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Nr. 200.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

14. Jahrg.

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Mernsprecher: Amt I, Mr. 1508. Telegramım- Adresse: " Bozialdemokrat Berlin".

Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.

Auf Kosten der Arbeiter.

Die Getreidepreise steigen, die Brote werden kleiner, die Preise größer. In Arbeiterkreisen wird die stille Unzufrieden­heit mit den Getreidezöllen von neuem wieder laut; der Wuchercharakter dieses Zolles tritt in einer Weise in die Er­scheinung. daß selbst seine Anhänger nicht länger seine über­theuernde Wirkung bestreiten können.

Sonnabend, den 28. August 1897.

Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3:

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bildet dieser Schritt einmal die Antwort auf die Liebes- befreien, und nicht die Hälfte der Menschen von der gesell­werbungen der Industriellen, sodann aber auch einen deutlichen schaftlich nothwendigen Arbeit auszuschließen. Die thatsächliche Angriff auf den Bund der Landwirthe, gegen den sich die Folge würde sein, daß die Frau nicht der Familie erhalten Reden Bueck's fortwährend wandten. oder zurückgegeben, wohl aber dem Elend und Uns interessirt augenblicklich an diesem Erfolge der in unzähligen Fällen der Prostitution in Miquel'schen Politik der Sammlung nur das Opfer des die Arme geworfen würde. Handelsgeschäftes, die arbeitende Bevölkerung, der ihr Brot Die Forderung des Verbots der Frauenarbeit ist um so durch noch höhere Zölle als bisher künstlich im Preise ge- gefährlicher, als sie von den Philanthropen und Gefühls­Sollte man es möglich halten, daß in solchen Beiten steigert werden soll. politikern abgesehen nicht nur von allen denen befürwortet nicht etwa Junker und Agrarier, sondern Vertreter der Das Vorgehen der deutschen Industriellen, denn, soweit sie wird, welche patriarchalisch- mittelalterliche Zustände austreben, Industrie den Muth finden, der Landwirthschaft unaufgefordert dem Zentralverband deutscher Industrieller angehören, haben sondern auch von Massen organisirter Arbeiter, die, wie höhere Getreidezölle anzutragen? Eben erst ist durch die Presse sie sich mit den Ausführungen ihres Generalsekretärs z. B. ein Theil der englischen Trades- Unionisten, die Notiz gegangen, daß die deutsche Landwirthschaftsgesellschaft identifizirt, zeigt zur Evidenz, wie dem deutschen Unter- zünftlerisch angehaucht sind und in der Frauenarbeit eine den Zentralverband deutscher Industrieller zu gemeinsamen nehmerthum das Ergehen des Arbeiters und die unberechtigte Konkurrenz der männlichen Arbeit erblicken. Schritten zur Vorbereitung der künftigen Handelsverträge Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit gänzlich schnuppe ist. Dieser Punkt ist der Angelpunkt, um den die Debatte des aufgefordert habe. Fortgesett beklagen fie fich über den schweren Kongresses sich dreht. Und es muß gesagt werden, die Dieser Schritt ist nach vielen Richtungen hin, nach seiner Stand der deutschen Industrie, die infolge der zu gunsten der katholischen Redner: der Belgier Garton de Wiart, der Vorgeschichte wie nach seiner Tendenz äußerst bedeutungsvoll Arbeiter ihr auferlegten Laften nicht mehr erfolgreich auf dem österreichische Professor Schleicher, die Desterreicherin für unsere inuerpolitischen Verhältnisse. Weltmarkt zu konkurriren vermöge. Sie erwägen aber nicht, Vogelsang, der schweizer Demokrat Dr. Decurtins daß sie es sind, die die Leistungsfähigkeit der deutschen Arbeit vertreten ihre Anschauung mit großem Geschick hochgradig mindern, wenn sie dem Junkerthum hohe Getreide und sehr eindrucksvoll. Allein was vou sozialistischer zölle garantiren. Die deutsche Industrie zahlt schlechtere Löhne Seite burch den Mund der Frauen Braun und wie das konkurrirende England, dagegen aber müssen die Bettin und der Genossen Pernerstorfer und Bebel zur Wider­deutschen Arbeiter durch Zoll vertheuerte Lebensmittel, vor legung dieser Ansicht vorgebracht wurde, war, weil durch allem theureres Brot wie der englische Arbeiter kaufen. Die die Logik der Thatsachen, durch die Wucht der Wirklich­Lebenshaltung des deutschen Arbeiters bleibt infolge dessen teit unterſtüßt, dermaßen überwältigend, daß die weit hinter der des englischen zurück, er ist daher auch lange Mehrheit, die sich für diesen Standpunkt erklärte, nicht so leistungsfähig wie dieser. qualitativ noch weit überwichtiger war als quanti tativ. Wahrhaft hinreißend, weil sie, wie immer, das ganze Gewicht ihrer Persönlichkeit, ihr ganzes Jch in die Waagschale warf, sprach Frau Zetkin , die noch niemals gleich hinreißend

Die deutsche Landwirthschaftsgesellschaft ist eine Vereinigung von Landwirthen, die sich bisher um wirthschaftliche Fragen in keiner Weise gefümmert hat. Ja, unter direktem Ausschluß jeder Politik hat sie sich einzig und allein mit technischen Fragen abgegeben, Ausstellungen veranstaltet, den An- und Verkauf von Saat-, Futter- und Düngemitteln für ihre Mit­glieder besorgt und die Ackerbauwissenschaften literarisch ge­fördert.

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Diese Gesellschaft nun, die allerdings eine imposante Bahl von Mitgliedern zählt, tritt mit einem Male an Und nun kommen die deutschen Industriellen und wollen, den Zentralverein der deutschen Industriellen heran, um mit um womöglich ein machtvolles Kartell gegen die unbequeme diesem in der Frage der Handelsverträge Hand in Hand zu Sozialdemokratie zu schaffen, nicht etwa mit den Arbeitern zu gehen als Vertreter der landwirthschaftlichen Interessen. sammen die Zölle beseitigen, sondern mit den Junkern sie gesprochen hat. Was muß vorgegangen sein, daß die Landwirthschafts- noch weiter erhöhen helfen, den Arbeitern zum dirkten, der Von besonderem Jnteresse war das Rededuell zwischen gesellschaft über den Kopf des Bundes der Landwirthe hinweg deutschen Industrie aber zu künftigem Schaden. Denn eine Decourtins und Bebel, das den Sedekampft um das Fühlung mit den bei den Landwirthen so verhaßten Vertretern Erhöhung der Getreidezölle bedeutet weitere künstliche Ver- Grundprinzip beschloß. Decourtins ist ein vortrefflicher Redner der Großindustrie und des Großkapitals sucht? theuerung des Brotes, abermalige Verschlechterung der Lebens- mächtiges Drgau, Leidenschaft, Temperament, urwüchsige Kraft Als im Mai dieses Jahres der Bund der Landwirthe haltung der Arbeiter und darum weitere Minderung der und Gewandtheit furz alle Waffen des Redners stehen ihm sein Programm für die nächsten Reichstagswahlen ver- Leistungskraft der deutschen Arbeit. zur Verfügung. Bebel hatte einen nicht unebenbürtigen Gegner öffentlicht hatte, da nahm der Sekretär des Zentralverbandes Es ist eine Finte, wenn Bueck behauptet, die Höhe der gefunden. Aber die Logik der Thatsachen ist unbesiegbar und deutscher Industrieller, Abgeordneter Bueck, auf der General Brotpreise übten einen außerordentlich geringen Einfluß auf macht unbesiegbar. Und an dem Ausgang konnte kein versammlung des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen die Höhe der Löhne aus. Das ist Nebensache. Um so schlimmer Zweifel fein. Die Gegenwart, die lebendige, von Leben wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen ist's ja dann gerade für die Arbeiter, wenn die Brotpreise strotzende, trotz aller Uebel des Kapitalismus üppig wachsende Veranlassung, einen deutlichen Fühler nach der rechten Seite hin über den natürlichen Preisstand hinaus künstlich vertheuert Gegenwart mußte den Sieg davontragen über die todte Ver­auszustrecken. werden, daß die Löhne nach Herrn Bueck nicht nachfolgen. gangenheit, die von den konservativen und Unter starker Bekämpfung des Programms des Bundes Das wäre also ein schlechter Trost für die Arbeiter. fatholischen Feinden des Kapitalismus ins Leben zurück­der Landwirthe führte er aus, daß von den konservativen Solche Attentate auf die Lebenshaltung der Arbeiter gerufen und aus dem Grabe hervorgeholt werden soll. Vertretern der Landwirthschaft im preußischen Abgeordneten werden von denen geplant, die sich so gern die Brotgeber der Die 165 Stimmen gegen, und die 98 Stimmen für Hause, von denen die Industrie früher recht unfreundlich be- Arbeiter nennen. Hier sind sie an der Arbeit, den Brotwucher den Antrag Wiart, der die Frauenarbeit prinzipiell ver­handelt wurde, jetzt doch ein anderer Ton angeschlagen werde. nach Kräften zu unterstüßen, unbekümmert um die Masse wirft, zeigen das numerische Stärkeverhältniß der zwei Welt­" Ich glaube bemerkt zu haben, daß das industriefeindliche des auf billiges Brot angewiesenen, kümmerlich lebenden anschauungen, die auf diesem Kongreß einander gegenüber­Auftreten des Grafen Ranih in den konservativen Parteien Proletariats. Und dieser Plan wird in einer Zeit der Ver- stehen. nicht die frühere Zustimmung gefunden hat. In dieser Be wirklichung nahe gebracht, da die Brotpreise in einer seit Die Detailfragen, welche nach Entscheidung dieser Prin ziehung kann ich hier nur feststellen, daß sehr hervorragende Jahren nicht dagewesenen Weise rapide in die Höhe schnellen! zipien noch sich darbieten, sind von untergeordneter Bedeutung, Mitglieder der fonservativen agrarischen Partei, die uns früher Jst's da etwas anderes als Nothwehr, wenn die Arbeiter, und werden durchweg meist ohne Widerstand der katholi­ebenso feindlich wie Graf Kanik gegenüberstanden, sich in erdrückt von den Lasten der von ihnen gezahlten Liebesgaben schen Arbeiterpartei- ziemlich rasch erledigt. letzter Zeit in Freundschaftsversicherungen für die Industrie und Zölle, dieſem neuesten Beglückungsplane und den Sehr lehrreich für unsere deutschen Konservativen und faft überboten und für das Zusammengehen von Landwirth- steigenden Getreidepreisen gegenüber die entgegengesetzte Bentrumsleute ist der Energie, mit der die Gesinde schaft und Industrie sprachen." Forderung in den Mittelpunkt ihrer Agitation stellen und Ordnungen von den katholischen Sozialisten verurtheilt Von der Feststellung dieser Wandlung auf seiten der mit dem Ruf:" Nieder mit, den Getreidezöllen!"- hoffentlich werden. Herr Decourtins, der Führer derfelben, bezeichnete Agrarier bis zu der Aufforderung an die schutzölnerischen mit Glück und Erfolg der Politik der Sammlung wirksam diese Ordnungen" als Ueberbleibsel des barbarischen Mittel­Industriellen, den vernünftigen Agrariern eine Abkehr vom entgegenarbeiten. alters", die nicht schnell genug beseitigt werden könnten. Bunde der Landwirthe zu ermöglichen, war nur ein kleiner Schritt. Denn bei der anerkannten Noth der Landwirthschaft muß ihr doch von Staats wegen geholfen werden, die Ju­dustrie muß Konzessionen machen und wäre es auch nur auf Kosten der Arbeiter.

In welcher Richtung diese Konzessionen nun liegen sollen, das ist sehr leicht aus den verschiedenen Aeußerungen des Hauptmachers eines agrarisch industriellen Zusammenschlusses im Sinne Miquel's zu erkennen. Erst tastend und schüchtern legte der Abgeordnete Bueck auf dem nationalliberalen Parteitag vorigen Jahres zunächst nur im Namen der ihm nahestehenden Industrie dar, daß höhere angemessene Getreidepreise für unsere Landwirthschaft ungemein wünschenswerth seien, und daß ein ausgiebiger Schuh ihr nothwendig sei. Wenn sich der jetzt bestehende Schuß nicht als genügend erweisen sollte, so erhebt die mir nahe stehende Industrie keinen Widerspruch gegen eine Erhöhung dieses Schutzes."

Politische Mebersicht.

Berlin , 27. Auguft.

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Eine Frage, die noch eine Debatte veranlaßte, war die Frage der Hausarbeit. Die Engländer, bei denen die Großindustrie alles beherrscht, verlangen die Abschaffung der Hausindustrie sans phrase. Die Mehrheit des Kongresses Der vierte Tag des Internationalen Arbeiterschutz - will aber keine frommen Wünsche in Beschlußform bringen; Kongreffes. Die Frage der Frauenarbeit, die den sie überläßt vorläufig die Abschaffung der Hausindustrie dem vierten Sigungstag des Kongresses bis zum Abend ausfüllte, Kapitalismus , der sie vernichtet, und begnügt sich zu­hatte schon vorher zwei lange und bewegte Settion3.nächst mit einer zweckmäßigen und zweckgenügenden Arbeiter­sigungen in Anspruch genommen. Mit dieser Frage sind schuß- Gesetzgebung auch für die Hausindustrie. so viele andere Fragen verknüpft, und all diese Fragen, sowie So ist auch der vierte Kongreßtag so verlaufen, daß die die Frage selber an sich, sind so wichtig, so vielgestaltig, berühren Sozialdemokratie es nicht zu bereuen braucht, diesen Kongreß so viele Interessen, und stoßen an so viele Vorurtheile, daß beschickt zu haben. jede Besprechung, wenn sie nicht mechanisch eingeschnürt werden Tas ,, Attentat auf den kaiserlichen Hofzug" spukt foll, einen größeren Umfang annehmen, über weite Gebiete sich immer noch in der Presse herum. Die Köln . 8tg." weiß verbreiten muß. Die ganze Frauenfrage ist in der Frage schon ganz genau, daß es sich um ein beabsichtigtes Attentat der Frauenarbeit zusammengedrängt; und die Gegner der handelt, und auch von anderen Seiten wird die Presse mit Frauenemanzipation, d. h. der politischen und sozialen Gleich Artikeln und Illustrationen reichlich versorgt, die das ,, Verbrechen" stellung der Frauen, sind deshalb konsequenteriveise auch ausführlich behandeln. Vorläufig reitet man noch auf dem Bei der Berathung des Handelskammer- Gesetzes ging Herr prinzipielle Gegner der Frauenarbeit. Sie stecken sich hinter Gedanken herum, daß die Attentäter" jedenfalls Aus. Bued schon seiner Sache weit sicherer vor und erklärte zwei die Humanität und mit dem Köder der Humanität und länder gewesen seien. Der kaiserliche Bug hat nämlich Monate nach seiner ersten Aeußerung und mit bezug auf dem Jdeal des Familienglücks wird auch mancher ehrliche und acht Stunden vorher die Stelle aber auf dem entgegengesetzten diese: Ich hatte damals erklärt, wenn die Schutzölle für die sonst flare Verfechter der Menschen- und Frauenrechte ge- Geleise pasfirt, und deutschen" Attentätern" traut man Landwirthschaft nicht hoch genug sind, so habe ich und fangen- Sie sagen: die Frau ist zu schwach für bessere Informationen zu. Eine sehr verständige wenn ich mir erlauben dürfte, im Namen der Industrie zu die industrielle Arbeit, imt die Frau zut retten, um Aeußerung finden wir in dem Hannoverschen Anzeiger", in sprechen so hat die Industrie gar nichts dagegen, wenn sie der Familie zu erhalten, in der allein sie ihre dem die tünstliche Mache geschildert wird, mit der diese ganz diese Schutzölle erhöht werden." Bestimmung erfüllen kann, muß die Frau dem Moloch des lächerlichen und unbegründeten Attentatsgerüchte fabrizirt und Kapitalismus entriffen werden durch das Verbot aller verbreitet wurden. industriellen Frauenarbeit.

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Am weitesten aber trieb der Unterhändler Bueck aber sein Angebot in seinem Vortrage in Düsseldorf . Dort trug er den Landwirthen direkt die Mithilfe für eine Erhöhung der Getreidezölle an und sagte unter dem Beifall der versammelten Fabrikanten: Wir sind gern gewillt, der Landwirthschaft höhere Preise zu gönnen und soweit es nothwendig ist, durch oie Erhöhung der Schutzölle ihr zu Hilfe zu kommen.

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Diesen Standpunkt, der auf den ersten Blick viel Be­stechendes hat, vertreten besonders die katholischen Demo­traten und Sozialisten.

Für uns Sozialdemokraten hat diese Frage längst auf­gehört eine Frage zu sein. Die Arbeit ist eine Nothwendigkeit, Wenn nun in diesen Tagen die deutsche Landwirthschafts- ohne Arbeit ist keine menschliche Gesellschaft denkbar; unter Gesellschaft mit dem Zentralverein der deutschen Industriellen der Herrschaft des Kapitalismus ist der Arbeit aber ein Fluch zur Vorbereitung der Handelsverträge in Verbindung tritt, so aufgeladen. Es gilt also die Arbeit von dem Kapitalismus zu

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Als die Nachricht von dem Unglücke in den Zeitungen er schien, wurde beiläufig auch davon Notiz genommen, daß das Kaiserpaar an demselben Tage die Strecke passirt hatte. Nur eine Korrespondenz aus Celle , die an gewiffenloser Sensations. mache das Möglichste leistete, ohne daß der Verfasser an Ort und Stelle gewesen war, phantafirte er noch von herumliegenden Fleischtheilen, halben Gesichtern 2c., als nicht ein Blutstropfen mehr zu entdecken war stellte die Thatsache, daß der faiserliche Hofzug selbigen Tages die Strecke passirt habe, an die Spitze des Berichtes. Von einem Verbrechen war

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