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Eruppen aur Die älfte herabge pr und durch 5000 mann

Die Frauen und die Reichstagswahlen. Polizeitruppen erfest werden. Der Rest der Truppen

Mit diesem Thema beschäftigte sich eine gut besuchte öffent fiche Frauenversammlung in der Bohoto- Brauerei, die von vier nördlichen Distrifien einberufen war. Die Referentin Genosjön Frieda Wulf schilderte u. a. den scharf geführten Stampi um die Erringung des Frauenwahlrechts. Nachdem nun zur Natio­nalberjammlung von den Frauen das erste Mal gewählt wurde, stellte es sich heraus, daß vor allem die bürgerlichen Barteien und ba in erster Linie das Zentrum den Vorteil davon gehabt baben. Die Bjassen in den katholischen Gegenden vornehmlich haben es meisterhaft verstanden, die Frauen für die Biele de: Bentrums­partei einzufangen. Demgegenüber stehen wir auf dem Etand puntt Religion ift Privatsache", und haben im Gosialismus eine beijere Religion gefunden. Auch die fürzlich stattgefundenen Elternbeiratswahlen baben ja hinlänglich bewiesen, daß die Frauen wohl die politiste Bage noch nicht ar erkannt haben.

Wenn die Frauen nun zum zweiten Male in den Wahltampi treten, so müssen fie ertennen, daß es nun an ihnen liegt, in welchem Sinne fie regiert werden wollen. Wir wollen uns nicht mit ein besseres Jenseits" vertrösten laffen, sondern wollen uns auf Erden annehmbare Eristenzbedingungen fchaffen. Sie unter zog die Arbeiten der nun bald erledigten Nationalversammlung einer Kritik und wies nach, wie die bürgerlichen Parteien ein schließlich der Rechtssozialisten alle weitgehenden Anträge unserer Partei in Fragen: Mutterschuh, Säuglingsschutz und Mutter­fdaftspflege glatt abgelehnt haben, mit der Begründung, es fehle an den dazu notwendigen Mitteln, während aber für an bere Swede, die im Juterene der Stapitalisten liegen, immer Geld borhanden war. Auch in den Fragen der Arbeiterinnenschußgeieb­gebung ist von der Nationalversammlung fo gut wie nichts getan

worden.

Drum heißt es nun bei den Reichstagswahlen alle Frauen der arbeitenden lassen an die Urne zu bringen, um ihre Stimme für die... D. in die Wagschale zu werfen.

An dem mit lebhaften Beifall aufgenommenen Referat schloß fich eine lebhafte Diskussion. Eingeleitet wurde sie durch eine Rommunistin, die u. a. darlegte, daß die K. B. D. fich diesmal an der Wahl beleilige, um in der Wahlarbeit intensive Aufllä rung der Wassen zu betreiben. Die übrigen Rebner ergänzten die Ausführungen der Referentin und forderten gur regen Bro paganda und Wahlbeteiligung auf, da fich durch den Ausfall der Wahl die Arbeiterffafie das Reifezeugnis ausstellt. Es wurde von den Stednern tein Zweifel darüber gelaffen, daß wir das Parlament nur als Etappe zur Einführung des Sozialis mus zu betrachten haben.

Im Schlußwort ging die Referentin auf die Diskussion ein, und serpflüste vornehmlich die Ausführungen der Stommuniitin. Der Gesangverein der Freibenter" brachte zu Beginn und zum Schluß der Versammlung stimmungsbolle Kampflieber gum Vortrag.

Walters Ende.

Bor einigen Tagen wurde gemeldet, daß der General v. Wat ter freiwillig von seinem Boften gurüdgetreten fei, weil die Regierung feinem Verlangen, auch südlich der Ruhr vorzumar­fchieren, nicht stattgegeben habe. Jetzt wird ergänzend berichtet, baß Watters Abgang doch nicht gang freiwillig erfolgt fei. Er habe sich vielmehr durch einen Brief der Regierung gezwun gen gesehen, seinen Abschied einzureichen, benn dieser Brief fet in eine Form gekleidet gewesen, die dem General ein weiteres Verbleiben in seinem Amt unmöglich gemacht habe.

Nach unserem Dafürhalten ist Watters Abgang viel su pät erfolgt. Er ist für alle Vorgänge im Ruhrgebiet berant wortlich zu machen. Ob durch feinen Abgang jedoch ein anderer Rurs eingeschlagen wird, steht sehr in Frage. Ginstweilen arbei­len die Kriegsgerichte noch im Gilaugstempo weiter. Sie find mit der Anteit" derart überlastet, daß fie taum fertig werben. Nachfolger bes Generals Watter ift der Generalmajor

Sampe geworden.

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Wie aus Barts gemeldet wird, werden die franzöfifchen und belgischen Truppen den Maingau verlassen, wenn die beutsche Reichswehr im Ruhrgebiet nur noch 20 Bataillone, 6 Schwabronen und 2 Batterien umfaffen wirb. Bis zum 10. Juni sollen diese

st

foll dann am 10. Juli das Sluhrgebiet räumen und ebenfalls durch 5000 Mann Polizeitouppen erjeszt werden.

Die Augst vor dem Zusammenbruch.

Sete gegen die Sicherheitspolizei.

Die Beamten der Berliner Sicherheitspolizei find in threr großen Mehrzahl fest entschlossen, sich nicht wieder zum Wert deug der realtionären Offiziere machen zu lassen. Dar­über herrscht in ben nationalistischen Streifen eine große Grbitte tung. Sie brauchen die Miththe der Sicherheitspolizei bei der Durchführung des neuen Budiches und um sich diese Mithilfe au fichern, beginnen fie eine planmäßige Seße gegen die republikanisch gesinnten Beamten.

Die Deutsche Tages zeitung" marschiert dabei an der Spitze. Gie bezeichnet das mannhafte Auftreten der Beamten den Kapp­offigieren gegenüber als Dissiplinwidrigkeit. Sie ist vor allem barüber erbost, daß die Beamten der Auguftanertajerne bor einigen Tagen die Waffenschiebung unterbunden haben, die Beitfreiwillige Studenten vornahmen, indem sie mehrere mit Bajfen beladene Straftwagen aus der Kaserne zu schmuggeln versuchten, um die Waffen in einem sicheren Versted unter­zubringen.

Ganz besonders erbittert ist die Deutsche Tageszeitung" aber über den Wirtschaftsverband der Sicherheitsbe. amten. Weil dieser mit aller Energie auf eine Entfernung der appoffiziere drängt, sieht das agrarische Blatt den 8 ujam menbruch ber Sicherheitspolizei nahe bevorstehend. Rach altbewährtem Muster werden die republikanisch gesinnten Beamten als Spartalisten" verdächtigt, bamit sie aus der Truppe entfernt werden und die reaktionären Offiziere wieber bie Oberhand bekommen.

Gewerkschaftliches.

Nochmals der 1. Mai und die Angestellten.

Am Montag nahm in Saverlands Festfälen eine überfüllte Versammlung von Funktionären, Angestelltenräten, Betriebsräten aller Branchen der Aja- Berlin einstimmig ohne Diskussion folgende Entschließung an:

Die am 26. 4. in Haberlands Festjälen versammelten Funktionäre und Mitglieder von Betriebsräten und Angestellten räten, die in den Verbänden der Afa organisiert sind, begrüßen auss freudigste den am vorigen Conabend in de:" Freiheit" und im Vorwärts" veröffentlichten Aufruf des Arbeits. ausschusses des Ortsfartells Groß- Berlin der Afa, den 1. Mat durch Arbeitsruhe zu feiern. Sie stellen hierbei fest, daß die Stellung der Afa- Berlin, der Zusammenfaffung der hiesigen Ortsgruppe der freien Angestelltenverbände in dieser Frage auch gar nicht anders sein fonnte, als diejenigen, die die freien Arbeitergewerkschaften diesmal wie seit Zabrzehnten einnehmen.

Mit Entrüstung nahmen die anwesenden Afa- Funktionäre und Betriebsratsmitglieder den teilweisen Rückzug einiger Afa- Verbände zur Kenntnis und heben hervor, daß sie den in einer späteren Beitungsnotia festgelegten Standpunkt eingelnes Berjönlichkeiten nicht teilen fönnen und ihn dadurch bekämpfen werden, daß sie als Afa- Funktionäre in den Betrieben, Handels geschäften und Bureaus für restlose Arbeitsruhe am 1. 5. ein freten. Bugleich fordern sie die Delegiertenversammlung der Afa- Berlin auf, threr Pflicht als höchste örtliche Instanz eine gebent au fein und durch eine vor allem geistige Organisation bes Ortstariells Groß- Berlin und seiner Geschäftsstelle dafür au forgen, daß der entschlossene Wille der Mitgliedsmassen mehr als bisher zur Geltung kommt, und daß nicht bureau fratische Surafichtigleit einzelner Personen das Ansehen der Afa gefährdet. Die Parole der Afa muß lauten: Dabei tommt es der Deutschen Tageszeitung" nicht darauf an, den gröbsten Schwindel zu verbreiten. Der Wahrheit zuwider behauptet fic, dem Major Kaupifd jei ein Mitrauensvotum ausgeftellt worden, obwohl gerade das Gegenteil der Fall ist. Die Heße ist natürlich von den reaktionären Offizieren planmäßig inszeniert worden. Diese wollen durchaus wieder Oberwaffer gewinnen, um bel Der nächsten Gelegenheit im Verein mit den Reichswehroffizieren der Republit erneut den Gid zu brechen und das Land in eine neue Batastrophe au stürzen.

BR

Well die Sicherheitsbeamten gewillt find, diesem geroiffen­lofen Treiben einen Riegel vorzuschieben, sehen die nationa­liftischen Verschwörer den Zusammenbruch kommen. Jawohl, er wird fommen! Aber nicht der Zusammenbruch der Sicherheits­polizei, fondern der Zusammenbruch der nationalistischen Mata­strophenpolitiker und die organisierte Arbeiterschaft wird Schulter an Soulter mit den republilanisch gesinnten Sicherheitsbeamten dafür sorgen, daß er recht gründlich wird.

System Reinhardt.

Bor mehreren Tagen erschien im Reichswehrminifterium eine Abordnung der Marinebrigade Ehrhard und überreichte im angeblichen Auftrage der Vertrauensleute dem Reichs. toehrminister ein Ultimatum, den Haftbefehl gegen Ehrhard fofort zurüdauziehen und ihm das Kommando über die ruppe zu belaffen. Die nationalistische Presse übergab das Ulti matum der Oeffentlichteit mit großen Letteon und fügte er gänzend bingu, daß die gesamte Marinebrigade hinter ihrem Führer Ehrhard stehe

Truppe noch von den Vertrauensleuten zu diesem Schritt beauf­tragt worden. Ein paar Offiziere hatten fich das bewährte Vor­blib des Obersten Reinhardt zu eigen gemacht, der jedes mal, wenn er bei einer peinlichen Sache ertappt wurde, sich ein Vertrauensvotum ausstellen ließ, ohne daß die Mannschaften feines Regiments etwas davon wußten. Das Reichswehrministe­rium ist also gründlich angelogen worden. Schabet aber nichts! Warum pflegt es so intimen Verkehr mit Meuterern und Hochberrätern!

Wie fich jetzt herausstellt, war bie Abordnung weber von der

Der erste Einspruch des Reichsrats. Rüdverweisung der Postgebührenvorlage an die Nationalversammlung .

Fort mit den Flaumachern! Sammlung aller starten Kräfte! Mit diesen in Einige teit borwärts!"

Die Kollegenschaft seige biefe Einigkeit burds veftloss Arbeitsruhe a m 1. Mai

Nachwirkungen bes, Kellnerftreffs.

Here

Nachbem ber Streit der Gasttoirtsangestellten beigelegt in balten es einzelne Unternehmer für angebracht, thre. Angestelltem zu maßregeln. Trozdem von den beiderseitigen Organisationen beschlossen war, daß sämtliche Arbeitnehmer in die Betriebe wies der eingestellt werden. In den einzelnen Fällen gelang es der Organisation, die Unternehmer zu überzeugen, um auf gütlichem Wege die Leute wieder an ihre alten Arbeitspläge zu bringen. Nur der Inhaber der Stammerjäle", Teltower Straße, Albert Freyer, erlärte, lieber hunderttaufend Wert auf die Straße zu werfen, als die Kellner, welche dem Stuf ihrer Orga nisation folgten, wieder einzustellen. Durch Einschreibebrief ließ er thnen die Papiere augehen, mit der Bemerkung, es jei Saijone schluß. Jn Wirklichleit sind bis Mitte Mai die Säle besetzt, des halb soll berfucht werden, wie bem zuständigen Bezirksleiter der Onganijation erflärt wurde, mit den Bereinen Rüdsprache zu nehmen, um die bestellten Saalgefchäfte rüdgängig su machen, Der Verband der Gastwirtsgehilfen hat sich weitere Schritte bote behalten.

Groß- Berlin.

Die neue Brotpreiserhöhung.

Bom 10, Mai ab foll der Preis für das 1900- Gramm Brot 4,50 Mart betragen. Der Lebensmittelverband ver öffentlicht eine Berechnung, aus der sich ergibt, in welcher Weise der Preis zustande gekommen ist. Nach dieser Be rechnung soll auch das Kleingebäd 14 fennig das Stüd, das Krankenbrot bon 1600 Gramm 4,40 und das Pfund Weizenküchenmehl 1,40 Mart toften. Dieser Breis dürfte noch nicht der letzte sein. Er vingt die Arbeiterschaft ents weber zur Verschlechterung ihrer Lage oder zum Ausgleich neue Forderungen zu erheben. So geht das in einem fort, Immer unhaltbarer wird die febige Produktions- und Kon fumtionswirtschaft. Täglich mehr zeigt sie, daß sie abgewirte schaftet hat. Sie durch eine sozialistische Wirtschaft zu er feben, das ist die Aufgabe des Broletariats, Seine Macht zu Steigern, ist das Gebot der Stunde,

ber ruffischen Raiserin Die große Ratharina" belam man nur einen preflen Bilderbogen aus dem Petersburger Hofleben bes 18. Jahrhunderts mit Liebrestollbeit und Monarchenumfug zu sehen. Statharina läßt einen englischen Offizier, der fich threm bekanntlich sehr aufnahmefäbigen Bett berweigert, binden und fibelt und foltert ihn aus perverser Bust mit den Fußspitzen, um ihn dann feiner Braut zu überlassen. Diese Brozebur, bie mit Qutetschen und Quergeln die gange vierte Egene füllt, In der öffentlichen Reichsratefbung vom Dienstag abend, ein cetines Vergnügen. Auch im übrigen hat die Satire trob die unter Vorsitz des Wirtschaftsministers Schmidt stattfand, Der Lebensmittelverband Groß- Bertin hat anläßlich der Gr mancher Stieleien gegen England, Rußland und Despotemvill wurde ben den Bertretern Preußens, Bayerns und Sachsens Gin­für wenig von Shaw; flacher und leerer als sonst haften feine Spruch erhoben gegen einen Beichluß der Nationalversammlung höhung der Mehl- und Brotpreise an den Herrn Minister für Starilaturen am Stuliffenbaften. Man blieb fühl, obwohl Serr au dem neuen Boftgebührengefet in Sachen der sogenannten Ernährung und Bandwirtschaft belegraphisch folgenden Beschluß Sartau aus Potemkin, dem bekannten General und Günftling lung hat befchloffen, daß fünftig auch diese Sendungen, für die übermittelt: portopflichtigen Dienstja chen. Die Nationalversamm­Der Lebensmittelberband Groß- Berlin hat babon Renntnis ge ber Katharina, in bollquellender Straft überaus braftisch ein ver das Borto bisher beim Empfänger erhoben wurde, vom Absender nommen, daß die außerordentliche Erhöhung der Wiehl und Brota über die Bühne wälzte. Frl. Orsta lonnte man sich aus dem heit von 88 Etimmen, also mehr als die Hälfte aller Stimmen. Der Bebensmittelverband bedauert, daß hierdurch die Bebenshal Bett erheben und die Männer anfunkein sehen. Sonst war ihr für den Ginspruch gegen diesen Beschluß der Nationalversamm. tung der Bevölkerung wiederum aufs stärkste verteuert wird. Der nicht viel aur Charakterisierung geboten. Bon den übrigen Mit- fung aufammen. Das Boftminifterium muß also die Nationalver. Lebensmittelverband richtet daher an den Gerrn Minister für wirkenden trafen Gere Abek und Herr Gastet einen gefammlung zu einem nodymaligen Beschluß veranlassen. Nach der Ernährung und Landwirtschaft ble bringende Bitte, fich jeber bämpfteren Ton der Beluftigung. E. B. Abstimmung im Reichsaat betonte Ministerialdirektor Ronge vom Auflösung der gegenwärtigen Zwangswirtschaft auf dem Gebiete Bosiministerium, daß nunmehr die Vorlage nicht am ersten Mai der Wehl und Brotversorgung aufs nachbrüdlichste zu wider fegen, im Gegenteil die Erfassungstätigkeit im Zusammenhang in Kraft treten fönne. mit der Förderung ber landwirtschaftlichen Produktion derart aufgubauen, daß nicht, wie es in diesem Wirtschaftsjahr haupt fächlich wegen der unrichtigen Saferpolitit geschehen ist, große Mengen Besgetreibe der sentvilen Erfaffung verloren gehen, bielmehr, daß bie berteuernben Auslandsläufe unterbleiben oder nach aller Möglichkeit eingeschränkt werden können.

3m XV. unb legten Ronzert bes Berbandes der Freien Boltsbühnen, daß am Sonntag, ben 2. Mai, mittage 12 Uhr, im

Theater am Billomplag stattfindet, wirb Profeffor Conrad n. Wahlvorzeichen. In Belt fanden dieser Tage die Wahlen gu forge Werte von List, Schubert, Beethoven und Chopin zum ben Elternbeiräten statt. Insgesaint waren 84 Sie zu bejeben, Vortrag bingen. Starten gu 1,50. einschließlich leiderablage von benen nicht weniger als 70 auf die Listen der Ul. S. 3. find bei Breitkopf und Särtel, Botsbamer Straße 21, in den entfielen. Ein gutes Zeichen für die Reichstagswahlen im Warenhäusern bon Germann Tieb, Boltsbühnenbuchhandlung, Röpenider Straße 68 und in der Geschäftsstelle Binienstraße 227 mittelbeutschen Stohlenrebier. Bu beziehen.

Im Theater bes eftens fpielt Ballenberg im Mat einige feiner beliebtesten Rollen, gunächst in ber ersten Woche ben Bawedil in Familie Schimet".

Im Theater am Rollendorfplay findet die Premiere ber Operettenneuheit Gine Nacht im Paradies" bon Clontowiti und Steinberg, Mufit von Walter Bromme , bereits am Freitag, den 90. April, 7 Uhr, statt.

Jm Walhalla- Theater findet am Sonntag, den 2. Mat, eine Aufführung von Baul Baders Sozialistendrama Das Befez" statt.

Bum zweiten Bürgermeister von Frankfurt wurde von ber dortigen. Stadtverordnetenversammlung an Stelle des zum Obera bürgermeister von Nürnberg gewählten Dr Luppe der rechts­fozialistische Unterstaatssekretär Eduard Graf mit 47 von 93 ab. gegebenen Stimmen gewählt.

Der 1. Mal in München . Die fozialdemokratische Mehrheit bes Mundyner Stadtrates hat einen Antrag angenommen, wonach ben städtischen Beamten und Arbelern, die den 1. Mai feiern wollen, nidis in den 2Beg gelegt werden darf.

Die Oranienburger Arbelterschaft gegen den tappistischer Bürgermeister.

Die Oranienbiroger Arbeiterschaft führt fett Monaten einen adhen Stampf gegen bes reattionäre Stabtoberhaupt, den Büngere meister Dr. Heim. Der Kampf hat sich in den letzten Wochen immer mehr verschärft, da Dr. Heim am 13. März für die Stappisten Partei ergriff. Die Vertreter der Arbeiterschaft haben darauf feinen Rüdiritt im Stadtparlament geforbert. Beier bes 1. Mai im Saargebiet. Der Präsident Rault hat Der Rüdtritt wurde abgelehnt, die erbitterung ber Arbeiter den 1. Mai als Feiertag der Arbeit genehmigt, ebenso den seitens stieg dadurch noch mehr. 1. S. P. D., S. P. D. und Gewert­Das Graphische Kabinett J. B. Neumann schließt am der Gewerkschaften angemeldeten Umzug. schaftstommiffion beschloffen berauf, mit einem Flugblatt an 28. b. mts. die Meider Ausstellung und eröffnet am Die Eisenbahner in Elfah- Lothringen wollen folange weiter die Oeffentlichfeit gu treten, in bem bie Amtstätigkeit des Bilgera Montag, den 8. Mai, mittags 12 Uhr, die Beranstaltung ftreifen, bis sie durch ihre Vertreter von den mit dem Arbeits- meisters wahrheitsgetreu beleuchtet werden sollte. Noch bevor Neues Bauen". Der Eintritt ist frei. minister in Paris getroffenen Abmachungen Kenntnis bekommen bas Flugblatt bersandfertig war, diet es ber Witrgermeister bee haben. Ammunbfens Norbyolpläne aufgegeben. Tem Marineministe­fchlagnahmen. rium in Washington ist aus Cor b'e ff( Alaska ) auf drahtlosem gleich geführt, fo baz die Banfarbelten am Mittwoch wieder auf Serr Dr. Seim die Wahrheit zu fürchten hat. Es wurde deshalb Der Streit der Dresdener Bankbeamten hat zu einem Ber - Diese Maßnahme ist völlig ungefchlich und zeigt nur, daß Sege bie Nocht dat zugegangen, daß Roald Amundsen feinen so Verfuch, den Nordpol zu erreichen, aufgeben mußte. genommen werden sollen, Süper als Buder. In Paraguay will man eine Hanac, Die Abordnung der englifen Arbelterorganifationen, die gegen die Beslagnahme beim Regierungspräsidenten fofort Stabia Rebanbiana, gefunden haben, die einen neuen ükstoff mit Wiffen der englischen Regierung rech Mustard jährt, ist am eteraphische Bederbe eingelegt. Wird dieser Beschwerbe nicht Lefert. Diefer foll 180mal füßer als Buder und weit billiger als Dienstag abgereift. Ele gebenit, fechs Wochen in Stuhland zu ftattgegeben, dann wird die Erbeiterschaft von Oranienburg am Sacharin sein. Selbst wenn man die Blätter der Pflange frodnet bleiben und Petersbura. Mostau und einige andere Blake in beutigen Tage in den Generalstreit treten. 4000 getvertschaftlic unb bulberisiert, berlieren fie nichts von ihrem füßenben 3nbalt. Rußland au besuchen. onanifierte Arbeiter Ai fazialistischen Boeien fin