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Mittlerweile schnittlich 6.10 stündige M. Lohn gezahlt.

emen treten Tag zu haben, so tann man solche Zustände getrost als fündigen an müssen, wenn die dem Holzarbeiter- Verband feru- 1( Maurer, Zimmerer und Hilfsarbeiter) verzeichnen eine Arbeitszeit menschenunwürdig bezeichnen. Hat nicht jeder Kollege das Bedürfniß, stehenden Gesellen nicht entlassen würden. So berichtete die aon 10 bis 11 Stunden. Der Lohn beträgt für gelernte Arbeiter mag er verheirathet sein oder ledig, im Kreise seiner Familie oder" Geraer Zeitung". Diese Nachricht des bürgerlichen Blattes ist pro Stunde 30 bis 34, durchschnittlich 32 Pf., für Hilfsarbeiter Freunde einen freien Zag, fern von den Wühen des alltäglichen natürlich falsch. Die organisirten Gehilfen hatten Herrn Rothe 18 bis 25, durchschnittlich 22 Pf. In einer Schuhwaaren Lebens, zu verleben? Aber auch aus gesundheitlichen Rücksichten ist ersucht, einen Gehilfen zu entlaffen, nicht etwa deshalb, weil er dem Fabrit beträgt die Arbeitszeit 10 bis 10% Stunden der Lohn es geboten, für geregelte Zustände einzutreten. Eine Arbeitszeit, wie Holzarbeiter- Verband fernsteht, sondern weil er Gespräche seiner 10 bis 15, durchschnittlich 13 M. Ju den kleineren Schuhmacher­sie die meisten unserer Kollegen heute noch haben, tann auf keinen Werkstellenkollegen dem Meister hinterbrachte. Solche Leute hat das Werkstätten wird 11 bis 14 Stunden gearbeitet und ein Fall für ihre Gesundheit zuträglich sein." Es wird sodann betont, daß Unternehmerthum gern. Herr Rothe entließ denn auch nicht Lohn von 7,50 bis 10 M., durchschnittlich 9 m. verdient. Von 69 die Kutscher   auf die Regelung der Sonntagsruhe, wie die meisten den Denunzianten, sondern die Gehilfen, die dessen Entlassung ge- in den Wertstätten beschäftigten Gehilfen erreichen nur 17 einen Fuhrherren es wünschen, auf freie Vereinbarung nicht eingehen werden. fordert hatten. ebenso hohen Lohn wie in der Fabrik, nämlich 10 bis 13 M. Die Deshalb sei es nicht genügend, daß sich bisher einige Städte nach Andland. Schneiderbranche fonnte wegen der vorherrschenden Heim­dem Vorbilde Berlins   mit der Frage der Sonntagsruhe befaßt Eine Lohnbewegung der Budapester Maurer ist im gange arbeit nicht genau kontrollirt werden. Soweit es sich feststellen ließ, hätten. In sämmtlichen Städten, wo Droschten vorhanden sind, wie der Wiener Arb.- 3tg." berichtet wird, beträgt der Lohn für wurde eine 10- bis 15ftündige Arbeitszeit in der Saison ermittelt. müßten sich die Kutscher   sofort mit dieser Angelegenheit beschäftigen. 12 stündige Arbeitszeit 2,60 m., 2,80 m. bis höchftens( für Vor Der Lohn schwankt zwischen 12 bis 18 M. und beträgt durchschnitt. Ueberall müßten öffentliche Versammlungen mit entsprechender arbeiter) 3,50 M. Die Ernährungsweise ist die denkbar miserabelfte. lich 14 M. Betriebswerkstätten mit einer nennenswerthen Tagesordnung unter Vorlage der Berliner   Petition einberufen Brot mit grünem Obst, mit Paprika oder Gurken, zu Mittag Arbeiterzahl find nicht vorhanden. Stellmacher und werden, die darüber Beschluß zu faffen haben. Die Berichte über höchstens etwas Gemüse, das sind die hauptsächlichsten Nahrungs Wagenbauer haben eine Arbeitszeit von 11 Stunden. diese Versammlungen feien sofort an den Berliner   Vertrauensmann mittel, Fleisch fönnen sie sich fast nie leisten. Gegen. Der Lohn beträgt in einer Wagenfabrit 15 bis 16 M., in den einzusenden, der sich auch bereit erklärt, die Petition den Interessenten wärtig ist die Noth doppelt groß; der diesjährige Miß- kleineren Werkstätten 5 bis 6 m. nebst Kost und Logis. Bei den au übermitteln. Vertrauensmann der Berliner   Droschkenkutscher ist wachs, die Schäden des Hochwassers, und nicht zuletzt Bauschlossern und Schmieden ist die Arbeitszeit, nament Hermann Schult, N., Reinickendorferstr. 89. die Kurstreibereien der Börsenhyänen haben die Preise um 50 bis lich die der Schmiede, sehr verschieden; fie schwankt zwischen 10 Der Steinarbeiter". Unter diesem Titel wird für die 60 pet. in die Höhe getrieben. Die Maurer wollen jegt folgende bis 15 Stunden. Der Lohn beläuft sich in den größeren Werk­deutschen Steinarbeiter von deren Geschäftsleitung vom 1. Oktober Forderungen stellen: 9%, ftündige Arbeitszeit und 45 Bf. Stunden- ftätten auf 14 bis 24, durchschnittlich 17 M., in den kleineren ab ein neues Blatt herausgegeben. Die Zentral Kontroll- lohn. Wenn die Meister diese Forderungen nicht bewilligen, soll Werkstätten wird Kost und Logis gewährt und 4 bis 10, durch fommission hat jetzt darüber definitiv Beschluß gefaßt. Zum Verleger am 1. September der Streit proflamirt werden. Die Holzbildhauer wurde Mitsch te in Berlin  , zum Redakteur Thomas in Berlin  . agitiren die Führer der Organisation tüchtig, um alle ihre Berufs- haben eine 10 stündige Arbeitszeit, und erzielen Rixdorf bestimmt. Als Obmann der Zentral- Rontrollkommission genoffen zur Organisation heranzuziehen. einen Wochenlohn von 18 bis 25, durchschnittlich 21 M., während ist an stelle von Thomas D. Dennert in Pirna   gewählt worden. In Fünfkirchen  ( Ungarn  ) ist ein Maurerstreit ausgebrochen, die Steinbildhauer 7 bis 9 Stunden arbeiten und 25 bis 40, In der Amtshauptmannschaft Birna ist die Steinindustrie stärker dem sich 400 Mann angefchloffen haben. durchschnittlich 30 m. verdienen. Für Buch- und Stein. als in irgend einem andern Bezirk Deutschlands   vertreten. Im Jahre 1896 arbeiteten hier in ca. 400 Steinbrüchen und Steinmetz   in großer Anzahl versammelt waren, beschloffen mit großer arbeiter, meist weibliche und jugendliche Arbeitskräfte, Die Londoner   Telegraphisten, welche am vergangenen Freitag drucker wird eine 92stündige Arbeitszeit verzeichnet. Die Löhne Die Textil. Werkplägen rund 4500 Personen, das sind ca. 8 pet. der Be- Majorität, in diesem Jahre von einem Streit Abstand zu nehmen. Die in einer Jute- Weberei und Spinnerei, beschlossen mit großer betragen 16 bis 27, durchschnittlich 21 M. rufsthätigen überhaupt. Produzirt sowie in drei wurden nach Angaben Durch die Annahme einer Resolution bekundeten sie ihre Un Bünderfabriken beschäftigt find, arbeiten 10 bis 10% Stunden. Der der Bruchmeister und Aufseher ca. 177.000 Rubikmeter zufriedenheit mit der Antwort des Generalpoftmeisters. Es ist Sandstein. Der Beruf des Steinbrechers ist bekanntlich sehr gefähr anzunehmen, daß die Telegraphisten ihre Forderungen im nächsten schnittlich 9 M., für erwachsene männliche Arbeiter 10 bis 14, im Lohn für weibliche und jugendliche Arbeiter beträgt 6 bis 12, durch­lich. Auf grund des Unfallgefeßes festgestellte Unglücksfälle famen Jahre wiederholen werden. 131 vor, 25 mehr als im Vorjahre. Davon waren 4 sofort tödtlich, Durchschnitt 11 M. Eine genaue Uebersicht über diese Branche einige hatten schwere Verlegungen zur Folge. Auf je 714 Arbeiter tonnte nicht erreicht werden. tommt ein tödtlicher und bereits auf 27 Arbeiter ein Unglücksfall überhaupt! Die Organisation macht jetzt auch bei den schwer zu gänglichen Brucharbeitern in jener Gegend erfreuliche Fortschritte. In Beziehung auf die Steinmeyen ist sie mustergiltig; diese sind sämmtlich organisirt. Sie bilden sozusagen die Avantgarde in der Organisation der deutschen   Steinarbeiter. Achtung, Steinarbeiter! In Magdeburg   legten 23 Stein arbeiter am 16. d. M. die Arbeit nieder. Sie fordern Erhöhung des Stundenlohues von 40 auf 45 Pf. Der Versuch einer gütlichen Bereinbarung mit den Unternehmern scheiterte. Voraussichtlich wird fich die Zahl der Ausständigen verdoppeln, da ste glauben, die jetzt günstige Beit ausnutzen zu können. Die Steinarbeiter in Meble  , Glae, Osterwald und Coppenbrügge befinden sich in Zarifverhandlungen. Nach all' den hier genannten Orten ist der Buzug ftreng zu vermeiden. Die Zentralleitung der Steinarbeiter Deutschlands  . J. A.: Paul Mitschte.

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und

Literarisches.

Soziale Praxis. Von Dr. E. Francke  , dem Chefredakteur des Hamburgischen Correspondenten" geht uns folgende Notiz zur Ber öffentlichung zu:

unterm 6. August aus Newyort geschrieben: Durch Berichte, die Ueber den Kohlengräberftreik in Nordamerika   wird uns ber Newyorker Volkszeitung" aus West- Virginien zugehen, bestätigt Arbeiter Genossenschaften fordert der Londoner Gewerks Direkte Bergebung fämmtlicher städtischer Arbeiten es sich, daß die Leiter des Bergarbeiter- Verbandes nichts gethan schaftsrath. Um dieses Prinzip zur Durchführung zu bringen, follen haben um dort für den beabsichtigten Streit vorzuarbeiten, im Oktober Massenversammlungen im Hydepark abgehalten werden. haben, um dort für den beabsichtigten Streit vorzuarbeiten, obwohl sie von vornherein wußten hatten, daß dort die Entscheidung lag. Der Bericht enthält auch Zeit in Budapest   zur Anwendung. Es ist von dem Ingenieur obwohl sie von vornherein wußten- auch zugegeben Ein neues Müllbeseitigungs- Verfahren kommt seit einiger einige sonstige Angaben von Intereffe. Danach find gegenwärtig Beit in Budapest   zur Anwendung. in den Kohlenrevieren W.- W.'s, die auf 16 000 Quadratmeilen( 6000 féry angegeben und besteht darin, daß sämmtliche Haus und mehr als in Ohio  ) geschäßt werden, 25 000 Kohlengräber thätig, Marttabfälle nach einem ungefähr 18 Kilometer von der Stadt ent wovon ca. die Hälfte Neger. Der gesammte Boden in diesen Revieren fernten Orte mittels Bahn transportirt werden, wo man die Ab­ist Eigenthum der diversen Minenbefizer, ebenso fast sämmtliche fälle in einem besonderen Fabrikgebäude sortirt und gleich verwerthet. Wohnhäuser, und das Trucksystem welches für die Arbeiter eine Leider werden zu dem Sortiren Kinder verwendet. Bertheuerung der Lebensmittel um 25-100 pet. involvirt- ist durch­gehends in Anwendung. Der Bezug von Waaren durch Hausirer 2c. ist bei Strafe fofortiger Entlassung verboten!- Bei dem großen Streit 1894 hatte der Verband erst angefangen, in W.-V. Boden zu gewinnen, trotzdem betheiligten sich zirka 2400 der dortigen Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Arbeiter. Nach der Beendigung des Streits( durch einen seitens Der Vorsitzende der Zahlstelle Apeurade des Deutschen   der Verbandsleiter mit den Vertretern der Grubenbesiger Holzarbeiter Verbanded war wegen Drobung und Berrufs- abgeschlossenen Kompromiß) fümmerte man sich nicht im ge­erklärung, angeblich begangen bei der Verhängung der ringsten un jene Leute, sondern überließ sie ihrem Sperre über eine Werkstatt in Apenrade  , zu vier Wochen Ge Schicksal, und seitdem hat sich die Verbandsleitung überhaupt fängniß verurtheilt. Nunmehr ist derselbe in der Berufungsinstanz nicht mehr mit W.-W. befaßt. Trotzdem glaubt der Korrespondent, von der Ferien- Strafkammer des Flensburger   Landgerichts freies wären andere Resultate erzielt worden, wenn die Exekutivbehörde gesprochen worden. Das Gericht erkannte, daß in der Ver- des Bergarbeiter Verbandes vorher mehr Werth auf die Organi­hängung der Sperre ein erlaubtes Mittel zur Erzielung besserer Ar- sirung der Maffen in W.-W. gelegt hätte, statt ins Blaue hinein beitsbedingungen nicht überschritten fei. Auch sei in der öffentlichen Streit- Ordres zu erlassen. Dieselbe Geschichte spielte sich in jenem Aufforderung an ein Mitglied des Verbandes, sich dem Beschlusse der Jahre mit den Arbeitern der New- York   und Cleveland Coal Co. in Tischlerversammlung zu fügen und die Sperre zu beachten beziehent- Bennsylvanien ab, deren Chef ein gewisser De Armitt ist. lich die Arbeit niederzulegen, teine Drohung zu erblicken. Der Diese Gesellschaft hatte das Truck System abgeschafft, zahlte Staatsanwalt hatte Verwerfung der Berufung beantragt. infolge deffen aber einen geringeren Förderlohn als was diesen Aus Stettin  . Die streitenden Tischler hatten beschlossen, die übrigen Gruben Besitzer, hinwieder den das Gewerbegericht als Einigungsamt anzurufen. Das ist Vorwand gab, sich den Forderungen auf Lobnerhöhung gegenüber am 13. Auguft geschehen und der ftellvertretende Vorsitzende des stets ablehnend zu verhalten. Im Interesse der Herbeiführung eines Gewerbegerichts, Assessor Laubünger, hat dann sofort an den gleichmäßigen Lohnfazes stellten nun 1894 die Arbeiter jener Ge­Verband der Arbeitgeber" zu Händen des Tischlermeisters Simon fellschaft die Arbeit ein, mußten aber sehen, daß gleich von allen ein Schreiben gerichtet, worin es heißt: Unter Hinweis Seiten Kohlengräber herbeiftrömten, um ihre Bläße zu besetzen. Auch auf die günstigen Erfolge, welche die Gewerbegerichte Gewerbegerichte in in diesem Falle kümmerte sich die Verbandsleitung nicht um die Leute, auberen Stäten in Streitfällen erzielt haben, glaube die somit gezwungen waren, zu den alten Bedingungen wieder in ich den Arbeitgebern, denen ebenfalls aus mehrfachen Gründen an den Meinen der Gesellschaft um Arbeit nachzufragen, wenn sie nicht der Beilegung des Streits gelegen fein muß, rathen zu sollen, jeden verhungern wollten, und schon damals erklärte einer der pennsyl­falls den Berfuch zu machen, ob nicht dem Gewerbegericht zum besten panischen Distriktsleiter des Verbandes, daß sich die Handlungsweise beider Theile die Herbeifübung eines billigen Bergleiches gelingen beffen Bostandes einmal schwer rächen würde. Die Gruben jener Gesell dürfte. Sollten die Arbeitgeber zu einem solchen Versuche fchaft spielen nämlich bei event. Streits eine fast ebenso wichtige Hiermit geht ein Organ verloren, in welchem sich bisher unab geneigt sein, so sehe ich einer gefälligen Antwort bis Montag Rolle, wie diejenigen W.- B.'s, da sie zu den größten des Staates hängige Sozialpolitiker aller Parteien bethätigen konnten. Zwar Mittag 12 Uhr entgegen, da ich alsdann das Schiedsgericht gehören und außerordentlich günftig für den Transport gelegen find. spricht die Notiz von Männern verschiedener Parteien; soweit die auf Mittwoch Morgen 8 Uhr zusammenberufen würde. Beide Einer der bekanntesten Unternehmer des Pittsburger Diftritts erklärte, Namen bekannt, gehören ihre Träger aber nur der konservativen und Parteien würden 3 bis 5 Personen als Vertreter abzuordnen feinetwegen könne der Streit bis Januar dauern, er habe genügend rechtsliberalen und klerikalen Gruppe an. Die Redaktion übernimmt haben, denen von ihren Auftraggebern ausreichende Vollmacht zu Borrath und zudem könne er stets neuen zu einem Preise erhalten, der frühere Chefredakteur der M. N. N." und Verfasser eines guten ertheilen wäre." Der Arbeitgeberbund hat jedoch in einer Ber- daß er immer noch einen hübschen Profit" dabei mache. Von dem fammlung, in der 77 Mitglieder anwesend waren, beschlossen, dem Projekt der Unternehmer des Pittsburger Diftrifts, in einigen der Gewerbegericht mitzutheilen, daß der Bund den Vorschlag ablehne, größten Minen deffelben die Löhne zu erhöhen, hat man teine Silbe da teine Beraulaffung vorliege, fich der Vermittelung zu bedienen, mehr vernommen. Erwähnenswerth ist schließlich noch das Ge­weil der Ausstand als beendet anzusehen sei und die Mitglieder des rücht, verschiedene Minenleiter hätten vor Beginn des Streits zum Bundes überhaupt nicht willens feien, die noch ausständigen Gefellen, theil bedeutende Geldbeträge an den Streitfonds geliefert! etwa 60 an der Bahl, wieder einzustellen.

In Rostock   dauert der Tischlerstreit fort. Das Verbot

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Boziales.

der Behörden, Streitposten auszustellen, hat wie die Mecklen Der Jahresbericht des hamburgischen Fabrikinspektorats burgische Boltsatg." mittheilt- anstatt einschüchternd nur aufeuernd ist erschienen. geivirkt.

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stehen, Streifenden

Verordnung hindern.

Buzug ist streng fernzuhalten!

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Nachricht für eine Ente. Auf den Antrag der sozialdemokratischen

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" In der Absicht, für die Fortführung der Sozialreform auf der Grundlage der kaiserlichen Erlasse vom 4. Februar 1890 öffentlich zu wirken, ist eine Anzahl Männer aus verschiedenen Berufen und Parteien zu einer Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht zusammengetreten und hat als publizistisches Organ die bisher im Besitz des Instituts für Gemeinwohl" in Frankfurt   a. M., befindliche Wochenschrift Soziale Bragis" übernommen. Der Gesellschaft gehören an die Herren Dr. Frhr. v. Berlepsch, tgl. Staatsminister, auf Seebach   bei Großengottern  i. Th., zugleich Borsigender des Aufsichtsrathes, Kommerzienrath Rich. Rösicke, Mitglied des Reichstages, in Tornow bei Potsdam  , stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrathes, Dr. Andreas Voigt als Vertreter des Instituts für Gemeinwohl"( G. m. b..) zu Frankfurt   a. M., Fabritbesizer Franz Brandts  , M. Gladbach, Verlagsbuchhändler Karl Geibel, in Firma Duncker u. Humblot, zu Leipzig  , Unterstaatssekretär a. D. Dr. v. Rottenburg  , Kurator der Universität Bonn, Geh. Kommerzien­rath Friederichs in Remscheid   und Fabrikbesizer Ludw. Dieckhaus in Papenburg  . Außerdem betheiligen sich mit Beiträgen die Herren Geh. Kommerzienräthe Siegle und v. Steiner in Stuttgart  , Karl und Alfred Boerster, in Firma F. Volckmar, Verlagsbuchhändler in Leipzig  , und Frl. Elise Koenigs in Berlin  . Die Redaktion der auch ferner in Berlin   erscheinenden Sozialen   Praxis" übernimmt vom 1. Oktober d. J. an Herr Dr. Ernst Francke, z. 3t. erster Redakteur des Hamburgischen Correspondent".

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Buches über die Schuhmacherei in Bayern   und gegenwärtige Leiter des" Hamburgischen Correspondent", jenes Blattes, das während des Hafenarbeiter Streits zwar ein Schiedsgericht befürwortete, später aber mit fliegenden Fahnen ins Unternehmerlager abschwenkte. Die Notiz betont durch Fettdruck als ihr Ziel, für die Fortführung der Sozialreform auf der Grundlage der faiserl. Erlasse vom 4. Februar 1890 wirken zu wollen. Unseres Erachtens bat auch der bisherige Herausgeber, der Berliner   Privatdozent Dr. Jastrow, durchaus in diesem Sinne gewirkt. Es ist zu befürchten, daß man mit der freien Kritif, welche das Blatt bisher übte, aufräumen wird, und zu diesem Zweck Herrn Dr. Jastrow, der in der Notiz mit feiner Silbe erwähnt wird, kaltgenellt hat. Uns tommt die Nachricht nicht gerade überraschend; wir waren stets der Meinung, daß ein wirklich unabhängiges Blatt sich in der deutschen  bürgerlichen Gesellschaft auf die Dauer nicht halten kann und finden dieselbe nur durch ein neues Beispiel bestätigt.

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Depeschen und lehte Nachrichten.

T.

Wenn auch nirgends mehr sogenannte" Streikposten" Der bayerischen   Regierung scheint schweres Unrecht gethan schreibt unser Bruderorgan so befleißigen sich die worden zu sein mit der Verbreitung der Nachricht, fie beabsichtige, fie haben ja die Zeit dazu eifrig des Spazierengehens. Und wenn diese gesunde Beschäftigung den einen einen Posten ins Budget zu stellen zu dem Zwecke, einen Versuch weiblicher Assistenten der vor die Thore, den andern auf die Straße, den dritten auf den mit der Anstellung Bahnhof führt und sie hierbei mit ihnen begegnenden Bugereiften Fabritiuspettoren zu machen. Unser Nürnberger Bruder ein Gespräch anknüpfen, so kann dies selbstverständlich keine Rostocker  organ, die Fräntische Tagespost", schreibt: Wir halten die Gruppe hin hat bekanntlich die Abgeordnetenkammer fast einstimmig die Einstellung beschlossen, die Prinzen und Reichsraths- Kammer hat Hamburg  , 16. August.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) In Aus Leipzig  . Das Streitfomitee der Maurer veröffentlicht aber dem Beschluß ihre Zustimmung nicht gegeben. Und da sollte den Geschäftsräumen der Hamburger Buchdruckerei und Verlags­eine Erklärung an die Einwohnerschaft Leipzigs  , worin entgegen den Herr v. Feilißsch wagen, selbständig vorzugehen?! anstalt Auer u. Komp. wurden heute nach Nummern des Hamburger rofenfarbenen Schilderungen des Arbeitsverhältnisses im Baugewerbe, Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Arbeiter in Meiken. Echo" gehaussucht, in denen über ein Renkontre zwischen dem die von Seite des Unternehmerthums verbreitet werden, die wirkliche Giner vom Gewerkschaftskartell zu Meißen  - Kölln veranstalteten Er- antisemitischen Mitgliede der Bürgerschaft Raab mit einem jüdischen Lage der Arbeiter fachlich dargestellt ist. Danach betrug das Einhebung 50 Exemplare der Nummer wurden tommen eines Leipziger Maurers bei günftiger Arbeitsgelegenheit im bebung entnehmen wir folgendes: In der Zigarren fabrika Restaurateur berichtet wurde. tion herrscht die zehnstündige Arbeitszeit vor, die Löhne schwanken noch beschlagnahmt. Jahre 1887: 968,90 m., 1888: 893,60 m., 1889: 1129,29 M., Dresden  , 16. Auguft.( W. T. B.) Nach einer amtlichen Mit­1890: 898,97 m., 1891: 1006,76 W., 1892: 798,76 m., 1898: vifchen 4 bis 15 M. und betragen durchschnittlich 7,50 m. wöchent 805,35 M., 1894: 973,90 m., 1895: 883,23., 1896: 920,48 m., lich. Die Glafer und Rahmenmacher haben eine 10 bis theilung über das gestrige Dampferunglück ist bisher der Tod eines 805,35 M., 1804: 973,90 m., 1895: 883,23 W., 1896: 920,48 101/2 ftündige Arbeitszeit, fie erhalten 15 bis 28 M. Wochenlohn, Rindes festgestellt. Sechs Personen werden noch vermißt, darunter im Durchschw.tt jährlich nur 926,12 M. Dabei ist der Lebens der Durchschnittsverdienst in der Saison beträgt 18,50. fünf Kinder. unterhalt in Leipzig   und Umgegend nichts weniger als billig, sondern Im Winter muß wegen Arbeitsmangels in der Regel 5 bis 6 Wochen Dresden  , 16. August.  ( W. Z. B.) Unter den infolge des zum theil tof.spieliger als in anderen Großstädten. lang ausgefegt werden. Die Metallarbeiter( in Eisengießereien, Unterganges der Dampferfähre vermißten Personen befinden sich Bon de: Streitkommission wird uns mitgetheilt: Die hiesige Maschinen-, Fahrrad, Blechemballage- und Lampenfabriken) haben drei im Alter von 10, 8 und 7 Jahren stehende Kinder des Firma Chine u. Becher( Moltkestr. 62) sucht in fast allen Zeitungen fast durchweg eine 10 bis 101/ sftündige Arbeitszeit. In den Schuhmachers Rosenlöcher in Dresden  , die 15 Jahre alte Tochter Maurer   bei neunstündiger Arbeitszeit und 55 Pf. Lohn pro Stunde. Das ganze ist aber nur eine Mache und soll dazu dienen, Maurer   Maschinenfabriken, ebenso bei den gelernten Arbeitern der Lampen der Waschfrau Mildner in Dresden   und der zehnjährige Knabe Willy und Blechemballagen- Fabriten bewegt sich der Lohn zwischen Schulz aus Berlin  , Naunynstraße, dessen Großeltern lebend aus in Maffe heranzuziehen. Die Firma Ohme u. Becher ist gerade 15 bis 25 Mart und beträgt durchschnittlich 18 Mart. dem Waffer gezogen wurden. eine von denen, die in den letzten Jahren die Arbeitslöhne am In den Blechemballage- Fabriken werden verhältnismäßig viele weib Graz, 16. Auguft.( B. H.  ) In Laibach wurden von einem meisten gebrückt haben. Wegen der Art und Weise ihrer Konkurrenz liche und jugendliche Arbeiter beschäftigt; sie erhalten einen Wochen- Fefte in Gottschee   zurückgekehrte Deutsche   trotz der großen Sicherheits­ift fie vor mehreren Jahren seitens der Unternehmer- Bereinigung lohn von 6 bis 15 M., durchschnittlich 8 M. Für die keramische vorkehrungen von dort angefammelten Slovenen thätlich angegriffen ( Arbeitgeber Verband) auf die Einhaltung der üblichen Lohnzahlung Branche( Porzellan-, Dfen, Chamottefabriken und Ziegeleien) ift und mit den Rufen: Schlagt die deutschen Hunde todt!" em vertlagt worden. Der Maurerstreit dauert unverändert fort. Wir in 7 Betrieben eine 10 bis 101/ aftündige, in 8 Betrieben eine elf- pfangen. Die Polizei mußte die Deutschen   mit blanter Waffe schützen. erfuchen die Redaktionen der Arbeiterzeitungen, von vorstehendem stündige Arbeitszeit ermittelt. Die Löhne der Porzellanarbeiter, Budapest  , 16. Auguft.( B. H.  ) Beim eisernen Thor stürzte Notiz zu uehmen. In Pirna   stehen die Ofentöpfer vor dem Streik. Da die Töpfer 14 bis 30, durchschnittlich 18,50 M.; die der Hilfsarbeiter in Ofens Budapest  , 16. Auguft.( W. T. B.) Das Oberhaus erledigte Innung sich in Unterhandlung mit der Lohnkommission der Gehilfen und Porzellanfabriken 8 bis 14, durchschnittlich 10 M.; in den heute die Strafprozeß Vorlage in der allgemeinen sowie in der Einzel­nicht einläßt, haben ca. 60 Mann am Sonnabend die Arbeit ge- Chamottefabriken und Ziegeleien werden 12 bis 24, durchschnittlich berathung und nahm dieselbe unverändert an. fündigt. Die Lage wird als für die Arbeiter äußerft günstig ge- 14 m. verdient. Die Holzarbeiter haben in den größeren Barcelona  , 15. Auguft.( W. T. B.) Die Dampf- Trambahn schildert. Zuzug ist streng fernzuhalten. Betrieben eine 10-10%/ 2ftündige, in den kleineren Werkstätten eine nach Sagrera ist durch große auf die Schienen gelegte Steine zum Zu Gera   sollten in der Tischlerei von Hermann 10-12ftündige Arbeitszeit. Die Löhne schwanken zwischen 15 bis Entgleifen gebracht worden. Eine Person wurde getödtet, zwei Rothe die organisirten Gehilfen dem Meister erklärt haben, 25 M. und betragen im Durchschnitt 18 M. Die Bauarbeiter wurden verwundet. Berautwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u Unterhaltungsblatt.

Maler und Modelleure betragen 16-30, durchschnittlich 18 M.; die der ein Gymnasialschüler ab und war sofort todt.