. leMenorgantsationen etne klnzayl ZugestSndnisis in Bot inntcn acht Punkten machen. AIS die Demokraten nieder in ihre Regierungsstellen eingerückt waren, hatten sie licht« eiligeres zu tun. als die Abmachungen zu leugnen. Die demokratische Fraktion der?tattonalversat.i:nlung erstejz eine Erklärung gegen die acht Punkte die Mitwirkung der Arbeiter-. Angestellten- und Beamtenorgunisationen bei der Regierungsbildung und bei der Gesetzbildung wurde darin pmgefälscht inAnhörung" undM i t a r b e i t". Und Kit Befriedigung nahmen die Deinokraten von der Erklä- mg deS rechtssozialistischen Reichskanzlers Müller Kennt- fcliS, daß er keine Rebenregierung der Arbeiterorgani- Nationen anerkennen werde. Die Negierring der Schwer- industriellen und der Agrarier, der Militärs und der Bu- �xeaukraten, die in Wirklichkeit in derdemokratischen" Ne- publik die Herrschast ausüben, wird von den Demokraten selbstverfTnidlich mit Vergnügen geduldet. ( Den Gipfel in ihrer reaktionären Politik haben die De- wokraten schließlich betderVerabschredungderRa- tionaldersammlung erreicht. Sie brachen cie Ver- fassung, die von ihnen als ihr eigenstes Werk gevriesen wird; fie traten das Bestimmungsrecht des Parlaments mit Füßen, indem ste einen klaren Beschluß der Nationalversammlung »lach Aufhebung deS Belagerungszustandes Mit einer Handbewegung beiseite schoben. Ist schon die Ver- bängung deS Belagerungszustandes an sich ein Hohn auf ,ede Demokratie, so ist die Ausübung des Wahlrechts unter dem Belagerungszustand eine wahre Schande. Doch die De- mokraten. die seit anderthalb Jahren Nutznießer und Helfer hei der Niederknüpplung der politischen Rechte deS Volkes vewesen sind, ste haben kein Empfinden dafür, in welcher schmachvollen Weise sie noch beim Schluß der Nationalver- jammlung ihre ganze Tätigkeit bloßlegten. Die Entwicklung der Demokratischen Partei, die sich wischen dem Namen von Gerlach und Kopsch bewegt, hat hren Charakter so deutlich bloSgelegt, daß kein Arbeiter md kein Angestellter eS mit seinen wirtschastkichen md politischen Interessen vereinbaren kann, dieser Partei «i den kommenden ReichStagSwahlen seine Stimme zu eben. Wir wollen keine Scheindemokratie, hinter der sich aS verruchte kapitalistische System verbirgt: wir wollen >ie Aufrichtung einer sozialistischen Wirt» ch a f t, die allen Schaffenden in Stadt und Land den vollen Benuß ihrer Arbeit gewährleistet Aber nur eine Partei at die Verwirklichung der sozialistischen Forderungen auf hr Banner geschrieben: das ist die U n a b h ä n g i g e S o- �i.aldemochratisch« Partei. Sie devlschnaiionalen Verschwörer. Die Veröffentlichung de» Protokoll» der Unterredung, die am i8. März, dem Tag de» Kapp-PutscheS , zwischen dem deutsch . nationalen Parteivorsitzendcn H ergt und dem RechtSsozialistcn pjeilmann stattfand, hat auf die deutschnationale Presse so niederschmetternd gewirkt, daß ste zunächst die Sprache verlor. Erst setzt, am dritten Tag« nach der Veröffentlichung de» Protokolls, veröffentlicht die.Korrespondenz der Deutschnationalen »Volkspartei''«in Nichtssagende» Dementi, dem die Verlegenheit und Verlogenheit auf der Stirn geschrieben steht! Danach sei ha»»Protokoll" absolut einseitig, da e» Herrn Hergt nicht vor» HeKgen habe. E» trage auch den Stempel»absichtlicher oder versehentlicher Verdrehung" allzu deutlich auf dem Gesicht, al» haß man ihm viel Glauben schenken dürfe. Herr Hergt könne sich zu dem Protokoll nicht äußern, da er in Westdeutschland DiZahlvorträgo halte. Sobald«r die Möglichkeit zu einer Aeutzc- rung haben werde, toflrd« die Partellorrespondenz auf di« kln- gelegenheit zurückkommen. Da» Verleg- n hs ils ze stammet des deutschnationalen Partei- organs wirkt so grotesk, daß sich ein Kommentar dazu erübrigt. Danach scheint Herr Hergt irgendwo im afrikanischen Urwald zu stecken, da er im Verlauf von 2 8 Tagen weder telegrvphisch noch telephonisch mit Berlin in Verbindung treten kann. Doch wozu noch vwe Aeußerung von Herrn Hergt f Gibt doch die deutsch» nationale Parleitorrespondenz am Schlug ihres.Dementis" zu, daß Herr Hergt sich Hedlmann gegenüber dahin ausgesprochen habe, daß»das Unternehmen Kopps nur ein Provisorium sein dürft« und so bald wie möglich verfassungsmäßigen Zustän. den Platz zu machen habe." Drmit wird im offiziellen Organ der deutschnationalen Partei bestätigt, daß ihr Vorsitzender Hergt sich auf den Boden de»»provisorische«" Kapp. Putsche» und de» Verfassungsbruch« g«. stellt hat l vSrgerdlolk md Meilerschast. In einem Artikel:Der Bürgerblock" schreibt der Vorwärts" in seiner heutigen Morgenausgabe: .Wa» ist der Bürgerbiock unter deutsch -volksparteiticher Füh» rung? Gr ist die Monarchie, der vorläufig noch der Monarch fehlt, er ist die volle Restauration des KavitaliS- mu», die volle Wiedecherstellung de« Herrn-tm-Hause-Stanv. punck.s in der Fabrik, er ist die rückläufige Entwicklung aller demokratischen Freiheiten, er ist das Ende aller SozialisierungS- Pläne, jedes Mitbestimmungsrecht« dar Arbeiter im Produktion?. Prozeß In der auswärtigen Politik bedeutet er neue Zusammen« schweißung der Gegner, verstärktes Mißtrauen in Deutschlands Absichten und Vernichtung aller Hoffnungen, den Friedensvertrag auf dem Wege der Revision erträglich zu gestalten. Die Gefahr äußerer und innerer Konflikte, Produktionsstockungen, blutiger Tntladungen würde durch ihn auf» äußerste gesteigert." Diese Kennzeichnung ist ganz richtig. Aber haben nicht die Rechtssozialisten diese Entwicklung durch ihre.Haltung während des Krieges und der Revolution vorbereitet? Haben sie nicht erst dem niedergeschlagenen Militarismus die Möglichkeit der Wiedererstarkung gegeben, dem Bürger- tum die Möglichkeit zur Durchsetzung seiner Ansprüche gegen die Arbeiterklasse? Ist die Koalition mit dem Bürgertum nicht schon das Mittel gewesen, die Arbeiterklasse in die Fesseln des Bürgertums zu schlagen und sie ihrer Macht zu berauben? Aus diesen Gründen, besonders aber weil die Recht« sozial isten diesen Pakt mit den Bürgertum nicht aufgeben wollen, der die Spaltung in der Arbeiterklasse und die gegenseitige Bekämpfung verewigt, ist die demVorwärts" so unbeaueme Aufforderung zur Stärkung der U. S. P, bei der Wahl am 8. Juni die gegenwärtig einzig mögliche Sicherung vor den drohenden konterrevolntionären Ge- fahren. Der verjuöele AMmiiisims. Die Enthüllungen de» au» der Deutschnationalen DolkSparle-, ausgeschiedenen Generalsekretär» Kroschel, die er in«inet Broschüre niedergelegt bat, fallen den Herren au» der Deutsch » nationalen Volkspartei stark auf die Nerven. Mit polternden Drohungen und angeblichen Klagen versucht man der Wahrheit zu Leibe zu gehen. Pikant ist, aber kaum überraschend, daß, wie Kroschel offenbart K n ü p p e l» K u n z e sich der besonderen Unterstützung der Deutschnationalen Bolkspartei erfreut, derselbe Knüppel-Kunze, den die Parteileitung offiziell wegen seiner Hal. tung zum StaatSbankerott abschüttelte, für den aber in den Berliner westlichen Vororten Unterschriften gesammelt wurden, da? er unbedingt«mf di« drtttt«Lew der Scotfönaflunafctt Xfff gesetzt werden müsse. Knüppel-Kunze selbst ließ für feine Kandidatur all« Mine« springen. Er drohte der Deutschnationalen Volkepartet gar ge» waltig in feinem �Deutschen Wochenblatt" und wie» nach, wie verjudet oder jüdisch dersippt Fräulein von Gierk«, Herr von Delbrück und ander: Parteigrößen wären(di« Inzwischen ja auch, infolge dieser Agitation au« der Dutschnationalen Parte! ausgeschieden sind). Damit nicht genug, der dem Knüppel« Kunz« nahestehende»Ausschuß für Volksaufklärung", der di» wüstete Pogromagitation betreibt, veröffentlicht«in Flugblatt! überschrieben»An das deutsche Volk", worin zu lesen ist: »Die von den Juden gegründeten und geleiteten Partei«» find: Die Deutsche Demokratisch« Partei, Di« sozialdemokratischen Parteien einschl. Spartakus. Die Deutsch « Volkspartei, da» Zentrum, untz di« Deutschnational « Bolkspartei sind auch von Juden beeinflußt. St« müssen all« ausgefegt werden." WaS bleibt nun den armen Antisemiten übrig alz Selbst» mord? Und«» ist nicht mehr als folgerichtig, wenn der be- rüchtigte Pogromantisemit Dr. P u d-o r- Leipzig einen Artikel in seinem»Deutschen VolkSrat" veröffentlicht über»di« Ver- judung de» deutsch en Antisemitismus" und darin besonder» di« Redaktton der»Deutschen Tages» zritnng" al» vollgepfropft mit jüdischem Blute aufführt. Aber auch damit nicht genug. Run ist gar im»Behr» scheu Berlage" zu Leipzig ein Buch erschienen, herausgegeben von W. Aufklärer, worin behaupte twird, daß nun auch dieser Judenfresser und Antistmitenführer Dr. Puor in Leipzig weiter nichts als ein»christlich maskierter H a I b j u d e" sei. Wer denkt bei diesem intensiven Kamps der.verjudeten" Antisemiten nicht an die Spinnen im Glos«, die sich gegenseitig auffressen? Und diese Gesellschaft wagt«S, sich in den Vorder» grund de» politischen Kampfe» zu drängen unp durch ihre ver» logene, bolkSverhetzende Propaganda den politischen MeinungS. streit auf da» Niveau der Gosse und der Zuhälterkaschemme her» abzudrücken! LSgnerlsch und feige. AuS den Kreisen der Bayerische » VolkSpartei wirl erklärt, so meldet die Telezraphen-Union, haß dies« Partei mit der Veröffentlichung deS bayerischen Bürgerblock« über eine an« gebliche EinheitZftont der bürgerlichen Parteien im Wahlkampf« nichts zu hm hat. Sehnliche Erklärungen sind von den De, mokraten und von der Mitt«lstand»pa«t»s abgegebea worden. Diese Erklärung ist nur der Ausdruck der kügneriichen untz feigen Gesinnung, di« da» Bürgertum«n Bayern beherrscht. Während ihr« Taten seit langem ihre reaktionäve Gefinnunq erkennen lassen, schäumen ihre Wort« über von schöne« Worte» über Demokratie, Verfassung usw. Seine Hafkunierbrechuug für Silian . Durch die Mandatlniederlegung de» Genossen Hennig ist da� Mandat zur Preußischen LandeSvers-ammiung für de» 18. Wahl» krei» endgültig auf den Genossen Kilian übergegangen. Et verbüßt zur Zeit, wie wir bereit» gemeldet haben, drei Jahre Ge>» fängni». Sein Gesuch um Haftentlassung zweck» Ausübung d«D Mandat» ist vom Ersten Staatsanwalt am Landgericht Hallt abgelehnt worden, obwohl, wie da»»Hallesche Volksblatt" b«e bmiptvt, die Zusicherung de» JustizministerS vorausgegangen war» Kilial werde freigegeben werden.» So werden in derfreiesten" Repudstk d«r Welt ver« fasiungSmäßige Rechte geachtet und die Wähler ihrer ihnenl zustehenden Vertretung beraubt. Sie Mordlemmlssion. Von Kurt Tucholsky . / Das Berliner Polizeipräsidium hat etne Mordkommisüon, die, wenn ein Mord entdeckt wird, an den Tatort fährt und dort die strsteii Feststellungen macht. Sie besteht aus RegierungSräten, Gerichtsärzten und Kriminalschutzleuten. Die Mordkommission Ht jeder Zeit, Tag und Nacht, erreichbar und arbeitet prompt. Der preußische Militarismus hat Mordkommissionen, die, wenn ein Pazifist entdeckt wird, an seinen Wohnort fährt und tzort die nötigen Veranstaltungen trifft. Sie bestehen aus Offi» »ierrn, Soldaten, Gendarmen und Spitzeln. Die Mord- Kommissionen find jederzeit» Tag und Nacht, erreichbar und Arbeiten prompt. s HanS Paasch« ist auf seinem Gut im KreiZ ArnSwald« er» »nordet worden. Das heutige Deutschland hat nicht mehr die Macht, daS Leben seiner Bürger in allen Fällen zu schützen. Die Ermordung PaascheS unterscheidet sich juristisch in gar nicht» von einer Mordtat durch irgBitdernett versoffenen Land­streicher nur daß in diesem Fall«, wie e» sich von selbst ver» steht, der staatsanwalNiche Apparat zu spielen anfängt und Ver- waltung und Justiz sich alle Mühe geben, den Täter zu fassen Und ihn unschädlich zu machen. Der Fall Paasch» liegt in doppel» ter Hinsicht schwerer. i Die Tat ist ersten» niedriger, als di« eine? Penner», der gerade Geld braucht und einen reichen Bauern erschlägt. Die Tat ist deswegen gemeiner, weil sie unter dem Deckmantel einer dienstlichen Verrichtung begangen wurde, also feiger ist. Nie» jmanb ist feiger als der deutsche Militarist von heute. Diese Mordtat beruht wie fünfzig andere, die vorhergegangen sind, zaus der drehwurmartigen Vorstellung deS Deutschen , daß etne »Diensthandlung" überhaupt niemals unrecht sein könne. Im Augenblick, wenn ein»wachthabender und diensttuender" Offi» zier einen Kordon ziehen läßt, im Augenblick, wenn Befehle und Kommando» ertönen, wenn abgesperrt und verhaftet wird, so vergißt«in halbe? Land, daß im Grunde nicht» weiter vor- gegangen ist, al» daß ein« Rott« beauftragter Menschen«inen pudern ergriffen und getötet habe. Mit Dienst hat da» gar picht» zu tun. Der Fall liegt zweiten» deshalb schwerer, weck Verwaltung, Militärgerichtsbarkeit und Regierung seit dem November acht» zehn in diesen Fällen wie gelähmt sind. Wir wollen un» da nicht» vormachen: sie wollen nicht. Keine Formalität ist zu dumm, al» daß man sie nicht heranzieht, um die bunten Mörder zu retten» keine AnSrede zu kindisch, keine Entschuldigung zu leer. Da» letzte Buch Franz WerfelS heißt.Nicht der Mörder, der Ermordet» ist schuldig! 7 Soweit sind wir gekommen, daß heute fast die gesamte reaktionäre Presse kein Wort der Verurteilung Segen di « Mörder findet, wohl ober mit Naserümpfen und ver. urteilendem Tonfall Herrn Paasch« bescheinigt, er sei �xinmunist und extremer Pazifist gewesen» Dayn freckich durste woii ermordet werden._ tY-* r Daß die Kugel«ineS Verbrecher» einen Falschen getroffen hat, daß Han» Paasch« längst«in gebrochener und weicher Mann war, der au» persönlichen und sachlichen Gründen an einer von ihm vertretenen guten Sache fast verzweifelt war, daß er nur noch matt und hier und da leichte und belanglose politische Dinge tat: das ist den alten Preußen gleich. Er war Offi- zier gewesen, er hatte einmal gewagt,«vt der Gottähnlichkeit de» militärischen Apparats zu zweifeln, und da» verzeihen sie nie. Diese Banden unterscheiden sich in nicht» von Räubergesell- fchaften im Rußland , die ohne nur«in« Vorstellung von der Idee de» Bolschewismus zu Haben, unter ferner Wagye Srpvessungen und Mordtaten begangen hobstn mochten. Ich stelle fest: Die Militärmacht Deutschlands besteht au» der Reichswehr, au» den EicherheitSwehrrn, au» der Gen» darmerie, au» dem OrtSschutz und den Einwohnerwehren. Dt« ressortmäßig feine Unterscheidung zwischen ihnen ist völlig be- langlo» e» glaubt kein Mensch im Ernst, daß die militärisch organisierten Sicherheitssoldaten kein« Soldaten, sondern Be» amte, wie etwa Steuerbeamt« seien. Diese Militärmacht stößt Mörder au» ihren Rethen nicht au». E» darf also au»- gesprochen werden: In der deutschen Militärmacht dienen Mörder. Die Regierung schweigt. Tief sitzt ihnen in den Knochen die alte Sehnsucht zum Tempelhofer Feld, tief die alte Ehrfurcht vor dem Offizier, dem sie mit Wonne salutierten. Weiß der Wachtmeisterssohn nicht, wie ein politisch militärischer Bericht zustand« kommt? Weiß er nicht, daß nur wirtschaftlich und moralisch faule Existenzen sich zum Spiheldienst hergeben, und daß sehr viel Menschenkenntnis und noch mehr Takt dazu gehört, Bgentenberichte richtig zu verwerten?.Da» Wehrkreis- Gruppenkommando meldet..." E» lügt denn et geht um die Wurst: um seine Existenz. Wir dürfen dieser Gesellschaft selbst den guten Glauben absprechen., So treiben wir dem Bürgerkrieg zu. Zögernde Aengstlich- kett hüben und resolute» Zufassen drüben. Wer ist eigentlich im letzten Jahr ermordet worden? Monarchen, Heerführer, reaktto»| näre Politiker?, eine Reihe fortgesetzter Mordtaten gegen die; Führer der oppositionellen Parteien, eine Kette ekelhafter Blut» flecke, ein ausgeführter Hochverrat, Schüsse au» dem Hinterhalt» Erschießungen auf der Flucht und Schläge mit der geistigen Waffe Preußen», dem Seitengewehr. sie haben die bürgerliche Gesellschaft nicht zu belehren vermocht, daß Verbrechertum und Gewaltpolitik recht» sitzen. Sie stieren nach link» wie det Frosch auf die Schlange. Auch dieser Mord wird«»gesühnt bleiben. Auf da» leer« Klappern de» offiziösen Apparat» brauchen wir kaum noch hin» zuhören..Die Mörder imifcen annehmen... sie befanden sich in dem Glauben,,, eS liegt insofern ein Mißverständnis vor.. Blut schreit zum Himmel. Ein Ermordeter liegt da und verwest, mit gebrochenen Lugen, den Kinnladen herunter- geklappt, das weiße Gesicht nach oben gekehrt. Und eine Frag« steigr auk au» der Erd«! Waruoetz Mein Gatt, dwuuun?,' Weil wir et un» gc soften lassen. Weil keiner da ist. der einem in ohnmächtiger Wut geballt'« Volk den Weg zeigt, diesem Land« zu helfen. Ist keiner da? Recht» steht, dunkel und entschlossen, die Masse von Militärsi und Geldleuten, dir wissen, waS sie iqpllen und wen sie wollen� Auf die Demokraten ist mit geringen Ausnahmen kein Verlaß« DaS wackelt im Winde auf und nieder, berichtet schaudernd von den Taten de» einen Höltz und weiß nicht» von denen, di» Hunderte von Offizieren dauernd begehen. Diese Demokratie hat einen doppelten Boden Di« rechtssozialistischen Arbeit« wachen langsam auf, ihr« Führer in den Aemtern schlafen. Ist keiner da? Wir sind da. Und brauchen unS nur aus unsre Kraft zu besinnen und darauf, daß dies« ganzen bewass. neten Organisationen nicht gottgegeben« Notwendigkeiten, son« der« irdisch« Jammergesellschaften find wir brauchten un» nur zu besinnen. l Lebe wohl, Han» Paasche. Der Tod eine» Menschen sei kein Wahlplakat. Aber du sollst nicht umsonst gefallen setz». ver zehnprozenlige Steuer-Abzug. .Bottlieb" veröffentlicht im roten.Tag" folgen« de» sehr zeitgemäß« Gedicht, da» gegen den Wünsch seine» Verfasser» ebenso die Eteuerscheu der Besitzen» den wie di» restlos» Heranziehung der Besitzlosen zu den Sieuern glossiert. Steuern zahlt, wer viel gewinnt, Redlich später öder ftieh«. Doch dr« kleinen Leute sinv Sämtlich Stcuerhinterziehev. Immer haben dehment Dies« Kerl» den Stzactt betrogen. Deshalb werden zehn Prozent Gleich vom Lohne abgezogen, Männeken, jetzt mußt du'ran Und mußt tanzen, wie wir pfeifen I Reinen Sieuerpfennig kann Der Genoß mehr unterfchleistn. Diese» kommt im Herbstguartal, Weil'» di«.Technik" da erst zuläßt. Klug ist'S, daß man vor der Wahl Die Geschröpften noch in Ru� läßt. Würd' man nämlich schon im Mai Jen« zehn Prozent erheben, Möcht' c» bei der Wahl, et weih. Ein« bös« Quittung geben. Nachher arrangiert ficht schon." Wer daß sich keiner gräm«! Werer ali Gehalt noch Lohn Om die Grnbenoer.Tauitvuo«.'