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Eine Berliner   Tingeltangel Gesellschaft, zu der auch Ju der Ausübung seines Dienstes starb am Sonntag Abend übt worden. Die Einbrecher, welche mit den Gewohnheiten des Schlangenmenschen, Afrobaten und ähnliche Künstler" gehörten, der 65 Jahre alte Kutscher Albert Sommerfeld aus der Putbuser Geschäftsinhabers sowohl, als auch mit den Räumlichkeiten sehr fetzte an einem der letzten Nachmittage gang Schildhorn in Auf- ftraße 57. Von dem städtischen Grundstück Schulftr. 101 war er genau bekannt sein müssen, sind während der nur zwei­regung. Sie fingen mit anderen Gäften eine Schlägerei an, die nachmittags mit einem Sprengivagen weggefahren und hatte seinen tündigen Abwesenheit des Kaufmanns Hohenwaldt durch große Dimensionen annahm und erst nach einer Stunde endete. Die Dienst versehen. Eben zurückgekehrt, bekam er, während er sich die Korridorthürin die Geschäftsräume gedrungen. Be Gendarmen verhafteten mehrere Artisten, darunter auch eine Dame", noch auf dem Hofe befand, einen Blutsturz und starb auf der Stelle. schädigungen wies die Thür jedoch nicht auf. In Der die, bevor fie abgeführt werden konnte, noch in die mit Schilf be Auf der Straße starb am Sonntag Abend der Sprachlehrer hinter dem Laden belegenen Wohnung haben die Diebe dann gründ deckte Havel   lief, wo sie im Sumpfe tief einfant. Mit vieler Mühe Emit Otto vom Schiffbauerdamm 34. Man fand ihn um 10 Uhr lich aufgeräumt, indem sie sämmtliche Gold- und Silbersachen, meist abends als Leiche vor dem Hause Oranienburgerstr  . 42 liegen.

wurde sie wieder herausgeholt.

Hochzeitsgeschenke, Schmucksachen im Werthe von über 400 m. mit fanden die Einbrecher etwa 40 M. vor. Bei der Plünderung der nahmen. Einige Möbel wurden dabei demolirt. Im Schreibtisch Ladenkaffe müffen die Diebe gestört worden sein, denn es staken fremde Schlüſſel darin, aber der Inhalt war unberührt. Zur Ermordung der zwölfjährigen( Martha Varendorf

Ein schwerer Unglücksfall ereignete fich gestern Nach Durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Schußwaffe mittag 26 Uhr auf dem Neubau des Kesselhauses Blumen wurde der 46 Jahre alte Privatförster Raguse aus Grünthal lebens Straße 32. Die Arbeiter sind gegenwärtig damit beschäftigt, gefährlich verletzt. Raguse, der im Dienſte des Grafen v. D. Schulen d. auf dem gemanerten Fundament den zirka 300 Bentner schweren burg steht, hatte seit einiger Zeit einen jungen Mann zu Besuch. Reffel zu montiren. Dickertmann'schen Winden benutzt und damit der Kessel in schaffen, das noch mit einem Schrotschuß geladen war. Plößlich and Spandan, deren Zeiche, wie gemeldet, auf der Insel Baum­der Schwebe gehalten, um die Unterlagen herauszunehmen. ging der Schuß los, und aus einer Entfernung von 10-15 Schritten werder, oberhalb Saatwinkel, gefunden wurde, neröffentlicht die Diese Aufgabe fiel bem Arbeiter Karl Thieme zu. Noch bekam der Förster die volle Labung ins Gesicht, den Hals und die königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht II eine Bekanntmachung, in der Ausführung des Vorhabens begriffen, gab das frische obere Bruft. Ginige Schrotkörner brangen dem Unglücklichen in den durch welche eine Belohnung von im ganzen 1000 M. auf eine Auf­Mauerwert nach und der nur auf zwei an den runden Hals, einige in den Kehlkopf und andere in die Augen. Der Schwer- lärung des Verbrechens ausgesetzt wird. Und zwar hat der Nietköpfen angefeßten Winden ruhende Kessel glitt plöglich verlegte wurde nach Berlin   in ein Krankenhaus gebracht. Regierungspräsident zu Potsdam   je 800 M. für die Ergreifung des Herunter. Hierbei wurde dem Arbeiter Thieme die linke Mörders der Varendorf, für den Nachweis derjenigen Person, Tod infolge Blutvergiftung. Der Tanzlehrer Gustav Stumpf, welche die Warendorf   entführt hat, endlich den Nachweis des Hand bis über's Handgelenk eingequetscht. In dieser Lage mußte Friedrichstr. 232 wohnhaft, hatte vor etwa vier Wochen mittels einer Rahnes, in dem die Warendorf   entführt worden ist, als Belohnung der Unglückliche nahezu 15 Minuten bleiben, da die Sebevorrichtungen, Kravatten- Nadel ein kleines Geschwür an der Unterlippe geöffnet. bestimmt. Außerdem ist von seiten des Amtes Tegel   ein Geldbetrag die nach dem Urtheil eines Fachmannes zu dieser Arbeit vollständig Die Spitze der Nadel muß wohl nicht ganz fauber gewefen fein, es von 100 m. als Belohnung für die Ermittelung des Mörders zur unzweckmäßig find, versagten, weil an den runden Nietköpfen der entstand eine Blutvergiftung, welche derartige Dimensionen annahm, Verfügung der Staatsanwaltschaft am Landgericht II gestellt worden. M. Kopf der Zahnstange der Winde fortwährend abrutschte. Der daß Herr Stumpf sich mehreren Operationen unterwerfen mußte. Verunglückte fonnte erst aus seiner Lage befreit werden, als Leider gelang es nicht, des Uebels Herr zu werden und ist der Kranke er selbst die Anweisung gab, das Mauerwerk um die Hand am Sonnabend Vormittag nach etwa vierwöchentlichem furchtbaren abzustemmen, was denn auch geschah. Die Hand bot Leiden gestorben. einen entsetzlichen Anblick, fie war vollständig zermalmt und nach der Ueberführung des Unglücklichen in das Krankenhaus Einen großen Menschenauflauf und lebhafte Entrüstung Arztes Friedrichshain mußte sofort die Hand amputirt werden. Den erregte gestern Nachmittag das merkwürdige Verhalten eines rates Reffel sowie Montirung besorgt die Firma Pautsch, Landsberg   a. 2. felbft angerichtet hatte. Gegen 6 Uhr nachmittags ging die Frau Theil eines Körpers von dem vermißten Mädchen herrührt, das

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Wieder ein Lustmord? Von dem seit fast 2 Monaten aus Gremmen verschwundenen achtjährigen Schulmädchen Helene Meinicke ist endlich eine Spur gefunden. In einem Roggenfelde unweit der Stadt entdeckten Ernte- Arbeiter einen gut erhaltenen eingeflochtenen Haarzopf   mit einem Bändchen; an dem Bopf haftete noch ein Stück von der Kopfneyhant. Man glaubt mit Bestimmtheit, daß dieser Verunglückte Berliner   Segelyacht. Gine dem Rentier des Buchhalters Lichtwald aus der Kielerstraße 23 mit ihrem ohne Zweifel Opfer eines Verbrechers geworden ist. Speck aus Berlin   gehörige Lustyacht, welche den Namen Max" 6 Jahre alten Töchterchen auf dem Bürgersteig die Refselstraße entoughn führt und sich auf der Fahrt nach Swinemünde   befand, un am lang, während the vierjähriger Sohn Karl mit einem Reifen auf Gerichts- Beitung. 1. August an der Seeregatter des Stettiner Yachtklubs theilzunehmen, dem Damm etwa in deffen Mitte spielte. An der Ecke der Scharn- d ist im Papenwaffer bei Biegenort gefunken. Durch einen heftigen horststraße rannte ein Herr mit einem Zweirad den Knaben um, Der unglückliche Tellschuß des Kunstschüßen Georg Krüger Windstoß legte fich plöglich das Fahrzeug derartig auf die Seite, während er selbst ebenfalls stürzte. Anstatt sich nun wenigstens nach dem gelangte gestern vor der zweiten Straffammer des Landgerichts II daß es durch die auf Deck befindlichen Kajütsfenster sich mit Wasser Knaben umzusehen, und sich zu überzeugen, ob er nicht vielleicht schweres zur Erörterung. Krüger hatte sich wegen fahrlässiger Tödlung zu füllte und fofort unterging, so daß nur noch der Maft mit den Unheil angefliftet habe, bestieg der Herr schleunigst wieder sein Rab verantworten. Die Vorgänge dürften noch in Erinnerung sein. Ter Segeln etwa zur Hälfte über dem Wasserspiegel hervorragte. Glück und fuhr von dannen. Etwa in der Mitte des Invalidenparkes Angeklagte gab im Vergnügungslokal Schloß Weißenfee" Wor licherweise konnten die Insassen der Yacht, welche den Mast fest wurde er jedoch von dem Dr. Schiemenz aus der Scharnhorststr. 2 stellungen als Kunstschütze. Nachdem er nach Glasplatten und umflammert hielten, vermittels eines Bootes gereitet werden. gestellt, während sich der Modelltischler Brandtner mit dem Rinde anderen Gegenständen geschossen hatte, die von seiner Braut, Witte, 19 jährigen Marie in der Hand ge. beschäftigte, das man nach dem nahe gelegenen Augustabospital der 19 jährigen Dachstuhlbrand in der Magazinstraße. Sonntag früh, kurs brachte. Hier erfuhr die Mutter zu ihrer Beruhigung, daß der Knabe halten wurden, sollte die Vorstellung mit dem sogenannten nach 5 Uhr, stand der Dachstuhl des ausgedehnten Grundstückes nicht erheblich verlegt war. Den größten Unwillen aber erregte es Tellschuß". Höhepunkt der der Leistungen des Kunst­Magazinstraße 12, Ece Alexanderstraße, in hellen Flammen. Das trotzdem unter der Volksmenge, die sich in der Scharnhorststraße und schützen, schließen. Das junge Mädchen befestigte eine Glaz Haus, dem Oberst C. Rabe gehörend, ist mit Schiefer gedeckt und besonders am Augustabospital angesammelt hatte, als man erfuhr, ingel von der Gestalt eines mittelgroßen Apfels, die auf der mit mehreren Treppenaufgängen versehen. Als der 1. Zug aus daß der Herr, der das von ihm überrannte Kind einfach im Stich Spiße eines halbrunden Bügels faß auf ihrer Kopfe. Zunächst der Reibelstraße mit dem Brandinspektor Bahrdt   an der Brand gelaffen hatte, selbst ein Arzt war, und zwar ein Assistenzarzt schoß Krüger mit einer Pistole durch seine Beine hindurch nach dem stätte antam, schlugen die Flammen bereits durch das Dach am Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinderkrankenhaus in der Steinicken Apfel. Der Schuß gelang. Jest nahm Krüger einen Spiegel, brehte und gefährdeten die die anstoßenden Häuser. Die Situation dorferstraße, Dr. L., also noch ein Kinderarzt dazu. Die Komplimute, feiner Braut den Rücken zu, hielt den Spiegel vor sich und zielte war eine sehr bedrohliche, weshalb der Brandinspektor Bahrdt   die man ihm machte, waren nicht gerade schmeichelhaft. auf die Weise nach dem Apfel. Der Schuß ging fehl, das unglückliche Mittelfeuer" an alle Wachen melden ließ. Der 1. und Mädchen fant mit Teifem Ausschrei zu Boden. Ein Blutstrom ergoß sich 5. Bug gingen mit zwei Rohren gegen den Brandherd, Maler Robert Schicht aus der Badftr. 15 in den Tod getrieben zu bauernswerthe Schüße erklärte im Termine, daß es ihm unerklärlich Nahrungssorgen scheinen den 60 Jahre alten früheren aus seinem Halse. Es ist der Verwundung bald erlegen. Der be der zum Glück gleich erfaßt wurde, vor. Der Branddirektor Giers berg beorderte alsdann noch die Züge 3, 7 und 8 zum Vorgehen, im Klubhaus von Zimmermann in der Badstr. 54 eine Kegelbahn Schlosser, habe lange in der Löwe'schen Fabrik Gewehre eingeschoffen haben. Seitdem er nicht mehr arbeiten konnte, hatte der alte Mann fei, wie er den Fehlschuß habe thun können. Er sei von Hause aus wobei die Bauart des Hauses der Feuerwehr bei ihrem Vorgehen fehr zu statten kam. Sehr vermißt wurde die große mechanische gepachtet. Nach und nach blieb er aber hier 133 M. schuldig und und dadurch eine Treffsicherheit erlangt, die ihn bei allen seinen Leiter, sie war auf die Meldung Mittelfeuer" ausgerückt, kam aber der Berpächter erklärte ihm daher, daß er ihm unter diesen Um Vorstellungen niemals im Stich gelassen habe. Der Tellschuß sei die ständen die Bahn nicht weiter überlassen könne. Die Aussicht. zu spät, um noch benutzt zu werden. Inzwischen waren die bald ganz ohne Verdienst zu sein, hat ihn wohl veranlaßt, Hand an übliche Schlußleistung aller Kunstschützen und in Berlin   vielfach und hatten mit zwei Schlauchleitungen das Feuer zum Stehen ge- benen er wohnte, in seiner Kammer als Leiche an einem Haken dem Glasapfel und der Stelle am Halse seiner Braut, wo das Ge= Sappeure über die verqualmten Treppen mit Erfolg vorgegangen sich zu legen. Heute Morgen fanden ihn seine beiden Bächter, bei gezeigt worden. Die Entfernung zwischen ihm und seiner Braut

hängen.

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habe nur

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bracht. Die Ablöschung nahm geraume Zeit in Anspruch. Der Echaden ist bedeutend. Der Dachstuhl mit seinem Juhalt an Haus Schoß einschlug, habe 26 3entimeter betragen; wie ein derartiger rath und Brennmaterialien ist vernichtet, auch haben die Mansarden­Unfälle im Straßenverkehr. Auf der Schöneberger Brücke Fehlschuß vorkommen fönne, sei ihm einfach unbegreiflich. Der wohnungen gelitten. sprang abends ein Pferdebahnwagen an einer Kurve durch über Borsitzende fragte den Angeklagten, warum er denn nicht eine Puppe Einen verhängnißvollen Ausgang nahm, wie bereits turzmäßig schnelles Fahren aus dem Gelcise und stieß mit solcher Wucht als Statistin nähme auftatt eines lebenden Menschen, der Effekt sei gegen eine vorüberfahrende Droschte, daß sie stark beschädigt wurde am Ende derfelbe? Der Angefchuldigte erwiderte, daß mitgetheilt, eine Sprengung, welche am Sonnabend Abend auf dem und der Fahrgast, der Baumeister August Friße, an der Brust an das Publikum dann nicht die erwünschte Aufregung habe. Grundstück der ehemaligen städtischen Wasserwerke an der Stralauer scheinend erhebliche Verlegungen davontrug. In der Kottbuser Das ist eben das Schlimme," meinte der Präsident. Allee stattfand. Die Pioniere, welche die Sprengung ausführten, straße stieß Sonntag Nachmittag der auf einem Zweirade übermäßig Sodann erzählte der Angeklagte, daß man ihm in der Vorunter­hatten die Aufgabe, 4 Balanciere, welche an dem Dache des alten schnell fahrende Walergeselle Franz Tzschichold den achtjährigen fuchung den Vorwurf gemacht habe, daß er den Spiegel benutzte, Maschinenhauses angebracht und die mit den eisernen Wellen je Sohn des Eigenthümers Hermann Böttcher   um und verlegte ihn obgleich es regnerisches Wetter war und das Glas benetzt fein 250 Bentner wiegen, freizulegen, was, da die Wellen in Bement und anscheinend schwer am Kopfe und am linken Unterschenkel. mußte. Dies fei nicht von irgend einem Einfluß gewesen, denn er Mauerwerk tief eingelassen waren, nur mittels einer intensiven Gesperrt wird die Westseite der Königin Augustastraße vom gebrauche nur ein Stück Spiegelglas von der Größe eines Quadrats Sprengung ftattfinden konnte. Die Pioniere hatten deswegen um Haus Nr. 21/20 bis zur Potsdamerstraße, 2. die Vittoriastraße vom Bentimeters, um sicher zu zielen. In Stettin   habe er auf der­das Eisenwert herum tiefe Bohrlöcher gezogen, welche mit ine- ause 24/23 bis zum Ufer, 3. der westliche Theil des Schöneberger felben Pistole, mit der der verhängnißvolle Schuß geschehen gesammt zirka 50 Pfund Schießbaumwolle gefüllt waren Der dem Publikum unsichtbares Stückchen Platz der flädtischen Wasserwerke, sowie die Mühlenstraße warenfers von der Hausgrenze 29/28 bis zur Potsdamerstraße ein fei, ein ganz fleines und angebracht dann den Tellschuß über schließlich der Verlängerung des Karlsbades westlich der Potsdamer   Spiegelglas auf eine weite Umgebung abgesperrt, eine Maßregel, die sich als außer Straße behuss Umpflasterung vom 28. d. 13. ab bis au weiteres feine Schulter ausgeführt. Dem Publikum sei diese Leiſtung ein ordentlich zweckmäßig erivies. Als das Pulver mittels einer Mis. Mäthsel gewesen. Ju feinem Orte habe die Polizei Einwendungen Schwefelschuur zur Entzündung gebracht wurde, erfolgte eine ge- für Fuhriverfe und Reiter. Durch die Beweisaufnahme waltige Explosion. Das Dach des Maschinenhauses wurde voll Einer Bande von Fahrraddieben scheint die Polizei auf die gegen diese Vorstellungen erhoben. ständig heruntergeriffen, Bretter und Mauersteine in weitem Um Epur gekommen zu sein. Wir berichteten fürzlich, daß aus dem ver- konnte die Ursache des Fehlschusses nicht ermittelt werden, der fange umhergeschleudert. Die vier Balanciere stürzten mit donners schloffenen Haufe Augsburgerstraße 96 zwei unter der Parterretreppe Büchfenmacher; welcher dem Angeklagten die Waffe eine Martini­hatte, ähnlichem Krachen in die Tiefe, wobei der Erdboden start er stehende Räder des Nachts gestohlen worden sind. Gestern Nach- Pistole schüttert wurde. Die Erderschütterung, sowie der Luftdruck der mittag nun ist es der Kriminalpolizei gelungen, zwei Fahrraddiebe daß die Treffsicherheit Krüger's eine so große sei, daß er, Explosion machten sich im gesammten äußeren Often bemerkbar, so zu verhaften. Der eine ist der Tischler Robert Roy, fein Romplize ohne fich zu befinnen, die Rolle des jungen Mädchens über­daß die Bevölkerung vielfach glaubte, eine größere Katastrophe habe ist dem Namen nach noch nicht sicher festgestellt. Die beiden Diebe nommen haben würde. Aber bei jeder Waffe, auch wenn sie noch stattgefunden. Thatsächlich ist auch in der Umgebung der alten sind erst zwanzig Jahre alt und sollen in diesem Jahre nicht weniger fo gut eingeschossen sei, tämen unerklärliche Fehlschüsse vor, die man Stralaner Wafferwerke ein großer Schaden durch die Sprengung als 17 Raddiebstähle ausgeführt haben, unter anderem auch beim Ausreißer" zu nennen pflege. Ein solcher Ausreißer werde wohl bas Unglück verursacht haben. Demgegenüber behauptete der Ange­verursacht worden. In der Caprivistraße barsten eine große japanischen Gesandten. Anzahl Scheiben der dort befindlichen Neubauten, ebenso in der leberfallen. In der Nacht zum Sonntag wurde in der klagte, daß er in der Löwe'schen Fabrit gegen 800 000 Schüffe abge. Warschauerstraße. In dem Hause Warschauerstr. 1 wurden zwei Gotheniusstraße der vom Dienste dispensirte und deshalb in Bivil- geben habe, ohne daß ein einziger Ausreißer vorgekommen sei. große Schaufensterscheiben des Gastwirths Trautmann und eine leidern gehende Schuhmann Schröder, angeblich ohne jede Ber- Staatsanwalt Sachse hob hervor, daß der Angeklagte derselben Ansicht sei, wie die meisten seiner Runstgenossen, nämlich, daß Schaufensterscheibe des Kaufmanns Just total zersplittert. Ebenso anlassung von mehreren Männern überfallen und mit einem Stock ihm das Recht zustehe, einen lebenden Menschen als wurden in dem der Stadt Berlin   gehörigen Hause Oberbaumstr. 1 und einem Schlagring am Kopf schwer verletzt. Auf Anordnung eine große Flurfcheibe und die Schaufensterscheibe eines Zigarren- des Arztes wurde er am nächstan Morgen in das Krankenhaus am Bielobjekt zu verwenden. Dieser Ansicht müsse entschieden entgegen­getreten werden. Zweifellos liege eine Fahrlässigkeit vor, da der händlers eingedrückt. Auch wurden durch die Glastrümmer die Friedrichshain   gebracht. Angeklagte doch immerhin mit der Möglichkeit eines Fehlschusses Auslagen der in Mitleidenschaft gezogenen Geschäftsleute zum theil rechnen mußte. Er beantrage eine Gefängnißstraße von 6 Monaten. erheblich geschädigt. Für den durch die zertrümmerten Scheiben Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Braß, meinte nicht, entstandenen Schaden von zirka 2000 m. auch in dem Gebäude Angeklagten einen Vorwurf machen könne. des Berliner   Ruderklubs find zirka 14 Scheiben zertrümmert- Ein Bootsunfall wird schon wieder von der Oberspree ge. Daß man dem mit der Möglichkeit eines Ausreißers rechnen dürfte jebenfalls der Magistrat als Eigenthümer des Grundstücks anmeldet. Das Segelboot Flamingo", das mehreren Befißern in Wenn man niemand, sei er Iver er fei, ein der Stralaner Allee verantwortlich zu machen sein. Schmöchwiz gehört, wollte am Sonnabend Abend von Grünau   mit müsse, dann dürfe Er bitte deshalb um ein freis zehn erwachsenen Personen und einem neunjährigen Knaben nach Gewehr in die Hand nehmen. Ein Raubanfall wurde mit geradezu verblüffender Frechheit Schmöckwitz   zu einem Sommerfest im Restaurant Stippekohl fahren. fprechendes Urtheil. Der Gerichtshof, unter dem Borsize des Land­Montag früh an einem Herrn ausgeführt. Derfelbe, ein Diener bes Um 11 Uhr gerieth es in der Nähe der Rohrinsel infolge schlechter gerichts- Direktors Merscheim fam zu einem verurtheilenden Er­Grafen Bernstorff in Charlottenburg  , hatte die Nacht in Berlin   zu Steuerung in das Fahrwasser eines Dampfers, der ihm das Heck fenntniß. Was die Ursache des Fehlschusses anbelange, so könne fie gebracht und befand sich in der sechsten Morgenstunde auf dem einrannte und es zum Sinfen brachte. Die erwachsenen Insassen wurden dahingestellt bleiben, eine Fahrlässigkeit des Angeklagten liege schon Nachhausewege. In der Weinmeisterstraße wurde er von einem an- von der Besatzung des Dampfers gerettet, der neunjährige Knabe darin, daß er sich einen Menschen als Stativ ausersehen habe, ob ständig gekleideten jungen Manne angesprochen, der ihn flehentlichst dagegen, der in der Kajüte des Bootes schlief, ist ertrunten. Das gleich er an dem betreffenden Tage schon mehrere Fehlschiffe ge­bat, ihm doch etwas Effen zu kaufen, da er seit gestern früh noch nichts gefuntene Boot wurde gestern als vollständiges Wrack gehoben. habt habe. Es sei als ein Unfug anzusehen, daß Kunfischüßen genoffen hätte. Der Angesprochene führte mitleidig jenen in ein nahe Die lebersiedelung des Amtsgerichts Charlottenburg berartige Vorstellungen gäben, um das Publikum zu tikeln. Die abreichen, versprach ihm auch, fich feiner in geeigneter Weise nach dem neuen Amtsgerichtsgebäude am Play C, unweit der Strafe lautete auf 6 Monate Gefängniß.

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belegenes Restaurant und ließ ihm eine Portion warmes Effen ver

Aus den Nachbarorten.

anzunehmen. Als sich ber bebienende Kellner einen Augenblick aus Eisenbahnstation Charlottenburg  ", wird in der Zeit vom 10. bis Ein ähnlicher Fall beschäftigte gleichzeitig die 181, Ab­anzunehmen. Als sich der bedienende Kellner einen Augenblick aus dem Lokale entfernt hatte, stürzte sich der junge Mensch plötzlich auf 15. September erfolgen, und vom 15. September ab werden dann theilung des Schöffengerichts. Als der Kaufmann Philipp dem Lokale entfernt hatte, stürzte sich der junge Mensch plötzlich auf die gerichtlichen Verhandlungen in dem neuen Gebäude abgehalten Weil am 22. Juni dieses Jahres durch die Potsdamer­feinen Wohlthäter, packte ihn mit der linken Hand an der Brust werden. ftraße ging, erhielt er plößlich von einem ihm begegnenden und entriß ihm mit der rechten aus der linken Hosentasche das

Portemonnaie, worauf er zur Thüre hinausstürmte. Der Ueber- Für die im Frühjahr vom Hochwasser besonders schwer Manne, dem Klempnermeister Paul Gerlach, mit einem Gummi­fallene war einen Augenblick ganz entfeht vor Schreck, raffte sich beimgesuchten Gegenden unser Provinz wird jetzt von der Land- schlauche einen Hieb über den Kopf, daß ihm Sut und Kneifer zur dann aber auf und rannte dem Spizbuben nach. Wirth und wirthschaftskammer der Provinz Brandenburg   eine Erhebung darüber Erde fielen. Diesem Schlage folgte noch ein gweiter. Gerlach bat Kellner, welche infolge des Standals in das Botal tamen, angestellt, welche Schädigungen auf den Aeckern, Wiesen und Weiden im Zermine nur um mildernde Umstände. Der Zeuge Weil fei bei hielten beide für Spizbuben und nahmen sofort deren Ber in den einzelnen Streifen durch die diesjährigen Ueberschwemmungen einem Bauunternehmen sein Geldgeber gewesen und habe ihn folgung auf. An derselben betheiligten sich noch einige Schuß entstanden sind. Infolge deffen haben die Landräthe, um eine wahr dabei um sein ganzes Vermögen gebracht. Er fei von einem tiefen Teute und viele Leute aus dem Publikum, und es gelang endlich, beitsgetrene Feststellung des Schadens zu erhalten und über den Groll gegen ihn beseelt und bei dem Anblick feines Verderbers habe bes Diebes babhaft zu werden und ihn auf die Polizeiwache in der Umfang deffelben ein flares Bild zu gewinnen, die in betracht er sich zu der unüberlegten That hinreißen laffen. Der Gerichtshof Rosenthalerstraße zu befördern. Das gestohlene Portemonnaie, in tommenden Magistrate, Gemeinde- und Gutsvorstände angewiesen, ließ es dahin gestellt, ob die Beschuldigungen des Angeklagten gegen welchem sich etwa 11 M. befanden, wurde bei ihm zwar nicht vor möglichst bald darüber Bericht zu erstatten, wieviele Morgen Wiesen Weil begründet seien oder nicht, zu gunsten des Angeklagten wurde gefunden, er gab an, es fortgeworfen zu haben; dagegen förderte durch das Hochwasser überschwemmt sind und wieviele Morgen aber angenommen, daß er sich durch Weil geschädigt glaubte. G3 man bei der vorgenommenen Bisitation eine filberne 3igarettentasche Wiesen infolge der Ueberschwemmung bei dem ersten bezw. zweiten wurden ihm deshalb mildernde Umstände zugebilligt und eine Geld­ftrafe von 75 M. wurde für eine ausreichende Sühne gehalten. Der mit Goldmonogramm und eine ebenfolche Streichholafchachtel zu Schnitt feinen Ertrag gegeben haben bezw. geben werden. tage, welche ebenfalls dem Bestohlenen gehörten. Diefem ist es un Ein frecher Einbruch ist am Sonntag Nachmittag zwischen Staatsanwalt hatte einen Monat Gefängniß beantragt. erfindlich, wie der Dieb in ber furzen Zeit des Beifammenseins fich 1/26 und 1/28 Uhr in dem Kolonial- und Delitateffenwaaren- Geschäft Der mehrfach in der Presse besprochene Ueberfall gegen in den Besitz dieser Gegenstände hat sehen können. von M. Hohenwaldt in Charlottenburg  , Kaiser Friedrichstr. 31, ver- den Schriftsteller Joachim Gehlsen aus Charlottenburg   erfuhr gestern