Die englisch - französische Bertändigung. George borsichtig abwägens und in bem Bestreben, keine Bebölfe

rungsschicht zu verlegen. Der Wahlkampf selbst wird auf beiden Seiten größere Schärfe bringen, und die Arbeiterpartei wird den Wählern ein flar umrissenes Programm vorlegen müssen. Es ist auf die Dauer nicht möglich, der Klaffenkampfparole auszu­weichen und wir meinen, daß auch die Masse des britischen Volkes verstehen wird, welche Klasse seine Interessen am besten wahr­nimmt. Die Klasse der Kapitalisten, deren unerhörte Profite aus des Proletariats gezogen werden, oder die Arbeiterklasse, die den Kampf eben gegen die Profitmacherei führt.

T. U. Frankfurt , 16. April. Die Frankfurter Zeitung " schreibt: Wie alle englischen Blätter, enthält auch die Daily Mail" vom 14. April ausführliche Pariser Berichte über Willerands Aus­führungen in der Kammer. Das liberale Blatt weiß indessen bei dieser Gelegenheit mehr zu berichten, als die übrigen Lon. boner Beitungen. Nachdem der Korrespondent festgestellt hat, den Taschen des mittleren Bürgertums so gut wie aus denen baß Miller and die Texte der zwischen England und Frankreich anläßlich der Besetzung Frankfuris a. M. ausgetauschten Noten nicht verlesen, sondern nur in ganz ähnlichen Worten, wie Bonar Lam im Unterhause die Notwendigkeit der Aufrecht­erhaltung eines engen und herzlichen Uebere.ntommens betont, jedoch die Bedingungen dieses Uebereinkommens nicht erwähnt babe, gibt er selber in seinem Bericht die Bedingungen des Ueber­einfommens wie folgt an:

1. Frankreich wird Frankfurt a. M., Darmstadt und die 1. Frankreich wird Frankfurt a. M., Darmstadt und die übrigen Städte räumen, sobald die von Deutschland ohne Ermächti­gung in das Ruhrbeden entjandien ergänzenden Streitkräfte zu rüdgezogen worden sind. 2. Deutschlands Forderung, daß die ihm durch die Konzeffion vom August 1919 zugestandenen Streitkräfte die Erlaubnis er halten, weliere 3 Monate, vom 10. April an gerechnet, in dem in Frage stehenden Gebiet zu verbleiben, foll Gegenstand einer Ent scheidung der Alliierten auf der Konferenz in San Remo sein.

Der Korrespondent der Daily News" nennt die Quelle seines Wissens nicht, doch erwecken auch die anderen englischen Blätter den Eindruck, daß man in England glaubt, die Versöhnung der beiden Bundesgenossen habe tatsächlich auf der hier bezeichneten Bajis stattgefunden.

Ruffisch- it. lienisches Gefangenenabfommen.

T. U. Rotterdam , 16. April. Der Nieuwe Rotterb. Cour." meldet aus Paris :

"

Wie die Blätter melden, schloß Bitwinow in Kopenhagen mit dem italienischen Vertreter ein A 6temmen, wodurch alle Regierungsoperationen in Rußland , über die Agentur der russi­schen Genossenschaften, in Rom und in Jtalen über eine ent­[ prechende italienische Organisation laufen müssen. Der Messa gero" teilt mit, daß Bombaci, der italienische sozialistische Abgeordnete und Vertreter der Näteregierung in Italien , einen Plan für ein politisches Abkommen betreffend den Austausch von Befangenen entworfen hat. In Italien befinden sich 5000, in Rußland 400 Gefangene.

Der Klassenkampf in England.

Die Kämpfe bei Cottbus .

Aus der Niederlausitz wird uns geschrieben:

Gewerkschaftliches.

Diffatur der Gewerischaften?"

Die technischen Angestellten und Beamten für die 8 Punkte. Zu einer machtvollen Kundgebung für die acht forderungen der Organisationen der Arbeiter, Angestellten, Beamten und der sozialistischen Parteien gestaltete sich am Donnerstag eine Maffenversammlung des Bundes der technischen Angestellten und Beamien. Auf der Tagesordnung dieser Bersammlung stand das Thema:" Diktatur der verfschaften?" Als erster Redner er. grijf Genoße Aufhäuser das Wort. Die Widerstände in der Nationalversammlung gegen die Forderungen der Organisationen, In Cottbus und in der ganzen Niederlaufik sette die Abwehr die den Generalstreit proclamiert haben, seien zum Teil auf die aktion gegen den Kapp- Putsch geschlossen ein. Der Generalstreit tendenziöse Berichterstattung gewisser Beitungen zurückzuführen. wurde strilte durchgeführt. Die Reichswehr in Cottbus stellte Unverrüdbar we.de an den 8 Forderungen festgehalten. Wenn fich ungweideutig auf den Boden der Kapp- Lüttwig- Regierung. in Zukunft die Bekanntmachungen von den Organisationen Der Kommandeur, Major Buch ruder, nahm scharf gegen formeil getrennt unterzeichnet würden, so beständen doch nicht den Generalstreit Stellung und ließ Blatate zum Schutz der die geeigneten Meinungsverschiedenheiten. Arbeitswilligen antleben, wobei er sich auf Noste berief. Das 8 Punkte seien genau so gut Demokraten wie die umge­provozierende Verhalten der Reichswehr führte rasch zu dem unter Brotest müsse es abgelehnt werden, daß Angestellte und fallenen Redakteure des* Berliner Tageblattes". ersehnten Ziel der reaktionären Offigiersclique: in den Straßen Unter Protest müsse es abgelehnt werden, daß Angestellte und von Gottbus floß Blut. Die Druckerei unseres Parteiblattes der Kopf- und Handarbiter habe die Feuerprobe bestanden. Man Beamte gegen die Arbeiter ausgespielt werden. Die Koalition wurde zerstört. Da auch bürgerliche Elemente der Soldatesta chen Leuten sei das äußerst unangenehm, aber nicht im entfernte zum Opfer gefallen waren, war die Empörung der Bevölkerung sten werde daran gedacht, diese Stoalition aufzugeben. Diese allgemein. Man schrie nach Waffen! Die Waffen der Ein- Koalition sei das Bollwert einer wahrhaft freien Republik . wohnerwehr waren während der Nacht von der Reichswehr ge­raubt worden, die außerdem eine große Zahl von Beit freiwilligen eingezogen hatte und alle Borbereitungen zu einem reaktionären Schreckensregiment traf.

Die Bertreter ter

Anschließend ergriff Ingenieur Schweißer das Wort, der im Verlaufe seiner Ausführungen sehr scharf die Betriebsräte­zentrale angriff, unter heftigem Widerspruch eines Teiles der Versamlung. Als dritter Redner ergriff Händeler für die Beamten das Wort.

Arbeiter.

Da eilten bewaffnete Arbeiter aus der Niederlausit, die durch Während der anschließenden Diskussion, an der sich u. a. Entwaffnung von Einwohnerwehren und reaktionären Land­gemeinden in den Besitz von Waffen gelangt waren, zum Schußze durchaus fachlich Chefredakteur Nushte und Franz Strüger beteiligten, iamen in großen Trupps Teilnehmer einer der bedrohten Cottbuser Bevölkerung herbei. In mehrtägigen Bersammlung der Kommunistischen Stämpfen, bei denen auch Artillerie verwendet wurde, gelang es partei in den Saal und störten durch mirre Zwischenrufe und den fämpfenden Arbeitern, trob mangelhafter Organisation und Lärm die Versammlung. Als Krüger das Wort ergriff, ſtei­Verpflegung, durch ihren begeisterten Kampfeswillen und ihre gerte sich der Lärm, junge Burichen stürmien mit Stöden auf überlegene Gefechtskraft die Reichswehr in ihre Kaserne zurück- die Bühne und warfen mit Biergläsern. Strüger entzog sich Ein Panzerzug burch schleunige Flucht den zugedachten Tätlichkeiten. Es von sette ein unbeschreibliches Durcheinander ein. Der größte sudrängen und dort festzuhalten. Frankfurt a. O., der der blockierten Reichswehr zu Hilfe eilen Teil der Versamlungsteilnehmer flüchtete. Einige Teilnehmer wollte, wurde zum Stehen gebracht und die Eisenbahnschienen verloren Hüte, Stöde und Ueberzieher. Mit großem Beifall mar vor und hinter dem Zuge gesprengt. Der Kommandeur der von den Beamten und Angestellten folgende Resolution begrüßt Reichswehr suchte nun durch eine Mittelsperson Verhandlungen worden, die von der nunmehr eröffneten Kommunistenversamm anzubahnen und es tam zu einer Art von Waffenstillstand. lung abgelehnt wurde: Eine Fortführung der bewaffneten Aktion seitens der Arbeiter- Die am 15. April in der Unionsbrauerei tagende öffent schaft tam angesichts der Gesamtlage nicht in Frage. Die liche Bersammlung der technischen Angestellten und Beamten Rechtssozialisten waren beim Beginn der Kämpfe aus Groß- Berlins stellt sich auf den Boden der anläßlich des Generals dem Aktionsausschuß ausgeschieden und verhielten sich passiv. ftreis von den Gewerkschaften mit der Regierung und den Ne­Die Zahl der Toten belief sich auf seiten der Arbeiterschaft nierungsparteien getroffenen Bereinbarungen. Sie erblidt in diesem Abkommen das Mindest maß von Sicherungen, auf 21, die Bahl der Verwundeten auf 16. Die Reichswehr um die Wiederholung eines militärischen Butsches zu verhindern. verheimlichte ihre Verluste, die bedeutend größer sein dürften. Die vereinbarten acht Punkte stehen durchaus im Einklang Alles in allem hat sich die Arbeiterschaft der Niederlaufik mit der demokratischen Verfassungsgrund­wader geschlagen.

Berfolgung von Fahnenflüchtigen.

lage der Deutschen Republit. Die Berjammelten önnen nicht anerkennen, daß der Parlamentarismus als die alleinige Ausdrucksform der Demofcatie gelten soll, fordern viel mehr, daß den Angestellten, Beamten und Arbeitern als den lebendigen produktiven Kräften unseres Wirtschaftslebens ein entscheidender Einfluß auf die Gestaltung von Steat und Wirtschaft eingeräumt wird. Die Gewerkschaften haben als die Beauftragten der in der Generalftreifallion foalierten Ar beitnehmerschaft die unabweisbare Pflicht, die im§ 165 der Rexhs. berfaffung längst angekündigte wirtschaftliche und soziale Gleich berechtigung der Arbeitnehmer nunmehr endgültig der Erfüllung auzuführen. Der diesmalige Berlauf der Kabinetisbildung hat auch bereits den Beweis erbracht, daß die Rechte der politischen Barteien durch die Mitwirkung der Gewerkschaften eine Beeinträch tigung nicht zu erfahren brauchen. Es muß ferner gegenüber

Während in Deutschland die Arbeiter den Kampf gegen raktionäre Butschisten führten, bereitete sich in England ein anderes Ringen bor , in dem ebenfalls die Arbeiterschaft ihre gange caft einschen muß, wenn sie über ihre tapitalistischen und imperialistischen Gegner fiegen will. Wir deuteten schon mehrfach an, daß sich in England die Dinge auf eine große Aus einandersehung zwischen Stapital und Arbeit auspißen, und daß Der Unfug der Strafverfolgung bon ehemaligen Heeresange Bloyd George, der ehemals rabitale Liberale, den die Tories als thren größten Feind betrachteten, aufs äußerste bemüht ist, Son hörigen, die lange vor der Revolution fahnenflüchtig gewesen, ihren größten Feind betrachteten, aufs äußerste bemüht ist, on dann aber ordnungsmäßig entlassen worden sind, wird immer fervative und Liberale aller Schattierungen zu einer geschloffe noch fortgefekt. Vor und liegt wieder ein Befehl des Gerichts nen Kampffront gegen die Arbeiterschaft zu vereinigen. Bei den der Landwehr- Inspektion Berlin , ber einen solchen allgemeinen Wahlen soll die entscheidende Schlacht geliefert were Fahnenflüchtigen zur Bernehmung wegen der gegen ihn an den; die Nachwahlen sind Borkämpfe, um die. Truppen zu erhängigen Untersuchungsfache wegen Fahnenflucht" ladet. Die proben und vorzubereiten. In diesen Tagen erst hat der Tat" ist im Januar 1917 begangen worden und der also Ber­Premierminister seinen Soalitionsliberalen auseinandergefekt, folgte fonnte trotzdem in den ersten Monaten der Republik mit bag eine neue Partei in die Politik hineingeplakt sei, die durch borläufiger Entlassung und Bekleidungsschein aus dem Heeres Uebernahme der Industrie durch die Allgemeinheit den Hand- dienst ausscheiden. irreführnden Mitteilungen feftacitet werden, daß die Gewerks and Stopfarbeitern die vollen Früchte ihrer Arbeit sichern wolle. Das natürliche Rechtsgefühl täumt sich auf gegen folche Verfchaftszentralen feine lokalen Körperschaften von Berlin darstellen, Dem stehe die Doktrin des Liberalismus entgegen, der am pri folgungen, die fich jahrelang binziehen. Die Betroffenen sehen fondern als die Beauftragten der gesamten Arbeit­baten Besitz als dem besten genten für die Wohlfahrt der A- in ihnen mit Recht ein Zeichen dafür, daß die durch die Revolu- nehmerschaft aus allen Zeilen der Republik an gemeinheit festhalte! Fahren Liberale und Konservative jedoch tion errungenen Freiheiten durch die Militärbehörden aus eige- ausprechen sind. fort, fich wie bisher zu bekämpfen, so bestehe die ernsthafte Ge- ner, Machtvollkommenheit rüdgängig gemacht werden. Jetzt ist Gleichzeitig richtet die Versammlung an die Regierung der fahr, daß die Sozialisten eine zeitweilige Mehrheit erhielten. jedoch die Gelegenheit gegeben, um auch diesen Gigenmächtigkeiten Mepublik die dringende Aufforderung, unverzüglich einen provi Aljo Einigung gegen die Arbeiterklasse! entgegenzutreten. Der Zeitpunkt der Umbildung des geforischen Reichsarbeiterrat ins Leben zu rufen, dessen erste Auf­Diese Politit Blond Georges war zu erwarten, und wir famten Militärwesens sollte benutzt werden, um auch gabe es sein muß, die Errichtung der in der Verfassung vor­gweifeln feinen Augenblick daran, daß schließlich die gemeinsamen dieser Willtür Ginhalt zu tun. Jeder Rest, der bestehen bleibt, ist nefebenen Bezirisarbeiterräte und des endgültigen Interessen Konservative und Liberale verbinden werden bis auf gefährlich. Und zu den erheblichsten und gefährlichsten Resten ge. Neichsarbeiterrates borzubereiten. wenige einzelne, bie den Prinzipienbervat nicht mitmachen können hört diese besondere Militärjustice Beseitigung muß zu den ersten Maßnahmen des Reichswehrministers gehören.

und zerrieben werden.

Die Arbeiterschaft betrachtet mit Recht die Aussprache Mohd Georges als eine Stampfanfage, und fie nimmt den Kampf auf. Jm Daily Gerald" antworten Henderson, Adamson, Clyres, Mocleon, Hodge. Sie sind nicht weiter erstaunt, daß der Aufruf zur Sammlung gegen die Arbeiterschaft gerade jept erfolgt, es ist der beste Beweis dafür, daß durch die Ablehnung der direkten Aktion für die Nationalisierung der Meinen die Pläne des Pre miers durchkreuzt wurden. G: hatte gehofft, daß ein General firei! die Hengstlichen und die uninteressierten auf seine Seite bringen werde, wenn er den Streit mit Getvalt au Boden ge­schlagen hätte. Er wollte die Arbeiter zuerst schwächen und dann mit der Wahlparole: Schuß dem Eigentum; gegen Bofschewismus und Kommunismus allgemeine Wahlen ausschreiben. Dies Stonzept wurde ihm jedoch verdorben, und er muß es mun auf andere Weise versuchen. Er ruft sum unverhüllten Maffentampf auf, er, der Vertreter der Bourgeoisie, die den Staffentampf der Arbeiter verurteilt.

Erhöhung der Brofpreise.

Durch die Gewährung der Lieferungsprämien an die Band­wirtschaft, sowie durch die Notwendigkeit der Einfuhr von Brot­getreide zu den hohen Auslandspreisen ist auch eine Erhöhung des Mehlpreises unabwendbar geworden. Der Mehlpreis ist jetzt deshalb von 102 Mart auf 204 für den Doppelgentner erhöht worden. Welche Erhöhung des Brotpreises für Berlin dadurch nötig wird, ist noch unbestimmt.

Bom Lebensmittelberband Groß- Berlin wird uns mitgeteilt:

Die Bersammlung ruft alle Angestellten und Beamten auf, die im Generalftreit bewiefene Solidarität mit ben Arbeitern weiter zu pflegen. Sie ficht in der Einheitsfront after Arbeit. nehmer die beste Gewähr für den Neuaufbau der deutschen Wirt­schaft im sozialen Geift."

Nach Ablehnung der Entschließung ergriffen einige Rom­munisten das Wort, unter ihnen die Kommunistin lassen und ein gewiffer", der fich von dem Vorsitzenden gleich eine Märtyrerfrone aufs Haupt drücken ließ, denn er habe in Schub­baft gefeffen. Sie feierten die Bersammlungssprengung als eine revolutionäre Tat" und seien erfreut darüber, daß die Arbeiter

babei so viel Lebendigkeit" und" Mut" an den Tag gelegt hätten.

Unser Werichterstatter befand sich beim Einsehen der revolutionären Attion" der Rommunisten auf der Bühne. Auf dem Pressetisch lag sein Notizbuch und eine feine Wildleder tasche mit etwa 80 wt. Während alle anderen Sachen unberührt blieben, find Notizbuch und Taschen verschwunden. Um Abgabe der Sachen auf dem Sefvetaviat der Freiheit" wird gebeten Revolution in der Knorr- Bremse ".

Bie amtlichen Auslaffungen der Reichsstellen über die Be rechnung der neuen Mehlpreise enthalten auch Mitteilungen über einen neuen Brotpreis in Höhe von 8,85 Mart, die aber auf irrigen Borausseßungen beruhen. Die Erhö hung der Mehlpreise einschließlich der ihr automatisch folgen­den Erhöhung der Umsatzsteuer ergibt bereits bei rich­tiger Berechnung einen über 4 Mart hinausgehen. Diese Ueberschrift trägt eine M. T. B. - Melbung über die den Brotpreis. Inwieweit der Lebensmittelverband die Vorgänge, die sich gestern in der Snorrbremse abspielten. Von bet ihm angemeldeten Ansprüche der beteiligten Gewerbetreise den dort beschäftigten Arbeitern wird uns folgende Darstellung noch berücksichtigen kann und wie fich danach der neue Brot. gegeben: preis endgültig gestalten wird, wird der Lebensmittelverband in einer Sibung am tommenden Dienstag be. stimmen. Preis wie Begründung werden der Oeffentlich leit bekanntgegeben werben."

Das Wunderbare aber ist, daß die britischen Arbeiter star ben Kampf annehmen, daß fie aber, wie einer ihrer Führer, A. Henderson, erklärt, die Parole des R1affenkampfes ablehnen. Die Arbeiterpartei würde sich schämen, ihren Triumph mit solchen( selbstsüchtigen) Mitteln au erringen. Wir find teine Klaffenpartei... Lloyd George weiß sehr gut, daß gerabe der überzeugende Charakter ihres Wiederaufbau- Programms der Ar­beiterschaft die Unterstüßung der Wähler gewinnt. Deshalb hat er, nachdem er sich mit der Reaktion identifizierte und der Ver­teidiger privater Interessen wurde, die das Bolt ausbeuten, der Partei des Volkes den Strieg erklärt. Die Arbeiterschaft nimmt Es ist unmöglich, daß eine Erhöhung der Brotvreise um fast die Stampfanfage auf. Wir wollen den Wähle en eine Gelegen. bas Doppelte des jenigen Preises von der Arbeiter und An­heit geben, zwischen der Alaffenpolitik Moyd Georges und der gestelltenschaft getragen werben fann, ohne gleichzeitige Erhöhung Polit! des Volfseigentums-und demokratischer Verwaltung öffent. ber Löhne. ficher Unternehmungen zu wählen, für die die Arbeiterpartei ein­

tritt

Ethnos meint, die Sogialuften brauchten nicht in Sorge zu sein, denn der Kampfruf des Premierministers werde gerade ihren Jbeen die Aufmerksamkeit des Boltes sichern. Lloyd Ge orge braucht nicht die Arbeiterpartei vor ihren extremsten An­

Soeben erschien:

Richtlinien

für ein

Seit Montag, den 12. 4, wurden vom A- beiterausschuß bei der Direktion Verhandlungen über Lohnforderungen nachgesucht Diese sind aber von der Direktion bis Donnerstag nicht auf genommen worden. Das führte zu einer starken Erregung der Arbeiterschaft. Sie zogen am Donnerstag mittag in das Vera waltungsgebäude und verlangten von der anwesenden Direktion eine Wirtschaftsbeihilfe von 500 M., die Erhöhung des Stunden­lohnes auf 6 M. und Streichung der gezahlten Vorschüsse( ca. 200 M. pro Persont). Die Erhöhung der Stundenlöhne fomie Streichung der Vorschüsse wurden abgelehnt, dagegen die Zab lung einer Wirtschaftsbeihilfe von 500 M. mündlich und schrift lich augesichert.

Dieselbe Zusage wurde nachher völlig freiwillig in einer Betriebsversammlung wiederholt. Auch erklärte man dabei aus­brücklich, daß man die Vorgänge nicht zum Anlaß nehmen würde den Betrieb zu schließen. Jen Laufe des gestrigen Abends scheint

hängern zu retten. G8 fet nötig, baß er sich vor den Monopo- Gemeindeprogramm aber der bekannte Scharfmacherverband der Metallindustriellen

friten und den Häuptern der Syndikate und Trusts rette, die es feiner Regierung unmöglich machen, etwas anderes zu tun, als bie Dinge laufen zu lassen. Ohne Nationalisierung sei die Ver. befferung der gesellschaftlichen Ordnung unmöglich. In gleicher Weise Sprechen sich die anderen mus: im Senenfab Bloth

Entworten von Emanuel Wurm

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eingegriffen zu haben, der nun die wahrheitswidrigen Nachrichten durch das offiziöse Depeschenbüro berbreilen läßt, und die Schlie gung des Betriebes anordnete. Lettere wurde denn auch heute morgen unter Buhilfenahme der Sicherheitswehr durchgeführt Die Sicherheitswehr greift also trop der Zusagen noch imme in die wirtschaftlichen Mämpfe der Arbeiter ein

ONG