gaupteten, daß der Zusammenstoß durch die Droschte des Angeklagten| Der Beamte schlug dies zunächst ab und erklärte dann, man möge absichtlich verursacht worden sei, so wurde gegen ihn die Anklage wegen ihm erst den Text zeigen. Dies wurde jedoch verweigert und so tam Sachbeschädigung erhoben; dazu gefellte sich noch eine Anklage wegen es, daß nicht gesungen wurde. Uebertretung des Droschtenreglements, weil der Angeklagte felbst zu- Dr. Gottschalt nun, der Delegirte von Königsberg , gegeben hatte, angetrunken gewesen zu sein. Das Schöffengericht frug nach Eröffnung der Gizung an, warum denn nicht, wie es überwies die Sache der Straffammer, weil nicht blos Sach- doch beabsichtigt gewesen sei, gesungen werde. Darauf erklärte der beschädigung, sondern auch Körperverlegung, unter Vernachlässigung Vorsitzende Stolpe , es sei nach dem unerforschlichen Rathschlusse Der Berufspflicht vorlag. Bei der gestrigen Verhandlung stellte sich der Polizei verboten worden, bezeichnete derartige Maßnahmen als nun der Droschkentutscher Nies wand plötzlich den Gerichtshofe russische Zustände und behauptete schließlich, die Sozialdemokraten als der wirklich Schuldige vor und behauptete, daß der würden mit anderem Maße gemessen. Nunmehr erwiderte Dr. Gott Zusammenstoß garnicht durch den Angeklagten, sondern durch schalk, das sei ja ganz unglaublich, das müsse entschieden auf einem ihn selbst verursacht worden sei. Der Gerichtshuf war zunächst Mißverständnisse beruhen; es sei einfach undenkbar, daß der Polizeimit dem Staatsanwalt geneigt, anzunehmen, daß es sich hier um fommiffar das Gesetz so wenig fenne; daran knüpfte er die Aufein zwischen den beiden abgefartetes Spiel handle und der Beuge forderung, der Polizeikommissar solle bekennen, daß er sich in dieser mit seiner Selbstbezichtigung erst nach Ablauf der Antragsfrist her- Angelegenheit geirrt habe. Die Angeklagten legten gegen das Urtheil Revision ein und beschwerten sich darüber, daß ihnen nicht der RechtsRechtsanwalt Dr. Sonnenfeld war aber in der Lage, die schutz des§ 193 Str.- G.- B zugebilligt worden sei, da sie doch in Wahrung wurde nachgewiesen, daß zur Zeit des Unfalls zwei Droschten un- das Gericht habe sich allerdings insofern von einem Rechtsirrthume mittelbar hinter einander an dem Radfahrer vorbeigefahren waren, der leiten laffen, als es ausführe, der geeignete Weg zur Abwehr eines Verletzte aber nur eine Droschke gesehen hatte. Die von dem Zeugen Unrechts, das man den Angeklagten gethan habe, fei der Weg der Nieswand geleitete Droschte, die den Zusammenstoß veranlaßt hatte, Beschwerde bei der vorgefehten Behörde; dies sei allerdings falfch, war rasch in die Prinzessinnenstraße eingebogen, während der un- denn die Angeklagten durften die ungefeßliche Anordnung sofort betheiligte Angeklagte in ziemlich schneller Gangart der Oranien- zurückweisen. Andererseits beruht aber die Versagung des Rechts: brücke zufuhr und nun für den Schuldigen gehalten wurde. Nies- schutzes aus§ 193 Str.-G.-B. nicht darauf, fie ist vielmehr auf wand hat gleich am nächsten Tage seinen Zusammenstoß mit dem grund ganz anderer Feststellungen erfolgt. Die Revision wurde dem Radfahrer seinen Kollegen erzählt. Bei dieser Sachlage mußte Antrage des Reichsanwalts entsprechend vom Reichsgericht ver Wetter von der Hauptantlage freigesprochen werden, da er sich aber worfen. bezüglich seiner Trunkenheit selbst verrathen hatte, so wurde er wegen dieser Uebertretung zu 1 M. Geldstrafe verurtheilt.
vortrete.
ihr
Versammlungen.
runnen. 25, ift bis auf weiteres gefchloffen; die noch aus:
Arbeiter- Bildungsschule. Die Bibliother in der Nordschule, stehenden Bücher find umgehend Donnerstags abends von 9 bis 10 Uhr zurückzuliefern. Mitgliedsbeiträge werden an diesem Tage in der Nordfchule entgegengenommen, ebenso in folgenden Zahlstellen: Gottfr. Schulz, admiralfir. 40a; Reul, Barnimfir. 42; Bablet, Rofenthalerfir. 57; Gleinert, alle zuschriften sind an den Vorsitzenden Paul Müde jr., SO. Man Müllerstr. 7a; Paul Mücke, Manteuffelstr. 128; H. Königs, Dieffenbachstr. 30. teuffelfir. 128, Geldfendungen an den kaffirer 8. Königs, S. Dieffenbachstr. 30, au fenben figenber B. Gent, Dresdenerftr. 107/108. Alle Buschriften, den Beretuskalender Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und der Umgegend. Vorbetreffend, find an 8. Bendig, Alexandrinenfiraße 100, au richten Bereinstalender find zu richten an Hermann Braunschweig, DresdenerArbeiter- Raucherbund Berlins Umgegend. Aenderungen im straße 80, 2. Hof..
Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann,
Brunnenstr. 150. Alle Aenderungen im Bereinstalenber find zu richten an Briebrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr.
Berliner Arbeitervertreter- Verein tagt jeden Dienstag nach dem ersten wird ertheilt:
Im Norden Berlins : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters= Versiche
im Monat bet Buste, Grenadierstr. 33, abends 8 Uhr. unentgeltlicher Rath rung, abends von 7-9 Uhr: W. Bucholz, Suffitenstraße 36, v. 3£ r. . Da ebne, Demminerfir. 66 v. 8 Tr. R. Gutheit, Wiesenstr. 29a, von Gartenstr. 78, Portal 2, 3 Tr. M. Stuhlmann, Oberbergerstr. 37, 4 Er., von 6-9 Uhr abends. St. Tamm, Suffitenstraße 6, von 8-9 Uhr abends . Boigt, Wiesenfiraße 41-42. G. Barn it, Kolbergerstraße 7, von 6-7 Uhr Streligerfir. 58. P. Reimann, Bellermannftr. 88. F. Trapp, Schulstr. 56, abends. Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume, von 7-8 Uhr abends.
8-9 Uhr abends. F. Pieschel, Gartenstr. 55, v. 2 Er. E. Simanowsti,
-
Im Nord- Osten: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung W. Mohs, Schönhauser Allee 62. Im Often: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: E. Vader Gr. Frankfurterstr. 34, v. 4 Er. Im Süd- Often: Für Unfall-, Invaliditäts- und Altersversicherung: Im Süden: Für Unfall-, Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Stügel Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung Jm Süd- Westen: Nur für Unfallversicherung: G. Hänet, Solmsstr. 44 Im Nord- Weßen: Nur für Unfallversicherung: J. Krause, Wilsnacker ftraße 19. St. Stephan, Seſsingſtr. 34. Im Zentrum: Nur für Unfallversicherung:. 8 öffler, Klosterfir. 91, gegeben, ist dieselbe Wochentags von 7-9 Uhr. Bei sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier teine Sprechzeit an
Briefkasten der Redaktion.
Witterungsübersicht vom 12. August 1897.
Statione 11.
GSD
Barometer
reduzirt auf
d. Meeressp.
1 stand in mm,
1208 000 Windrichtung
Windstärke
762
759
762
SD
761
765
NW
764
GO
766
Still
765
W
758
764
NW WNW
(-1) 21214LLAR
28etter
halb bedeckt woltig heiter
Temperatur
( 006.4° R.)
21
20
19
bedeckt
19
woltenlos 20 wolkenlos 16 wolkenlos 11
wolkig wolkig halb bedeckt
14
14 16
Zum Kampfe der Hamburgischen Gerechtigkeit gegen die Schalthoff, Michaeltirchstr. 18. Arbeiterschaft. Wegen Uebertretung des Hamburgischen VereinsDurch das Machtwort des Jerenarztes ist gestern eine feit gesetzes wurde der Reichstagsabgeordnete Genosse von Elm vom mater, Grimmfiraße 39. zwei Jahren schwebende Straffache beendet worden. Im Juli 1895 Schöffengericht I in Hamburg zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Er. Sellers Camphaufenstr. 5. wurde hier die Schauspielerin Eva D. verhaftet und unter der An- war von zwei antisemitisch angehauchten arbeitswilligen" Flußflage wiederholter Hochstapeleien der zweiten Straftammer des Land- maschinisten denunzirt worden, während des Streits eine vertraugerichts I vorgeführt. Sie war turze Zeit am Karl Schulze- Theater liche Sigung von Maschinisten veranlaßt zu haben, in der über eine zu Hamburg beschäftigt beschäftigt gewesen und zu derselben Zeit Petition an die Arbeitgeber berathen wurde. Die beiden Denunzianten nach Berlin übergesiedelt, als ein Theil der Hamburger Theater erklärten in der Verhandlung, daß sie die Versammlung nur truppe hier das Stück„ Tata- Toto" aufführte. Die Angeklagte, besucht hätten, um den Einberufer fennen zu lernen, weil auf der gegen welche ein ganzes Heer von Entlastungszeugen aufgeboten Einladung um Geheimhaltung der Versammlung aufgefordert wäre. worden war, soll nun in recht verschmitter Weise eine Reihe von Genosse v. Glm bestritt, daß er die Versammlung veranlaßt habe Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( awei Buchstaben ober eine Babt) Personen, Verkäuferinnen, einen Hotelwirth u. a. m. beschwindelt und daß in derselben öffentliche Angelegenheiten erörtert wären. anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden foll. Die juristische Sprechstunde fällt bis Ende Auguft aus. Im haben. Einen ihrer Verehrer hatte sie arg dupirt. Sie hatte diesem Das Gericht hielt ihn jedoch für den geistigen Beranlasser der Briefkasten werden juristische Fragen auch weiter beantwortet gegenüber den Namen einer in Tata- Toto" hervorragend beschäftigten Sigung und die private Besprechung von 12 Personen über eine werden. Operetten- Sängerin mißbräuchlich benutzt und ihm in fchlauefter Petition an ihre Arbeitgeber für eine öffentliche Angelegenheit. Auch ein Genoffe. Sie sind zu fetg, Ihren Namen zu unterfertigen, Weise in den Glauben verseßt, daß sie die Soubrette sei, die all- Davon, daß der Verein der Arbeitgeber, der stets polizeilich un- muthen uns aber zu, durch Veröffentlichung ihrer Gedanken uns einige abendlich im Neuen Theater lebhaften Beifall erntete. Als die angemeldete Versammlungen abgehalten hat, bestraft ist, hat man Jährchen einsperren zu lassen! So handelt kein Genosse.- Anklage schon erhoben war, liefen noch immer neue Anzeigen von kleinen nie etwas gehört. B. 8. Nach Wunsch erledigt. Hochstapeleien ein, denen sich das junge Mädchen schuldig gemacht haben soll. Ihr Verhalten vor Gericht war ein derartiges, daß der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schlesinger mit dem Antrage durchdrang, die Angeklagte auf ihren Geisteszustand untersuchen zu laffen. Der Vertheidiger konnte zur Begründung dieses Antrages Eine gutbesuchte öffentliche Maurerversammlung tagte am anführen, daß die Angeklagte, die seinerzeit einen Nervenschlag 10. Auguft im Lotale Louisenstädtisches Konzerthaus, Alte Jakoberlitten habe, oft eine sehr auffallende Gemüthsstimmung Straße 37, um Stellung zum internationalen Rongreß für Arbeiterzeige und vol Krämpfen heimgesucht heintgesucht werde, während schutz in Zürich zu nehmen. Nach längerer Debatte geBruder in Bürich schon längere Beit im Irrenhause size! langte gegen zehn Stimmen folgende Resolution zur AnDie ärztliche Beobachtung der Angeklagten, die sich lange Zeit in mahine: Die Bersammelten schließen sich den Ausführungen Swinemünde . Herzberge und in der Charitee aufgehalten bat, war eine sehr des Referenten an. Die Erweiterung des Arbeiterschußes für Hamburg gründliche. Das Ergebniß derselben faßte der Oberarzt Dr. West- das Baugewerbe ist besonders nothwendig; um der Ver- Berlin phal gestern. vor der 11. Straffammer in einem eingehenden Gut- wirklichung derselben näher zu kommen, muß auch das Baugewerbe Wiesbaden achten dahin zufammen, daß die jest zweifellos gesunde Angeklagte auf diesem Kongreß vertreten sein, damit unsere besonderen Forde München die zur Anklage stehenden Strafthaten in einem Zustande frant- rungen erhoben und berathen werden können. Die Maurer Berlins Wien .. hafter Geistesstörung begangen habe und es im hohen Grade wahr- beauftragen daher den Kollegen Friz Paplow- Hamburg Haparanda. scheinlich sei, daß sie schon von Jugend an unter geistiger Anomalie mit ihrer Vertretung auf dem Kongreß für Arbeiterschuß in Zürich ." Petersburg. gestanden, die sich periodenweise in ihren Handlungen flar gezeigt Ueber die gegenwärtige Situation der Bewegung berichtete ort habe. Auf grund dieses Gutachtens wurde die Angeklagte nunmehr Silberschmidt im Namen der Lohnkommission, daß die Aberdeen. freigesprochen. Rechtsanwalt Dr. Schlesinger beabsichtigt, auf grund Lohnbewegung in derfelben Weise fortgeschritten sei, wie bisher, und Paris . dieses ärztlichen Gutachtens zwei Borstrafen, die die Angeklagte in man mit dem Berlaufe derselben außerordentlich zufrieden sein könne. früherer Zeit erlitten, im Wege des Wiederaufnahmeverfahrens aus Wiederum sei eine Reihe von Bauten zu verzeichnen, wo Erhöhung Weller Prognose für Freitag, den 13. August 1897. der Welt zu schaffen. des Stundenlohnes errungen worden sei, daut dem Verhalten der Ein wenig tühler, zeitweise heiter, vielfach woltig mit leichten Eine Auflagefache, welche in Deftillateurkretsen und deren Kollegen. Bedeutend weniger Kampfesmuth trete jedoch zu tage, Regenfällen und mäßigen westlichen Winden. Fachblättern zu lebhaften Erörterungen Beranlaffung gegeben hat, wenn es sich um Maßregelungen von Kollegen handele. Die gelangte gestern vor der Berufungs - Strafkammer des Landgerichts 1 Nichtbewilligung des Stundenlohnes hänge mehrfach von den Bur Verhandlung. Der Großdeftillateur Otto Hellwig Poliren ab, in manchen Fällen liege der Grund hierfür in der war vom Schöffengericht wegen fahrlässiger Uebertretung des Laschheit der Kollegen selbst. Bei der Firma Heldt u. Frante seien Nahrungsmittelgesetzes au einer Geldstrafe von 20 M. 9 Bauten mit zirka 200 Maurern, wo die Forderungen nicht anverurtheilt worden, weil eine aus seinem Geschäft entnommene erkannt feien, während dieses auf 5 bis 6 Bauten derselben Firma am Freitag, den 13. Auguft, abends 8 Uhr, Probe Nordhäuser mit Pfeffereffens verfest war. Die Behauptung doch der Fall sei. Da die Konjunktur eine durchaus günstige sei, in Nieft's Fettsälen, Weber- Straße Nr. 17. bes Beschuldigten, daß der Zusatz ohne sein Wiffen von seinem könnten auf jenen 9 Bauten wohl die Forderungen zur Durchführung Kellermeister bewirkt worden war, wurde als der Wahrheit ent- gebracht werden. In der ausgedehnten Diskussion wurde konstatirt, sprechend unterstellt. Es handelte sich in der Berufungsinstanz daß der Dombau als nicht bewilligt gelte. Seitens der Baufirma lediglich um die Prinzipienfrage. Der Angeklagte bestritt, daß ein fei wohl 60 Pf. Stundenlohn bewilligt, jedoch habe der Polir präsidenten Canovas. so geringer Bufak- 1 Liter Effenz auf 1700 Liter Nordhäuser erklärt, daß er nur einzelnen 60 Pf den anderen je nach 5352b als eine Berfälschung angesehen werden könne. Der Zusatz ge- dem 57, 55 Pf., 52 Pf. und 50 Pf. Stundenlohu zahlen Auf eine Ersparung von Spiritus tönne es nicht abgesehen wurde noch das unwürdige Betragen des Polirs gegen sein, denn der Nordhäuser habe 32 pet. Spiritus enthalten und über einem Mitgliede der Lohnkommission. Von der Baufirma sei also start genug. Der Gerichtschemiter Dr. Bischoff vertrat Fränkel wurde mitgetheilt, daß auf dem Bau Leipzigerstraße ( Wert den Standpunkt, daß Pfeffer unter feinen Umständen in den Schnaps heim) bedeutend länger wie bis 6 Uhr gearbeitet werde. Weiter lag ein gehöre, und es sei kein Grund vorhanden, eine Grenze zwischen einem Antrag aus Lichtenberg vor, um Unterstüßung der beim dortigen geringeren und stärkeren Busaß zu ziehen. Leider geschehe der Nathhausbau ausständig gewordenen Maurer. Der Antragsteller be Pfefferzusatz die Destillateure bezeichneten ihn als Branntwein- gründete den Antrag und erklärte die Gründe der Arbeitsnieberlegung. schärfe" zumeist in noch weit stärkerem Maße, als es Silberschmidt betont, daß, da Lichtenberg außerhalb des feitens des Angeklagten geschehen fet. Der gerichtliche Streifgebietes liege, prinzipiell keine Streitunterstügung zu gewähren Sachverständige, Kaufmann le Bret, gab sein Gutachten bahin ab, sei, dagegen aber aus Solidaritätsgefühl der Gewährung einer annehmen, daß im vorliegenden Falle der Zusaß gemacht worden würde, nichts entgegengestellt werden könne, daß jedoch aus diesem sei, um den Anschein eines höheren Prozentsatzes Alkohol zu erzielen, Falle niemandem die Berechtigung erwachse, sich darauf zu und Umgegend. ſondern vie der Nordhäuser solle nur schmackhafter und träftiger berufen. Gegen acht bis neun Stimmen wurde dann der Antrag Tagesordnung: 1. Wissenschaftlicher Vortrag. 2. Diskussion. 3. Vereinswerden, wie man beispielsweise auch Salz auf ein Schmalz angenommen ,,, da sämmtliche Maurer am Rathhausbau in Lichtenberg Mitglieder werden aufgenommen. brot streue, um es schmackhafter zu machen. Ob ein solch die Arbeit niedergelegt haben, das Rathhaus nicht zum Streifgebiet
.
Gr. öffentliche Volksversammlung
Tages Ordnung:
Das Attentat auf den spanischen Minister
Der Einberufer: Paul Pawlowitsch.
schehe lediglich, um den Schnaps mundrechter und voller zu machen. werde, worauf die Maurer nicht eingegangen feien; kritisirt Deutscher Holzarbeiter- Verband.
-
Heute Freitag, abends 8 Uhr, bei Cohn, Beuthstraße 20-21: Sitzung der Ortsverwaltung. Achtung! Maurer. Achtung!
Sonntag, den 15. August, vormittags 10%, 1hr,
in Cohn's Festsälen( großer Saal), Beuthstraße 20:
Außerordentliche Versammlung
bes
daß er im Prinzip auch gegen jeden Zufat fei. Er tönne nicht Summe, wie sie anderen Städten und Gewerkschaften zu theit Vereins zur Wahrung der Interessen der Maurer Bertius
angelegenheiten.
130/12
Der Vorstand.
fleiner Bufag von Pfefferessenz als eine Verfälschung von gehört, aber fast alle Kollegen ihren Verpflichtungen wie die Berliner Fr. Vereinigung der Bauarbeiter Berlins .
Sonntag, den 15. Auguft, vormittags 10 Uhr:
Nahrungsmitteln angesehen werden könne, entziehe sich seiner nachgekommen sind, und die Situation sich derartig zugespitzt hat, Beurtheilung. daß der Unternehmer in Kürze bewilligen muß, eine Unterstützung Berufung. Der Zusatz von Pfefferessenz zum Nordhäuser sei straf- Maurern die Summe von 30 M. bewilligt zur Begleichung bar, denn der Schnaps solle dadurch vollmündiger gemacht und in ihrer Verpflichtung gegenüber der dortigen Gewerkschaftsdem Konsumenten der Glaube erweckt werden, daß der Schnaps tommiffion. Ein Antrag der Lohnkommission, den Säumigen besser sei, als dies thatsächlich der Fall sei. noch eine Frist zu schaffen, ihre Streiftarten in Ordnung zu bringen,
Der Gerichtshof verwarf die vom Angeklagten eingelegte von 500 W, zu bewilligen." Weiter wurde ben Charlottenburger Mitglieder- Versammlung
Zur Frage des Besuches von Fortbildungsschulen durch wurde nach energischem Für und Wider dahin entschieden, daß dieses Lehrlinge ist eine landgerichtliche Entscheidung von Interesse. Ein endgiltig vom Montag, den 16., bis einschließlich Donnerstag, den Malermeister in Dirschau war in Strafe genommen worden wegen 19. August noch geschehen könne; über diesen Termin hinaus findet Fernhaltung feiner Lehrlinge von der dortigen Fortbildungsschule. teinerlei Abstempelung der Streiftarten mehr statt. Weiter wurde Der Meister beantragte gerichtliche Entscheidung und behauptete, er beschlossen, daß nach Ablauf der dritten Woche der Dauer der habe seinen Lehrlingen ein für allemal die Grlaubniß gegeben, die Fort- Sperre den davon Betroffenen 4 M. Unterstützung pro Arbeitstag bildungsschule zu besuchen, und habe er die Lehrlinge keineswegs vom Be zu gewähren sei; für die Kollegen, benen sich nach Aufhebung der suche derselben zurückgehalten. Das Schöffengericht verurtheilte ihn jedoch Sperre noch keine Arbeitsgelegenheit geboten habe, tritt nach Aufzu 20 M. Geldstrafe, nachdem festgestellt worden war, daß die Lehr- hebung der Sperre die vorhergehende Unterftügung mit 3 M. pro linge außerhalb der Stadt Dirschau zu arbeiten gehabt hatten zu Arbeitstag ein. An ftelle des Kassirers Möwes wurde für den Osten der Zeit, während welcher der Unterricht in der Fortbildungsschule Jänsch gewählt. stattfand. Die gegen diese Berurtheilung beim Bandgerichte eingelegte Berufung wurde von diefem verworfen, weil das Berufungsgericht der Ansicht war, daß der Malermeister infolge der aus wärtigen Beschäftigung seiner Lehrlinge diefe thatsächlich vom Besuche der Fortbildungsschule abgehalten habe.
im Lokale des Herrn Wilke, Andreasstraße 26. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen. J. A.: Fritz Krüger.
Appreteure, Färber, sowie alle in der Branche beschäftigten Árbeiter und Arbeiterinnen Berlins und Umgegend. Sonntag, den 15. Auguft, nachmittags 2 Uhr, im Lokale des Herrn Wilke, Andreasstraße 26:
Grosse öffentliche Versammlung.
-
Tages Ordnung:
1. Vortrag des Genossen Kotzke über: Arbeiterschutzgesetze. 2. DisArbeiter und Arbeiterinnen, in dieser Versammlung zu erscheinen. Es ist Pflicht aller in dieser Branche beschäftigten 11/12 Mitglieder werden aufgenommen. Der Vertrauensmann.
Sonntag, den 15. Auguft, vorm. 11 Uhr, bei Tieke( Schwarzer Adler), Albrechtstraße 125:
fussion. 3. Verschiedenes. In einer Versammlung der Zapezirer, die am Mittwoch in den Arminhallen stattfand, berichteten die Berliner Delegirten über den jüngst in Leipzig abgehaltenen Tapezirer Kongreß, der bekanntlich die Vereinigung beider Organisationen herbeigeführt hat. In der Diskussion wurde zwar die Frage der Organisationsform Ostelbischer Kampf gegen die Sozialdemokratie. Wegen geftreift, jedoch herrschte allseitiges Einverständniß mit der vom Alfred Gottschalt und ein Genosse, der Borsigende des Resolution angenommen: Die Versammlung erklärt sich mit den sozialdemokratischen Parteitages für st und Westpreußen , Beschlüssen des Leipziger Kongresses einverstanden und verpflichten Stolpe, am 2. März 1897 vom Landgericht Elbing zu Geld- fich die Mitglieder beider Organisationen, dafür einzutreten, daß die strafen von je 50 M. verurtheilt. Am 20. September 1896 wurde Verschmelzung so bald als möglich stattfindet. Die von Behnice zu Elbing der sozialdemokratische Parteitag für Ost- und West gegebene Abrechnung ergab, daß die Unkosten für die Berliner preußen abgehalten; im„ Bergschlößchen" fand die öffentliche Ver- Delegation 146,45 M. betragen, während durch Sammlungen nur fammlung ftatt, zu deren Ueberwachung der Polizeikommiffar Kize 93,50 M. zur Deckung derselben eingekommen sind. Zur Rechnungsbeordert wurde. A13 Dieser furz Dor Gröffnung der prüfung wurde eine Kommission von 6 Mitgliedern eingeseht und Versammlung im Bergschlößchen" erschien, wurde ihm gemeldet, Rielmeier, Schulz unb Besper zu Ersaymännern des Bureaubalters baß vorher einige fozialdemokratische Lieder gesungen werden würden. I gewählt.
öffentlicher Beleidigung wurde der praktische Arzt Dr. med. David Kongreffe befchloffenen Verschmelzung und würde schließlich folgen Gr. öffentliche Volks- Versammlung
für Männer und Frauen des Kreises Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg.
Tages Ordnung:
G. Thomas( Rirbor). 2. Distusfion. 3. Bericht der Liquidationstommission des„ Boltsblatt". 4. Wahl ber Delegirten zum Brandenburger Parteitag. 5. Wahl der Lokalkommission des Streiſes. 6. Verschiebenes. Die Genossen des Kreises werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Der Einberufer.
1. Der Brandenburger Parteitag und seine Bedeutung. Referent:
205/7