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Mittwoch, den 26. Maf 1920
Nummer 193/ Abend- Ausgabe
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Die Spizelhorde der Rechtsparteien. Die naggen und Soulet
Wie jezt einwandfrei feststeht, Hat die berüchtigte Spionin das frühere Mitglied des Vollzugsrat Gerhard, der unter Shröder Mahnke auch den Butsch in Sangerhausen dem Namen Dr. Gärtner auftritt und als solcher besonders ihren Wahlkampf hauptsächlich mit der Front gegen die inszeniert, bei dem es einigen gekauften Elementen gelang, das während der Januar- und Märzkämpfe wiederholt ungefeßliche Unabhängigen führt, ist aus taktischen Gründen be Rathaus zu befehen, die Wählerlisten zu vernichten und bei einer Verhaftungen vornehmen ließ. Weiter arbeiten in der Berliner greiflich. Die Kommunistische Arbeiterpartei sitzt ihr auf Bant mehrere tausend Mark zu stehlen. Es war unter Anleitung Zentrale an hervorragender Stelle der Rittmeister v. Gülich, dem Nacken, beschuldigt sie des Verrats an den Brinzipien der Schröder- Mahnte geplant, auch in anderen Mittel- und Klein. Major Berndt, Major Hoffmann. Filialen bestehen in und an der Arbeiterklasse, weil sie sich ant Wahlkampf be städten der Provinz Sachsen Banken und Rathäuser zu befeßen, allen größeren Orten Deutschlands . Auch dort sind die Leiter teiligt. Die Angegriffene glaubt sich nicht besser verteidi. joa. B. in Eisleben und Kalbe a. d. Saale . An der Wach ehemalige Offiziere. Das Nachrichten material, das von einer gen zu können, als indem sie auf uns loshackt, um so den famteit unserer Genossen, die rechtzeitig vorbeugende Maß großen Schar erprobter Spigel erfunden und gesammelt wird, Nachweis zu erbringen, daß der Vorwurf des Mangels an nahmen ergriffen, ist die Ausführung des Streiches gescheitert. wird von der rechtsstehenden Presse, die diese Organisation ganz Radikalismus und Folgerichtigkeit unberechtigt sei. Dazu Die Schröder- Mahnte arbeitete nach dem Plane einer Berliner genau tennt, verarbeitet. Die Nachrichtenstellen der Reichs- kommt die naheliegende Hoffnung, gerade auf die Mit Bentralstelle, von dem auch die rechtsstehenden Barteien wehr arbeiten mit der antibolschetoistischen Spizelgarde Hand glieder der ihr politisch am nächsten stehenden Gruppen unterrichtet sind. Diese wissen, daß sie bei den Wahlen keinen in Hand und auch die Minister a. D. Heine und Hirsch haben Einfluß gewinnen und bei ihnen einen gesegneten Fischzug Sieg erfechten werden. Es ist deshalb ihr Wunsch, die Wahlen sich als wadere Rechtssozialisten mit Vorliebe des Materials machen zu können, und so sind wir denn eben die Feinde überhaupt zu verhindern. Deshalb werden Spikel in die Ardient, das ihnen von dieser unsauberen Quelle suströmie. die in Wort und Schrift mit dem größten Eiser und der beiterorganisationen lanziert, die dort eine Putschtaktit empfehlen erbittertsten 3ähigkeit angegriffen werden müssen. und zum Losschlagen ermuntern sollen. Reichswehr- und Frei forpsoffiziere warten auf diesen Augenblick; sie wollen dann ges hörig zupaden, in allen Teilen Deutschlands die Arbeiterbewegung erdrosseln, die Führer verhaften und unschädlich machen und die uneingeschränkte Militärdiktatur errichten.
and Unschädlichmachung der Arbeiterführer
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wird aber
Selbstmordversuch der Schröder- Mahnte. Eigene Drahtmeldung der Freiheit". alle, 26. Mat.
Je meniger dabei der Spartakusbund imftande ist, grundsägliche Unterschiede zwischen seinem Kommu nismus und unserem Sozialismus aufzuzeigen, um so größeren Wert legt er darauf, festzustellen, daß unsere Handlungen sich nicht mit unseren Worten im Einklang be fänden, und daß unsere Politik sich durch das Fehlen von rebolutionärer Entschloffenheit auszeichne.
Die militärische Spigelzentrale unter der Leitung des OberBei dieser Gelegenheit ist es angebracht, die Oeffentlichkeit leutnants Gießen muß jetzt die Wahrheit der von uns veröffent, wieder einmal auf die Tätigkeit der berüchtigten Antiboliche- lichten Tatsachen über das Treiben der von ihm geleiteten Spigel vistischen Liga zu denken. Diese hat seit mehreren Monaten zentrale bestätigen. Doch versucht er, die Frau Schröder- Es sind im wesentlichen drei oder vier Anklagen, die thren Namen gewechselt und sich unter der Firma Pinkerton Mahnke als einen im Dienst der Entente stehenden Spitel hin. in den Reden der kommunistischen Agitatoren und in den Gesellschaft neu etabliert. Angeblich beschäftigt sich diese zustellen. Dieser Versuch ist aber mifglüdt, denn Frau Schröder. Artikeln der Roten Fahne" mit einer nahezu er Gesellschaft jetzt mit der Verfolgung von triminellen Verbrecheru. Mahnke hat gestern versucht, durch den Genuß von Arsenik müdenden Gleichförmigkeit immer wiederkehren, und unter In der Schellingstraße 2, dem früheren Siz der Anti- Selbstmord zu begehen. Unter ihren Ppieren sind inter - ihnen nimmt die Behauptung, die unabhängigen bolichemistischen Liga, ist zum Scheine ein derartiges essante Dokumente über die Friedensverhandlungen von Brest - hätten von der ersten Stunde an die Mög Detektivbureau errichtet, die Hauptarbeit, die Verfolgung Litswit, mit der Ukraine und über Eftland und Livland gefunden lichkeit der Schaffungengster Beziehungen In der Oranienburger Straße 67 verrichtet. Dort worden, die klar erkennen lassen, daß sie bereits seit Jahren zu Sowjetrußland sabotiert, die erste Stelle in letzten Nummer der„ Roten werden die Agenten nad ganz Deutschland geschickt, dorthin fließen bung gefunden hat. Es kann jekt auch gar keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der russischen Revolution begangen habe. schluß Deutschlands an Rußland verhindert und Verrat an bie Millionen der Schwerindustrie, bestimmt für den Zweck, die politische Atinosphäre für das Gelingen des Rechtsputsches zu diese Spielzentrale in Naumburg die Ur. heberin des Sangerhauser Butsches ist. Der die fich bald nach der Novemberrevolution im Rate der Man stüßt sich dabei in der Hauptsache auf Vorgänge, fchaffen. Die Pinkerton- Gesellschaft ist also nichts weiter als eine Leiter dieser Zentrale, Leutnant Schaum, ist einige Tage vor dem Bolfsbeauftragten abgespielt haben, als von russischer Seite politische Geheimorganisation, die unter der Maske, Butsch mit Schröder- Mahnke in Sangerhausen gewesen, dort der jungen deutschen Republic, oder besser gesagt, dem deut Berbrecher zu erfolgen, Putsche und Aufstände zu provozieren ver- unter anderem Namen aufgetreten und war der Redner, der in schen Proletariat die Freundschaftshand angeboten worden mie es schon schon die antibolichewistische Liga getan ber kommunistischen Bersammlung zu dem gewaltsamen Vor- war. Diese Hand sei von den Rechtssozialisten und den Der Hauptleiter für Berlin und das Reich ist gehen aufforderte.
ift bas politische Geheimbureau der Rechtsparteien, bon dort aus im Dienst der militärischen Stellen Berwen Fahne" wieder lejen, daß die Unabhängige Partei den An
jucht,
hat.
Der Zwed der Konferenz von Spa. Sicherung der Durchführung des Friedensvertrages. London , 25. Mai. ( Reuter.)
Die an die deutsche Regierung gerichtete alliierte Note, an ter mit Rücksicht auf die deutschen Wahlen der Aufschub der Kon ferens in Spa bis zum 21. Juni borgeschlagen wird, hebt hervor, dor 8wed der Konferenz sei, die Nichterfüllung feierlicher Verpflichtungen des Versailler Vertrage: durch Deutschland zu erörtern und Abmachungen wegen ber Sicherung der Durchführung des Vertrages in Zukunft zu treffen. Es sei deshalb von größter Wich tigkeit, daß die Konferenz nicht durch außerhalb ihrer Macht lie gende Vorurteile( external preoccupation) abgelenkt oder verzögert werde.
beiden unabhängigen Volksbeauftragten Sa afe und Ditt mann schnöde zurüdgewiesen worden.
Leider unterlassen es die Kommunisten, darauf hing tretungen, die er auf seiner Flucht durch Böhmen sich hat zu weisen, daß Haase fich zu diesem Vorwurf auf unserm Schulden tommen lassen, eine furafristige Freiheitsstrafe. Parteitag im März 1919 bereits eingehend ge äußert hat. Unser verstorbener Führer erinnerte damala
Kraffin auf dem Wege nach London . baran, daß er es gewesen sei, der am 10. November 1918
Große Geschäftsabschüsse mit norwegischen Firmen. Aristiania, 25. Mai.
Das Norwegische Telegraphen- Bureau meldet: Der russische Handels- und Verkehrstommiffar Krassin tam von Stockholm am Montag hierher. Kraffin verbrachte den Tag bei dem Werftbefizer Niels Juul, wo er Gelegenheit fand, mit einer Reihe hervorragender Geschäfts- und Bankleute zu fammenzutreffen. Kraffin hat bei der Firma Juul bedeutende Geschäfte abgeschlossen. Heute feste er seine Reise nach Bergen fort, von wo er sich nach England begibt.
wartet.
die Proklamation verfaßt habe, in der die so fortage Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Sowjetrepublit gefordert wurde. Dieses Bestreben aber sei durchkreuzt worden durch einen Genossen aus Moskau , dessen Namen er im Augenblick nicht nennen dürfe. Dieser Genoffe habe in einem Schreibtelegramm das im Auswärtigen Amte aufgenommen wurde, erklärt er und seine Freunde wollten nach Deutschland tommen, um in den Gefangenenlagern, in denen Engländer und Franzosen untergebracht waren, bolfchemistische Propaganda treiben. " Es ist ganz ausgeschlossen," fuhr Haase fort ,,, daß wir in der Situation, in der wir uns befanden wir mußten den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnen- es zulassen
fonnten, daß derartige Propaganda getrieben wurde. Wir
hätten unserer Sache großen Schaden zugefügt. Aus diesem Grunde ist die sofortige Aufnahme der diplomatischen Bewieder befürwortet und bin von meinen Freunden in der Regierung darin ftets unterstützt worden."
Die finanziellen Bestimmungen undurchführbar. Die russisch - finnischen Friedensverhandlungen. Ein Urteil der finanziellen Sachverständigen. H. N. Haag, 26. Mai. Kopenhagen , 25. Mai. Nieuwe Courant" meldet aus Paris , daß die finan. Einem Telegramm der Berlingske Tidende" aus Helsingfors siellen Sachverständigen der Schadenver- aufolge, hat der ruffische Volkskommissar für auswärtige Anziehungen nicht möglich gewesen, ich habe sie jedoch immer gütungskommission einen Bericht abgestattet gelegenheiten, Tschitscherin , dem finnischen Minister des haben, in dem gesagt wird, daß die wirtschaftlichen Aeußeren drahtlos mitgeteilt, daß die Räteregierung in der Bedingungen des Versailler Vertrages undurch- freundschaftlichsten Weise die Vorschläge der finnischen Re führbar find, und daß der ganze Abschnitt des aierung über Zeit und Ort für die Friedensverhandlun. Friedensabkommens, der sich auf diese wirtschaft- sen aufnehmen werde. lichen Bestimmungen bezieht, umgeändert werden muf.
Die finnische Regierung wird ihre Vorschläge sofort, nach Pfingsten nach Moskau übermitteln. Es scheint jest festzustehen, daß Kopenhagen als Ort für die Friedensverhandlungen nicht in
Erweiterung der Erverbslosenfürforge.
Haase teilte dann weiter mit: In der Regierung wurde die Frage erörtert, ob man die eingeladenen Genof sen, darunter den Genossen, von dem jenes Telegramm herrührte, nicht daran hindern solle, nach Deutschland zu fommen. Gestüßt von meinen Freunden, habe ich mich gegen Gewaltmaßnahmen ausgesprochen und ich habe verlangt daß in dieser Situation den russischen Genossen der Nat erteilt werden solle, mit Rücksicht auf die augenblickliche schwierige Lage in Deutschland zur Zeit nicht zu uns au tommen."
Wie der Telegraphen- Union aus Dresden berichtet wird, hat der Justiz minister der Tschecho- Slowakei Pressevertretern gegenüber erklärt, daß ölz, der zur Zeit in der Festung Wie das Reichsministerium in einem Telegramm an die Ne- Saase ist leider tot, und er kann keine Auskunft mehr Karthaus bei Gitschin untergebracht ist, nicht an die sächsische Regierung ausgeliefert wird Der Mi- gierungen der einzelnen Länder mitteilt, ist Arbeitslosigkeit, die darüber geben, ob das Schreibtelegramm, von dem er aut nister hat dies damit begründet daß die Tat des Hölz als poli- durch den gegenwärtigen Umswung der wirtschaftlichen Kon- dem Märsparteitag sprach, noch andere Vorschläge der rustischer Ali anzusehen sei, und daß die deutsche Regie- junktur verursacht ist, als Kriegsfolge im Sinne des§ 6 der Ver- fischen Genoffen enthielt, oder ob außerdem noch eine rung Kapp- Lüttwig- Ehrhardt ins Ausland habe ordnungen über die Erwerbslosenfürsorge anzusehen. Daher ist weitere Verhandlung zwischen Moskau und Berlin stattge Entlommen laii Sola berbat aurzeit meaen ieber in derartigen Fällen Erwerbslosenunterstübung zu gewähren, unden hat. Uns ist jedenfalla bekannt, dah pon