Die Betriebsräte und die Finanzen Finanzen der Gewerkschaften

Eine Frage und eine Antwort

Die Berliner Volkszeitung" veröffentlicht eine längere Zu­schrift aus Kreisen der Straßenbahner", die mit allerlei Bosheiten und Anzüglichkeiten gegen den Vollzugsrat der Arbeiter und Soldatenräte, diese ehemalige Behörde" und die jetzige Betriebs­rätezentrale Münzstraße, beginnt und schließlich eine Beschwerde ber Straßenbahner über die zu hohen Beiträge des Transport­arbeiter- Verbandes zum Vortrag bringt. Die Zuschrift behauptet, daß weite Kreise der Straßenbahner über diese hohen Beiträge be­unruhigt seien, und zwar vornehmlich deshalb, weil man erfahren" habe, daß die Beitragserhöhung des Verbandes darauf zurückzu­führen sei, daß der Transportarbeiter- Verband sich verpflichtet habe, die Rätezentrale zu finanzieren."

Das Ganze ist natürlich nicht ernst zu nehmen und wir sind davon überzeugt, daß diese Zuschrift nicht die Meinung eines nicht un­bedeutenden Teiles" der Straßenbahner, sondern allenfalls die Meinung der gelben Ueberreste unter den Straßenbahnern wiedergibt. Jedes vernünftige Mitglied des Transportarbeiter­Verbandes weiß, daß die Gewerkschaften nicht nur die Betriebs­rätezentrale in der Münzstraße, das heißt also nicht nur das Bureau der Betriebsräteorganisation der Groß- Berliner gewert­schaftlich organisierten Arbeiterschaft, sondern die Betriebs­rätearbeit im ganzen Reiche finanzieren.

Daß den Gelben diese Betriebsräteorganisation unbequem ist, er­scheint uns begreiflich. Wenn ein Blatt, wie die Berliner Bolts­zeitung" einem solchem Unsinn zur Verbreitung verhilft, wobei noch dazu angedeutet wird, daß die bevorstehende Uebernahme des Straßenbahnbetriebes in den Kreis der städtischen Betriebe die Frage der 2oslösung der Straßenbahner vom Transportarbeiter Verband, also die Bildung einer Sonderorganisation und die Spaltung des Zentral­verbandes afut werden lassen dürfte, so müssen wir annehmen, daß auch diesem Blatt die Betriebsrätearbeit unsympathisch ist, und baß es gleich den Gelben ein Interesse an einer Spaltung und Schwächung einer großen Gewerkschaft hat.

3um Ueberfluß wollen wir hinzufügen, daß die Beitrags­erhöhungen, die in allen Gewerkschaften notwendig sind, nicht durch die Aufnahme der Betriebsrätearbeit und durch die Organi sation der Betriebsräte verursacht wird, sondern durch allerlei andere Umstände, die ebenfalls jedem ordentlichen Gewerkschafts­mitglied geläufig find. Aber auch in der Redaktion einer Zeitung mie der Berliner Boltszeitung" sollte derartiges bekannt sein. Statt deffen behauptet ste, es wäre für die Beruhigung weiter Arbeitertreise angebracht, wenn diese Angelegenheit weiter auf­geflärt würde." Wir wissen zwar, daß keinesfalls weite Arbeiter freise beunruhigt sind, und wir wissen ferner, daß nicht die Bolts­zeitung" die Aufgabe hat, für die Aufklärung weiter Arbeiter­freise zu sorgen, hoffen aber dafür, daß infolge unserer hiermit gegebenen Aufklärung wenigstens in der Redaktion der Bolts­zeitung" Beruhigung eintritt.

Sewerkschaftliches

Der talmudistische Demobilmachungskommissar In einer Streitfache des Verbandes der Brauerei- und Mühlen­arbeiter gegen die Biomalzfabrit Gebr. Petermann in Teltow , hat der Demobilmachungskommissar für Groß- Berlin dem genann fen Verband einen Bescheid zugehen lassen, der u. a. folgenden recht talmudistisch anmutenden Bassus enthält:

Was den zweiten Teil des Schiedsspruches beagl. der Rach­zahlung für den 1. Mai angeht, so kann der Auffassung des Schlichtungsausschusses nicht beigetreten werden. Nach§ 2 des Tarifvertrages, dürfen die in die Woche fallenden gejehlichen Feiertage vom Lohn nicht in Abzug gebracht werden. Ein gesetz­ficher Feiertag war jedoch der 1. Mai nicht. Nach§ 3 bes Bertrages erhalten ferner die Kranten die Dif. ferenz zwischen Lohn und Krantengelb während ihrer Krankheit. Da am 1. Mai sämtliche Arbeitnehmer die Arbeit ruhen ließen, ist ohne weiteres anzunehmen, daß auch die Ertrantten an diesem Tage nicht ge= arbeitet haben würden. Nach Angabe des Vertreters des Antragsgegners haben die Kranten selbst zugegeben, daß die­ses der Fall gewesen sein würde. Da für den 1. Mai ein Lohn nicht gezahlt wurde, fann auch den Kranten eine Dif­ferenz zwischen Lohn und Krantengeld für die fen Tag nicht ausgezahlt werden."

In diesem Schiedsspruche deduziert also der Demoblimachungs­tommissar, an einem anderen Beispiel gezeigt, wie folgt: Das Mitglied einer Verbrechertolonne liegt frant. Die übrigen Mit glieder verüben einen schweren Einbruch, werden abgefaßt und zu einer schweren Strafe verurteilt. Der Krante erklärt auf Befragen des Untersuchungsrichters, daß, wenn er nicht frant ge wejen wäre, er selbstverständlich mit dabei gewesen wäre". Schlußfolgerung für den Richter, daß der Krante zu derselben Strafe verurteilt werden muß wie die anderen. Kommentar hierzu überflüssig.

Entlassung von Angestellten bei Behörden Das Bestreben der Behörden geht neuerdings dahin, die vielen, bei den Behörden beschäftigten Angestellten, auch diejenigen, die bereits vor dem Kriege ihre Beschäftigung dort hatten, zu ent lassen. Begründet wird dies damit, daß Beamte aus den auf­gelösten Behörden( Kolonialamt usw.) sowie aus den abgetretenen Gebieten untergebracht werden müßten; außerdem müsse den

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Militäranwärtern der ihnen zustehende Anspruch auf eine Stelle Militäranwärtern der ihnen zustehende Anspruch auf eine Stelle befriedigt werden.

Der Zentralverband der Angestellten hat die Ministerien wieder­holt darauf hingewiesen, daß, wenn die beabsichtigten Ent­lassungen sämtlich erfolgten, eine große Anzahl von Angestellten handlungen vor dem Reichsarbeitsministerium gebeten, um eine im Laufe dieses Herbstes stellenlos werden würde, und um Ver­Abänderung dieser Verfügungen herbeizuführen. Am 10. und 17. b. M. haben Verhandlungen hierüber stattgefunden, ohne daß ein Resultat zu erzielen gewesen wäre. Die Verhandlungen sollen am 24. August fortgesetzt werden. Der Vertreter des Zentral­lassungen bei der Reichsfinanzverwaltung sich feineswegs fachlich verbandes der Angestellten wies darauf hin, daß z. B. die Ent­rechtfertigen ließen, da ja andauernd in der Preſſe davon be­richtet wurde, daß die Steuergeschäfte schleppend erledigt würden und deshalb der Steuereingang ein unzulänglicher sei.

Der Streit der Messerschmiede und Sohlschleifer ist noch nicht beendet. Nach zweimaligem Verhandeln sind die Unternehmer schläge dahin gingen, die in der Metallindustrie übliche Ent­bereit, Löhne von 4 bis 5 M. zu zahlen, während unsere Vor­lohnung auch für diese Gruppe einzuführen. Außerdem haben wir noch einen Erfolg errungen dadurch, daß man einen Vertreter des deutschen Metallarbeiter- Berbandes bei den Verhandlungen als ratgebenden Faftor teilnehmen läßt. Nach wie vor meigern sich die Unternehmer aber, in einen Bertrag mit dem deutschen Metallarbeiter- Verband einzugehen. Obgleich selbst organisiert, verweigert man den Gehilfen das Recht, sich da zu organisieren, wo ihre Interessen wahrgenommen werden. Herr Waschow, Lands­berger Straße, fühlte fich durch den ersten Artikel in welchem er als Scharfmacher angesprochen wurde beleidigt und ge= schädigt. Er machte die Verhandlungen von der Zurüdnahme des Wortes abhängig.

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Wir machen deshalb darauf aufmerksam, daß wir Herrn Waschow im besagten Artikel nicht als Person, sondern als Vor­fizenden der Arbeitergruppe angegriffen haben und gestehen ihm das Recht zu, Beschlüsse seiner Organisation bei den Verhand lungen zu vertreten. Die Streifleitung.

Arbeitslose Ambi III. Donnerstag mittag 1 Uhr Versammlung in Heinrichs Festsälen, Große Frankfurter Straße 30.

Groß- Berlin

Magere Menschen

Der Betriebsrat.

fette Schweine

Die sich noch in den Lazaretten befindlichen Kriegsteilnehmer, die fast durchweg hilflose Krüppel oder Schwerkrante sind, befin­den sich in einer wenig beneidenswerten Lage. Der Dant des Vaterlandes", der ihnen einst gewiß war, hat sich umgewandelt zu einer ungern erfüllten Pflicht, auch für diese Opfer des Krie­ges wenigftens etwas zu sorgen. Doch was der Staat dafür an Mitteln aussetzt, wird in einzelnen Fällen von infamen Men­schen, die mit der Verwaltung und Verwendung dieser Mittel betraut werden, zu eigenem Vorteil und zum Nachteil der Batten­ten verwandt. Einem uns vor einiger Zeit zugestellten Schreiben von Patienten des Baradenlazaretts auf dem Tem pelhofer& elde entnehmen wir die nachstehenden standa lösen Einzelheiten:

Vor einiger Zeit wurden auf Veranlassung der Lazarettver­waltung nnd zweds Verbesserung der Krankentoft Schweine ange schafft, deren Zahl sich durch Zucht auf etwa 40 erhöhte. Bur Fütterung derselben dienen ausschließlich Reste von der Mittags­und Abendtoft der Patienten. Nur allzu natürlich ist es ja, daß, wenn man ermessen fann, was eine so große Anzahl Schweine verzehrt, die Reste der Mittag- und Abendtoft der zirka 400 bis 500 Patienten bei weitem nicht ausreichen fönnen. Aber die Schweine waren nun eben da und mußten gefüttert werden. So geschah es denn, daß das Essen unter Leitung des Küchenchefs, der von Beruf Sandlungsgehilfe ist, und dessen Fähigkeiten in Bezug auf Kochkunst unter dem Nullpunkt zu stehen scheinen, der maßen schlecht gefocht wurde, daß es oft an völlige ungenießbar feit grenzte. Es ist auf einzelnen Baraden festgestellt, daß sieben Achtel des verabreichten Essens in die Schweinetonnen wanderte, abgesehen davon, daß schon etwa ein Drittel der Abendsuppe in der Küche zurückbleibt, weil die das Essen holenden Angestellten von den Patienten beauftragt wurden, nichts oder nur wenig mitzubringen. Troh verschiedener Protefte und trotzdem den in Frage fommenden Leitern des Lazaretts des öfteren Proben des völlig unschmackhaften und fast ungenießbaren Essens vorgelegt wurden, trat eine Besserung nicht ein, wobei noch bemerkt werden muß, daß ausreichendes Material zur Bereitung eines guten Essens in jeder Hinsicht zur Verfügung stand.

So gediehen die Schweine prächtig und erreichten ein Gewicht, das dem eines im längst vergessenen Frieden gemästeten Schwei nes wenig nachstand. Die Patienten trösteten fich beim Anblic dieser Schweine und beim Genuß von zähem, verdorbenen Rind­fleisch damit, baß fie dereinst, wenn erst einige Schweine geschlach tet würden, einen guten Happen zu pappen befämen."

Die Hoffnung auf einen guten Happen", so wird in dem Schrei­ben weiter ausgeführt, wurde jedoch zuschanden. Von den jeweils geschlachteten Schweinen erhielten die Patienten nur lächerlich geringe Quantitäten, niemand tonnte sich erklären, wie so fette Schweine fo wenig Fleisch abgeben tönnen, bis schließlich be obachtet wurde, daß an die außerhalb der Verpflegung stehenden Schwestern und Angestellten gegen Abgabe der Fleischfarte das Fleisch zum Preise von 5 Mt. pro Pfund verkauft wurde, aber nicht nur die zustehende Menge von einem halben Pfund pro Kopf, sondern es wurden Patete bis zu 5 und 8 Pfund mit fort­

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geschleppt und foger secheirateten Personen. Beschwerde beim Chefarzt waren erglos.

Bei solchen Zuständen ist es nur zu verständlich, daß die Küchen verwaltung für ein Essen sorgt, wovon die Schweine immer fette aber die Menschen immer magerer werden. Ob unsere Finan verwaltung jedoch das Geld für die Lazarette hergibt, damit do im Privatintereffe fette Schweine gezüchtet werden, möchten w doch stark bezweifeln.

Heizt mit Torf!

Zu diesem von uns mehrfach schon behandelten Thema wird uns noch geschrieben: Den meisten Berlinern scheint unbekannt sein, daß die allenthalben in ihren Wohnungen vorhandenes Rachelöfen früher fast ausschließlich mit Torf wirksam geheizt wu den. Aber auch in Zentralheizungs- Reffeln erzielt man mit To besonders mit Kots oder Stohle vermischt, überrraschen gute Heizwirtung. Torf ist öffentlich nicht bewirtschafte und augenblicklich im freien Handel überall fäuflich. Achte man darauf, daß man gut lufttrockene Ware ohne Sand und Tonbeimengungen erhält, so mird man bald finden daß der Torf mit seinem langflammigen reinen Brand durchaus kein minderwertiger Brennstoff ist, dem Braunkohlen britett an Nuzwärmewert nicht nachsteht, dagegen den Braun tohlennaẞpreßfteinen um vieles überlegen ist. Außerdem hat die Ajche des Torfes hohen Kaligehalt und eignet sich deshalb sehr als Düngemittel für Heimgärten. Wer in diesem tohlenarme Winter nicht frieren will, follte sich rechtzeitig mit gutem Tod eindecken.

Die Brifetteingänge für Hausbrandzwede im Gebiet des Kohlenverbandes Groß- Berlin beliefen sich im Monat Juli 1920 auf airfa 147 700 Tonnen. Die Zufuhren von Kots filt Zentralheizungen betrugen zirka 34 900 Tonnen.

Die Ortsgruppe Berlin Nord- Ost der Heimatstrenen Ober Schlesier( Geschäftsstelle Christburger Straße 7) bittet alle a stimmungsberechtigten Oberschlesier ihres Bezirks dringend, zur Abstimmung notwendigen Geburtsurfunden, für Fraue außerdem Heiratsurfunden, bis zum 30. Auguft bei der Geschäfts stelle abzugeben. Geöffnet täglich von 9 bis 3 Uhr, Sonntags vo 11 bis 1 Uhr.

Tegel . Jugendweihe. Donnerstag 6 Uhr in der Gemeindeschule Trestowstraße, Zimmer 18, 1 Treppe, findet der erste vorbereitend Unterricht zur Jugendweihe statt. Die Knaben und Mädche welche an der Jugendweihe teilnehmen, werden um pünftlige Erscheinen gebeten.

Die Säuglingsfürsorgestelle Alt- Glienice, die anfangs Augu eröffnet wurde, hat sich als ein dringendes Bedürfnis erwiesen Bereits am ersten Tage fanden sich 10 Mütter mit ihren fleinen Lieblingen ein. An den weiteren Tagen wurde die Einrichtung von durchschnittlich täglich 18 tranten Säuglingen in Anspruch g nommen. Die Zahl der in Behandlung befindlichen Säuglinge bereits auf 40 angewachsen, ein Zeichen, daß die Säuglingsfürsorg stelle fich gut bewährt. Die Mütter erhalten hier Rat über die gesundheitliche Behandlung und Pflege der Kinder. Es wird ihnen auch tatkräftige Hilfe zuteil. Den bedürftigen Säuglingen werde Nährmittel unentgeltlich verabfolgt. Die Säuglingsschmefter be fucht die fleinen tranten Wesen in der Wohnung und geht der Müttern hilfreich zur Hand. Auch in Fällen von Ertrantungen Erwachsener und in solchen der Wochenhilfe ist die Schwester be öfteren in Anspruch genommen worden. Die Säuglingsfürsorge Beratungsstelle, die sich im neuen Schulhause, Köpenider Straße 3 befindet, ist jeden Dienstag und Freitag von 1-2 Uhr geöffnet Den Müttern tann nicht dringend genug empfohlen werden, elb bei unbedutenden Krankheitserscheinungen ihrer Kinder blek Soziale Einrichtung zu benutzen. Auch werdende Mütter erhalte Rat und Hilfe.

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Mit Byfol und Gas machte der 47 Jahre alte frühere Regle rungs- Assessor Walter Bollmar, der im vierten Stod des Saule Schußenstraße 38 ein möbliertes Bimmer bewohnte, feinem Lebe

ein Ende.

Voraussichtliches Wetter für Berlin und Umgebung am Do nerstag. Zunächst ziemlich frübe und fühl, mit etwas Regen un mäßigen westlichen Winden. Später ziemlich aufklärend,

Aus den Organisationen

5. Diftrift. Kommunale Kommiffion. Donnerstag, 7 Uhr, bei Schwelfarbt, Jakobstraße 24, Bortrag bes Genossen Dr. Lter, über: Schulfragen. Alle New gewählten müffen erscheinen.

10. Diftritt. Donnerstag, 8 Uhr, Elternbeiratsversammlung bel Batine Schwebter Str. 23. Persönliches Erscheinen sämtlicher Elternräte ift dringend forderlich.

12. Dikrift, 4. Abteilung. Donnerstag, 7 Uhr, Sthung aler Funktionäre Grünberg, Rodenberg Str. 8. Gewerkschaftsbuch mitbringen.

18. Drift. Borstandsfizung. Donnerstag, 7 Uhr, bet Knaappe, Grünthal Straße 6. Weißenfee. Frauenfefeabend am Donnerstag, 7% Uhr, in der Nuta des Rent gymnasiums Watt- Bromenade. Referentin: Genoffin Braunthal Settion Bost und Telegraphen. Donnerstag, 8 Uhr, große Berfammin Sophiensäle , Sophienstraße 17-18. Referenten Dr. Breitscheid und Wilhelm Soffmann.

Vereinskalender

Settler. Donnerstag, 5 Uhr, Bertrauensmännerfigung der Reiseartikel u Portefeuillerbranche im Saal 3 bes Gewerkschaftshauses.

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