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Nr. 78.

Elternbeiratswahlen.

Weitere Wahlresultate.

14. Diftrift. S. p. 27, S. P. D. 7, Chrifti. 46 Mandate. 18. Diftritt. Resultat von 16 Schulen: 1. S. 160, Chrift fiche 47 und S. P. D. 29 Mandate.

Biesborf. 1. S. p. 66, S. P. D. 29, Chriftl. 96, Demokr. 29 Stimmen,

10. Verbandstag der Steinfeger.

gangene Zeit. Zur Leitung des Verbandstages schlug en dann u. a. als Schriftführer au Sibura- Berlin ( 1. S. B.) vor. Dieser lehnte ab mit den Worten: Ich lehne ab, da ich einen Vorschlag bon Knoll nicht akzeptiere.

Mai( U. Sog.) bentängelte, daß Knoll nicht auch die Opfer er wähnt hat, die im Kampfe um ben Sozialismus nach dem 9. No­

bember gefallen find.

geit gewährt werden soll.

Beilage zur Freiheit"

Mittwoch, 10. März 1920

Sager- Leipzig rechnete scharf mit der Politik der General[ der für den stillen Mann in Amerongen in Aussicht genommenen fommiffion ab und trifierte die Schreibweise des Vorsitzenden 100 Millionen, etwas für den Schlichtungsausschuß Groß- Berlin Knoll, die eine Verherrlichung der Politik des 4. August darstelle. zu tun. Da die Zeit fchen start fortgeschritten war, mußte er joine Aus­führungen abbrechen, und wurde die Sigung vertagi,

Groß- Berlin.

Um Groß- Berlin.

Verfuchte ,, Gefangenenbefreiumg".

Ein Gefängnisaufseher, der Kommunist Bender&, welcher sur Beit eine Gefängnisstrafe wegen der Besetzung des W. T. B. im vorigen Jahre verbüßt, und der Kraftfahrer Raue hatten sich geftern wegen Beamtenbestechung und versuchier Gefangeneu befreiung bor einer Straffommer zu verantworten.

Die Verhandlung warf grelle Schlaglichter auf die aus. gesucht niederträchtige Behandlung der politischen Verbrecher und auf ble Beanitenbesoldung. Als sich Benders in Untersuchungshaft befand, wurde er

Im 7. März begann in Dresden den 10. Verbandstag ber Der 17. Ausschuß der preußischen Landesversammlung Steinjeter, seit sieben Jahren wieder der erste. Der 1. Vorsisende begann gestern die zweite Behung des Gefeßentwurfs. Bei planmäßig fifaniert. Die Beamten und die Wachsoldaten beton. Knoll eröffnete die Sigung mit einem Rüblid auf die ber- bem entscheidenden§ 1 brachten die Gegner des Gesetzes er- ten den Gefangenen immer und immer wieder, daß sie an die neut ihre Anträge ein, um einen Zedverband für gemein and gehörten, daß mit solchen Salunken nicht viel Federlejens fame Aufgaben zu erstreben. Die Argumente waren mir gemacht werden würde, daß fie in der Belle zusammengeschossen eine Wiederholung alles dessen, was in der ersten Refung würden. Benders, der die Schüsse im Gefängnisfe hörte, als in woodenlangen Debatten immer von neuem bongelegt 3ogiches auf der Flucht" erschossen wurde, rechnete demit, worden war. Auch das Zentrum om tvieder mit allen bag auch er in der verschlossenen Belle auf der Flucht" erſchoffen würde. Seine Ansichten und Befürchtungen teilte er in möglichen Wenn und Aber, ohne Positives zu bringen. Neu einem Briefe seinem Freunde Raue mit, ber daraus Bei Festsetzung der Tagesordnung fam es zu lebhaften war nur ein. Antrag Dominicus, der Groß- Berlin in der entnahm, daß Benders fich mit Fluchtgebanten trage. Debatten, da den Diskussionsrebnern nur 15 Minuten Rede- Broving Brandenburg tassen will. Dieser Antrag wurde na ue, der Benders Essen schiden konnte, wollte diefem eine in fast bollständig mundtot gemacht. Sie mehrte da bon der Staatsregierung befämpft. Es wurde darauf hin- ein Brot gebadene Etahlfäge zufommen laffen, machte ihn aber gegen, wurde aber bei Der ersten Abstimmung nie gewiesen, daß die Annahme des Antrages darauf hinaus auch zu gleicher Zeit auf die Schwierigkeiten einer Fluch eine bergestimmt. Der Antrag auf unbeschränkte Nebezeit wurde landfe, eine Reihe Aufgaben, die heute der städtischen Ver- bringlicht aufmerksam. Der Brief, der diefe Mitteilungen ent jedoch erneut gestellt, bon Sibura Berlin begründet und nach tooltung unterstehen, der Probing zuzuweisen, Geispiels hielt, und die Stahlsäge wurden bei der Revision des Essens ge­längerer Debatte angenommen. Ein Antrag Neukölln, den weise das Landarmenwesen, die Fürsorgeerziehung, Laub- funden. Der ebenfalls vor bie Schranken des Gerichts zitierte Ge Beamten fein Stimmrecht zu gewähren, fand nicht genügende Un. sumamen- und Blinden vejen, Meliorationen. Da der Pro­terstützung ebenfalls hat bereits der erste Tag gezeigt, daß bingiaffandtag alle Jahre nur einmal zusammentrete, die fängnisauffeber wurde insofern in diese Angelegenheit verwidelt, bie Opposition alles aufbieten muß, um sich zu behaupten. Geschäfte vom Probingiallausschuß geführt würden, würde als er den wiederholten Bitten des Benders nachgab, zu Raue Um zweiten Tage erstattete no II Bericht über die Gewerk der Stadt und ihren Selistverwaltungsorganen jeder Ginging, um Zigaretten für Benders zu holen. Naue gab ihm 80 M. für Zigaretten. Der Aufseher, der ein Monatsgehalt von 180 M. fchaftspolitik. In außerordentlich weitgehenden Ausführungen fluß genommen; ganz abgesehen von den restlichen Schvie- und eine geringe Teuerungszulage erhielt, dessen Frau Selbst ging er auf die Zeit während des Krieges ein und verteidigte den rigkeiten, die sich in der Durchsichrung diefer Aufgaben ent- mordversuche aus frankhaften Reizzuständen begangen hatte, fich Burgfrieden". Den Streit bezeichnete er als primitives uns gegenstellten. Der Antrag und alle anderen zum§ 1 ge in der Charité befand, dessen Tochter arbeitslos war, der also in robes Kampfmittel. Er versuchte die Kriegspolitik der Gewerkstellten wurden abgelehnt und mit 14 Stimmen gegen 13 brüdenbiter Notlage fich befand, beging die Dummheit und be fchaften zu entfchuldigen, wurde sehr verlegen, als burch wischen Stimmen der§ 1 angenommen. Es wurden ferner noch hielt 25 M. für sich. ruf zur Sprache gebracht wurde, daß der sozialistische" Vorstand acht Paragraphen ohne Blenderung zugestimmt. Dies in Kürze der Sachverhalt. Der Staatsanwalt, der sicher feinerzeit für den Lerband 5000 M. Kriegsanleihe gezeichnet hat. noch feine Not gelitten hat, wollte mit ben Berbrechern" scharf Diese Zeichnung suchte Knoll mit einer drohenden vangsanleihe ins Beug gehen und forderte für den Gefängnisaufseher 6 Monate au rechtfertigen. Seine Ausführungen hatten manchmal eine berartige Färbung, daß jeder Deutschnationale sein: helle Freude In der letten Situng des Verbandsausschusses des Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust, für Raue 9 Monate und baran haben konnte, jo daß Siburas Zwischenruf: Nun brauchen Wohnungsberbantes wurde u. a. auch von dem erneuten Ein- für Benders 6 Wochen Gefängnis. Die Vertelbiger, die Rechtsanwälte Dr. Siegfried Wein. wir nur noch Deutschland , Deutschland über alles au fingen", spruch des Oberpräsidenten gegen die vom Verbandsausschuß be. burchaus berechtigt war. fotoffene Höchstmietenverordnung Kenntnis genommen. Esberg und Dr. Serafelb, wiesen nach, daß der Aufseher in wurde mit Befremben bemerkt, daß der Einspruch erfolgt sei, be, brüdender Not befindlich, sich zu einem unüberlegten Schritt hatte vor not) der Wohlfahrtsminister die vom Verbandsausschus ent- hinreißen laffen, daß aue aus purem dealismus, lediglich fanbte Deputation empfangen habe. Damit übernehme die um seinen Freund nicht von Meuchelmördern auf der Fluch Staatsregierung allein die volle Berantwortung für die höchst erschießen zu lassen, gehandelt habe. Von Benders wiesen fie unerquidliche Entwicklung, die durch die Hinauszögerung der Ent. nach, daß er von der Säge nichts geahnt hatte. fcheidung eingetreten sei. Der Verbandsausschuß warnt bie Bürgerschaft aufs eindringlichste tabor, an der bisher vereinbarten Meie vor Grlaß ber zu erwartenden Verordnung eigenmächtig Kürzungen vorzunehmen.

Nachdem dann die Gäfte Schoonderwoerb( Solland) unb Wamerfid( Tschechoslowakei ) die Verhältnisse in ihren Län dern gedert hatten, gab 2inte- Berlin ein turges Bild der Getvertschaftsarbeit ber fekten Jahre. Bur Frage der Sozial: fie rung sprach er mit vielen nn und aber und tanzte ben be­liebten rechtsfosialistischen ang. Rum Schluß gab er be­fannt, daß noIl- Berlin als Borfizender aus dem Verbande ausscheibet.

Es folg! Bericht des aupttaffierers. 1918, am fekten Berbaubstag, hatte der Verband 287 lialen mit 10 706 Mitgliedern. Die Zahl jant während des Krieges und war Ende 1919 auf 297 Filialen und 11 330 Mitglieder gestiegen. Die Gin nahmen betrugen 1918: 355 824, 1919: 578 730 001. Der Kaffen. bestand 1919 betrug 171 235.81 Mt, das Gesamtvermögen 362 720,28.

Warnung vor dem Mieterstreit.

Wie wir hören, hat der Mieterberband, ber zuerst au einem allgemeinen Mieterstreit aufgeforbert hatte, borerst diese Barole wieder rückgängig gemacht, da die Höchstmietenverordnung noch teine Rech straft besitzt.

Schlichtungsausschuß und Finanzministerium.

Serr Südefum ist ein sehr fparfamer Mann, wenn es fich Der Vorsitzende des Berbandsausschusses berichtete über ein gelaufene Beschwerden usto. Genügend unterstübt wurde ein An- barum handelt, die Interessen der Arbeitnehmer bescheiden zu berücksichtigen. Der Schlichtungsausschuß Groß Berlin, Schlegel frag der Fil ale Charlottenburg , die mit der Tätigkeit des Benstraße 2, ist in Räumen untergebracht, die jeder Beschreibung tralvorstandes einverstanden ist, jedoch bedauert, daß verschiedene Gohn sprechen, wenn man die Geschäftsfülle dieser Behörde be Artikel im Fachongan rein politischer Natur waren, was zur denkt. Die Geschäftsführung des Slichtungsausschusses war mit Folge batte, baß es zu scharfen Auseinandersehungen aroischen dem Passage- Staufbaus in Verbindung getreten, um endlich ab ben politischen Tagesgebungen und dem Fachorgan tam.

Das Gericht fam aber doch zu einer Verurteilung. Da Spruch lautete für Raue 2 Monate, für den Aufseher 1 Monal Gefängnis. Benders wurde freigesprochen.

abends 7 Uhr, beginnt im Abgeordnetenhaus, Zimmer 17, ber Referentinnen- Rurfus. Am Mittwoch, ben 17. Mära. Kursus der Genoffin 8ies. Der Kursus findet stets im gleichen Raume statt.

3m Sonntagsfahrplan der Strede Berlin- Dresden fritt vons nächsten Sonntag eine Bugvermehrung ein: Der Echnollust D 62, ab Anhaler Bahnhof 3.00 Uhr borm. nach Dresden , und fein Gegenzug D 52, an Berlin 11.30 Uhr abends, werden auch an den Sonntagen gefahren.

Zu dem Mädchenmord in der Chauffeestraße wird mitgeteilt. daß der flüchtige Mörder, der Fahrstuhlführer Franz Lieb, noch nicht ermittelt ist. Nachforschungen nach seiner Leiche, die die Ver­April goedentsprechende Räume zu finden. Der Bertreter des mutung seines Selbstmordes veranlaßte, sind auch noch erfolglos Is ungenügend unterstützt wurden Anträge der Opposition Herrn Südefum erklärte jedoch bei den Verhandlungen, daß man geblieben. Gestern wurde im Grunewald ein Mann erhängt auf­gurüdgewiesen, die verlangen, Sinoll aus dem Verbande auszu für solche Bureaus fein Gelb habe. Man werde einfach auf dem gefunden, in dem man nach der Personenbeschreibung Lich ver fchließen, und daß alle derzeitigen besoldeten und unbefolbelen Brügmacher fünf alte Sanitälebaraden aufbauen und könnten mutete. Die Kriminalpolizei entfandte fofort einige Beamle mit Ben talborstandsmitglieder, welche ihre Zustimmung zur Beich dort die Verhandlungen vor sich gehen. Die Arbeiter und Ange- einem Neffen des Lich an den Fundort. Es ergab sich jedoch, daß nung der Kriegsanleihe gegeben haben, die gezeichnete Eumme stellten müssen diese Zumutung fchon deshalb ablehnen, weil der der Tote nicht der gesuchte Mörder ist. Daß er sich das Leben ge Jofort aus ihren eigenen Mitteln an den Verband zurüderstatten, Grüßmacher sich in zu großer Nähe der Maschinengewehre und nommen hat, wird aber immer wahrscheinlicher, denn außer dem ferner, daß bem gesamten Bentraloorstand ein Mißtrauensvotum Flammenwerfer des Herrn Noske befindet. Vielleicht zieht der Beugen, der ihn am Birkus Busch am Wasser beobachtete, hat sich ausgesprochen und derselbe restlos abgefebt werden solle. Herr Finanzminister in Grwägung, für diese wichtige Institu- bis jetzt noch niemand gemeldet, der ihn nach der Tat noch ge Dann trat die Versammlung in die Diskussion ein. Genosse tion, die doch bem Arbeitsfrieben" dienen soll, unter Berkürzung fehen hätte, obwohl er sehr vielen Leuten bekannt war. Die

8)

Der Sternsteinhof.

Noman von Ludwig Angengruber.

Der Bursche, der eben zum Schub angetreten war, ver­gog das Maul, verdrehte die Augen und ließ, als ob er liber biefe Begegnung auf das nächste vergäße, die schwere Kuge! aus der Hand fallen, worauf er einen Schrei tat und auf einem Beine herumhüpfte, als sei das andere geschädigt worden.

Lachten.

Es mußte das ein guter Spaß sein, weil ihn alle be­im Garten war es fühl und fast einsam. An einem Tische jaben zwei alte Bauern und an einem zweiten ein

Anecht mit einer Dirn.

Was soll ich bringen?" fragte der Wirt. Birst wohl ein' Wein woll'n, ein' bessern, versteht sich und ein Bad­werk? Wirst dich nit spotten lassen?"

Bersteht sich, daß der Muckerl sich nicht spotten ließ. Sapramost," rief einer der.Burschen draußen, ist aber die Binshoferische Jauber, die is' die Schönft' word'n von all'n!"

Merkwürdig," sagte der WirtshannsI, nebenbei be- lauf seines Pfarrers Wort und Lehr'. Alles, was in feinem mertt, feines Vaters beste Kundschaft, merkwürdig, daß bis Kreise dem Hergebrachten zutviderläuft, macht ihn ver heut' feiner von uns um der ihr Sauberkeit g'wußt hat!" legen und mißtrauisch,' s mag ja von Gott gegeben sein, ,, Nein Wunder," sagte ein anderer, wann hat man's' s önnt's aber auch der Teufel geschenft haben, wer weiß boreh' auch zu G'sicht kriegt? Nit außer, nit unter der Ar- fich da schnell aus? Und gar, was so inmitten gischen dem beit. Ihr Sütten liegt am untersten, untern End und Weltlichen und Heiligen liegt, das Gebiet der Kunst, das müß't mer erit a'wußt hab'n, was mer dort a'fuchen hat, eh' ihm allzeit nobelgrau geblieben und dürfte es ihm woll man sich nach Feierabend dahin müd' lauft und in's werfen bat's ihr Mutter nit grdict."

ag­

Das war richtig, die Helen' hatte noch Niemand arbei­ten gesehen.

ten geschlungen.

bleiben; vor einom Kunstgegenstande vagt er fich form

über das reservierte Urteil hinaus: Das schaut schön aus! Da war denn nun der Kleebinder Mouderl, Mein und fnirp­fig. ficher außerstand, chuf dem Felde seinen Mann gu stellen, freilich war sein Gliid, daß er findig und gefchickt genug Als jetzt ein stämmiger Bursche in die Aermel feiner mar, fich daheim mit leichterer Arbeit mehr Geld zu ver Jade schiipfte and fagte: Die Schmur ist aus, scheibt's dienen, als manche andere mit der Garten, aber feiern durfte ohne meiner weiter. Sch geb', mir die atvei Leuteln an- er auch nicht, und sein'm Sad war wohl noch auf'n Grund schau'n," ba schrien die Dirnen lachend: Tu' dich nur mit zu seh'n, übrigens, war solche Arbeit überhaupt welche zu in Secbinder Wuckerl verschau'n!" Sie bildeten jetzt eine nennen und Ehr' dabei aufzuheben? Wohl heißt's, zu Btvi­tette und hatten gegenseitig die Arme um Nacken und Süf- fchenbühel da sitt einer, der versteht's Sergottímachen und Heiligenfchnißen, aber( die guten Zwischenbüheller empfan Sorgt's nur, daß euch feiner von euere Wuderin aus den instinktiv, daß ihr Dorffind fein Genie sei) wenn er's gar fo ausbündig, so aller Welt ungleich berstiind', fäß' er reißt," sagte der Stämmige mit pfiffigem Augenblingeln. Nicht lange, so tvar ein Bursche nach dem anderen ver- nit mehr unter uns. Cen dieses Gefühl der Gewöhnlichkeit fcpunden und bei den Dirnen, die nun aneinanderrückten Muderls, das dem unzureichenden Grunde, ihn als etwas Auf der Bank hinter dem langen Tische, auf dem die wie Schafe, wenn's donnert, blieb niemand zurüd als der Besonderes zu betrachten, entſprang, machte ihn wohlgelitten, Spieler ihre Krüge stehen hatten, faßen ellide Dirnen, die irronnat. Der Schalf wußte, daß er nem als der ein- nur wollten ihn die Bursche unter sich nicht als einen Glei­modyten, während der Schab tegelte, ausehen, oder unter- sig scheidte" bei den armen, vernachlässigten Geschöpfen chen gelten laffen, und fchan' ein's, mun mödyt mit einmal einander plaudern, durften auch ab und zu einen Schlud einen Gien im Breite haben werde und da verlegte Gitel- das Hallömännel, der Stub'nidaffer gar vor allen was vor­nehmen. Satte eine ein Glas mit füßem Weine vor fich feit gar manche veranlaßte, fich fo zu benehmen, als wäre aushaben und mit der Schönsten vom Ort gehn ,! Dazu dürft' ihm doch wohl der Weg zu verlegen und und etwa gar ein Buderbregel dazu, so war das eine große bienen, io hab er einem recht unterhaltsamen Abend ent- su verleiden sein. ihr darum zu tun, die widerfahrene Kränkung auch zu ver­Aufmerksamkeit, oder sie bezahlte sich's selbst. Wär' anders denen unterm' Verdacje draußen die gegen. Wirblich schallte es bald unter dem Bordache vor Bisher hatten fie ziemlich fremd gegeneinander getan fautem Gelächter und Geschrei, daß mandymal in ein grelles Buftigfeit vom Herzen gegangen, so bätten sie die Gesell­und sich nur wenige Worte gegönnt. Oft fah eine die andere Auffreischen ausartete.­schaft, die da rüdwärts im Garten saß, verlachen können, mißtrausch von der Seite an und dann wieder von ihr weg, Der Kleebinder Mudert war im Orte twolfgelitten, in denn die tom su foinem Behagen. nach der Kegelbahn und verfolgte eifrig den Gang des Stie- besonderer Achtung stand er nicht, tam ihm ja auch gar nicht Der Stämmige, der zuerst herbeigeschlichen war, hatte lea, oder tat wenigstens jo, während fie mit dem Schab zu zu. Körperstärke, Arbeitstüchtigkeit, erwirtschaftetes, auch fich ohne viele Umstände an Wouderls Tisch gesetzt, nachdem Hiebäugeln versuchte und dabei auch beobachtete, ob nil die überlcanenes Geld wertet der Bauer frischtweg, darauf ver- er dem Herrgottlmacher ein paar furze Reden gegönnt, wo­baneben ein schlechts Mensch mache" und ihn ihr abzuwenden steht er sich, das betvährt sich unter seinen Augen als zu Nuz' bei er, über dessen Achiel weg, Selenen sublingelte, ging er berlangt, wobei es allerdings vorkam, daß die Betreffende und wünschenswert; vor dem Manne, dem man nicht auf den sofort daran, sich dieser gegenüber als den Spaßhafter un selbst einen Augenblick darauf vergaß, daß fie feit acht Tagen Grund der vollen Tasche zu fehen vermag, ridt er den Sut Butätigen en bezeigen, Senn er hielt dafür, daß der Deckel mit einem Neuen" gebe und aus alter Gewohnheit dem und gibt ihm, als einem, dem Gott über Sie andern empor- raich vom Storbe müsse, tvenn er Sohn darin foin wollte, Früheren" zuläche' te. Jest aber, wo mit einmal die Bins geholfen bat, wie der hohen Obrigkeit, aus Ropelt, furze denn die andern Bursche würden nicht lang' wegbleiben, Hoferiiche die Schönste fein sollte, rüdten sie naserümpfend Reden. Alle andere Schabung und Werbung ist ihm über- aber schon der nächste, ber hinaufam, fand ihn berdrossen zusammen, ogen bedauernde und spöttische Gesichter und tommen, selbst was unferes lieben Herrgotts und all seiner mit einer hochgeröteten Bade dasigen. mußten wobL mem has chouern und der Spott galt. Seiligen Gnad und Barmherzigkeit anlangt, berläkt er fich!

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( Fortjebung folat