sriegsbeschädigtenfrage gelöst werden önne, sondern die Kriegs-, Beamten, darunter einigen mit einem Ginlommen bis au 27 500| Deutscher Gewerkschaftsbund resp. der Gewerkschaftskommiffion opfer selbst müßten in Massenaktion mit dem ganzen revolutio Mart jährlich, ein Vorschuß in Höhe von 1500 Mart gezahlt in Verbindung mit dem Wohlfahrtsamt übertragen. Bei Aus­nären sozialistischen Proletariat sich dem Ausbeutertum entgegen wurde. stellung der Atteste scheinen sich nun verschiedene Aerzte mehr stellen und hofft auch auf die Mitwirkung der kommunistischen vom parteipolitischen als vom sozialen Standpunti aus leiten zu Bruderparteien.( Großer Beifall.) Der Vertreter des Reichs­lassen. So gehen uns insbesondere über den Schularzt Dr. bundes" wünscht ebenfalls gute Ergebnisse des Bundestages für Müller, Grüner Weg 17, mehrere Beschwerden zu. Wir hoffen, die Kriegsopfer und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es nicht in daß die Veröffentlichung dieser Notiz genügt, um die unnötigen gu ferner Zukunft gelingen möge, alle Organisationen der Kriegs­opfer zu einer mächtigen Einheit zu bereinen. Hindernisse zu beseitigen.

Aus der Partei.

Warnung.

Unsere Parteibureaus werden noch immer überlaufen von fogenannten Ruhr- Flüchtlingen, die zum Teil reich mit Ausweisen versehen sind. Bei näherer Prüfung hat sich wieder­holt ergeben, daß es sich um Schwindler handelt, die sich diese! Ausweise auf irgend eine Weise verschafft oder auch direkt ge­fälscht haben. Vor solchen Leuten sei auf das nachdrücklichste ge­warnt. Sie gehen nur darauf aus, die Parteikassen zu schröpfen und haben weder mit der Partei noch mit den Abwehrtämpfen gegen den Kapp- Butsch etwas zu tun. Es wird sich empfehlen, nur an solche Unterstützung zu zahlen, die persönliche Empfehlun­gen bon bekannten Parteigenossen vorzuweisen haben. Besonders sei gewarnt vor einem angeblich entlaufenen russischen Ge­fangenen Gobubowitsch, der auch Papiere auf den Namen Sonowsky aufweist; er hat Genossen in Kassel um 1400 M. und Kleider betrogen. Der Mann gibt sich als guter Renner unserer Parteiverhältniffe aus. Er spricht ausgeprägt Jiddisch.

Gewerkschaftliches.

Die Angestellten haben sich an den Oberpräsidenten der Pro­bing Brandenburg gevandt und hoffen, daß dieser den Herren Handwerksmeistern klar machen wird, daß sie den Angestellten der Handwerkskammer ebenfalls die tarifmäßigen Gehälter zu zahlen verpflichtet sind.

Lohnbewegung im Tiefbaugewerbe Groß- Berlins .

Achtung! Schweizer Kindertransport! Am Mittwoch mittag Fm Tiefbaugewerbe Groß- Berlins spielen sich zur Zeit eigen treffen sich die Kinder von 1-100( ot und Grün) um 12 Uhr, artige Dinge at. Nachdem am 1. April in Hannover zwischen Königgräßer Straße 106, im Hof; die zweite Hälfte von 101 bis den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen eine Tarifver- 200( Blau und Gelb) um 3 Uhr nachmittag daselbst. Der längerung bis zum 29. Mai vereinbart war, sollte der neue Tarif- Bug geht vom Anhalter Bahnhof , und haben die Eltern sich abschluß bis spätestens zum Ablauf des alten Vertrages, also bis genau nach den Vorschriften der Ordner zu richten. 29. Mai, erledigt sein. Nachdem von den Arbeitnehmerorgani fationen wiederholt Verhandlungen beantragt waren, fond endlich am Sonnabend, den 19. Juni, eine Besprechung statt. Die Unter nehmer erklärten, daß in der jeßigen Zeit an eine Lohn­erhöhung überhaupt nicht zu denken sei, jede weitere Berhandlung darüber sei apvedlos.

Die beteiligten Organisationen haben nun, bebor zum letzten gegriffen werden soll, sich an das Arbeitsministerium um Vermitt­ung gewandt. Wir ersuchen daher unsere Stollegen, am Donners. tag oder Freitag die Versammlungsanzeigen aufmerksam zu ver­folgen. Deutscher Bauarbeiterberband. Ortsverwaltung Groß- Berlin. Verbandstag der Buch- und Steindruckereihilfsarbeiter und-arbeiterinnen.

Das Schiedsgericht für die Groß- Berliner Beamtenorganis fationen trat am Montag vormittag zum ersten Male im Berliner Nathaus zusammen. Den Vorsiz führte Oberbürgermeister a. D. Koelbe- Spandau . Es wurde in Sachen der Teuerungs­zulage für die Groß- Berliner Gemeindebeamten ein Schieds­Spruch gefällt, der den Beamten statt der schon bewilligten 2000. 2400 2. gewährt in den Gemeinden, die diese 2400 M. noch nicht bewilligt haben. Ferner sollen die ledigen Beamten statt 1500 m. nunmehr 1600 M. erhalten, die, welche Naturals verpflegung, statt 1000 M. nun 1200 M. Außerdem wurde auf Antrag entschieden, daß als sogenannte Brot- und Kartoffelzulage 400 M. gegeben werden sollen für je Teuerungszulagen bon 1150 Mart für das erste Quartal 1920.

Auf der Borortstrede nach Strausberg wird von sofort ab mit Rücksicht auf den außerordentlich gesteigerten Verkehr an den Wohl selten in einem Verbande ist der Verbandstag mit so Werktagen in den Vormittagsstunden noch ein neues Zugpaar großen Spannung erwartet worden, wie die am 12. Juli in Frant- eingelegt. Der eine der Züge fährt vomi Schlesischen Bahnhof furt a. M. beginnende Generalversammlung der graphischen Hilfs. un 9,28 Uhr nach Strausberg ( an 10,17 Uhr vorm. in Strausberg ), arbeiter und Arbeiterinnen. Gilt es doch diesmal entschieden während der andere Zug um 12,05 1hr von Strausberg abfährt Gleichzeitig Stellung zu nehmen zu der Frage eines Reichstarifs zum graphi- und um 12,52 Uhr mittags in Berlin eintrifft. schen Industrieverband und zur Politik des Verbandsvorstandes. wird auch der Verkehr auf der Anschlußstrecke Fredersdorf­Weit über die Grenzen unseres Verbandes hinaus hat diese Düdersdorf dahin verbessert, daß der ab Schlesischen Bahnhof Politik und die damit verbundene Rechtlosmachung der Mitglieder 8,26 Uhr vormittags um 9,15 Uhr Anschluß in Fredersdorf nach Aufsehen erregt. Um nun auf dem Verbandstag als geschlossene Rüdersdorf findet. Opposition auftreten zu können, fordern wir alle Delegierten, die Abstimmungsberechtigte Westpreußen von Lichtenberg ! Die sich der Opposition anschließen wollen, auf, umgehend ihre Adresse Verteilung der Wahlausweise wie der Fahrscheine erfolgt Mitt­an Kollegen Otto leder, Berlin NO. 55, Danziger Straße 45, woch von 9-6 Uhr bei Georg Schulz, Wartenberger Str. 11, zu senden. Kolleginnen und Kollegen, laßt diesen Aufruf nicht Hof part.( Kontor). Ebendaselbst Auskunft über sämtliche An­unbeachtet! Es handelt sich nicht um Parteisettiererei, sondern gelegenheiten. es gilt, den Kampf um die Demokratie und um die Rechte der Propagandakommission der Buch- und Steindruckereihilfsarbeiter­schaft zur Förderung des graphischen Industrieverbandes.

Die schlechte Entlohnung der Rechtsantvalfsangestellten. Wohl in keinem Verujezweige dürfte die Entlohnung der An­gestellten als so miserabel angesprochen werden können, als ies bei den Angestellten der Rechtsanwälte in Groß- Berlin der Fall ist. So erhalten z. B. Lehrlinge im ersten Lehrjahre 70 M. im zweiten 95 M., im dritten 120 M. Angestellte, die mit Kanzleis arbeiten und dergl. beschäftigt werden, Bezige von monatlich 220 M und schließlich nach Berufsjahren 440 M. Dann be­ziehen ferner Angestellte, die qualifizierte Arbeiten auszuführen Mitglieder im Verbande zu führen. haben im Alter bis zu 25 Jahren 510 M., bis zu 30 Jahren 580 M. und über diejes Alter hinaus 650 M. Endlich erhalten Angestellte, die in leitender wad rerantwortlicher Stellung sich bc­finden, soweit sie unter 30 Jahre alt sind, 740 M. und über das bezeichnete Alter hinaus 825 M. Gehalt. Irgendwelche Teue­rungszulagen oder Zuschläge für verheiratete Angestellte, jowie für solche, die unterhaltsberechtigte Winder haben, werden nicht getwährt.

Die Angestellten haben nunmehr, um eine einigermaßen an ständige Regelung ihrer Gehaltsbezüge zu erzielen, das Reichs­arbeitsministerium angerufen und gebeten, daß dieses füz eine Besserstellung der Gehaltsbezüge der Angestellten eintreten sollte. Am 18. d. M. hat nun ein vor dem Reichsarbeitsministerium unter Vorsitz des Geh. Reg.- Nats Wulff als unparteiischem Vor­sitzenden eine Schlichtungsausschussihung stattgefunden, welche über diese Aufgaben verhandelt hat. Troh stundenlanger Bex handlungen ist es nicht gelungen, zu einer Einigung zu fomumen, auch ist es nicht möglich gewesen, daß der Schlichtungsausschuß zu eincen Schiedsspruch kam.

Achtung! Beitragsschwindler!

Abstimmung in Ostpreußen . Die Ausgabe der Fahrscheine für Berlin erfolgt in der Geschäftsstelle des Bundes heimattreuer Ostpreußen , Hallesches Ufer 24 Geschäftszeit: 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittag, Sonntags von 9-1 Uhr. Ausgabe für Neukölln bei Herrn Heinrich, Restaurant Hammer, Kaiser- Frie drichstraße 38/39; Ausgabe für Weißensee bei Herrn Lehrer Grondi , Parkstr. 32; Ausgabe, für Lichtenberg bei Herrn Lehrer Woller, Müggelstr. 30; Ausgabe für Lichterfelde bei Herrn Schiferr, Margaretenstr. 9. Es werden die Fahrscheine jedoch erst dann ausgestellt, wenn der Wahlausweis vorgelegt wird. Die

In letter Zeit wird von unberufenen Personen versucht, Beiträge für den Deutschen Eisenbahner- Verband zu fassieren. Die Betreffenden erscheinen in der Wohnung der Kollegen und fuchen bei deren Angehörigen unter falschen Angaben Beiträge Abstimmungsberechtigten werden ersucht, schon jest bei den ge­einzuziehen.

Wir machen bekannt, daß bei dem Deutschen Eisenbahner­Verband die Hauskassierung nicht eingeführt ist und die Erhebung der Beiträge lediglich in Bahlstellen und bei den Unterkassierern erfolgt.

Wir warnen nachdrücklich vor solchen Schwindlern und er­fuchen, vorkommendenfalls dieselben feststellen zu lassen. Deutscher Eisenbahner- Verband, Ortsverwaltung Groß- Berlin.

Groß- Berlin.

Die Festsetzung von Höchstmieten.

nannten Stellen angeben zu wollen, wenn sie die Reife antreten. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt nötig, da die Zahl der Plätze in den Sonderzügen sehr beschränkt ist. In der Zeit vom 30. Juni bis 8. Juli werden die Abstimmungsberechtigten mit Sonderzügen befördert. Für die Fahrt nach Ostpreußen fommen 1. der Seeweg, 2. der Landweg durch den polnischen Korridor, 3. der Luftweg in Betracht.

Opferwilligkeit. Für die politischen Gefangenen ist von dem Personal der Konsumgenossenschaft in Lichtenberg für die Zeit bom 1. 4. bis 1. 7. 1920 wieder eine größere Geldsumme 37 050,600.- aufgebracht und dem Unterstübungslomitée der Seit dem Arbeiterschaft Groß Berlins überwiesen worden.

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1. 3. 18 sind von dem genannten Personal nicht weniger als Diese 115295,73 m. für denselben 8wed gesammelt worden. Opfertvilligkeit verdient volle Anerkennung.

Das nächste Städtische Volkskonzert des Philharmonischen Drdjesters unter Beitung von Richard Hagel findet am heutigen Dienstag in der Philharmonie, Bernburger Str. 22/23, statt. Beginn 8 Uhr.

Das Nichtzustandekommen eines Schiedsspruches ist aber lediglich darauf zurückzuführen gewesen, daß die Beisitzer auf der Arbeitgeberjeite sich nur dazu verstehen wollten, den Angestellten auf ihre jetzigen Bezüge zunächst nur eine 10prozentige Lohn­erhöhung zuzubilligen. Das wurde natürlich als undistutabel ab­gelehnt. Die Beisitzer auf der Arbeitgeberseite versuchten dann die Angestellten mit einer 20 bezm 25prozentigen Lohnerhöhung abzuspeisen, was aber auch mißlang. Auch ein Vorschlag des un­30 Prozent vorschlug, fand weder die Billigung der Arbeitgeber: noch der Arbeitnehmerbeifiker. Hierauf verfändete der Vorsitzende als Ergebnis der Beratung des Schlichtungsausschusses, daß ein Schiedsspruch nicht zustande gekommen sei und daß es daher bei ben jetzigen Gehältern verbleiben müsse, obwohl ausdrücklich festgestellt tvorben sei, daß eine wesentliche Werteuerung der wirtschaftlichen Bedarfsgegenstände cinge tretes n sei, welche eine Gehaltsaufbesserung der Angestellten not­wendig erscheinen läßt. Die Körperschaften Neuköllns haben aus diesem Grunde beschlossen,

The Anwaltsangestellten sollen nun also mit ihren jebigen Hungerlöhnen weiter abgespeist werden, trokdem Die Rechts: anwälte und Notare eine Erhöhung ihrer Gebühren von 100 bi3 200 Prozent durchgefekt haben und trotzdem sie noch zu den ge­jeglichen Gebühren von ihren Auftraggebern einen Teuerungs­auschlag von 50 Prozent zu diesen Gebühren und in einem er­heblichen Teil von Prozessen auch noch Extrahonorare fich zahlen laffen, mit der Begründung, daß ihre Untoften, insbesondere die Gehälter ihrer Angestellten( 1) in folch erheblichem Maße gestiegen feien, daß sie nicht in der Lage wären, mit den gefehlichen Gebühren ein flandesgemäßes Dasein zu führen. An den Angestellten der Rechtsanwälte und Notare wird es nun liegen, fich endlich aufzuraffen und zu zeigen, daß sie nicht länger gewifft find, au folden menschenunioündigen Gehältern fich ausnuten zu lassen.

Wie die Handwerkskammer Berlin ihre Angestellten

entlohnt.

Nach den Bestimmungen der Höchstmietenanordmmg soll das Mieteinigungsamt in den Fällen, wo der Vermieter den Beweis Das 7. städtische Bollskonzert des Blüthner - Orchesters findet erbracht hat, daß der für den 1. Juli 1914 vereinbart gewesene Mietzins außerordentlich niedrig gewesen ist, den für den 1. Juli 1914 ortsüblich gewesenen Mietzins festiegen. Diese Vorschrift am Donnerstag, den 24. Juni, abends 7% Uhr, in der Brauerei hat den Zwed, unnötige Härten zu vermeiden. Wenn nun, so Königstadt unter Leitung von Baul Scheinpflug statt. Karten find verkündet das Ministerium für Boltewohlfahrt, nach mehrfachen au haben in der Freiheit", Breitestraße, und an der Abendkasse. Serienspiele in Neukölln . Die großen Ferien stehen vor der Meldungen von den Hausbesikerorganisationen jetzt vielfach der Versuch gemacht wird, auf Grund dieses Paragraphen eine all- Tür. Zehntausenden von Kindern fehlt in diesem Jahre ange gemeine Berauffehung des Mietzinses vom 1. Juli 1914 zu erfichts der hohen Eisenbahnfahrpreise die Möglichkeit, aufs Land reichen, so ist darauf hinzuweisen, daß die vendung dieser Bor - hinaus zu fahren, um dort Erholung zu suchen. Die städtischen schrift eine Ausnahme bleiben soll. Gine allgemeine Anwen die im vergangenen Sommer so erfolgreich durchgeführten bung würde nicht nur gegen den Sinn und Wortlaut der Berord- Ferienspiele auch in diesem Jahre zu veranstalten und hoffen, mung berstoßen, sondern auch eine Unflarheit über die tatsächliche daß die Beteiligung noch größer als im Vorjahre sein wird. Die Göhe der Mietzuschläge herbeiführen, die aus volkswirtschaftlichen Spiele beginnen am Montag, den 5. Juli, und erstrecken sich auf Gründen unbedingt vermieden werden muß. Eine Herauffeßung die Dauer von fünf Wochen. Als Plätze kommen der ca. 140 des Mietzinses vom 1. Juli 1914 soll nur dann erfolgen, wenn der Morgen große Platz in der Königsheide und die Abtei- Insel in Nachweis erbracht wird, daß der für den 1. Juli 1914 bereinbart Betracht. Die Beteiligung an den Ferienspielen in der Königs gewesene Wietzins außerordentlich niedrig war. Auch muß ber- heide steht allen Neuköllner Schulkindern frei, für die Abtei cr­lang werden, daß in den Entscheidungsgründen des Mieteini- folgt die Auswahl durch die Schulpflegerinnen. Die Kinder ver­gungsamtes das Borliegen eines außergewöhnlich niedrigen Miet sammeln sich morgens 7 Uhr auf folgenden Sammelplägen: A. Schulhaus Donauftr. 120-126. B. Serbbergplay. C. Albrech ginjes ab 1. Juli 1914 näher erläutert wird. Dürer - Oberrealschule, Emjer Straße . D. Realschule Boddin­jeraße. E. Barthestraße, Ede Hermannstraße. F. Anejebed-, Ede Hermannstraße. G. Schulhaus, Glbestraße.

Aufhebung des Kuchenbadverbotes.

Für die Abtei ist Sammelplah Kaiser- Friedrich- Straße, Ede Wildenbruchstraße.

Ea

Gine Korrespondenz teilt mit: In der vor einer Woche statt­gefundenen Versammlung der Groß- Berliner Bädermeister wurde eine Kommission gewählt, welche sich mit dem Berliner Magistrat Die Kinder werden mit Sonderzügen bis Bahnhof Johannis­in Verbindung seben sollte, um die Aufhebung des Kuchenbad- thal und mit der Straßenbahn bis Treptow befördert. Als Ver­Seit Januar d. J. fämpfen die Angestellten der Handwerks- berbotes für die Bäder durchzufeßen. Gleichzeitig war befchloffen pflegung wird reichliches Mittagessen und nachmittags Staffee tammer einen Verzweiflungetampf um die Besserstellung ihrer worden, daß die Bäcker, falls der Magistrat nach wie vor einen mit Schrippen gewährt. Als Beitrag zu den Unkosten sind eine Demonstration der wöchentlich 4 Mt. und für jedes weitere Sind einer Familie Besoldungsverhältnisse. Nachdem ihnen im Dezember v.. eine ablehnenden Standpunkt einnehme, 2 Mr. zu zahlen. Wochenkarten zu dem angegebenen Preise sind Aufbesserung gegeben wurde, lehnte der Vorstand der Handwerks- Bäckermeister vor dem Rathause stattfinden sollte. Zu diesem energijchen Protest tam es jedoch nicht, dr er in den Schulen sowie im Rathaus, Jugendamt, Abt. Jugend­tammer, vertreten durch seinen Präsidenten, Tischlerobermeister Carl Rahardt, mit nichtigen Begründungen jede weitere Auf- Vorsitzende der Verhandlungskommission, Obermeister Grüsser, pflege, Bimmer 223 zu haben. Die Karten für Geschwister wer befferung sowie eine Entschuldungssumme resp. Teuerungszulage der Versammlung mitteilen fonnte, baß der Magistrat zu der Er- den nur zusammenhängend in einer Schule ausgegeben. für die Monate Januar, Februar und März 1920 ab, trotz der tenntnis gekommen sei, daß den berufsmäßigen Bädern Recht sein empfiehlt sich, Starien für alle fünf Wochen gleichzeitig zu ent heute noch nach obiger Ausbesserung Geltung habenden äußerst müsse, was Gajavirten und liegenden Händlern" billig sei. Der nehmen. Anträge auf Freifarten können im Rathaus, Zimmer geringen Gehälter von 160 bis 540 W. monatlich( Stundenlohne Magistrat hat nunmehr die Obfituchenbäderei freigegeben, aller- Nr. 223, gestellt werden. Einzahlung der 50 Prozent Gemeindeeinkommensteuer bon 0,80 bis 2,70 M.), welche nur bei fünf Angestellten ein wenig dings bon den Bädern verlangt, daß sie nicht rationiertes Weizen-, Roggen oder Gerstenmehl verbrauchen, sondern sich der im freien höher sind und zwar 583-666 M.( Stundenlohn 2,91-3,33 M.). Bandel erhältlichen Meble bedienen. Die Versammlung nahm von Neukölln . Der Neuköllner Magistrat wird in den nächsten Tagen In ihrer Not wandten sich die Angestellten an den Schlichtungs dem Magistratsbeschluß mit Befriedigung Wenninis und vertagte mit der Zustellung der Benachrichtigungen über die von den städtischen Körperschaften nachträglich für das Steuerjahr 1919/20 ausschuß. Am 5. Juni d. J. faßte dieser den Beschluß, daß die die Demonstration bis auf weiteres. Parteien binnen drei Tagen über die Besoldungsverhältnisse auf Wenn der Magistrat gezögert hat, das Kuchenbackverbot für beschlossenen erhöhten Gemeindeeinfommensteuer von 50 Pro­Grund des Reichstarifes der Angestellten bei den Reichs- und die Bäder aufzuheben, hat er dafür seine guten Gründe gehabt. sent beginnen. Zur glatteren bidlung des Einzahlungs preußischen Staatsverwaltungen zu verhandeln hätten. Diesem Diese bestanden darin, daß verschiedene Bäckermeister sich zur geschäfts werden die Steuerzahler ersucht, nach Möglichkeit schon Beschluß kam der Vorstand nicht nach, sondern arbeitele ohne Bu- Beit, als das Kuchenbadverbot noch nicht bestand, das zum Brot- jest die Zahlung dieses Zuschlags bei den bisherigen Steuer­ziehung des Betriebsrates eine Gehaltsliste auf Grund des. Be baden bestimmte Zusahweizenmehl zum Kuchenbacken verwende- zahlstellen unter Vorlage der alten Steuerfarten zu bewirken, amtenbesoldungsgesebes aus, welche jedoch in willkürlichster Weise die Gehälter normierte. Außerdem versuchte der Präsident Carl ten, wodurch das Brot bei ihnen an Qualität verlor. Sollte dieser anderenfalls aber für rechtzeitige Bereithaltung eines ent­Rahardt unter Ausschluß und Diskreditierung des Betriebsrates Mißbrauch wieder getrieben werden, wird ein neues Kuchenbad- prechenden Betrages Sorge zu tragen. den Angestellten seine Gehaltsliste mundgerecht zu machen. Die verbot nicht zu umgehen sein. Angestellten lehnten diesen Berfuch jedoch gefchloffen ab.

Am 17. Juni d. J. wurde erneut bor dem Schlichtungsaus­schuh berhandelt und der Vorstand verurteilt, den obengenannten Reichstarif in Anwendung zu bringen. Durch seinen hierbei an­wesenden Vertreter, Bureauvorsteher Schulte, ließ der Vor­stand jedoch schon vor dem Schlichtungsausschuß erklären, daß er garnicht daran denkt, den Reichstacis in Anwen Sung zu bringen. Ginen Vorschuß auf die neu zu regelnden Gehälter an die Angestellten auszuzahlen, wurde von dem Kaffenführer, Schnei­bermeister Sustab cauie, ebenfalls abgelehnt, während den

=

Aerztliche Schifanen.

Cebensmitteltalender.

in

Tempelhof . Kartoffeln können ohne Abgabe der Abschnitte der Aus der Berliner Gewerkschaftskommission schreibt man uns: Kartoffelkarte freihändig gekauft werden, P. 20. Pf. 20 Gr. Butter, Bu einem im nächsten Monat stattfindenden Transport von 70 Gr. Margarine, 75 Gr. Kartoffelstärkemehl und 50 Gr. Safer­bedürftigen deutschen Kindern nach Schweden bedarf es eines flocken( 30); 250 Gr. Saferflocken für Kinder( 27 und 7, Gerie VII Attestes des Schularztes. Hierbei werden den Eltern der Kinder bis XI); 500 Gr. Warmelade( 32). Anmeldung: 250 Gr. Teigwaren( 31). von seiten der Aerzte unnötige Schwierigkeiten bereitet. Von den schwedischen Gewerkschaften ist die Bedingung der gewerkschaft lichen Organisationszugehörigkeit der Eltern gemacht worden, und die Zusammenstellung des Transports dem Allgemeinen

Bankom. 250 Gr. Saferflocken( 30 und 31). Johannisthat. Ab Freitag 1 Bädchen Milchfüßspeise( 640), 125 Gr.

Teigwaren( 29), 125 Gr. Graupen( 30), 1 Päckajer Süßstoff( 041).

Hennigsdorf . Dienstag auf Lebensmittelharte 2 in allen Ge­schäften: 1 Bb. Schnittubeln, Stöhremudeln oder Grouper