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polnische Element unter den Landarbeitern. Die Landagitation

Gewerkschaftliches. Berlin   nud Umgebung.

bittet die 3immermeister, ihnen zu helfen. In der Versamm lung wurde ausgeführt, das Birkular zeige, daß die siegessichere Gewißheit der Unternehmer start herabgestimmt worden sei und die von den Unternehmern mitgetheilten Zahlen nicht der Wahrheit ent­sprechen, der Streit somit günstig stehe.

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Der Parteigenoffe Gärtner in Nürnberg   hat am ift bort äußerst schwierig und, wie durch traurige Beispiele be- Sonntag das Gefängniß nach zweimonatigem Aufenthalt heil und wiesen wurde, oft mit Gefahr für Leib und Leben verbunden, und gesund verlassen und hat seine Thätigkeit in der Redaktion der doch dämmert es auch in diesen Kreisen schon hier und da." Fränkischen Tagespost" wieder aufgenommen. Danzig   Stadt hat viel unter den persönlichen Zwistigkeiten der lezten Jahre gelitten, doch hegen die Genoffen die Hoffnung, daß die Bewegung jezt vorwärts gehen wird. Ziemlich ebenso In Penig   i. S. dauert der Streit der Wollenbruder der Firma Chevalier u. Comp. nun bereits sieben Wochen und liegen die Verhältnisse in Ibing, wo ganz besonders eine wirth­noch immer ist das Ende nicht abzusehen. Vergangene Woche hat schaftlich unabhängige agitatorische und führende Kraft fehlt. Charat­teristisch für die Kampfesweise unserer Gegner in Thorn ist, daß Kugelforbbranche, werden auf die heute Abend stattfindende öffent. Glaser angebahnt, die gemachten Ronzessionen aber furze Zeit Achtung, Korbmacher! Die Kollegen, besonders die der die Firma zwar Verhandlungen durch Vermittelung der Firma bort alle in der Partei thätigen Genoffen durch wirth. liche Bersammlung in Cohn's Festfälen aufmerksam gemacht. Es darauf schon wieder zurückgezogen. Von Aufnahme der Arbeit iſt schaftliche Maßregelungen schließlich gezwungen werden, Thorn wird über die Frage verhandelt werden, ob die Korbmacher sich infolge dessen noch keine Rede. Die Streifenden, die bis jetzt treu zu verlassen, weshalb die Bewegung nicht recht vorwärts tommen tann. Ja, nicht nur entläßt der Unternehmer unsere Ge- dem Holzarbeiter- Verbande anschließen sollen.( Siehe auch Inserat.) zusammen gehalten haben, bedürfen dringend der Unterstüßung. noffen aus der Arbeit, die Wirthe werfen sie auch aus der Woh­Der Einberufer. Sendungen sind zu richten an Friedrich Rig in Penig   i. S., nung, und feiner nimmt sie auf, weil sie fürchten, es würde dann Von der Junung Bund der Bau-, Maurer- und Zimmer: Chemnizerstr. 241. Arbeiterfreundliche Blätter, hauptsächlich Defter­tein Segen auf ihrem Hause ruhen. Der Borsigende fonnte in meister zu Berlin   geht uns unter Bezugnahme auf die Notiz in reichs und der Schweiz  , werden um Abdruck gebeten. feinem Refumee aber doch feststellen, daß, wenn die Berichte auch Nr. 199 u. Bl., in der gesagt war, daß in den Lokalen des Ausland. viele trübe Bilder boten, doch nicht verkannt werden darf, daß auf Innungsnachweises Bigaretten und Brot zur Bertheilung gelangt Die Feilenarbeiter Wiens stehen seit Wochen im Ausstande; der ganzen Linie ein erfreulicher Fortschritt wahrzunehmen ist; die sei, folgende Berichtigung zu: fie führen den Kampf gegen die Unternehmer, die die Organisation Mirbache und Kanize sind nicht mehr so sicher auf ihren Sigen, lungen haben ergeben, daß erstens eine Stullenvertheilung im Lokale Kleinmeister kommen durch die kapitalistischen   Großunternehmer Die bei dem Personal des Nachweises angestellten Ermitte- zerstören und den Arbeitsnachweis nicht anerkennen wollen. Die mit ihrer unumschränkten Herrschaft ist es bald aus. In der Diskussion schilderte Frau Pahlte aus Königsberg   in des Nachweises überhaupt nicht stattgefunden hat, und daß zweitens immer mehr ins Gedränge und thäten besser, mit den Arbeitern ge­trefflicher Weise den Werth der Frauenbewegung. In die einmal erfolgte Bertheilung von Zigaretten felbstverständlich meinſame Sache zu machen. Die meiſten ber 30 Feitenbauereien be 36 Rönigsberg sei die Agitation unter den Frauen des Proletariats ohne Vorwiffen, geschweige denn im Auftrage der Verwaltung schäftigen neben einem oder zwei Gehilfen eine Anzahl Lehrlinge; von Erfolg gewesen und habe zum Fortschritt der dortigen Partei- des Arbeitsnachweises geschehen ist. Diese Bigaretten Ver nur die zehn größten Betriebe beschäftigen zusammen 92 Gehilfen bewegung wesentlich mit beigetragen. Die Rednerin empfahl den theilung ist lediglich auf die persönliche Freigiebigkeit eines und 29 Lehrlinge. Die Löhne sind seit 1883 ftetig zurückgegangen. Parteigenoffeu aus der Provinz, auch auf dem Gebiete der Agitation Hilfsbeamten zurückzuführen, der durch einen Gesellen um Ver- Vom Kampf der englischen Maschinenbauer. inter   den Frauen nicht säumig zu sein. abfolgung einer Bigarette gebeten wurde. Hochachtungsvoll im Auf- Demonstration der Londoner   Gewerkschaften am vergangenen Sonn trage der Kommission für den Arbeitsnachweis der Geschäftsführer tage ist glänzend verlaufen. Troß des schlechten Wetters nahmen der Innung. Schlegel." Zehntausende an dem Zuge, der sich von der City aus nach Westen bis zum Hydepark hin bewegte, theil. Die Resolution, deren Wort laut wir gestern wiedergegeben, fand vor allen 8 Plattformen ein­stimmige Annahme.

Beschlossen wurde zum Punkt Organisation und Agitation, daß bie Vertrauensmänner in Königsberg   und Danzig   für die Ernennung eines Vertrauensmannes zu sorgen haben, der mit allen Kräften bie Agitation in die Wege zu leiten hat; ferner soll möglichst in jedem Kreise eine Parteitonferenz abgehalten werden, die sich u. a. mit der Kandidatenfrage zu befassen hat.

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Die Berichtigung geht uns zu unter Berufung auf den§ 11 des Preßgefeßes. Das war unnöthig bei der bekannten 2oyalität, mit der wir in der Regel Berichtigungen" Raum ge­währen, noch weniger war es berechtigt, denn es wird zu Es folgte der Buntt: Reichstagswahlen. Als Kandidaten gestanden, daß Bigaretten vertheilt worden sind; daß das im Auf­wurden aufgestellt: Königsberg   Stadt: Haase, Königsfrage der Verwaltung" geschehen sein muß, hatten wir nicht be­berg Land: Schnell, emel- Heydetrug: Otto Braun  , hauptet. Tilfit Niederung: Hofer, Ragnit   Pilltallen: Hofer,

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Dentsches Reich.

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Die

Die Reffelbauer Union bat soeben ihre Abstimmung be­endet über ihre Stellungnahme zu dem Kampfe der Maschinenbauer. Die Fragen: Sind Sie für eine 48 Stunden Woche? und find Sie für Anschluß an die anderen Gewerkschaften, um die Verkürzung der Arbeitszeit zu erreichen? find beide von 25 483 Mitgliedern be­jaht worden. Dagegen sind nur 8408 der Abstimmenden für den Anschluß an das Londoner Komitee zur Erreichung des Achtſtunden­tages in London  . In Sheffield   find zwar nur 700 Maschinenbauer aus­gesperrt, einigen tausend Arbeitern ist aber die Kündigung zugestellt worden, fodaß in 14 Tagen in diesem Distrikt etwa 20 000 Arbeiter ohne Arbeit sein werden.

Friedland Gerdauen  - Rastenburg  : A. Braun, Johan- Auf die Petition des deutschen   Sattlerkongreffes, die misburg 2yd: Ebhardt Kommorowen, in den übrigen oft- Kriegsministerien möchten in die Berträge mit den unter preußischen Kreisen Haase aus Königsberg  . Die westpreußischen nehmern die Bestimmung aufnehmen, daß die Unternehmer die von Parteigenoffen wollen die Kandidatenfrage später regeln. ihnen übernommene Arbeit in eigenen Wertstellen anzufertigen Beim Punkt: Betheiligung an den preußischen haben und daß das Weitergeben der Arbeit an Landtagswahlen" tam der Referent Reichstags- Abgeordneter 3wischenunternehmer und Haus industrielle nnter­Haase zu dem Schluß, daß es für die Partei nur von Vortheil fagt sei, ferner daß die den Kriegsministerien unterstehenden Be­fein kann, wenn sie sich an den Landtagswahlen betheiligt. Die hörden und Regimenter angewiesen werden sollten, in die von ihnen Daß der Verein Deutscher   Industrieller für die 12 000 m., bürgerlichen Parteien fönnten der Reaktion fein traftvolles Halt abzuschließenden Verträge diefelbe Bestimmung aufzunehmen auf gebieten, deshalb müsse das Proletariat sein Gewicht in die diese durch die Uebelstände im Sattlergewerbe hinreichend be­Wagschale werfen. Genosse Haase ist entgegen dem Auer'schen gründete Petition sind von den Kriegsministerien der drei deutschen  Vorschlag für die Aufstellung eigener Wahlmänner, um auch einige Hauptstaaten folgende Antworten eingelaufen: Sozialdemokratische Abgeordnete in den Landtag hineinzubringen. Kriegsministerium. Berlin  , den 29. Juni 1897. Er empfahl den Delegirten die einmüthige Annahme folgender Euer Wohlgeboren theilt das Kriegsministerium in Erwiderung Resolution: auf die Vorlage ohne Datum ergebenst mit, daß es diesseits ab. gelehnt werden muß, in den Geschäftsbetrieb der für die Militär­behörde liefernden Unternehmer in dem vom Kongreß der Sattler Deutschlands   vorgeschlagenen Sinne einzugreifen.

Der Parteitag erklärt, der Beschluß des Kölner Parteitags in Sachen der preußischen Landtagswahl wird insofern aufgehoben, als er es den Parteigenossen zur Pflicht macht, sich jeder Betheili­gung an den Landtagswahlen unter dem bestehenden Wahlsystem zu enthalten. Die einzelnen Wahlkreise haben darüber zu beschließen, ob sie sich an der Landtagswahl betheiligen."

Der Referent hob noch hervor, daß sein Standpunkt eigentlich so weit gehe, daß in allen Wahlkreisen, wo Aussicht auf Erfolg ist, den Genoffen zur Pflicht gemacht wird, sich an den Landtags­wahlen zu betheiligen, doch wolle er dieses nicht in die Resolution aufnehmen, um eine Ginigung nicht zu vereiteln.

Genoffe Bartel aus Danzig   als Rorreferent brachte ver­schiedene Einwände gegen die Ausführungen Haase's vor, wobei er besonders auf die korrumpirende Wirkung hinwies, die, wie er be fürchtet, ein Battiren mit den Freifinnigen nach sich ziehen würde; audem verspricht er sich nicht den geringsten Erfolg von der Betheiligung und hält es für ganz unmöglich, auch nur einen Kandidaten unserer Partei durchzubringen.

Nach längerer Debatte für und wider die Betheiligung einigten fich jedoch die Delegirten auf die Haafe'sche Resolution, die ein

timmig angenommen wurde.

Beim Punkt Presse erklärte es der Parteitag, einer Anregung der Elbinger Genossen Rechnung tragend, für wünschenswerth, daß Der Königsberger Boltstribüne" eine Beilage mit den Berichten über die Reichstagsverhandlungen beigefügt wird.

Weiter wurde eine Resolution angenommen, worin die Wahl­freise, deren Finanzen es geftatten, ersucht werden, Delegirte zum Parteitag in Hamburg   zu entfenden.

Ein Antrag, den Provinzial- Parteitag nur alle zwei Jahre ab­auhalten, wurde gegen zwei Stimmen abgelehnt.

R. B. Kriegsministerium.

J. V. von Gemmingen  . München  , 10. Juli 1897. Euer Wohlgeboren wird ergebenft mitgetheilt, daß für das Kriegsministerium tein Anlaß besteht, den mit Lieferungen für die Militärverwaltung betrauten Unternehmern eine Beschränkung im Sinne der von Ihnen vorgelegten Bitte des Kongresses der Sattler Deutschlands   aufzuerlegen. Kriegsministerium. Frhr. v. Af ch.

R. S. Kriegsministerium. Dresden  , den 6. Juli 1897. Auf die mit Schreiben ohne Datum anher gelangte Petition bes Kongresses der Sattler Deutschlands wird hierdurch mits getheilt, daß das Kriegsministerium ein Eingehen auf die Vor­schläge des Kongreffes ablehnen muß.

Königlich Sächsisches Kriegsministerium,

von der Planiz.

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die er dem Schweinburg zahlt, von diesem auch etwas ver­langt, ist selbstverständlich. Da trotz aller Mühe es diesem augen­blicklich schwer zu fallen scheint, zur Verunglimpfung deutscher Ar beiter Stoff aufzutreiben, so versucht er es heute mit der Scharf. macherei, indem er die englischen Maschinenbauer rempelt. Die streikenden Maschinenbauer sollen nach nach ihm die Gerichte sehr viel in Anspruch nehmen, indem sie bie friedfertigen Arbeiter"" terrorifiren". Die zuerst auferlegten Geldbußen haben den Uebermuth der Streifterroristen nur noch mehr gereizt"; die englischen Richter haben deshalb in letzter Beit auf hard labour" erkannt.

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Thatsachen führt der Schweinburg natürlich nicht an und wir bezweifeln, daß ihm folche als Unterlage für seine Scharf­macher- Notiz zu Gebote standen. Denn so leicht laffen sich die gut gefchulten englischen Gewerkschaften Bedrohungen" . f. w. nicht zu schulden kommen. Haben Sie doch auch bedeutend mehr Bewegungsfreiheit, als die deutschen  . Es ist den Streifenden ausdrücklich gestattet, vor den gesperrten Be trieben Wachen( Pickets) auszustellen. Diese dürfen in allen Fällen den Versuch machen, den zur Arbeit gehenden Arbeitsbruder zur Arbeitsniederlegung zu überreden. Solange er nicht Gewalt an­wendet, hat der Schuhmann fich fern zu halten. uns ist bisher noch nicht von einem einzigen Falle von Bestrafung gemeldet, noch ift uns ein solcher in den englischen Zeitungen aufgestoßen. Unternehmer- Verbände.

Serren Ridert und Freiherr   v. Heereman schreiben, die nach längeren Verhandlungen der Vertrag zwischen den leitenden Freundlicher lauten die Antworten von Parlamentariern. Die Die Hamburgische Börsenhalle" meldet aus New- York  , daß Petition sei zu spät eingegangen, um sie beim Etat zur Sprache zu amerikanischen   Dynamit- Gesellschaften und der Nobel- Dynamite bringen, und geben anheim, sie beim nächsten Zusammentreten des Trust Company lim. London   am 30. August perfekt geworden ist. Reichstags nochmals einzureichen. Freiherr v. Heereman verspricht Der Vertrag enthält u. a. die Bedingung, daß die amerikanischen  dabei fräftiges Eintreten für die Interessen der Sattler. Und Land Fabriken nicht nach Süd- Afrika liefern dürfen. tags- Abgeordneter Gröber theilt mit, er werde nicht unterlassen, der württembergischen Zentrumsfraktion von der Petition Kenntniß zu geben.

Soziales.

Die Sattler- und Zapezirer- Beitung", das Organ der Sattlers Ans Leipzig wird uns geschrieben: Ein neues Mittel, bie gehilfen, bemerkt zu diesen Mittheilungen:" Es hat feinen Zweck, Thätigteit bes Gewerbegerichts lahm zu legen, Nachdem der Vorsitzende, unser alter Parteigenoffe er big, sich vorläufig mit dem Verhalten der Kriegsministerien weiter zu be hat ein hiesiger Fabrikant, der Inhaber der Fensterrahmen­die Delegirten angefeuert hatte, im Sinne der gefaßten Beschlüffe zu schäftigen, wir müssen schon warten, bis die Etatsberathung heran. Fabrit von Albert Böhm, gefunden. Er nahm in seine wirken, ging der Parteitag mit einem Hoch auf die internationale naht. Alsdann werden wir nicht verfehlen, wieder hervorzutreten Arbeitsordnung einen Passus auf, wodurch die Arbeiter sich Sozialdemokratie auseinander. und dafür zu sorgen, daß den Regierungen in den Boltsvertretungen verpflichten., das ordentliche Gericht im Streitfalle nicht Eine Parteiverfammlung in Lübeck   faßte folgende Beschlüsse: ihr arbeiterfeindliches Verhalten, das sie uns gegenüber gezeigt haben, anzurufen, sondern sich dem Spruch eines aug den 1. Der Parteitag möge beschließen, die Reichstags- Fraktion zu vorgehalten wird." Arbeitern der Fabrik gewählten Schieds. beauftragen, im Reichstage eine Interpellation betr. Der Streik der Rathenower   Gold- und Silberarbeiter gerichts zu unterwerfen. Jetzt ist ein Fall ein Fall bekammt die Handhabung des§ 152 der Gewerbe- Ordnung hat nach einer Dauer von 2/2 Wochen mit dem Siege der Arbeiter geworden, wo das Schiedsgericht getagt hat und das Gewerbegericht durch Polizei und Justiz einzubringen. geendet. Maßregelungen sollen nicht stattfinden; andererseits sollen fich deshalb zur Entscheidung der Sache nicht für kompetent hielt, 2. Die Besprechung des Proportional- Wahlsystems auch die wenigen Arbeiter, welche fich dem Streit nicht angeschlossen sondern dem Kläger   die Rücknahme der Klage empfahl. Wie nun als achten Punkt auf die Tagesordnung zu sehen. hatten, unbehelligt gelassen werden. ein derartiges Gericht arbeitet, geht daraus hervor, daß es entgegen 3. Die Versammlung erklärt zur Frage der Betheiligung an Streifpoftenstehen bleibt grober Unfug. Das Schöffengericht den flaren Bestimmungen des§ 124 b der Gewerbe- Ordnung den preußischen Landtagswahlen, sich jeglicher Stellung in 2iegni bat bekanntlich eine Anzahl Maurer  , die während einen Arbeiter, der fündigungslos entlassen worden war, nicht nahme enthalten zu wollen, da sie diefelbe als prinzipielle des Streits der Bauarbeiter in Liegnig auf dem Bahnhofe die von nur mit seiner Entschädigungsklage abwies, sondern noch zur nicht ansieht, vielmehr in derselben eine rein taftische auswärts ankommenden Fachgenoffen über die Situation unter- Bahlung eines Schadensersatzes von 15 m. verurtheilte, obgleich der und dem freien Entschluß der Genossen zu überlassende richteten, wegen Verübung, groben Unfugs" mit Strafe belegt. Berufung 124b der Gewerbe- Ordnung nur die Schadensersatzforderung des erblickt. Die sozialdemokratische Partei Lübecks hat sich in batte keinen Erfolg, denn das Landgericht erachtete das Ausstellen Unternehmers zuläßt, wenn der Arbeiter die Arbeit rechtswidrig ganz analogem Falle an den Bürgerschaftswahlen im Lübeckischen von Streifpoften gleichfalls als groben Unfug", weil es geeignet verlassen bat. Der Arbeiter soll nun gegen solche eklatante Staate betheiligt, bei denen ein Bürgerrechtszenfus und ein fom- fei, nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Arbeitswilligen" Gesetzesverletzung kein Recht haben, das ordentliche Gericht anzus plizirtes Wahlverfahren Erfolge der Partei nahezu ausschließen. Sie und darüber hinaus alle Paffanten, die von den Bosten eventuell rufen; das ist ein unsinniges, dem Geiste des Gewerbegerichtes wider­hat es gethan, ohne sich in irgend einer Weise etwas zu vergeben beobachtet und ausgefragt werden, au beunruhigen und die öffent- strebendes Verlangen." oder irgendwie sich zu schädigen, sie hat es auch ausgeführt, ohne in liche Ordnung zu stören. Das Oberlandesgericht in Die Ausschließung des Gewerbegerichts durch Vereinbarung der der Gesammtpartei Deutschlands   auf irgend welchen Widerspruch zu Breslau   hat sich dieser Ansicht angeschlossen und die von den An­stoßen. Hierauf fußend ist sie der Ansicht, daß die Lösung der Frage geklagten eingelegte Revision verworfen. getrost den preußischen Genossen anvertraut und mit Sicherheit erwartet werden kann, daß die Entschließungen derselben der Partei zum Vortheile gereichen werden."

Als Delegirte für den Parteitag in Hamburg   wurden gewählt: 2h. Schwarz, P. Pape, und Th. Bartels.

den Wählern Straßburgs empfohlen hat.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Parteien ist zulässig. Sollte indeß in der That das betreffende Schiebsgericht so, wie behauptet, geurtheilt haben, so wäre eine Schadensersatzklage gegen die Mitglieder des Schiedsgerichts nicht aus­fichtslos. Es scheint uns überdies die Annahme, daß durch eine bloße Fabritordnung" die Zuständigkeit des Gewerbegerichts oder eines anderen Gerichts geändert werden könne, mit dem Gesetz un­vereinbar. Jedenfalls dürfte derartigen einseitigen Aufhebungen des ordentlichen Rechtsweges bei Gelegenheit der Berathung der No= velle sur 3ivilprozeß Ordnung ein Riegel vorzit schieben sein.

Depeschen und lehte Nachrichten. Petersburg: Bei der Abfahrt des französischen   Geschwaders fehlten Köln  , 31. Auguft.( B. H.  ) Die Köln  . 3tg." meldet ans Petersburg  : Bei der Abfahrt des französischen   Geschwaders fehlten 150 Mann der Schiffsbefagung, die am Tage vorher an das Land gegangen waren. Jetzt fehlen noch 20 Mann, welche von der Polizei eifrig gesucht werden.

Ergebnisse der Urabstimmung im Verbande der deutschen  Buchdrucker. Gau Posen. Frage 1: 82 Ja, 24 Nein. Frage 2: 82 Ja, 24 Nein. Gau Mecklenburg übed. Frage 1: 192 Ja, 20 Nein. Frage 2: 186 Ja, 26 Nein. Gau Oft er land Thüringen( vorläufiges Resultat). Frage 1: 516 Ja, In Höchft am Main   erklärte sich eine Parteiverfammlung, wo 179 Nein. Frage 2: 499 Ja, 202 Nein. Rheinland Reichstags- Abgeordneter Brühne über die Frage der Betheiligung e ft falen. Frage 1: 748 Ja, 226 Nein. Frage 2: 724 Ja, an den preußischen Landtagswahlen referirt hatte, ein- 250 Mein. Gau Nordwest. Frage 1: 284 Ja, 106 Nein. stimmig für die Aufhebung des Kölner   Beschlusses und empfahl den Frage 2: 274 Ja, 116 Mein. Genoffen allerorts die Wahlbetheiligung. Der Streit der Harmoniko Arbeiter von Traugott Als Reichstags- Kandidat für Straßburg   i. E. wurde von unverändert fort. Bon den Streifenden ist bis jetzt noch feiner ab Schneider u. Co. in Magdeburg  - Wilhelmstadt dauert einer Bersammlung dortiger Parteigenoffen einstimmig Genosse Böble trünnig geworden. Zuzug von Balgenmachern, Griffmachern und aufgestellt, deffen Kandidatur Genosse Bebel bekanntlich seinerzeit Steinstimmern ist zu unterlassen. Bis jetzt ist der Firma noch nicht gelungen, Arbeiter dieser Branchen zu erhalten. Haltet den Zuzug In Stettin   hatte der Parteigenosse Karl Beyer ein fern! W. Bernstein, Vertrauensmann der Holzarbeiter Magdeburgs. auf 10 M. oder zehn(!) Tage Haft lautendes Strafmandat er Der Maurerftreit in Langensalza   i. Th.   dauert noch immer halten wegen öffentlicher Berbreitung einer Nummer des Bolts- fort. Nachdem noch 8. Gesellen die Arbeit niedergelegt haben, ist boten", die als Probenummer vertheilt worden war. Die Staats die Zahl der Ausständ Pigen auf 133 gestiegen; 34 davon sind ab­anwaltschaft erklärte mehrere Artikel der Nummer für Aufrufe, gereift. Die Unternehrner wollen den geforderten Stundenlohn von Deren öffentliche Verbreitung ohne polizeiliche Genehmigung nicht 32 Pfennigen bewilligen, aber nur 50 der früheren Gesellen wieder gestattet sei. Das Schöffengericht ließ sich darauf nicht ein, sondern einstellen. erkannte auf Freisprechung, weil die Verbreitung periodisch er- In Leipzig   wurde am Dienstag in der Versammlung der scheinender Druckschriften der polizeilichen Genehmigung nicht streitenden Maurer ein Zirkular des Arbeitgeberbundes ver unterliegt. lefen, worin gerügt wird, daß die Arbeitgeber die Bahnhofskontrolle nicht mehr in genügender Weise ausüben, weshalb die einzeln an tonimenden Mauer der Streifleitung in die Hände fielen und auf geklärt, Leipzig  , wieder verließen. Der Arbeitgeberbund ersucht deshalb die Matirermeister, die Bahnhofskontrolle auszuüben, und Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil vera htwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt

-Der Parteigenoffe 2. Salomon, der wegen seiner Dichtung Der Nazarener" zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt worden war, ist am Donnerstag nach Verbüßung dieser Strafe aus dem Ge­fängniß in 3 widau i. S. entlassen worden.

Budapest  , 31. Auguft.( B. H.  ) Bei dem Zusammenstoß zweier Güterzüge in Nagy Karoly find zahlreiche Bahnbedienstete verlegt und zehn Waggons zertrümmert worden.

der Präsident Faure   die Macteleine Kirche passirt hatte, explodirte Paris  , 31. August.  ( W. T. B.) Etwa 10 Minuten, nachdem innerhalb des Kirchengitters eine Röbre; dieselbe war mit Nägeln gefüllt und glich den Röhren, welche vom Bois de Boulogne  " und an der Place de la Concorde  " zur Explosion gebracht wurden. Schaden wurde nicht verursacht, Personen wurden nicht verlegt. Zwei Verhaftungen wurden vorgenommen.

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gnadigte aus Anlaß des Jahrestages der Thronbesteigung 24 wegen Konstantinopel  , 31. Auguft.( W. Z. B.) Der Sultan bes politischer Verbrechen in Saloniti, Monastir   und Uestüb gefangen­gehaltene Bulgaren  .