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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
oder Aehnlichkeit mit folchen haben, Bereinfachung der Militär- vor sie hingestellt und es wurde ihnen gefagt, fie tönnten organisation und allmähliche Verminderung der Militärausgaben, trinken, sobald fie eingestünden, daß sie mit irgend Fortführung der Gesetzgebung zum Schutze der Arbeiter und ihrer welchen anarchistischen Handlungen zu thun gehabt hätten. Parteifinanzen. Der Sozialdemokratische Verein für Altona Rechte und endlich eidgenössische Unterstützung der Volksschule. Einige von den Leuten hätten aus reiner Verzweiflung Thaten ein Fast zur ſelben Zeit, da katholische Tessiner vorstehendes Programm gestanden, die sie gar nicht begangen hätten, um nur ihren furcht- vereinnahmte im II. Quartal 1897 inklusive des Kaffenbestandes vont aufstellten, lieferten dazu ein sonderbares Pendant die ta tholi- baren Durst löschen zu können, aber die meisten von ihnen hätten vorigen Quartal 3206,28 M. und hatte eine Ausgabe von 2376,95 M. schen Männer und Arbeitervereine. In ihrem doch widerstanden, denn sie hätten gewußt, daß, wenn sie auch jetzt unter den Ausgaben befinden sich 2000 M., die dem Bertrauensmann Programm fteht all der Spitze die Beförderung des von ihrer Qual befreit würden, man sie dafür nachher sehr wahr zur Agitation überwiesen worden waren. inneren religiösen Lebens, wobei die Wallfahrt zum Grabe des scheinlich hinrichten werde. In einem Falle wurde ein Mann wahn- Geib's Todestag. Das„ Hamburger Echo" erinnert daran, feligen Baters Lanisius in Freiburg ( Schweiz ) empfohlen wird; sinnig unter der Tortur, und er wurde dann schnell von den daß am Sonntag, den 1. August, 18 Jahre verflossen waren, seit dann folgt Pflege der Sonntagsruhe, sodann der Kampf gegen Gendarmen erschossen. Die Verbannten bestreiten alle, dem Auguft Geib, der eifrige und opferfreudige Förderer der die tonfessionslose Schule, Unterstüßung der inneren daß sie sich verbrecherischer und anarchistischer Sozialdemokratie in Hamburg , aus dem Leben geschieden ist. Sein Miffion, Verbreitung der Literatur gegen das Wirthshausleben Tha ten schuldig gemacht hätten, und sie behaupten, fie Grab auf dem St. Pauli Friedhof, welches neuerdings einen und schließlich politische Propaganda und Unterstützung der würden nur verfolgt, weil sie feine Katholiken, sondern Frei- würdigen Schmuck erhalten hat, dürfte, wie in früheren Jahren, fo Parteipresse. Go also sieht, in einem Programm für die denker seien. Etwas Anderes zu sein, als ein Ratholit, ist in auch in diesem, von alten Freunden und Genossen des Todten besucht Männer und 2c. Arbeitervereine verdichtet, die Sozialpolitik der Spanien ein Verbrechen", fagen fie, und damit behaupten sie nichts worden sein. ,, katholischen Soziologen" aus. Politit ist es wohl, aber Neues. Und weil sie feine Katholiken seien, behaupten sie ferner, von Sozial" teine Spur. Da kann man wohl sagen, daß den habe man sie als Anarchisten gebrandmarkt. Arbeitern Steine statt Brot gegeben werden. Der neu gegründete schweizerische Bauernbund hat in den legten Zagen an den Bundesrath in Bern eine Eingabe um Subvention des zu errichtenden Bauernfefretariats mit 18 000 Fr. pro Jahr gerichtet. Es sollen ein deutscher Sekretär, ein französischer Adjunkt und ein Schreiber angestellt werden. Als Aufgaben des Bauern sekretariats bezeichnet die Eingabe die Sammlung von Materialien und Vornahme von Studien darüber, wie die bäuerlichen Interessen wirksam vertreten werden können. Selbstverständlich wird dieses Sekretariat," heißt es dann weiter, ähnlich demjenigen des Arbeiterbundes, jeder zeit auch zur Verfügung des Bundesrathes stehen, so oft derselbe von ihm statistische Erhebungen und Studien verlangen wird." Die verlangten 18 000 Franks werden, darüber herrscht kein Zweifel, be: willigt werden. Frankreich .
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Der Redakteur des Weißenfelser Kreisblattes", ein Herr Weiand, hatte sich beleidigt gefühlt durch eine Notiz im, Halle 'schen Partei- Organ, in der gesagt war, daß das genannte Christiania , 2. Auguft. Das Storting nahm entsprechend Blatt die Arbeiterfache und deren Vertreter täglich verläftere. Er dem Antrage der Tariffommission folgende Bollfäße an: Leinwand lief zum Kadi und der Staatsanwalt stellte im öffentlichen 40. Dere für das Kilogramm, Fischgarn 12 Dere, ungebleichtes ntereffe Strafantrag. Der für diese Notiz verantwortliche Baumwollengarn 10 Dere, fammetgewebte Stoffe, darunter Plüsch, Redakteur Genosse Thiele wurde auch wirklich zu 70 M. Gelb 125 Dere, gedruckte Baumwollenwaaren 110 Dere, Blumenzwiebeln strafe verurtheilt. 25 Dere, frische und getrocknete Blumen 300 Dere. Italien .
Rom , 1. Auguft. Wie hiesige Blätter berichten, hat der Marineminister Brin ein Kriegsschiffsmodell konstruirt, welches angeblich eine förmliche Revolution in der Baukunft der Kriegsmarine hervorrufen wird.
Also mit allen fertigen und im Bau begriffenen Kriegsschiffen rasch ins alte Eisen!-
Von
-In Danzig hatte ein Polizeibeamter am 1. Mai das Singen der Marseillaise verboten, weil es ein verbotenes, revolu tionäres Lied sei. Auf eine Beschwerde antwortete der Polizei. Präsident, daß der Beamte sich im Recht befunden habe, da so laut" gesungen sei, daß auch das Singen jedes anderen Liebes hätte verboten werden müssen, auch war dem Wirth bei Wiederholung ähnlich lauten Singens die Rlage auf Entziehung der Konzeffion in Aussicht gestellt. Nun werden sich die dortigen Sozialdemokraten wohl an heimlicheres Singen gewöhnen müffen; leise, Leise,' stille Weise, schwing' dich auf.....
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Paris , 1. August. Der sozialistische Deputirte Rouanet begab sich gestern nachmittag, seiner Ankündigung in Madrid , 2. Auguft. Jufolge neuerdings erlassener Verfügungen- Die Beschlagnahme des Flugblattes, welches die Partei den Zeitungen gemäß, zum Untersuchungsrichter Bertulus, der ihn hinsichtlich der Verzehrsteuer haben die Gewerbetreibenden genossen von Frankfurt a. M. an einem der letzten Sonntage bereits für Dienstag vorgeladen hatte, um ihn über die Auslieferung und Raufleute innerhalb der Bannmeile von Madrid ihre Gezur Bertheilung gebracht hatten, ist laut einer staatsanwaltlichen gewiffer Attenstücke an die Zeitungen zu verhören, die der Einige Versuche, Unruhe zu stiften, Mittheilung an den Abg. Schmidt vom Amtsgericht vorläufig be Panama Kommission vorgelegen hatten. Die Unterredung häfte geschlossen. war nur von furzer Dauer. Der Richter erklärte, daß er Herrn wurden sofort unterdrückt und Borsichtsmaßregeln gegen etwaige ftätigt worden. Die Untersuchung richtet sich nur gegen Schmidt, und zwar wegen Berbreitung sozialdemokratischer Schriften", eines Houanet, der die Beugenausfage verweigert hatte, als Angetlagten Wiederholungen getroffen. betrachte. Darauf beschränkte sich das Berhör.- Bergehens, was nur durch das seit mehr als fieben Jahren entfchlafene Sozialistengefeß unter Strafe gestellt war. Gen. Krewintet, Redakteur des Aachener Boltsblatt", wurde zu 150 M. Geldstrafe verurtheilt, weil er einen Gastwirth in alberg beleidigt haben sollte. Dieser Gastwirth hatte, als eines Sonntags Aachener Parteigenoffen in Halberg Flugblätter ver theilten, diesen den Gendarm auf den Hals geschickt. Diese That sind die Aufständischen in mehreren Treffen geschlagen worden. anwalt hatte 4 Monate beantragt. Nach einem amtlichen Telegramm aus den Philippinen war im Aachener Boltsblatt" scharf tritifirt worden. Der Staats
Paris, 1. Auguft. Der„ Figaro" meldet, die Zeugen des italienischen Generals Albertone erwarteten den Prinzen Heinrich von Orleans nicht in Marseille , sondern sie würden ihm die Forde rung nach Paris überbringen. Ebenso werde Lieutenant Piri nach Paris reifen, um den Prinzen zu fordern.-
Paris , 1. Auguft. Der Rolonialminister Lebon wird sich demnächst nach Dakar begeben, um Senegambien und wahrscheinlich
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ben tolonialen Kriegsschauplätzen liegen hente folgende Meldungen aus Madrid vor: " Heraldo " meldet aus Havanna, daß 500 Insurgenten am 30. Juli in Marianno eingedrungen seien. Viele Häuser wurden geplündert. Ein Freiwilligenkapitän wurde ermordet; die Garnison ist alarmirt. Unter der Bevölkerung herrscht große Panit, Biele Familien flüchten nach Havanna.
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Der Gemeinderath von 2ille berieth in diesen Zagen über den Vorschlag eines seiner Mitglieder, beim Präsidenten- Jungtürkisches. Die Mehrzahl der in Frankreich an- Der Tauferberger Streik und die der Republik Schritte zu thun, daß er sich auf seiner russischen Reise, fässigen Jungtürken ist entschlossen, die Aufforderung des Sultans, fei es hin, sei es rückwärts, in Lille aufhalte. Der Antragsteller in ihre Heimath zurückzukehren, unbeachtet zu laffen, obgleich Murad preukifte Gewerbe- Inspektion. ging von dem Gedanken aus, daß diese Einladung dazu beitragen Bey für sein Theil in Contrexéville verschiedenen Berichterstattern das Die preußischen Fabrikinspektoren erwähnen in ihren Berichten würde, die ungünftige Stimmung zu vermindern, welche gegen den Gegentheil versichert hat. Einer der Führer derselben, Djemil- Beti, ert vom Jahre 1896, wenn auch nur kurz und ungenügend, die ArbeitsGemeinderath seit dem Empfang der deutschen sozialistischen Reichs- flärte einem Mitarbeiter des„ Eclair" gegenüber die Verhandlungen mi- ausstände. Allerdings ist dieses Thema nur dann in brauchbarer tags- Abgeordneten in der Stadt herrscht." Nach einer sehr lebhaften den Jungtürken für eine einfache Intrigue des Sultan 3. Weise zu benußen, wenn der berichtende Beamte objektiv genug ift Erörterung wurde der Antrag mit 5 gegen 5 Stimmen ver Murad Bey sei durchaus nicht der berufene Vertreter der Jung und nicht einseitig seine Information aus Unternehmerkreisen schöpft. worfen, da der Maire, dessen Stimme den Ausschlag giebt, fich türken, wie dies schon verschiedentlich im„ Ellizan", dem in Genf So waren wir nicht wenig überrascht, als wir in dem Bericht des ebenfalls dagegen erklärte.- erscheinenden Partei- Organe, tundgegeben worden sei. Augenblick Herrn Regierungs- und Gewerberaths Grünewald für die England. lich verträten die Junglürken energischer denn je zuvor ihre Sache Regierungsbezirke Hildesheim und Lüneburg folgende Schilderung und bekundeten rücksichtslos ihre Gefühle der Empörung gegen das fanden: gegenwärtige Regime. Der Sultan suche nur nach Mitteln, weil er so dem um die Jungtürken an sich au locken, einmüthigen Verlangen Europas nach Reformen besser Widerstand leisten zu fönnen glaubt. Er suche der Welt vorzureden, daß das ganze Bolt, die Jungtürken einbegriffen, mit der gegenwärtigen Ordnung der Dinge im Osmanischen Reiche völlig zufrieden sei. Die Jungtürken würden ihrer Sache unentwegt bis zur fiegreichen Durchführung ihrer zum Wohle des Reiches unumgänglichen Forderungen treu bleiben.
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8ur Kündigung der Handelverträge liegen heute auch einige englische Preßstimmen vor: Die Times" schreiben, die Deutschen sehen ein, daß in einem wirthschaftlichen Rampfe mit England nichts zu gewinnen ist. Der Handelsverkehr zwischen zwei Ländern ist zum Vortheil für beide und beide werden verlieren, wenn der Handel ohne Noth gehemmt oder länger als es unvermeidlich ist, schwankenden Verhältnissen unterworfen bleibt. Die Morning Post" schreibt, wenn es Deutschland um einen neuen Handelsvertrag zu thun ist, so liegt kein Grund vor, weshalb es nicht einen Vertrag haber sollte, welcher die Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und den Kolonien nicht berührt.
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Afien.
Bombay, 2. Auguft. Die Angelegenheit Bangadhar Tilats, des eingeborenen Mitglieds des Gesetzgebenden Raths, deffen Berhaftung wegen Aufreizung zur Unzufriedenheit vor einigen Tagen gemeldet worden ist, wurde vom Polizeigericht dem Geschworenen
Eine weitere Depesche aus London meldet: Die Blätter fahren fort, die Kündigung der Handelsverträge zu billigen. Sowohl der deutsche wie der belgische Bertrag hätten die Handelsfreiheit Englands beeinträchtigt. Die Maßregel würde wahrscheinlich gericht überwiesen.
Die in Harburg erzielte geringe Lohnerhöhung wäre wahr fcheinlich auch ohne Streit bewilligt worden und in Lauterberg haben die Fabrikanten zwar die Entfernung des Agitators, welcher die Führung in Händen hatte, erreicht, aber den Einfluß des Holzarbeiter- Verbandes nicht beseitigen fönnen. Der Agent foll übrigens durch den Ausstand eine erhebliche Einnahme gehabt haben, indem er für seine Mühewaltung von den durch ihn ausgezahlten Unterflüßungen, welche nahezu 100 000 m. betragen haben mögen, 4 pet. erhielt.
Diese Angaben, die ja sofort den Eindruck der Umwahrheit bei! jedem hervorrufen müssen, der mit den Verhältnissen vertraut ist, vurden uns eigentlich erst durch die„ Nordd. Allg. Zeitung" bekannt, die natürlich in der bekannten arbeiterfeindlichen Weise die Sache ausuüßte. Wir waren nicht sogleich in der Lage, mit Thatsachen zu dienen, da wir uns erst Informationen bei dem Vorstand des Holz.
einen neuen Zuschlagstarif feitens Deutschlands veranlassen. Eine Depesche aus Malakand meldet die Befreiung des Fortsarbeiter Verbandes einholten, und nun in der Lage sind, nähere Auf
Indeß hätten weder Deutschland noch England ein Interesse Tschakdara. daran, einen Tarifkrieg zu führen. Die Kündigung des Vertrages
fei eine wirthschaftliche Nothwendigkeit gewesen.
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Aus Briffel wird telegraphirt: Das belgische Amtsblatt veröffentlicht die Kündigung des belgisch - englischen Handelsvertrages begründet zu sein, denn Herr Schurz selbst hat, wie der Alzeier Beob." veröffentlicht die Ründigung des belgisch - englischen Handelsvertrages fchafter- Boften in Petersburg angeboten worden fet, fcheint un vom Jahre 1862. Die Blätter bedauern diefes Ereigniß und bemerken, daß Belgien nach England eine Ausfuhr von jährlich nach der Wefil. Poft" mittheilt, am 17. Juli auf eine Anfrage des 85 Millionen Frants zu verzeichnen hatte. Am nächsten Dienstag Herrn Emil Preetorius in St. Louis , ob ihm der betreffende Poften wird der radikale Abgeordnete Florand die Regierung über die angeboten sei, verneinend geantwortet und hinzugefügt, jedes der Maßregeln befragen, welche sie zur Wahrung der belgischen Inter - artige Gerücht sei unbegründet.- effen anläßlich der Kündigung ergreifen wird.
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it. f. w. an
und
zu geben.
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Nach der Annahme des Fabrikinspektors hätte also ber Agitator" ca. 4000 Mart für seine Thätigkeit bezogen und der Die Nachricht, daß Herrn Carl Schurz der Bot- Streit die Summe von 100 000 Mart verschlungen. Der Streit hat geloftet und der„ Agitator" erhielt von der 5. Woche des Streiks an pro aber laut Abrechnung in der Holzarbeiter- Beitung" 98 498,89. Woche 10 M., in Summa 19 Wochen 190 M. Nach Beendi gung des Streits mußten für den betreffenden Leiter des Streits und seine Familie noch insgesammt 1000 M. aufgewendet. werden, weil er durch die Fabrikanten gezwungen wurde, ben Ort zu verlassen und ohne ein solches Bugeständniß die -Aufreizende batsachen aus den Bereinig Beendigung des Streits aussichtslos erschien. Es find in London , 30. Juli. („ Franks. 3tg.") Die 28 verbannten ten Staaten. Thomas G. Sherman berechnet in einem Artikel, biefe 1000 m. einbegriffen die Umzugskosten für die Familie, ferner spanischen Anarchisten sind vorgestern Abend nicht mehr den er kürzlich in der angesehenen bürgerlichen Revue Forum" nach London weitergereift, sondern in Liverpool geblieben und haben veröffentlichte, daß weniger als 45 000 Personen die Hälfte des Prozeßkosten und Reiseentschädigung für Wahrnehmung mehrerer Prozesse, die infolge des Streits gegen ihn angestrengt wurden. in dem Versammlungslokal der„ Independent Labour Party" da- ganzen Reichthums des Landes besitzen und daß zwei Drittel des Davon fann gar keine Rede sein, daß bei Auszahlung der Streitselbst Unterkunft gefunden. Die Polizei hielt das Haus die ganzen Nationalreichthums sich in Händen von einem Siebzigftel des unterstützung 4 pct. in die Tasche des Leiters dieses Streits flossen, ganze Nacht umstellt, überhaupt läßt die Polizei diese Anarchisten Volkes befinden. nicht aus dem Auge, und sie hat ihnen sogar einen Detettive, Sherman führt die großen Vermögen der Astor's, Banderbilt's, vielmehr sind während des Streits überhaupt nur 190 m. an diesen und zeigt zunächst, daß unter gezahlt worden und nicht 4000 M., wie der Herr Fabrikinspektor der spanisch spricht, ai Dolmetscher beigegeben, der sie auf allen Rockefeller's Spaziergängen begleitet. Mehrere von den Anarchisten scheinen den rund 18 Millionen Familien des Landes fich 70 befinden, welche annimmt. Wir wollen garnicht verhehlen, daß die 1000 M., die eine höhere Bildung zu befißen und sprechen französisch und zufamen über 10 400 Millionen Mart besigen, also weit mehr als nachträglich noch an den Leiter des Streits gezahlt wurden, eine sogar deutsch. Einer der Berbannten war Schullehrer in Barce- den dreißigsten Theil des Nationalvermögens. Es befinden sich sehr respektable Summe sind. Aber zur Beurtheilung dieser Auslona. Er schrieb, wie er fagte, verschiedene Theaterstücke, in 8590 Familien im Lande, deren Vermögen durchschnittlich über gabe ist die Würdigung des Sachverhalts nothwendig, die nach dem den Fabrikanten direkt provozirt wurde, wie der Lauter denen nicht ganz harmlose Anspielungen auf Mitglieder der fönig- 4/5 Millionen Mark beträgt. Was sind aber 8590 Familien der Streit eintrat. Es giebt wohl kaum einen Streit, der so sehr lichen Familie gemacht wurden, und das soll ihm die Berbannung Gesamtzahl von mehr als 18 Millionen gegenüber? 182 200 Faberger Stublarbeiter- Streit. Nahezu unerwartet wurde hier an die eingetragen haben. Ein anderer der Gesellschaft sagte, daß er und milien besigen aufammen nahezu 180 Millionen Mart. Das ist das berger Stublarbeiter- Streit. Nahezu unerwartet wurde hier an die dieses 28 Wochen lang drehte sich der Kampf um fein Bruder ein kleines Blatt herausgegeben hätten, und weil Siebzigstel, welches zwei Drittel des ganzen Nationalreichthums besitzt. Arbeiter das Anfinnen gerichtet, aus ihrer Organisation auszutreten, Verlangen, das von den Arbeitern fie in einem Artikel die Behörden kritisirt hätten, seien sie in Die anderen 1234 Millionen müffen sich in die übrigen 81 Mill. Mart mit recht entrüstet Wenn das Gefängniß geworfen worden. Der eine der beiden Brüder theilen. Da unter diesen 123/4 Millionen immer noch jene sind, zurückgewiesen wurde. der Abschluß des Streits, wurde dann zu zwanzig Jahren Gefängniß verurtheilt, während welche weniger als 4 Millionen Mark besitzen, so begreift fich's ja in dem die Organisation anerkannt wurde, nur mit der Ausweisung Außer diesen beiden gehören wohl, daß eine ungeheuer große Zahl dem abfoluten Nichts gegen bes Streilleiters enbete, so wird niemand der Organisation einen der andere verbannt wurde. zur Gesellschaft noch ein Elektrotechniker, ein Schuhmacher, einige über stehen muß. Maurer, ein Maccaroni Berfertiger, und die übrigen sind Es ist klar, daß das Bustände find, bei welchen ein Gemein- Borwurf machen können, wenn sie ihren so fanatisch gehaßten Schreiber. Durch Vermittelung des ihnen von der Polizei wefen nicht auf die Dauer bestehen kann, selbst dann nicht befteben Rollegen vor dem Untergang schüßt und ihm die nöthige UnterMan muß sich aber fragen, wie ist es möglich, daß Herr geftellten Dolmetschers sprachen sich diese Leute über ihre Erlebnisse tönnte, wenn auch nicht, wie es unter heutigen Verhältnissen der fügung gewährt, bis er ein anderes Fortkommen gefunden hat. in Spanien sehr frei aus, und besonders lag ihnen daran, von den Fall ist, der Reichthum durch seine eigene Kraft sich auf Kosten des Gewerberath Grünewald diese ganz unwahren Angaben im Zorturen zu erzählen, die dort gegen sie angewendet wurden. Arbeiters stets vermehren würde. Denn die einmal bestehende Kluft Bericht aufnehmen konnte? Absichtlich ist dieser Irrthum dem BeDie Torturen, fagten einige von ihnen, stünden muß sich von selbst immer vergrößern und kein Bolk, das auf der amten ganz gewiß nicht paffirt, er würde sich sonst auf das Niveau Barbarei den schlimmst en Schreden der Höhe heutiger Kultur steht, wird eine solche Kluft sich bis ins Un- jener Breffe stellen, die gewohnheitsgemäß die größten Lügen über spanischen Inquisition gleich. Eine Anzahl Gendarmen endliche ausdehnen laffen.- die Arbeiterbewegung verbreitet. Es ist also nur anzunehmen, Herr unter dem Kommando eines Offiziers hätten sie an Pfählen Grünewald hat seine Information aus Fabritantenkreisen geholt und festgeschnürt, ihre än be an einem Holztloß feft. hier hat der Haß gegen den Ausstand das Urtheil getrübt. Wir würden gebunden, und dann mit einem dünnen Stück Holz die aber empfehlen, daß der Herr Gewerberath in Zukunft die ArbeiterFingernägel offen gedrückt. Diese Tortur fei über organisationen um Auskunft in solchen Sachen ersucht, er erhielte eine Stunde fortgesetzt worden, zuletzt hätten die Gendarmen bereitwillight die besten und zuverlässigsten Informationen. Denn 3angen genommen und ihnen die Nägel von den schließlich ist es doch nicht gleichgiltig, was in einem amtlichen Fingerenden abgerissen. Diefelben beiden Leute erzählten Bericht gefagt wird und man dürfte wohl zum mindesten verlangen, von einer anderen Tortur, der man sie unterzogen hätte, damit sie baß objektiv berichtet wird. die Mitschuld an einem Berbrechen bekennen sollten, die sie leugneten: Der Parteitag für Schleswig- Holstein , Fürstenthum fie mußten fortwährend in den Zellen umher gehen, und fobald sie auenburg, Hamburg und Fürstenthum 2übed, der am Spuren von Ermüdung zeigten, wurden sie in brutaler Weise ge 5. September nach Neumünster einberufen ist, verhandelt u. a. über folgende peitscht. Noch eine dritte Art der Tortur beschrieben sie, die Punkte: Stellungnahme zu den bevorstehenden preußischen Landtags aber nicht an ihnen selbst in Anwendung gekommen sei. Es wurden wahlen. Referent: Reichstags- Abgeordneter C. Frohme; Rorreferent: Daß durch Berichterstattung, wie sie oben gekennzeichnet wurde, Leute in eine Belle gebracht und sie bekamen eine Woche hindurch Reichstags- Abgeordneter A. v. Elm. Stellungnahme zu den bevor das Mißtrauen der Arbeiter gegen die Gewerbe- Inspektion erzeugt mur gefalzenen Stockfisch zu effen, alles Getränt stehenden Reichstagswahlen. Referent: Reichstags Abgeordneter wird, versteht sich von selbst.- wurde ihnen verweigert. Nachdem sich die Qual ihres Durstes C. Legien. Die Boltsschul- Gesetzgebung in Schleswig- Holstein . auf das höchste gesteigert hatte, wurden Strüge voll Waffer Referent: Reichstags- Abgeordneter G. Frohme.
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Partei- Nachrichten.
Barteikonferenzen. Die Kreiskonferenz für den Wahlkreis Brandenburg Westhavelland findet am 15. Auguft in Rathenow im Lokal von Stockfisch ftatt. Als wichtigste Punkte stehen auf der Tagesordnung die Stellungnahme zu den preußischen Landtagswahlen und zur Reichstagswahl.
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Bom Handelsminister darf wohl angenommen werden, daß der Herr Gewerberath die entsprechenden Weisungen erhält, daß nicht blos über Wohlfahrtsleistungen ter Unternehmer mit peinlicher Genauigkeit berichtet werden muß.