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Es kann nicht ausbleiben, daß diese Worte in Beziehung zu den bedauerlichen Gerüchten gebracht werden, welche furz vor
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weibungen follten lieber prunklos vor sich gehen. Den Trinkspruch eine Besserung der bezeichneten Verhältnisse ohne Beschreitung des Generalsekretär Pieper erstatteten Jahresbericht zählte der Volkss hält die genannte Beitung für hochpolitisch" und sie bemerkt zu Weges der Gesetzgebung herbeiführen läßt. verein am Ende des Vorjahres 179 327 Mitglieder, hielt gegen der auffälligen Stelle vom Gottes- Gnadenthum: In Vertretung 500 Boltsversammlungen ab und vertheilte 22 Millionen ( ges.) Nebe. Pflugftaedt." Druckschriften. Seine Bibliothet verlieh unentgeltlich 1686 Dieser Erlaß zeigt wieder recht drastisch, wie man bei Bücher. Der Verein zählt 24 Voltsbureaus. Der bisund nach dem Schluß der letzten parlamentarischen Verhandlungen uns Sozialpolitit betreibt. Auf frühere Eingaben der herige Vorstand würde wiedergewählt und durch Bürgerüber den demnächfligen Gang unserer politischen Angelegenheiten, vielgeplagten Bureau- Angestellten wurde ihnen erwidert, nach der be- meifler Spieß- Schlettstadt( und Domeikar Gröll- Münster verstärkt. über die angebliche Absicht in Umlauf gesetzt wurden, Pläne, welche stehenden Gesetzgebung laffe sich nichts thun. Das geht nun nicht mehrere Hedner sprachen sodann über die Bedeutung des Boltsauf parlamentarischen Widerstand gestoßen, ohne Berücksichtigting mehr, und da wendet sich der Minister an die Ober- Landesgerichtsvereins. Abg. Gr8 ben stellte ihn als Mittel hin zur Bekämpfung desselben durchzusetzen. Die Koblenzer Worte des Kaisers nöthigen Präsidenten, die genau so wenig von der Lage der Bureau- Angestellten der radikalen deen der Sozialdemokratie und bes Bauernbundes; nicht zu einer Auslegung, wonach sie sich auf derartige Absichten wissen, wie der Minister selbst. Warum, fragt das genannte Fach- in Württemberg habe man ausgezeichnete Erfahrungen mit dem Beziehen würden. Aber sie rufen, wenn dein nicht so ist, die blatt mit recht, befragt man die Angestellten nicht selbst? Warum Boltsverein gemacht. Abg. Lieber führte aus: Frage nach ihrem Anlaß und ihrer Bedeutung hervor. Es ist gab man dem Ersuchen nicht statt, durch die Neichstommiffion für Jeht, wo die Gottlosigkeit in die Maffen gedrungen sei, müsse vollkommen richtig, daß niemand einen Fürsten von seiner Arbeiterstatistik Erhebungen über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse man sich auch zur Massenvertheidigung der Religion zuſammenthun. Verantwortung entbinden kann. Dieses Schicksal theilen die Fürsten der Branche vornehmen zu lassen? Die Ober- Landesgerichts- Prä- Der Voltsverein meine mit dem Worte Bolt", daß die Maffe, das aber mit jedem Menschen, dem in irgend einem Pflichtenkreise eine fidenteft werden sich natürlich an die Arbeitgeber der Angestellten Ganze gefänimelt werden müsse, von der böchsten Spike bis zum nicht blos durch äußeren Auftrag, sondern durch die Natur feiner um Auskunft wenden müffen, also an biejenigen, bie an der Er- letzten Mann der gesammten katholischen Bevölkerung. Statholifen Aufgaben bedingte Verantwortung obliegt. Für die Fürsten wie für haltung des jezigen Zustandes lebhaft intereffirt find. Deutschlands vereinigt Euch! Auch in Niederbayern brauche man jeden Menschen findet die persönliche Verantwortung und die Bes Jimmerhin zeigt der Erlaß des Ministers, daß die Beweging ven Bolksverein, wo die Bauernbündler sich ebenso gegen die Geift. fugniß, auf diese hin zu handeln, ihre unübersteigliche Schränke an der Burean- Angestellten nicht ohne Eindruck geblieben ist. Die Dr- lichen richteten, wie die Sozialdemokraten. Mit den Pfaffeit fängt den Pflichten und Rechten und an der aus ihnen sich ergebenden ganisation muß dafür sorgen, daß auf dem betretenen Wege fort man an, mit der Religion hört man auf. Die Versammlung Berantwortung anderer- im Staatsleben an der Verantwortung der einzelnen Faktoren desselben. Rein Minister darf vertreten, kein Parlament darf genehmigen, was sie für falsch und verderblich ballen. Dafür find fie verantwortlich: in der Gegenwart, vor der Die Staatsanwaltschaft in Effen machte gegen den Wiederaufnahme partei in Nürnberg , der vom 12. bis 14. 6. M. stattfinden foll, 3um Parteitag der Freifinnigen Volks Geschichte, vor dem Volke, um dessen Schicksal es sich handelt." Antrag des Rechtsanwalts Dr. Niemeyer nämlich geltend, daß das veröffentlicht die Freif. 3tg." die Tagesordnung und die gestellten Gegenüber dieser fachlichen Besprechung des nationalliberalen wesentlichste in den beschworenen Aussagen der Verurtheilten der Anträge, welche sich, abgesehen von geschäftlichen Angelegenheiten, Blattes hebt sich das Verhalten des liberalen"" Berliner Tage- weite Stoß fei, den Münter nach Schröder geführt haben mit der Agitation für die fünftigen Wahlen und das Verhältniß blattes" recht eigenthümlich ab. Es sagt lediglich: follte; offenbar wegen ihrer Bekundung des zweiten Stoßes sei Erfreulich ist an dieser Rede vor allem, daß der Kaiser die ihre Verurtheilung erfolgt; deshalb felen ble 2lussagen der neuen zu anderen Parteien beschäftigen. Wir kommen darauf noch zurück. Zeugen, da dieselben über diesen Stoß nichts hätten befunden Der Gesammtvorstand der Denisch- sozialen fönnen, irrelevant. Auch die Beschlußkammer, welche über teformpartei war am Sonntag in Berlin versammelt. den Wiederaufnahme- Antrag zu entscheiden hatte, machte fich feste für den vom 9. bis 11. Ottoher in Nordhausen statt. die Ansicht des Staatsanwalts au eigen und begründete damit findenden Allgemeinen Parteitag die folgende Tagesordnung auch die Ablehnung des Antrages. Nun haben aber nach den feit: 1. Mechenfchaftsbericht über die Thätigkeit der Reichstags= Gerichtsprotokollen drei der Verurtheilten folgende eidliche Aussage fraktion und der Parteileitung, Berichterstatter: ReichstagsAbgeordneter Bimmermann. gemacht. Be d in ann fagt:„ daß Münter den Schröder noch ein Vorsigenden. 3. Berathung über die Arbeiterfrage. Bericht beiden weites Mal gestoßen hat, will ich nicht behaupten." Wilking:„ daß ter Gendarm Münter den Schröder zum Abgeordneten, des Schahmeisters und der Kaffenprüfer. 5. Wahl erstatter: Herr Raab und Dr. Lindström. 4. Bericht der Landtagszweiten Mal hingeworfen hat, will ich nicht behaupten." Thiel: ich will nicht mit Sicherheit befunden, bes Ausschuffes zur Prüfung der Kaffe. 6. Befpreching ber die bevorstehenden Wahlen. Berichterstatter: Meichstags= daß der Gendarm dem Schröder einen zweiten Stoß versetzt hat." Auf grund dieser Widersprüche will man das Wiederaufnahme- Abgeordneter Liebermann v. Sonnenberg . 7. Verschiedenes, Anträge, die etwa einlaufen.-- verfahren nochmals beantragen.
Fürsorge für sein Land und die Aufrechterhaltung des Friedens ats feine ersten und vornehmsten Pflichten betrachtet. In der That, als seine ersten und vornehmsten Bflichten des die Verantwortung, die in diefen beiden Richtungen auf dem deutschen Raiser fastet, ist eine furchtbare", und erfreulich ist es, wenn ein Monarch sich derselben bewußt ift. Wie die Moffes und Levysohn- Geſellſchaft ſich nach oben an
zubieten sucht, ist einfach widerlich.
3ur Krisis im Auswärtigen Amte wurde der Münchener Allgemeinen Zeitung" von Berlin am 29. vor. Mis. ge fchrieben:
gefchritten werde.fahren im Prozeß gefchloffen, wurde mit einem Hoch auf Papst, Kaiser und den Prinzregenten
- Das Wiederaufnahme- Berfahren
Schröder und Genossen soll nochmals beantragt werden.
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Wahl
Frhr. v. Marschall hat sich geflern nach mehrtägigen Aufenthalt hier auf sein Gut Neuershausen in Baden zurück begeben. Er hatte hier mehrfach mit dem stellverUnlott and in tretenben Staatssetretär, Botschafter v. Bülow, tonferirt, sonst aber ganz zurückgezogen gelebt. Dresden , 1. September. Die fächsische Regierung will von der Beim Ordensregen im Rheinlande fiel auf den Gesundheitszustand hat sich, dem Vernehmen nach, Freiherrn v. Stumm der Stern zum fönigl. Kronenorden zweiter Ginberufung des Landtages zwecks Ordnung der Hochwaffers wefentlich gebeffert, doch bedarf er zu feiner völligen Klaffe. Die Höhe diefer Gunftbezeugung zu ermeffen fehlt uns der entschädigungen nichts wissen. Aber leider hat man bis zur Stunde Wiederherstellung noch einiger Ruhe noch einiger Ruhe und Erholung; er rechte Maßstab. Zum mindesten bedeutet er, daß sich im Ver noch nicht erfahren fönnen, wie denn nun eigentlich die staatliche hat daher noch einen zweimonatigen Nach hältniß des Kaisers zu unserem unermüdlichen Freunde nichts zum Silfe beschaffen fein soll, welche bie Regierung ohne Zustimmung urlaub erbeten und erhalten. des Landtages aus vorhandenen Mitteln gewähien will. Bemerkens Nach zuverlässigen schlechten geändert hat. werth ist, daß jetzt in verschiedenen bürgerlichen und Amtsblättern Mittheilungen unterliegt es feinem Zweifel, daß Herr v. Bülow Chef der 11 e tent Scharfmachertruppe in Die Silfe der Soldaten während und nach dein Hochwasser als ein noch im Laufe des Ottober definitiv zum Staatssetretär der Post" foll ein Herr Wilhelm Kronebein, s. 3t. zweiter erheblicher Theil der Staatshilfe bezeichnet wird. ernannt wird und Herr v. Marschall einen Auslands Redakteur des heinischen Kurier", werden. Ueber sein Vorleben Wenn derartige Ansichten etwa auch in Regierungstreifen vorhanden poften erhält." erfährt die Franks. 3tg.": Die Norddeutsche Allg. 3tg." bestätigt die Richtigkeit dieser wird. Information. Die Kölu. Bolts- 3tg." freilich vermuthet, daß Herr v. Bülow nicht Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, sondern Reichstanzler und Frhr. v. Thielemann der eigentliche Nachfolger Wie können die Regelung dieser Personenfrage erwarten. 3ur Weiterführung der Justizgefesgebung schweiger Tageblatt" fchreiben die Berl. Pol. Nachr.": nach Kreuznach an das dortige Tageblatt" und Tageblatt" und anfangs andtagswahlkreis Apolda Stadt wurden sämmtliche von unserer
des Herrn Marschall v. Bieberstein werden wird.
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Geboren, wenn wir nicht irren, in Bochum , war er zunächst fib, so kann man sich ja ungefähr ausmalen, was nun noch fommen als Stenograph des weimarischen Landtags thätig und ver diente sich seine journalistischen Sporen im Anfang der achtziger bie Wahlbewegung im vollsten Gange. In 11 von den 16 WahlMeiningen, 31. Auguft.( Gig. Ber.) Im ganzen Lande ist Jahre bei der Braunschweigischen Landes Beitung", die mit die Wahlbewegung im vollsten Gange. In 11 von den 16 Wahltonfervativen und nationalliberalem Gelde gegründet worden treifen find fozialdemokratische Kandidaten aufgestellt worden. war, um ein Gegengewicht gegen das freifinnige Braun Apolda, 1. September .( Privatdepesche des Vorwärts".) Im zu bilden, Von da fami er 1884
zim Rheinischen Kurier".
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Als
niemals hervor
Partei aufgestellten Wahlmänner gewählt.-
- Die Gefängnißzustände in Laufen. Münchener Allgemeine Beitung" schreibt:
Die " Juftigminifter Dr. Freiherr v. Leonrod hatte in der vor Tehten Woche seinen Urlaub juin Bivedt einer Inspektion der Ges fangenanstalt Laufen unterbrochen. Ueber das Ergebniß der In fpeftion verlautet vorläufig noch nichts, da der Juftizminister für die Veröffentlichung nur den Weg einer Erklärung im Landtag für geeignet erachtet."
Zu den Vorlagen, deren Fertigstellung im Bundesrathe schon in einer nahen Beit erwartet wird, gehören auch diejenigen, deren Polititer ist er eine NuII und Erlaß noch nöthig ist, bevor das Bürgerliche Gesebuch getreten; feine Spezialität waren Reporterbefuche in fraft treten tann. Im Einführungsgefeh zum letzteren ist bestimmt, bei of und bei hoch stehenden Persönlichkeiten. Die daß es am 1. Januar 1900 gleichzeitig mit einem Gesetze, betr. Mendes meisten größeren Zeitungsredaktionen werden seinen Namen dadurch rungen des Gerichtsverfassungs- Gesetzes, der Zivilprozeß- Ordnung und fennen, daß er die Wiesbadener und Frankfurter Blätter aus der Konkursordnung, einem Gefeße über die Zwangsversteigerung und ichlachtete und deren Nachrichten telegraphisch an deutsche und Zwangsverwaltung, einer Grundbuchordnung und einem Gesetz über öflerreichische Blätter übermittelte, ein Verhältniß, das allerdings die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit in fraft tritt. meist nicht von langer Dauer war. Außerdem war er eine Art Alle diese Gesetze müffen also vorber verabschiedet sein. Nun batte gent für die Bäder Kreuznach und Langenfchwal Dazu schreibt die Münchener Poft": der Reichstag , nachdem er in dem Tagungsabschnitte von 1895/96 der Reichstag , nachdem er in dem Tagungsabschnitte von 1895/96 bach; er hatte für sie während der Saison die Reklame- So hat er sich also doch endlich herbeigelaffen, der Herr Juftiz Das Bürgerliche Gesetzbuch durchberathen hatte, schon in dem 23 aschzettel anzufertigen und an die Zeitungen zu versenden, minifter, böchftselbst einmal nachzusehen, wie die Dinge in Laufen folgenden von 1896/97 das Subhastationsgesetz und die Grundbuch - was häufig auch unter dem berüchtigten Hinweis stehen. Freilich aus den Geheimakten des Justizministeriums mußte ordnung erledigt. Beide sind auch bereits Gesetz geworden. auf Vergebung der Inserate geschah. Zu Herrn er ja längst wissen, was die Münchener Post" der erstaunten und Von den vier im Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gefehbuch er Stumm scheint dieser industrielle Redakteur aufgebrachten Deffentlichkeit erft vor einem Monat mittheilen konnte. wähnten Borlagen würden also noch die erfte und die legte zur feit längerer Zeit Beziehungen unterhalten zu haben und diesem bat Auch hat sich der hohe Herr Beit gelaffen, die Jufpektion vorzunehmen. Verabschiedung zu bringen fein. Ob indeffen die erfte, Geer wohl seine Berufung nach Berlin zu danken, die gleichbedeutend Jn 14 Tagen tann allerlei beseitigt werden, was Anstoß erregen richtsverfaffungs Gefeß, Sivilprozeß- Ordnung mit der Alleinherrschaft des bekannten Beitungsfann. Die Potemkin'schen Dörfer wurden in viel fürgerer Zeit ge und Ronturs Ordnung umfassende Vorlage schon in gebeimrath 3( und Landtags- Abgeordneten Febru. v. Sedlib) fein macht. der nächsten Tagung dem Reichstage wird vorgelegt werden, ist wird, die unter einer felbständigen Redaktion nicht möglich wäre. Immerhin scheint das Ergebniß der Inspektion- wie voraus doch fraglich. Bisher hat man stets angenommen, baß, ebe biefe Dergleichen wird Herr Kronsbein bei der guten Beköstigung, die ihm sufeben! tein fehr rosiges zu fein, denn sonst würde man sich Vorlage an den Reichstag gebracht werden würde, sie der Deffentlichteit gewährt wird, gar nicht ambiren; er wird in der" Post" ein Amt nicht hinter die Ausrede verschanzen, daß der Justizminifter für aber keine Meinung haben." zur Kritik unterstellt werden sollte. Ein solches Verfahren hat sich die Veröffentlichung nur den Weg einer Erklärung im Landtage für Das Ansehen der Berliner Journalistik wird durch die Neber geeignet erachtet." bei einer ganzen Anzahl von Entwürfen, die im Bundesrathe berathen und dem Reichstage noch nicht zugestellt waren, als durchaus siedelung des Herrn Kronsbein nach Berlin keine Erhöhung finden. Duellchronit. Wegen eines Pistolenduells wurden in praktisch bewährt, und es würde dies auch sicherlich hier der Fall Koblenz , 1. September. Während des gefirigen Feuer- Breslau die Rechtskandidaten Mag Philippsthal und Kafimir von sein. Nun wird aber der Bundesrath vor Ende des laufenden werts gerieth durch herabfallende Feueriverkskörper der pracht- Amrogowicz von der Ferienftrafkammer des Landgerichts zu se ch 3 der Konrad
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Monats sicher nicht, wahrscheinlich aber erst in der ersten Hälfte des volle Raiferpavillon in Brand und wurde zum größten Monate rei Tagen Feft it ng verurtheilt.
nächsten wieder zu feinen Plenarberathungen zusammentreten. Grft dann würde also eine Beschlußfaffung die in Rede stehende Vorlage in pleno möglich sein. Ob nun die dann noch für die öffentliche Kritik zur Berfügung stehende Zeit als genügend angesehen werden könnte, ist recht zweifelhaft. Jedenfalls ist es, falls man auf der Absicht der vorherigen Publikation fortbesteht, nicht sehr wahrscheinlich, daß, felbst wenn der Bundesrath die Borlage fiber Gerichtsverfassungs Gesetz, Zivilprozeß- Ordnung und Konkursordnung recht bald nach feinem Wiederzufammentritt erledigt, sie noch in der nächsten Tagung den Reichstag beschäftigen wird."
- Ein Erlaß des preußischen Justisministers an die Oberlandesgerichts- Präsidenten veröffentlicht der Bureau Angestellte", bas Organ des Zentralvereins der Bureau Angestellten Deutschlands . Derfelbe lautet: " Der Justisminister.
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Theile set stört, doch gelang es der Koblenzer Feuerwehr bald, Rummler gut brei Tagen Fest it ng verurtheilt. Die Ursache das Fener zu löschen. des Duells waren nationale Streitigkeiten an dem Stammtisch eines Läßt sich da nicht ein Attentat tombiniren? Nach den trampf Kaffeehauses. S haften Versuchen der letzten Tage halten wir nichts mehr für une Chronik der Majestätsbeleidigungs Projeffe. möglich. Janerhalb einer Woche wurden von der Ditsfeldorfer Straftammer Ratholitentag in Landshut . In der Dienstag zwei Berurtheilungen wegen Majeftätsbeleidigung ausgesprochen. Sigung Sprach Dr. Paasch über die" römische Frage". Die zweite betraf einen Düsseldorfer Schachtmeister, gegen den auf Der Papst müsse frei fein, frei und unabhängig, nicht unterthan, drei Monate Gefängniß erkannt wurde. Bezeichnend ist, daß der sondern Sonverän, Gott hat ihm die Regierung der Kirche über eigene 14jährige Stiefsohn des Verurtheilten den Angeber tragen, und darum darf seine Freiheit nicht beruhen auf den thönernen machte. Füßen des italienischen Garantiegefeßes. Der Bapst ist nicht Bapst ber italienischen Nation, sondern der ganzen Welt, und die ganze Desterreich. fatholische Welt müsse deshalb die Freiheit des bl. Baters fordern.bahnen und zum Bau elektrischer Bahnen und allgemeiner EinBur Berstaatlichung der Wiener Pferde. Die Rechte des hl. Vaters seien nicht die Rechte einer Nation und führung des elektrischen Betriebes will Lueger eine Anleihe von einer Dynastie, sondern die Rechte des ganzen katholischen Boltes. 100 Millionen Mart aufnehmen. Nationen und Dynastien fönnen vergehen, aber die katholische 800 Berlin , den 21. Juli 1897. Kirche fann nicht vergehen, sondern sie bleibt bis an das Ende der Frankreich . Seit Jahren werden von den Vertretern der sogenannten Tage, und darum wird die römische Frage immer wieder nach einer Präsident Faure fann schon wieder ein Attentat Bureau- Angefteltender in den Bureaus von Rechtsanwälten, Lösung schreien, immer auf der Tagesordnung wiederkehren, bis die registriren. Aber wieder hat die fürchterliche Höllenmaschine mur Notaren, Gerichtsvollziehern, Berufsgenossenschaften u. f. w. Lösung gefunden ist. Der Papst braucht allerdings nicht die welt geknallt und niemanden verletzt. auf grund privatrechtlichen Vertrages beschäftigten Personen- Klagen liche Souveränetät, um als gleichberechtigter Souverän angesehen Der Miniftetrath befchloß, zahlreiche von den bürgerlichen über ihre Berufsverhältnisse geführt. Dabei ist insbesondere zu werden, er ist der führende Souverän; er braucht nicht und den militärischen Gerichten Verurtheile anläßlich der Reise des hervorgehoben worden, daß die Angestellten beim Mangel ent die Souveränetät an sich, sondern zu dem Zwecke unbedingter Präsidenten Faure nach Rußland zu begnadigen.de sprechender gefehlicher Bestimmungen war ihrerseits in der Freiheit und Unabhängigkeit seines Amtes. Die deutschen Ratholiten Paris , 1. September. Der frühere Deputirte Nichard, welcher Regel an eine monatliche oder noch längere Kündigungsfrist ge verlangen nicht, daß mit Waffengewalt Hom für den Bapst in legter Beit Steuereinnehmer in Marseille war, soll sich nicht bunden seien, felbst aber jederzeit ohne Ründigung entlaffen werden wiebererobert werde, wie unsere Gegner Lügen. Hätte man nicht wegen der Panama - Angelegenheit, sondern wegen jüngst verübter tönnten. Hierdurch geriethen fie angesichts der Gefahr, jeden Tag durch den Dreibund die Dinge in Italien in gedeihlicher Weise Weruntreuungen erschossen haben. brotlos werden zu fönnen, in ein entwürdigendes Abhängigkeits- ordnen können? Wir wiederholen unsere alte Forderung immer verhältniß. Ferner wird behauptet, die Besoldung der Bureau wieder unter der Bitte, daß der liebe Gott die Tage der schweren Angestellten fet vielfach, auch wenn diese bereits in vorgerückterem Prüfung des h. Stuhles abkürzen möge." Lebensalter ständen, zum Lebensunterhalt ganz unzulänglich, die Arbeitszeit sei übermäßig lang. Sonntagsarbeit bilde die Regel und in vielen Fällen müsse durch Nebenarbeit, die zu Hause gefertigt werde, auf Kosten der Gesundheit die unzureichende Besoldung ergänzt werden. Auch würden für die in Rede stehende Beschäfti Wenn der hl. Vater den Katholiken gewisse Bücher verbietet, gung, da der Andrang befähigter Söhne armer Eltern zu dem Schreiberberuf fehr groß fei, in besonders großer Bahl jugendliche Personen als Lehrlinge angenommen, diese aber würden dann aus genutzt, schlecht bezahlt und wenn sie in ein Alter gelangt feien, welches höhere Ansprüche an Besoldung berechtigt erscheinen lasse, entlassen, um durch neue Lehrlinge erfeit zu werden.
Wenn auch die Klagen vielfach übertrieben und jedenfalls nicht für das ganze Staatsgebiet in vollem Umfange zutreffend sein werden, so mögen doch die Berufsverhältnisse der BureauAngestellten an größeren Orten in mancher Beziehung zu wünschen übrig laffen.
Soweit dies der Fall, wird die Frage zu erwägen sein, ob sich
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thut er dann etwas anderes als der preußische Kriegsminister, der den Soldaten die fozozialdemokratische Lektüre verbietet?( Bei fall.) Müsse doch jeder Thrift von selbst schon von jedem Romane verlangen, daß er von christlichem Geifte durchdrungen fei. Für Wahrheit und Schönheit schwärmen auch die Katholiken, aber ein wahrer Ratholit nur dann, wenn die chriftliche Wahrheit, die christliche Schönheit die Grundlage der Unterhaltungslektüre bilde. Mit dem Katholikentag hielt auch der Ratholische Bolts- Petersburg, 27. Auguft.( Eig. Bericht.) Jn das Moskauer verein", die anti- fozialdemokratische Gründung des Zentrums, seine Gefängniß find ca. 60 Personen wegen politischer Vergehen aus Generalversammlung am Dienstag ab. Der Vorsitzende, Fabrit Petersburg, Obeffa, Jekaterinoslaw, Wladimir, Lodz , Warschaut befizer Brandts M.- Gladbach, begrüßte die Erschienenen und aufammengebracht worden, die zur Berbannung meistens nach legte kurz die Zwecke des Volksvereins dar. Nach dem vom Sibirien Nach dem vom Sibirien verurtheilt sind. Die Behandlung der Leute ist sehr
Arbeiter Rundgebungen. Am letzten Sonntag Sodann sprach Rektor Huppert über Biteratur und fanden trotz des polizeilichen Verbotes in Lissabon , Oporto und reffe. Er tabelte das Lesen moderner Romane, deren Berfaffer vielen portugiesischen Provinzialstädten große Arbeiterumgitge ftatt, Gegner der fatholischen Kirche feien. Charakteristisch für den Geift" welche gegen die von der jetzigen Regierung erlaffenen Verbote von in jenen Kreisen find folgende Ausführungen: Arbeitervereinen und sozialistisch republikanischen Zeitungen demons ftritten. Die Führer erklärten, die Regierung benutze die Thaten ausländischer Anarchisten als Vorwand, um der gesammten Arbeiter bevölkerung die gefeßliche Bertretung ihrer Intereffen unmöglich zu machen; dadurch aber treibe sie gerade die Arbeitermassen dem bisher in Portugal noch unbekannten Anarchismus in die Arme. Verbaftungen wurden während der Umzüge in großer Zahl vorgenommen; doch vermieden die Demonstranten überall thätliche Zusammenstöße mit den Polizeimannschaften.-
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