anheim, da in der Verhandlung von den Ber - soweit dieselbe nicht in den Rahmen des Bertrages fällt, die Preise jährige Bautätigkeit erforderlichen Zuschußmittel zu gewinnen.va tretern der Brotfabrikanten versichert wurde, daß die in ihren Be- ben Berhältnissen entsprechend fordern. trieben Beschäftigten diese ihre Motivierung genau kennen und würdigen werden, ob fie gewillt find, auf die Spanne von 10 M. pro Woche Mehrlohn, welche bis bato bestand und welche durch das größere Arbeitspenfum berechtigt war und ist, zu verzichten, oder ob es der Wille der Bersammelten ist, für die höhere Arbeitsleistung auch einen höheren Arbeitslohn zu erhalten.
Die Diskussionsrebner sprachen sich alle in dem Sinne aus, baß, da ein höheres Arbeitspensum auch ein höherer Lohn gerecht fertigt und die geforderten 10 M. Mehrlohn für Großbetrieb eher zu gering als zu hoch seien, an denen aber unter allen Umständen festgehalten werden müsse und, wenn nicht die beffere Einsicht bei ben Brotfabrikanten einfehrt, mit allen Mitteln durchgefekt wer den müsse.
Die Bersammlung beschloß und beauftragte die Berbandsleitung, nochmals dem Brotfabrikantenverband die Forderung zuBustellen in Form eines Ultimatums und die Forderung so au formulieren, daß auf alle gezahlten Löhne eine Zulage von 50 M. Bu gewähren sei. Sollte Ablehnung erfolgen, so ist in den Kampf einzutreten.
he
ge
87)
A
er
11
e
et
ng
2t
ag
Be
nb
ens
te
uf
et
Ent
te
ie
al
J
e
A
et
en
"
us bem Manuskript übertragen von Hermynia Bur Mühlen. Was hat dieses Flugblatt in Archangels gu fuchen?" Ich weiß nicht." Heiliger Chrift!" rief der Klempner- ,, ich glaube gor, diese Kerle wollen fich an uns heranmachen." „ Daran hatte ich gar nicht gedacht" Fimmie listig,, bas tann schon sein." Wetten, daß fie bei den Yankees nichts erreichen!" Wahrscheinlich; doch ist, was sie hier sagen, ganz inter
-
entgegnete
Gimmütig waren sich aber alle Versammelten barüber flar, ben Kampf gegen die Affordarbeit nicht aufzugeben und gegebenen falls mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln diese zu beseitigen,
Der Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäsche arbeiter, Filiale Berlin , hatte für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Damentonfettion am Montag bier große, öffentliche Versamm Bungen einberufen. Die Versammlungen waren sämtlichst sehr gut besucht. Von den Rednern wurde ben Antwesenden der Nuzen ber Organisation vor Augen geführt, daß nur durch eine starke und straffe Organisation es den Arbeitern möglich gemacht wird, sich ihre Lage zu verbessern und günstige Arbeitsbedingungen zu er reichen. Es müsse bafür gesorgt werden, daß in die Betriebsräte nur revolutionäre Vertreter gewählt werden.
Wesentlich geringere Mietssteuer" ist sehr schön aus gedrückt, aber davon werden die Wohnungsmieter nichtsane? wissen wollen. Wir haben vor einigen Jahrzehnten in Ber lin eine Mietssteuer gehabt; damals wurde fie auf ständiges Drängen der sozialdemokratischen Fraktion im Ratharje abgeschafft. Jest soll sie in berbefferter Form" wieder auferstehen. Daß du die Nase im Gesicht behältst!
Arbeiterbildungsschule U. S. P.
Wir machen noch einmal auf unsere Unterrichtskurse aufmerksam. Dienstag: Einführung in die Nationalötonomie; Vora tragender: Artur Cris pien, Schullofal: Schicklerstr. 5/6( nicht Driesener Straße). Donnerstag: Einführung in die National ökonomie; Vortragender: Dr. Paul Hers, Schullokal: SchidlerIn agitatorischer Hinsicht zeitigten die Versammlungen den straße 5/6 Die Kurse beginnen pünktlich abends 7 Uhr und enden getwünschten Erfolg. gegen 9% Uhr. Einzelborträge über liberarische Facharbeitsnachweis für die Bub- und Modenbranche. Am Themen: Sonntag, den 22. Februar: Der Naturalismus Dienstag, den 17. Februar, eröffnet der Arbeitsnachweis der( Bola, Ibsen , Gerhart Hauptmann ). Sonntag, den 7. März:
berließ ihn mit dem angenehmen Gefühl, daß er seinen Samen in guten Boden gefät habe.
II.
Auch die. M. C. A." war mit Sem Rest der Erpe Dition in Archangelst eingetroffen, hatte eine Sütte errichtet, wo die Leute Schach spielen, lesen, Schokolade und Bigaretten zu einem ihnen allzu hoch dünfenden Preis Bau fen fonnten. Jimmie begab sich in die Hütte und fand einen amerikanischen Soldaten, mit dem er sich auf der See. reise öfters unterhalten hatte. Der Soldat war früher Seber gewesen, und er gab Jimmie recht, wenn dieser behauptete, eine große Anzahl Politifer und Journalisten verstünden die radikalen Gedanken des Präsidenten Wilson nicht, und was sie berstünden, schien ihnen erschreckend und hassenswert. Der Sezer las eben in einem der volkstüm lichen Magazine, einer Buschrift voll des intellektuellen Kinderbreis, den ein Syndikat großer Banfiers als heilfam für den gemeinen Mann erachtet. Er jah gelangtveilt Schon recht." Der Klempner las das Fhigblatt. Bei brein, Jimmie lockte ihn von seiner Leftüre fort, spielte ihm Bott, das ist doch komisch!" die gleiche Komödie vor wie dem Klempner mit dem gleichen Resultat.
effant."
" Beigen Sie her."
"
Aber reden Sie nicht darüber"-warnte Jimmie ich möchte feine Unannehmlichkeiten haben."
Weshalb?"
Das sieht doch nicht aus, als ob die Sterle den Raiser. unterstütten!" Der Klempner frakte fich hinter den Ohren. Für mich Blingt das ganz vernünftig." Für mich auch"- erwiderte Jimmie„ ich hätte diesen Leuten nicht so viel Verstand zugetraut." „ Das ist wirklich, was dem deutsche Volfe not tut. Wir follten Leute anstellen, um diese Art Flugblätter zu ver
teilen."
Das finde ich auch" meinte Jimmie begeistert.
-
Am Abend des awweiten Tages, als unser schlauer Bropagandist sich eben zum Schlafengehen anschickte, erschien plößlich ein Feldwebel mit sechs Soldaten und erklärte; Siggins, Sie find verhaftet."
"
" begann Jimmie,
Fimmie starrte ihn an: Weshalb?" Befehl- ich weiß nichts Näheres." Warten Sie einen Augenblic doch der Feldwebel erwiderte, da gebe es nichts au warten, pacte Jimmie beim Arm, ein Solbat packte ihn auf der anderen Seite, und so wurde er abgeführt. Ein dritter Sol dat bemächtigte fich Jimmies Tornisters, während die übrigen das Zimmer durchsuchten, die Matraße aufschnitten und den Fußboden nach hohlen Brettern abtasteten.
III
Jimmie ward fich bald der Situation bewußt; als et Leutnant Gannett vorgeführt wurde, hatte er sich auch bereits entschlossen, wie er handeln werde.
Steif und gerape, grimmig durch seinen Zwider blickend, saß der Leutnant an einem Tisch. Bor sich hatte er Schvert und Revolver liegen, als gedächte er Jimmie fo fort hinzurichten, habe sich aber nur noch nicht für die Waffe entschieden.
Dann verfügte sich Jimmie in eines der Ninos, die der Expedition über die langen arktischen Nächte hinweghelfen follten. Die Leinwand zeigte ein lodiges, modisch gekleidetes, eine Million Dollars im Jahr besibendes junges dies Mädchen, das als Straßenmädchen auftrat und über Drang. jale jammerte und flagte, welche die Armen als etwas ganz Alltägliches hinnehmen. Schließlich wurde die junge Dame durch die Liebe eines reichen, edlen, ihr sehr ergebenen Sünglings belohnt, der das soziale Problem dadurch löste,
„ Siggins,"- donnerte er ihn an- ,, to haben Sie Flugblatt ber?"
" Ich habe es im Sinnstein gefunden." „ Sie lügen!"
„ Nein, Herr."
Wie viele haben Sie gefunden?"
Der Klempner überlegte.„ Das Schlechte dabei ist." daß er ihr ein Schloß zur Verfügung stellte. Auch diejes fich sicher zu stellen. Ich glaube drei."
bemerkte er nach einer Weile berlei Flugblätter wahrscheinlich nicht bloß an die Deut fchen verteilen, sondern sie bei beiden Parteien anbringen wollen."
Jimmies Begeisterung
gutachtung vorgelegt worden, bevor die gemeinen Leute sich daran ergößen dürften. An der allerergreifendsten Stelle, da man das Mädchen in einem Arrestlokal sah, schluchzend, mit großen Wassertropfen auf den Wangen, bemerkte der Soldat neben imanie: Teufel, weshalb führt man uns
Das könnte stimmen." nahm au. Und das wäre natürlich falich"-fuhr der Klempner den Schwindel bor ?" das könnte die Disziplin beeinträchtigen." Simmies Hoffnungen brachen zusammen.
fort
Schließlich erklärte der Klempner, er möchte den Zeftel behalten und einigen Leuten zeigen. Er versprach abermale Nimmies Namen nicht au erträbnen und Jimmie
Jimmie war auf diese Frage vorbereitet und versuchte
Sie lügen!"- bonnerte der Leutnant abermals. ,, Nein, Herr"-antwortete Jimmie bescheiden. Wem haben Sie Flugblätter gegeben?"
17
Dies war schon peinlicher, Jimmie wurde berwirrt chich- möchte es lieber nicht sagen." Ich befehle Ihnen, es zu sagen."
Simmie schlug vor, fortzugehen, draußen spielte er zum britten Male feine kleine Komödie, und wieder ward er gefertig beten, das im Rinnstein gefundene Flugblatt bozulaffen. So ging es zwei Tage lang, bis Jimmie fich der letzten ten also, drei Flugblätter gefunden zu haben?" ( Fortjebung folgt.) Proklamation entledigt hatte,
„ Es tut mir leid, Herr, aber ich kann nicht." Sie werden es schon noch sagen, bebor mir mit Ihnen
find. Sagen Sie es daher lieber gleich: Sie behaup