und daran zu erinnern, daß nur bei den Organisationen, von denen Nur der Gewerkverein der Fabritarbeiter und der der Metallbekannt ist, daß die Leitung mangelhaft arbeitet, wiederholte Maharbeiter tönnten als nennenswerthe Organisationen in Frage nungen um Einfendung der Fragebogen nothwendig find.
tommen.
Am Schluß des Jahres 1895 bestanden 50 Zentralverbände. Von den Vorständen sind, wie in Tabelle I angemerkt ist, einige Von diesen hat sich der Verband der Korbmacher dem Holz- Angaben über gewerkschaftliche Organisationen gemacht, die nicht arbeiterverbande, der Verband füddeutscher Müller dem auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen und dem Müllerverbande und der Verband der Seiler dem Textilarbeiter Verband der Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereine nicht angehören. So verbande angeschlossen. Neu gegründet wurden die Verbände der wenig ausreichend diese Angaben auch sein mögen, so wollen wir Gasarbeiter und der Werftarbeiter, so daß 1896 am fie doch folgen lassen: Schluß des Jahres 49 Verbände bestanden. Für das laufende Jahr find jedoch wieder Aenderungen in dem Bestand der Organisationen 28 Vereine mit 8200 Mitgliedern. eingetreten und folgende Verbände gegründet: Eisenbahner, Graveure, Handels- Hilfsarbeiter und Handlungs gehilfen.
erauer Buchdrucker. Gärtner
Hafenarbeiter.
Konditoren
2
• 0
"
"
1
2000 800
"
1
140
"
W
" "
2
•
700
8
09
518
"
"
"
3
300
"
"
"
Porzellanarbeiter. 21 Steinfeger
Zusammen
B
58 Vereine mit 7758 Mitgliedern.
Versammlungen.
Eine stark besuchte Versammlung der Metallarbeiter bes schäftigte sich am 26. August in Ahren's Brauerei mit dem Streik der Former und Gießereiarbeiter der Firma A. Borsig . Ueber die Ursache hierzu wurde berichtet, daß seit einiger Zeit mehrfache Differenzen über die Affordsäge vorgekommen seien, die allerdings bisher stets zur Zufriedenheit der Arbeiter ihre Erledigung gefunden hätten. Neuerdings sei einer Kolonne von 5 Formern ein Akkord worden. Die Former verweigerten zunächst die Uebernahme
für 150 M. angeser Arbeit, da zuvor die gleiche Arbeit mit
161,80 Mart bezahlt worden war und außerdem der Kolonne ein Kernmacher zur Anfertigung der großen Kerne gestellt worden war, was diesmal in Wegfall kommen sollte. Die BetriebsUeber die Organisation der Eisenbahner werden wir auch leitung drohte hierauf mit sofortiger Entlassung. Unter Zustimmung in den folgenden Jahren aus naheliegenden Gründen keine Angaben der Leiter der Organisation wurde nunmehr die Arbeit hergestellt machen. Im Lande der Sozialreform haben die Staatsarbeiter zu unter der Voraussetzung, daß eine Verständigung mit der Betriebsbefürchten, auf das Straßenpflaster geworfen zu werden, wenn sie leitung herbeigeführt werden würde. Als indessen am Montag früh fich zur Vertretung ihrer Intereffen vereinigen. Die Eisenbahnnach Fertigstellung der betreffenden Arbeit eine Kommission vorverwaltung täuscht sich jedoch, wenn sie annimmt, mit ihren Maß- Es ließen sich hier noch anführen die kaufmännischen Vereine stellig werden wollte, wurde dieselbe von der Betriebsleitung gar regelungen die Organisirung der Eisenbahner zu verhindern. Bisher mit zirka 100 000, der Werkmeister Verband mit zirka 25 000, die nicht empfangen. Daraufhin legten nunmehr 35 Former, zwei Kernfind von den Maßregelungen zum größten Theil nur Nichtverbant- Kellnervereine mit zirka 10 000, der Post- und Telegraphen- Assistenten macher und ein Hilfsarbeiter die Arbeit nieder. Die größte Schuld an mitglieder betroffen worden. Verband mit 10 835 Mitgliedern, doch werden diese noch viel weniger den fortgesetzten Lohndifferenzen mißt man dem Kalkulator zu, der Von den am Jahresschluß 1896 vorhandenen Zentralverbänden als Organisationen zu betrachten sein, die eine gewerkschaftliche selbst über die Köpfe der Formermeister hinweg die Preise vorhaben 47 alle für die Statistit erforderlichen Angaben gemacht. Thätigkeit entwickeln, als die vorher genannten oder die Hirsch schreibt; ja in Zukunft soll dieser Herr allein maßgebend sein. In Der Verband der Gasarbeiter wurde am 1. Oftober 1896) Duncker'schen Gewerkvereine. Die Anführung dieser Organisationen der Fabrikordnung steht zwar, die Affordsäge werden zwischen dem gegründet und konnte deshalb keine Angaben über die Finanz- soll auch weniger den Zweck haben, eine Uebersicht der gesammten Meister und den Formern vereinbart, aber wie gefagt worden ist, verwaltung machen. Der Unterstützungsverein der Tabat organisirten Arbeiter zu geben, als vielmehr darzuthun, welche Be- will sich die Firma Borsig von ihren Arbeitern nichts vorschreiben arbeiter hat es nicht für angebracht gehalten, die Jahreseinnahme deutung die Gewerkschaften heute gegenüber allen anderen Berufs- lassen". Was der Herr Kalkulator bestimmt, muß ausgeführt und Ausgabe, sowie den Kassenbestand anzugeben, obgleich dies organisationen haben. werden. Die Ausständigen haben nunmehr folgende Forderungen aufgestellt:
bei den exakten Verwaltungsverhältniffen der Organisation hätte geschehen können. Hoffentlich wird der Vorstand noch einsehen, daß der Organisation durch diese Angaben ein Schaden nicht erwachsen tann. Von den durch Vertrauensmänner zentralisirten Organis fationen fehlen nur die Handlungsgehilfen, doch ist die Organisation bei diesen nur schwach und wird das Gesammtbild durch das Fehlen der betreffenden Zahlen kaum beeinflußt. Für 1895 wurde die Zahl der organisirten Handlungsgehilfen mit 700 in 12 Orten angegeben. Buchdrucker Dennoch fann gesagt werden, daß die Tabellen alle im Jahre 1896 Kupferschmiede für die Statistik in Frage kommenden Organisationen enthalten. Handschuhmacher Die Mitte vorigen Jahres von uns gemachte Angabe, daß für Lithographen. 1896 die Mitgliederzahl der Gewerkschaften sich um Behntausende Hutmacher. erhöhen würde, hat sich bewahrheitet. In den zentralisirten Porzellanarbeiter Organisationen ist die Mitgliederzahl im letzten Jahre von 259 175 Safenarbeiter. auf 329 230, oder um 70 055 gestiegen. Dagegen ist die Zahl der lokal- Steinsetzer organisirten Arbeiter geringer angegeben. Während die Vorstände Böttcher für 1895 über 10 781 in Lofalvereinen, welche neben dem Ver- Tabatarbeiter bande bestehen, vorhandenen Mitglieder berichteten, ift die Zahl der Bigarrenfortirer, felben für 1896 nur mit 5858 angegeben. Waren die Zahlen Buchbinder. für die vorhergehenden Jahre schon wenig zuverlässig, so sind sie es Schiffszimmerer für 1896 noch in größerem Maße. Die Vorstände haben mangels Werftarbeiter zuverlässiger Zahlen die Angaben ganz unterlassen. So sind die für Brauer. 1895 angegebenen 1880 lokalorganisirten Maurer nicht verschwunden Glaser und haben sie sich auch nicht dem Zentralverband angeschloffen. Die Holzarbeiter( Verband) für 1895 von dem Vorstande des Brauerverbandes gezählten 2900 Lederarbeiter Lokalorganisirten Brauer werden in dem Bericht für 1896 als Zimmerer nicht auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehend be- Stuckateure zeichnet. Der Berliner Metallarbeiterverband mit Maler ca. 10 000 Mitgliedern ist in keiner der Veröffentlichungen, die wir Dachdecker gemacht haben, gezählt worden, und wollen wir auch bei dieser Zu- Steinarbeiter fammenstellung davon absehen, da die Organisation sich jetzt dem Schuhmacher deutschen Metallarbeiterverband angeschlossen bat. So haben wir Maurer.. denn auch für die auf Seite 6 befindliche Uebersichtstabelle die Zahl Metallarbeiter der Mitglieder in Zofalvereinen nicht nach nur theilweise bekannten Vergolder Biffern berechnet, sondern, wie bisher, nach den Angaben der Vor- Sattler. stände wiedergegeben. Fabrikarbeiter Somit haben die Gewerkschaften im Jahre 1896 den höchsten Glasarbeiter Stand erreicht. Der Höhepunkt ist jedoch noch nicht überschritten, Goldarbeiter. sondern es dürfte nach dem, was bis jetzt über die Fortentwickelung Former. der Organisation bekannt ist, auch für 1897 noch eine Mitglieder Tapezirer zunahme zu verzeichnen sein. Schneider Es dürfte interessant sein, einmal die fich auch als Gewerkschafts. Gasarbeiter organisation bezeichnenden Hirsch- Dunker'schen Gewerkvereine" den Handelshilfsarbeiter Mitgliederzahlen der Gewerkschaften gegenüber zu stellen. Auch die Textilarbeiter. Gewerkvereine hatten Ende 1896 gegenüber früheren Jahren den Töpfer und Ziegler höchsten Mitgliederstand mit 71 767 erreicht. Es mögen zum Ver- Konditoren. gleich einige Zahlen aus früheren Jahren angeführt sein. Die Schmiede " Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereine" zählten an Mitgliedern:")
Jahr
.
Bergarbeiter
Bäcker
Müller
"
1. Die Affordpreise haben die Meister mit den Formern zu vereinbaren, nicht wie bisher der Kalkulator.
2. Für fleinere Arbeiten, hauptsächlich Lokomotivarbeiten, ist ein Aufschlag von 20 pet. zu zahlen.
3. Moststäbe bis 5 kilo à Stück pro 100 Kilo 3 M.
"
über 5
à
"
"
100
"
2
"
"
4. Bezahlung des Ausschusses, wenn den Former feine Schuld 25 u. 30 trifft( nicht wie bisher nach Gunft); in Streitfällen hat eine von den Formern zu wählende Kommission zu entscheiden.
5. Modellsand, Massemachen, Guß nach der Pußerei bringen, ist durch Hilfsarbeiter zu besorgen. Nur in Ausnahmefällen fassen Former zu.
6. Für Kernmacher, welche größere Arbeiten machen, 40 Pf. Minimallohn pro Stunde.
7. An den Krähnen sind die gesetzlich vorgeschriebenen Schuhvorrichtungen anzubringen.
8. Von den am Streit betheiligten Formern und Kernmachern darf keiner nach Wiederaufnahme der Arbeit gemaßregelt werden. In der ausgedehnten Diskussion, an der sich Zernicke, Plath, Mäther, Breitenstein u. a. betheiligten, wurden die Arbeitsverhältnisse in der Borsig'schen Fabrit einer herben Kritik unterzogen und die Ausständigen ermuntert, energisch an ihren Forderungen festzuhalten. Da nur zwei Former in der Gießerei verblieben sind und Zuzug wenig zu erwarten ist, sind die Aus. sichten günstig. Diskutirt wurde auch die Frage, ob Arbeiten der 10 u. 20 Firma Borsig in anderen Gießereien angefertigt werden dürfen, da 10 u. 15 nach verschiedenen Gießereien solche bereits vergeben sind.
Organisirt in Prozenten der Berufsangehörigen männlich weiblich Zusammen
Beitrag pro Woche Pf.
•
38,10
33,09
=
37,10 32,73
110
54,55
5,13
31,80
35
24,81
9,06
22,15
20
30,83
5,80
21,60
25 1. 45
26,07
2,70
19,61
20-35
20,55
19,14
9,2
16,09
16,02
15
13,22
-
13,22
30,08
-
13,1425-75
9,2 20
14,46
9,92
13,-
12,93
-
12,91{
35 10
10
11,47
-
11,22
18
11,02
二
10,98
15
10,44
7,05
10,37
20
10,21
9,72
20
8,55
8,54
10-30
7,81
7,81
7,64
7,61
7,33
7,33
7,67
7,19
·
7,37
6,47
7,18
15
7,15
7,14
15 11. 20
6,37
5,78
6,21
20
6,17
2,09
5,86
20
5,75
5,68
15
6,27
2,75
5,38
10
•
5,56
4,83
10-30
5,46
2,16
4,47
20
4,41
4,28
20
4,06
3,96
15
6,04
1,89
3,63
15
3,33
3,03
I
3,30
15
2,72
10-15
4,57
0,41
2,56
2,09
* 1,95
10 15-30
2,36
1,86
15
1,53
1,52
15
1,54
1,50
6,9
1,45
1,35
15
1,38
1,34
14
1,58
1,82
9,2
1,32
1,30
20
0,75
0,73
10
1,63
•
0,55
0,60 0,47
23
15
1869
15 000
1889
62 654
1870
6.000
1892
57 797
1874
22 000
1895
68 717
Holzarbeiter( Hilfsarb.)
1878
. 16 525
1896
71 767
Barbiere
Gastwirthsgehilfen
Zentral
Drganis
fationen
Uebersichtstabelle.
Mits
Davon In
glieder zahl
weibliche Lokal
811
Mit- vereinen sammen
glieder
4355
ca.
10 000 7.640
дад
Verlust
Bergarbeiter
Organi
1891 1892
62 56
277 659 287 094
-
287 659
13 000
244 734
29 700
1893
51
223 580
5 384
6 280
229 810
1894 54
246 494
5251
⚫ 5550
6 697
10 781 5 858
fationen)
26526 252 044 194 269 956 3) 11 801 335 088
1895 53 259 175 1896 51 329 230 1) 15 265 1) Für die Tabafarbeiter ist die Zahl der weiblichen Mitglieder nicht angegeben. 1895 waren 2831 und find für 1896 3000 gefchägt; 3) Saar - und Ruhrrevier; 3) darunter 8821 Mitglieder des aufgelösten sächsischen Verbandes.
Bauarbeiter
Gärtner..
15 10-50
Die Beschlußfaffung darüber wurde jedoch ausgesetzt, da erst der Beschluß der Fabrikantenkommission, an welche sich die Streittommiffion gewendet hat, abgewartet werden soll.
Einstimmig wurde sodann der Streit gutgeheißen und den Ausständigen materielle und moralische Unterstützung zugesichert. Nachdem noch auf die Ausstände in Dänemark und England hingewiesen und die Anwesenden aufgefordert worden waren, energisch in alien Betrieben die Sammlungen für den Streitfonds zu betreiben, wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Metallarbeiterbewegung gefchloffen.
Der Verband der Möbelpolirer Filiale Südost hielt seine Monatsversammlung am 23. August ab. In derselben referirte Genosse Grempe über das Thema:" Riesenfernrohr- Bauten".
Ju Charlottenburg tagte am 22. d. M. eine Bauarbeiters Verfammlung. Spören hielt einen Vortrag über die Bedeutung der Organisation. An der Diskussion betheiligten sich mehrere Reduer; u. a. wurde das Verhalten des Jnnungsmeisters Glasenapp wegen der Behandlung seiner Lehrlinge scharf gerügt.
Schöneberg . Die Forderungen der Sozialdemo kratie für die bevorstehenden Stadtverordneten wahlen war das Thema einer in der Schloßbrauerei am 26. b. M. abgehaltenen öffentlichen Volksversammlung. Vorher wurde die von der vorigen Versammlung zurückgestellte Abrechnung der ParteiSpedition gegeben: Ueberschuß in diesem Quartal 23,02 M., Rassenbestand von der letzten Abrechnung 51,04 m., mithin jetziger Rassenbestand 74,06 M. Auch konstatirte Genosse Bäumler, als Und doh find die Gewerkschaften im Vergleich zu der Zahl der Spediteur, eine stetig fortschreitende Vergrößerung der AbonnentenBerufsangehörigen fast ausnahmslos noch sehr schwach. Nach zahl des Vorwärts", felbst in den Sommermonaten. Zu Revisoren den Ergebnissen der Berufszählung vom 14. Juni 1895 haben wir wurden die Genossen Meiling, Hoppe und Säume gewählt. die Zahl der für die Gewerkschaftsorganisation in Frage kommenden Die von den Genossen in Schöneberg und Wilmersdorf gemeinsam Arbeiter und Arbeiterinnen zu berechnen versucht und das Resultat begangene Maifeier hatte einen Ueberschuß von 148,10 M. zu vers in Nr. 31 laufenden Jahrgangs des Correspondenzblatt" ver- zeichnen. Ueber das eingangs erwähnte Thema referirte Genosse Köster. öffentlicht. Für die in Tabelle I und II geführten 51 Organisationen Er führte in gut durchdachter 1stündiger Rede die Machinationen würden, wenn wir von den fehlenden Zahlen für Bildhauer, unserer Gegner, des konservativen Bürger- Vereins( genannt Bürger Bureau- Angestellten und Flößer abfeben, 5 029 228 männliche und meister- Verein) einerseits und des freisinnigen Hause und Grund1 041 578 weibliche, zusammen 6 070 806 Berufsangehörige in Frage besiger Vereins andererseits so recht vor Augen. Heute befehden tommen. Gegenüber den 316 965 männlichen und 12 265 weiblichen, beide sich noch, doch morgen vielleicht schon, wenn wir, die Sozialzusammen 329 230 organisirten Arbeitern ergiebt sich, daß 6,32 pet. demokraten, mit Entschloffenheit auf den Plan treten, wird es dem der männlichen und 1,17 pt. der weiblichen, zusammen 5,42 pCt. Führer der Grundbesitzer, dem freisinnigen Herrn Gustav Müller, der Berufsangehörigen organisirt sind. Das Prozentverhältniß der wohl gelingen, einen richtigen Ordnungsbrei" zur Bekämpfung der männlichen und weiblichen organisirten Berufsangehörigen würde sich bösen Sozis zusammen zu rühren. Nieder mit dem Amtsvorsteher," ändern, wenn wir, was in der Tabelle I nicht geschehen, schäßen, schreit der sogen." Unabhängige Verein", der sich aus den Vereinen daß von den 15 222 Mitgliedern der Organisation der Tabatarbeiter der Hausbesitzer, Gastwirthe, Milchhändler u. s. 1., In den letzten zehn Jahren hielten sich die Gewerkvereine" mit 3000 weibliche Berufsgenossen sind. Es ergiebt sich dann, daß von unbekümmert um das Vereinsgefeß, gebildet gebildet habe, weil einigen Schwankungen auf dem annähernd gleichen Mitgliederstand. den für die Organisationen in Frage kommenden männlichen Berufs eben die Herren einmal am eigenen Leibe die PolizeiAuch im letzten Jahre ist die Zunahme der Mitgliederzahl keine angehörigen 6,24 pet. und von den weiblichen 1,46 pet. ruthe zu fühlen bekämen; aber in demselben Athem bedeutende. Bum mindesten steht sie in feinem Verhältniß zu der organisirt find. Schon für die Statistik 1891 hatten 8uge verlangen sie, daß der Grundbesitz, der bebaute Mitgliederzunahme in den zentralisirten Gewerkschaften. Während wir den Versuch gemacht, nach der Zahl der Berufsangehörigen wie unbebaute, gefchont werden müffe. Die ganze gegen sie bei diesen 70 055 oder 27 pet. betrug, erreichte sie bei den Ge- den Prozentsatz der organisirten Arbeiter berechnen. feitige Heze sei nur Bauernfang.( Beifall.) Der Streit unferer werkvereinen" nur 3050 oder 4,44 pet. Ganz abgesehen von der die Die Zahlen waren theils der Berufszählung von 1882 ent Gegner gehe schon ins Lächerliche über, denn selbst die Leibesfülle " Bewerkvereine" beherrschenden Tendenz, find fie schon nach dem nommen, theils beruhten sie auf Schäßung. Es ergaben sich be des früheren Rathhaus- Restaurateurs Spithal werde herangezogen, Mitgliederbestand nicht in der Lage, irgendwie für die Verbesserung fonders bei den Organisationen, für welche die Berufsangehörigen( Seiterkeit.) Wie anders dagegen die Sozialdemokratie! Mit Ernst, der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu wirken. Noch deutlicher geschäßt waren, hohe Prozentziffern für die Zahl der organifirten Ruhe und Ueberlegung haben wir so minimale Forderungen auf kommt dies zum Ausdruck, wenn wir die Zahl der Mitglieder der Arbeiter. So bei den Buchdruckern 53, ben Bildhauern 59, Weiß geftellt, wie sie für die Bolkswohlfahrt durchaus nothwendig seien. einzelnen Berufsorganisationen betrachten. Es hatten am 31. De gerbern 67 und Handschuhmachern 76,7 pet. Insgesammt wurde Dazu sei es nöthig, daß sich die ganze Klasse der Besitzlofen zus gember 1896 Mitglieder: bas Verhältniß der Organisirten zu den Berufsangehörigen auf fammenthue und entschlossene Männer in die Stadtverordneten- Vers 5,73 pSt. berechnet. Wenn sich das Verhältniß trop bedeutender fammlung wähle, und das sind allein die Kandidaten der SozialBunahme der Bahl der Mitglieder der Organisationen für 1896 demokratie!( Lebhafter Beifall.) Redner verliest die Forderungen mit nicht günstiger stellte, so sind dafür verschiedene Ursachen anzuführen. den nöthigen Begründungen. Diefelben werden einstimmig angenommen. Zunächst die Zunahme der Berufsangehörigen von 1882 bis 1895. n der Diskussion erwähnte Genoffe Masow, daß er am Ferner die genauere Feststellung der Bahl derselben und weiter der 5. Februar einen Antrag wegen Errichtung eines Gewerbegerichts Umstand, daß 1891 für große Industriegruppen die Zahl der Berufs- gestellt, aber bis heute noch feine Antwort erhalten habe. Genosse angehörigen nicht angegeben war, so für die Bergarbeiter, Fabrit. Peterson stellt ben Antrag: Das Bureau wird beauf arbeiter, Schuhmacher und Tabatarbeiter. Mit der nach den Ergebs tragt, zu veranlassen, daß der Wahlatt von 10 Uhr niffen der Berufszählung von 1895 berechneten Zahl der Arbeiter vormittags bis abends 8 Uhr stattzufinden hat. und Arbeiterinnen dürfte eine Grundlage für die Berechnung der Derselbe wird angenommen. Es betheiligen sich noch u. a. die Organisationsstärke für die weiteren Jahre gegeben sein und sich so Genossen Meiling und Schimansty, sowie von den Gegnern von Jahr zu Jahr die Entwickelung der Organisationen prozentual suguterlegt Dr. phil. Richter, seines Zeichens Gymnasialder unter berechnen lassen. In der vorstehenden Tabelle sind die Organi lehrer, anderem erzählte, daß der Verein der fationen nach dem Prozentverhältniß der Organisirten unter einander Unabhängigen, dem er auch angehöre, anfänglich 55(!) Programmgestellt. Da vielfach bei der Angabe des Prozentsatzes der Organi- punkte festgesetzt hatte, schließlich diese aber doch bis auf 16 er firten auch die Frage nach der Höhe der Beiträge gestellt wird, so mäßigte. Er hielt es für richtig, daß die Arbeiterschaft in der haben wir die Beitragshöhe in der Organisation in diese Tabelle Stadtverordneten Versammlung vertreten fei. Nachdem der Vor Die General- Kommission. fizzende Genoffe Schubert noch auf die Wählerliste hingewiesen gleich eingefügt. und betont, daß auch derjenige fein Wahlrecht zu wahren habe, der vielleicht erst am 1. Ottober ein Jahr in Schöneberg wohnt, wurde mit einem Hoch auf die sozialistische Wahlbewegung in Schöneberg die gut befuchte und musterhaft verlaufene Versammlung gefchloffen.
Gewerverein der Bauhandwerker
1624
182
299
17
"
Bergarbeiter.
Bildhauer.
"
02
"
Fabrik und Handarbeiter
"
"
Graphischen Berufe.
$
Kaufleute
.
.
"
"
Klempner und Metallarbeiter
18284 1944 4085 3103
Konditoren.
256
"
"
"
"
Schneider
"
Schuhmacher und Lederarbeiter
"
"
"
"
Töpfer
Maschinenbau- und Metallarbeiter 28127 Schiffszimmerer
.
•
Stuhlarbeiter( Textilarbeiter)
"
.
181
.
3010 4620
3022
5423
1139
1344
70
92
Reepschläger
40
.
Vergolder
14
.
*) Bis 1895 Angaben von Dr. Oldenberg im Handwörterbuch
für Staatswiffenfchaften". 1895,
* Töpfer ohne Ziegler 11,09 pet. ble sageda