Gewerkschaftliches

Protestversammlung der Angestellten der Reichs­und Staatsbetriebe

Neben den Demonstrationsversammlungen für die Soziali­sierung des Bauwesens fand Donnerstag nachmittag auch eine Brotesttundgebung der Angestellten in den Reichs- und Staats­betrieben im Lustgarten statt. Die Angestellten marschierten in geschlossenen Zügen auf und führten zahlreiche Platate mit, di fich gegen die Richtlinien zum Reichstarisvertrag, gegen den 10prozentigen Steuerabzug und gegen gewisse höhere Beamte richteten. Die Redner sprachen von drei Stellen aus. Es wurd: einstimmig eine Resolution angenommen, die gegen die Unzi länglichkeit des Teiltarifs und gegen die Verschleppungstaktik der Regerungsunterhändler protestiert. Die Vertreter der An­gestellten wurden beauftragt, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln auf die Erfüllung der aufgestellten Forderungen hin­zuwirken.

Diese Entschließung wurde an die Adresse der Gewerkschaften mit dem Auftrage gerichtet, den Wortlaut zu geeigneter Zeit den Unterhändlern der Regierung zu übergeben. Von einem Demon­strationszug nach dem Finanzministerium wurde Abstand ge­

nommen.

Der Streit in schornewig beendigt. Nach langen Verhand lungen im Reichsarbeitsamt wurden am Mittwoch die Differen­zen zwischen derDirektion und den Angestellten des Kraftwerkes in 3schornewig zur Zufriedenheit der Angestellten erledigt. De.. mit ist die Gefahr eines Streits der Elektrizitätsarbeiter Berlins  beseitigt.

Den in den Berliner   Wach- und Schließgesellschaften beschäf tigten Wächtern wird durch das Verhalten der hier in Frage tommenden Arbeitgeber das berechtigte Streben nach Aufbesse­rung ihrer wirtschaftlichen Lage vereitelt. Hinzu kommt noch, daß mit stillschweigender Duldung der Staats- und Kommunal­behörden Beamte diesen Beruf nebenamtlich ausüben und so­mit einen weiteren Lohndrud herbeiführen. Mit all diesen Mißständen beschäftigte sich eine start besuchte Versammlung im großen Saale des Gewerkschaftshauses, die nach eingehender Diskussion den Antrag auf Forderung einer Teuerungszulage in Höhe von 100 M. einstimmig annahm. Auf Beschluß der Versammlung wurde über das Weißenseer Wach- und Schließinstitut, das nicht die tarifmäßigen Löhne zahlt, die Sperre verhängt.

Berichtigungen. In dem Bericht über die Generalversamm­lung der Holzarbeiter sind einige Richtigstellungen vorzunehmen. In dem ersten Absatz des Berichts fann es natürlich nicht heißen, ,, daß das Tarifamt für das Holzgewerbe durch Verschulden der Arbeitgeber nicht getätigt werden", sondern nicht tätig wer­den konnte. Jm zweiten Absatz ist tlarzustellen, daß der sofortigen Einsehung eines Schiedsgerichts durch das Reichsarbeitsamt nur dann nichts im Wege steht, wenn die Obleute des Tarifamtes die Zusammenberufung nicht für notwendig erachten. Der An­trag, der die Aufhebung der Extrabeiträge fordert und mit Recht abgelehnt wurde, ist selbstverständlich nicht von der Ver­waltung, sondern aus Mitgliederkreisen gestellt worden.

Groß- Berlin

Die ersten Aufgaben der neuen Stadtverordneten=

Versammlung.

Die neugewählte Stadtverordnetenversammlung wird etwa am 15. Juli zusammentreten tönnen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Sobald die Namen der Ge­wählten endgültig feststehen, müssen dieselben benachrich tigt werden und sie müssen sofort die Annahme der Wahl erklären. Das gleiche trifft auch für die gewählten Be­zirksverordneten zu. Die erste Aufgabe der Groß- Berliner Versammlung ist die Wahl eines Vorstehers. Anspruch auf den ersten Vorsteher hat die U. S. P.- Fraktion als stärkste Fraktion. Ihr folgt die zweitstärkste Fraktion, die um­stritten ist. S. P. D. und die Deutsche Volkspartei   haben bie gleiche Anzahl Size 39. Der S. P. D. macht die Volkspartei den Rang streitig, weil letztere darauf ver­weit, daß ihr Stimmenüberschuß höher ist, als der der S. P. D. und sie verlangt deshalb auch den zweiten Bor­steher. Nach Bildung des Vorstandes muß die Versamm­lung sich eine Geschäftsordnung geben und dann sofort Aus­schüsse einsetzen, deren wichtigster die Vorbereitung der Wahl des neuen Magistrats ist. Dann wird die Zeit ge­tommen sein, zu entscheiden darüber, wie der neue Ma­gistrat zusammengesetzt sein soll. Die Frage ist noch offen, wie es mit den sogenannten Fachleuten im Magistrat ge­halten werden soll und ob nicht darauf Bedacht genommen wird, den Magistrat mit geeigneten fommunalpolitisch ge­schulien Männern und Frauen zu besetzen und den Fach­leuten eine besondere Stellung in der neuen Gemeinde ein­zuräumen.

Ob bei den 30 Mitgliedern, die der Magistrat start sein soll, auch unbesoldete zu wählen sind, bedarf weiterer Klärung, ba dann die Verhältniswahl in Betracht kommt. Würden soviel unbesoldete Magistratsmitglieder zu wählen

sein, um den Parteien nach ihrem Stärkeverhältnis eine Vertretung zu sichern, so müßten mindestens sieben zu wählen sein, eine Zahl, die dem Aufgabenkreis des kom­menden Magistrats nach keiner Richtung hin gerecht wer­den würde und durchaus nicht zweckmäßig ist. Wir brauchen im Magistrat volle Kräfte und die können in unbejol­deten Stadträten nicht gefunden werden. Noch vor dem 1. Oktober muß dieser neue Magistrat gewählt sein, damit er wieder die Bürgermeister und deren Stellvertreter der Bezirksämter ernennen fann und daß dann die Bezirks­ämter mit der Bezirksversammlung an die Arbeit gehen fönnen.

Diese fleine Aufzählung zeigt schon die Arbeit, die die neue Stadtverordnetenversammlung für den Anfang ver­ursacht. Am 1. Oktober aber geht es dann an die eigent­liche Arbeit, da werden die alten Stadtverordnetenver­sammlungen und Gemeindevertreter vom Schauplaz ihrer Tätigkeit abtreten. Also: Arbeit in Hülle und Fülle er­wartet das neue Groß- Berliner   Parlament!

Die Beamtengehälter in Charlottenburg  In der Sigung der Charlottenburger   Stadtverordnetenver­sammlung, am Mittwoch, wurden die Gehälter der Magistrats­mitglieder und der außerhalb der Besoldungsordnung stehenden Beamten nach den Beschlüssen des Ausschusses angenommen. Der Antrag, die Regelung nach den Berliner   Vereinbarungen vor­zunehmen, wurde ebenso abgelehnt, wie der vom Genossen Herh fachlich begründete Antrag das Gehalt des jezt beurlaub­len Oberbürgermeisters nicht zu erhöhen. Gegen den Antrag erklärten sich sowohl die Rechtsparteien als auch die Demokra ten. Das Mitbestimmungsrecht der Beamten wurde in der vor­geschlagenen Form angenommen. An Ausschüsse wurden ver­wiefen die Vorlagen über die Lehrerbesoldung, die Gründung einer Charlottenburger Akademie für soziale und praktische Me­dizin, die Beteiligung an der Baugenossenschaft Heerstraße. Bei der Nachbewilligung von Mitteln für die Kleinwohnungsbauten in de: Niebuhrstraße geißelte der Genosse Heidrich die Pragis des Bauunternehmers, der aus schnöder Gewinnsucht mit der Lieferung von Holz zurückhielt, dadurch die Fertigstellung des Baues um mehrere Monate verzögerte und riesige Gewinne ein strich. Die übrigen Vorlagen, darunter auch die über den Manteltaris der städtischen Arbeiter, wurden angenommen.

Die Quäkerspeisung

Geheimrat Professor Dr. Czerny, Direktor der Uni­versitätsklinik in Berlin  , bittet uns in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des ärztlichen Beirats der Religiösen Ge­sellschaft der Freunde( Quäker) von Amerika   um Auf­nahme der folgenden Mitteilungen:

Die von der Kinderhilfsmission der amerikanischen   Quäfer durchgeführte Speisung deutscher Kinder, welche durch Beiträge aus allen Kreisen der Bevölkerung Ameritas, besonders auch der Amerikaner deutscher Abstammung, ermöglicht wird, uno gegenwärtig bereits etwa. 600 000 deutsche   Kinder in 70 deut­schen Städten umfaßt, ist ausschließlich für unter­ernährte deutsche   Kinder von der Vollendung des zweiten Lebensjahres bis zur Bollendung des 15. Lebensjahres und für unterernährte hoffende und stillende Mütter bestimmt. Entscheidend ist allein der Ernährungs­zustand. Kinder, die den zweiten Geburtstag noch nicht er­reicht und die den 15. Geburtstag bereits begangen haben, sind in die Speisung nicht aufzunehmen; wo dies etwa bisher ge= schehen ist, können diese Kinder ausnahmsweise bis zur näch sten ärztlichen Untersuchung in der Speisung bleiben. Neuauf­nahmen von Kindern vor dem zweiten und nach dem 15. Ge­burtstage dürfen nicht erfolgen. So wünschenswert eine Aus­dehnung der Speisung über diese Altersgrenzen an sich wäre, so muß sich dennoch die Kinderhilfsmission diese Beschränkung auferlegen.

Im übrigen tönnen die Kinder nur auf Grund einer ver­trauensärztlichen Untersuchung an den Speisungen teilnehmer, gemäß den ausführlichen Richtlinien, welche von dem ärztlicher Beirat der Kinderhilfsmission für die Auswahl der Kinder her­ausgegeben worden sind. Schließlich sei noch darauf hingewie­jen, daß die Lebensmittel in getochtem Zustande an die Kinder und Mütter abgegeben werden und von ihnen an Ort und Stelle verzehrt werden müssen."

Wir wollen bei dieser Gelegenheit bemerken, daß nicht immer die Zulassung der Kinder zur Speisung vom Ge sichtspunkt der Bedürftigkeit aus erfolgt. Uns sind nicht wenig Fälle bekannt geworden, wo Lehrer und Lehrerinnen, die das Vorschlagsrecht haben, ihre Lieblinge bevorzugen und andere, denen sie nicht gewogen sind, benachteiligen Herr Dr. Czerny, dem wir mit Beweisen gern dienen wür­den, würde sich ein Verdienst erwerben, wenn er in dieser Beziehung Wandel schaffen würde.

und

Schuhwucher. Der Schuhmachermeister Otto Scheffler, Bromberger Straße 5, den eine Zuschrift an uns, die wir in Nummer 254 veröffentlichten, des Wuchers bezichtigte, bestrei­tet uns gegenüber diese Anschuldigung aufs heftigste. Er be­hauptet, daß er das Leder noch zu teurem Preise gekauft habe, zwar das Pfund zu 90 M. Außrdem habe er außer der Besohlung noch Flicarbeiten an den Schuhen vornehmen müssen. Trotzdem habe er nur den von der Schuhmacher­innung vorgezeichneten Richtpreis genommen. Wir haben uns überzeugt, daß die Innung tatsächlich diesen Richtpreis vor­schreibt. Wenn daher eine Schuld an zu hohen Preisen vorliegt,

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dann trifft sie nur die Jnnung, die fa gewisse 3wangsmittel be sigt, auch solche Schuhmacher zu höheren Preisen zu zwingen. die glauben, etwas billiger liefern zu können. Durch die Schwan fungen der Lederpreise ist ja schwer festzustellen, ob man über vorteilt wird oder nicht. Daß dies aber in vielen Fällen ges schieht, daran ist nicht zu zweifeln.

Ueverfall auf einen Förster. Unter dieser Ueberschrift bes richtet das Berliner Tageblatt" über den blutigen Vorfall am Sonnabend in Lüdersdorf  , indem es die Behauptung auf­stellt, der Forsteleve Batrop( im Tageblatt" wird er Bertram genannt) sei ,, von einigen Passanten belästigt und auch tätlich angegriffen" worden. B. habe dann zuerst einen Schreckschuß abgegeben, und als die Angreifer ihre Beleidigungen fortsetten, habe er einen zweiten Schuß abgegeben, wodurch der Arbeiter Bethmann verwundet wurde. Durch einen dritten Schuß des ,, Ueberfallenen" sei dann unser Genosse Remer getötet worden. Wir stellen nochmals fest, daß B. feinen Schreckschuß ab­gegeben hat, sondern gleich scharf schoß und mit dem ersten Schuß den Genossen Remer tötete. Von einem Ueberfall kann überhaupt keine Rede sein, sondern B. hat, wie wir berichteten, im Vorübergehen durch ein Schimpfwort die Arbeiter schwer beleidigt, was diese sich verbaten und den B. zur Rede stellten. Die Gerichtsverhandlung dürfte wohl Klarheit schaffen.

Die erste diesjährige Oberspreewaldfahrt des Arbeiters Wandervereins Berlin  " findet am 18. Juli statt. Keine Fußs wanderung! Zirka 7 Stunden Kahnfahrt zu den schönsten Puuften des Spreewaldes. Teilnehmerfarten à 30 W.( Bahn- und Kahnfahrt) bis 15. Jult bet Wählisch, Stalize Straße 22, Ohngemach, Koms mandantenstr. 88, zu haben. Die Tetluehmer früherer Fahrten werden gebeten, in thren Bekanntenkreisen auf diese Veranstaltung besonders hinzuweisen.

Boraussichtliches Wetter für Berlin   und Umgegend für Sonn­abend. Warm und zeitweise heiter, jedoch überwiegend bewölkt, bei mäßigen, anfangs südlichen, später westlichen Winden. Ets was Regen und Gewitterneigung, nachts fühler.

Der 17. Drift veranstaltet am fommenden Sonntag, den 4. Juli, ein Waldfest in der Jungfernheide. Treffpunkt: 12% Uhr am Leopoldplatz, Ab­marsch 1 Uhr. Für gute Unterhaltung und alkoholfreie Getränke ist bestens gesorgt. Für Kinder besondere Ueberraschungen. Der Besuch dieser Beran staltung fann nur angelegentlichst empfohlen werden.

Aus dem Gemeindeleben Niederschönhausen  . Sigung der Gemeindevertretung vom 29. Juni. Bei der Neuregelung der Besoldung der Beamten, Lehrpersonen und Angestellten nach den Berliner   Grundsätzen wandten sich die Genossen Siege, Buchweiz und Kraus­haar in scharfer Form gegen die hohen Spitzengehälter der Schöffen und des Bürgermeisters. Sie wiesen nach, daß es sich bei einem Gehalt von 25-35 000 Mt. auch ganz gut ohne Teue­rungszulage leben läßt und nicht immer der nötige Klassen­abstand gewahrt werden muß. Von deutschnationaler Seite wurden ebenfalls die hohen Gehälter der Obersten Gemeinde­beamten als übermäßig bezeichnet. In der von unseren Ge­nossen beantragten namentlichen Abstimmung wurde die Bes soldungsreform für die unteren und mittleren Beamten ein­stimmig, und für die obersten Beamten gegen die Stimmen un ferer Fraktion bei zwei Stimmenthaltungen der Nationalen ebenfalls angenommen. Herr Wiesner( S. P. D.) erklärte hierbei, daß solch verantwortungsvolle Posten auch dement­sprechend bezahlt werden müßten. Im Anschluß hieran fand der von der Stadt Berlin   vorläufig festgesetzte Bergütungstarif für die Bureauhilfskräfte einstimmige Annahme. Des weiteren wurde beschlossen, den Bureauhilfskräften in Anbetracht ihrer Notlage einen Vorschuß auf die in Aussicht stehende neue Tarifs regelung für männliche 200 Mt., für weibliche 100 Mt. zu bes wuigen.

Aus den Organisationen

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Bezirksverband Berlin- Brandenburg  . Montag nachmittags 6 Uhr in der Arbeiterbildungsschule, Schicklerstraße 5-6, Sigung aller Delegierten und Obleute der Distrikts- und Bezirks- Räte­und Gewerkschaftskommissionen. Alle Bezirke und Distrikte müssen unbedingt vertreten sein. Am 13. Juli findet eine Vollversammlung sämtlicher Mitglieder der Räte- und Gewerks schaftskommissionen der im Bezirksverband Berlin- Brandenburg  legenden Ortschaften und Abteilungen statt. Wegen der wich tigen Tagesordnung: Wie stellt sich die U. S. P. zu der Gewert schafts- und Rätefrage werden alle Kommissionen ersucht unver­züglich dazu Stellung zu nehmen.

15. Distri! t. Sonnabend 7% Uhr Zusammenkunft sämtlicher Obleute und Delegierten der gesamten Kommissionen bei Bilz, Rostoder Str. 27,

Lichtenberg  . Sonnabend nachm. 5 Uhr Besichtigung der Anstalt Lindenhof durch die Stommunale Kommission. Treffpunkt Allee Ede Hagenstraße 125 Uhr. Mit Rüdicht auf die Gigung des Attionsrates am Montag findet die Sigung der Politischen Kommission am Sonnabend nicht statt.

Stralan. Sonnabend 7 Uhr Frauenlejeabend bei Kants  , Stralan. Tagess ordnung: Wichtige Besprechung über die Kinder während der Ferien. Niederschönhausen  . Bildungstommiffion. Sonnabend 7% Uhr Sigung bek Matthis, Eichenstr. 70. Tagesordnung: 1. Unsere nächsten Aufgaben. 2. Wahlen.

Treptow  - Baumschulenweg. Heute abend 7% Uhr findet in Baumschulenweg bei Boges, Baumschulenstraße, eine Sigung des gesamten Attionsrates ein schließlich aller Kommissionsmitglieder statt. Die Teilnahme eines jeden ein zelnen Mitgliedes ist erwünscht.

Treptow  - Baumschulenweg. Infolge der gestern stattgefundenen öffentlichen Bersammlung, findet die Versammlung des gesamten Aktionsrates erst heute abend 7% Uhr, bei Voges, Baumschulenweg  , Baumschulenstr., statt. Das Waldfest des Wahlvereins in Verbindung mit dem Gesangverein, findet nicht am 4. 7., sondern am 11. 7. in der Königsheide statt.

Cöpenid. Heute, Freitag, Abend 8 Uhr, im Stadttheater große öffentliche Protestversammlung gegen Lebensmittel- und Mietwucher sowie unsere Stellung zur Regierung. Erscheint in Massen!

Verantwortlich für die Redaktion: Lep Liebschütz  , Friedenan. Verantwortlich f. d. Inseratentell: Ludwig Komeriner, Starishorst. Verlagsgenossenschaft Freiheit", c. G. m. b. H., Berlin  . Druck der Frethett- Druckeret 3. m. b. H., Berlin   C2, Breite Straße 8-9

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