Gerichtsarzt Dr. Hermann Hänsel untersuchen und auch dieser wurde später nach dem Schauhause gebracht. Der Vorfall hatte fonstatirte nicht nur die geistige Gesundheit des H., eine ungeheure Menschenmenge angelockt, die nach Stunden noch sondern auch das Fehlen jeder Anlage zu geistiger die ganze Gegend belebte. Krankheit.- Gefügt auf diese Gutachten verlangte Herr
auch ein seltener Fall
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wirkliche Liebau weder das Verbrechen ausgeführt, noch die Straft verbüßt hat. Der aus dem Zuchthause Entlassene ist jetzt e schwunden; doch hofft die Polizeibehörde, daß er wieder unte dem falschen Namen Liebau auftauchen werde, da es feststeht, da er einen gefälschten Paß auf den Schiffer Liebau aus Rigdo besitzt.
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mann Anfangs November v. J. vom österr. Gerichte die Auf- Die Spuren, welche der Mörder Wetzel zuerst hinter hebung der Kuratel. Ebenso war die Broschüre Herrmanns lassen hatte, verwischen sich mehr und mehr, und man nimmt und inzwischen auch das Gutachten des Prof. Eulenburg nun an, daß der Verfolgte durch sein Auftreten, namentlich in der Gegenstand wüthendster Ausfälle seitens österr. Frrenärzte Stettin , die Polizei auf seinen zeitigen Aufenthalt aufmerksam Am 30. v. M. wurde ein sogenannter Sonntagnachmittag geworden, welche den Ruf des letzteren kaum werden beschmußen machen wollte, um in demselben Augenblick eine entgegengesetzte Diebstahl bei einem Fräulein v. R. verübt, welche ihre Wohnung fönnen. Erst Ende März d. J. erfuhr das Gesuch Herrmanns Richtung einzuschlagen. Bis jetzt war der Aufenthalt Wehel's beim Fortgehen unbeaufsichtigt gelassen hatte. Als sie Abends in um Kuratelsaufhebung eine Erledigung. Es wurde nämlich vor dem 21. August, an welchem Tage er sich in Schubert's ihr Heim zurückkehrte, bemerkte sie, daß der Korridor ihrer Woh das Amtsgericht Bittan vom österr. Hotel als Wieland einlogirte, nicht bekannt. Wie wir schon mit- nung mittelst Nachschlüssels geöffnet worden war. Entwendet Gericht requirirt, um den Geisteszustand des§. zu erheben. Herr theilten, war er am Tage vorher in dem Rother'schen Gasthose waren ein Tausendmarkschein, etwas Gold und ein westpreußischer mann war nicht im Stande, die nicht unbedeutenden Kosten im und es hat sich nun ferner herausgestellt, daß W. bereits am Pfandbrief über 300 M., ferner mehrere Schmuckgegenstände. Voraus zu leisten und wagte es deshalb, österreichischen Boden 17. v. M. in Spandau gewesen ist und zweifellos bereits an diesem Gin zweiter Einbruch kam in der Nacht zum 31. v. M. in dem zu betreten und die Requirirung des Bezirksgerichts Wels in Tage den Mord beabsichtigt hatte. Um 1 Uhr Mittags erschien Stomptoir eines Schuhwaaren- Fabrikanten in der Brunnenstraße Oberösterreich zu verlangen. Diefelbe erfolgte im Juni de. Js. er vor dem Hirschfeld'schen Geschäft und fragte die vor der zur Ausführung; bei diesem wurden achtzehn Hundertmarkscheine, und die Untersuchung wurde von dem Dr. Albin Saller, Thür stehenden Kommis Arthur Wallbruch August einige kleine Papierscheine und Wechsel, sowie ein auf den Namer Schüler des mit dem König Ludwig verunglückten Prof. Gudden Marzahn: Jit denn Herr Hirschfeld nicht hier und wann kann Jakobi lautendes Miethsquittungsbuch gestohlen. und Dr. Constantin Mittendorfer, Schüler der Klinik des ich ihn wohl allein sprechen?" Zu Marzahn äußerte er ferner: Prof. Leidesdorf vorgenommen. Eine Bande von Taschendieben, welche vorzugsweise Dieses Gerichtsgutachten be- na Sie müssen mich ja fennen" und als der Angeredete sagte: stätigte alle dem H. günstigen Gutachten, namentlich das des" ia wohl, Sie sind Wetzel", antwortete er:„ ja ich heiße Wetzel Tempelhofer Feld bei Paraden, die Zentral- Markthalle und die Prof. Eulenburg, indem es die geistige Begabung, das un- und bin jezt Landwirth geworden; ich werde hier in Spandau Hasenhaide besucht, ist dingfest gemacht worden. Das Haupt der gewöhnliche Gedächtniß und die vollkommen intakte Intelligenz Bieb einkaufen und dieses nach dem Gute Brisen bringen". Dann Bande, welches es sich sehr angelegen sein ließ, die ihm unter des Untersuchten feststellte. Man sollte nun annehmen, daß ließ er Hirschfeld herzlich grüßen. Auf Grund dieser Thatsachen stellten Mitglieder auch praktisch einzuüben, ist ein gewisser Blasig der seit Jahren wie ein Wild umhergehetzte bedauernswerthe hat die Polizei nunmehr ermittelt, daß W. in Berlin bei einer Mann endlich ans Ziel gelangen und die Aufhebung der Kuratel verwandten Familie 2. sich aufgehalten hat und von hier aus einmal beim Kupiren der Fahrkarten während der Fahrt zwiſchen Vom Zuge abgestürzt ist Sonntag Nachmittag wieder erwirken würde. Stait dessen hat Herrmann zufällig in Erfah- feine Streifzüge nach Spandau unternahm. Die Hoffnung, daß den Stationen Neubabelsberg und Neuendorf ein in Berlin rung gebracht, daß das Gutachten der Aerzte in Wels dem W. in Arlon ergriffen worden sei, ist durch ein gestern Abend Dr. Hinterstoyßer und Dr. Ruben zur Erstattung eines um 9 Uhr in Spandau eingetroffenes Telegramm völlig zerstört Schreck davon, mußte& wohnender Schaffner. Derselbe kam glücklicherweise mit dem Obergutachtens übergeben worden ist. Es sind dies dieselben worden; ebensowenig hat sich die in Pausin verkaufte Uhr als berselben Zeit in entgegengesetter Richtung paffirender Schnell beiden Aerzte, von denen H. behauptet, daß sie ihn die dem Hirschfeld geraubte herausgestellt. Die Londoner Polizei für verrückt erklärten, ohne ihn auch nur mit einem Blicke ge- bat gestern Photographien des Raubmörders telegraphisch sich aug vorüber war, sonst wäre er beim Aufstehen von letterem überfahren worden. Der Schaffner wurde vorläufig in einem fehen zu haben. Herrmann hat die ganze Sachlage dem öfter- erbeten. reichischen Justizminister unterbreitet, mehrere österreichische Ab- Ueber den Aufenthalt des Mörders scheint sich nunmehr eine Hause in der Lindenstraße in Nowawes untergebracht und konnte sich eine Stunde darauf mit einem Zuge von Neuendorf nach geordnete zu einer Interpellation in der nächsten Reichsraths- richtige Literatur zu entwickeln. So will man gestern und vorBerlin begeben. geflüchtet, da als Konsequenz des neuesten Obergutachtens das schien in später Abendstunde in einem dortigen Gasthof ein Förmlich skalpirt wurde gestern Morgen gegen 8/49 Uh Gespenst einer unvermutheten Verhaftung und abermaligen In- Fremder, der sich Essen und Trinken bestellte und nachdem er auf der Potsdamer Bahn an der Dennewißstraße ein Steinträget. ternirung in einem Irrenhause ihn zu bedrohen schien. So dies verzehrt hatte, den Gasthof wieder verließ. Sowohl dem Derselbe versuchte, eine Mulde Steine auf dem Nacken tragend, weilt der unglückliche Mann wieder in Berlin , um von hier aus Wirth wie auch einem Gaste war das scheue Wesen des Frem- vor dem heranbrausenden Zuge das Geleise zu überschreiten, seinen Kampf um seinen Verstand weiterzuführen und die Hilse den sofort aufgefallen. Der Verdacht wuchs, als man denselben wurde jedoch von der Lokomotive erfaßt und niedergerissen, der österreichischen Staatsanwaltschaft in Anspruch zu nehmen. Fremden, jetzt mit einem kleinen Handkoffer, am anderen Morgen worauf dem Aermiſten die ganze Kopfhaut abgerissen und die Seine Leidensgeschichte klingt an manchen Stellen wie ein Kapitel wieder in einer der Straßen der Stadt antraf. Der Wirth will, Schädeldecke schwer verletzt wurde. Nachdem ihm von einem zu aus einem Sensations- Roman, und man kann sich nur über die nachdem ihm Weyer's Photographie vorgelegt ist, in dem Frem fällig anwesenden Arzte ein Nothverband angelegt worden, wunderbare Energie und Elastizität des Mannes wundern, dessen den den gesuchten Raubmörder erkannt haben. wurde der Verunglückte nach dem Elisabeth- Krankenhause über Geist bei diesem Verzweiflungskampfe schließlich noch nicht wirkEndlich wird nach der Kölnischen Zeitung " unterm führt. lich Schiffbruch gelitten hat. 29. Auguft aus Stettin folgendes geschrieben:
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Wald- Erika und Immortellen stehen jetzt in schönster Blüthe und bringen ihr anmuthiges Blau und Gelb als Ab wechselung in das in diesem Jahre ausnehmend markige Grün der Nadelholzwaldungen. Ueberaus viel Erifa zeigt sich zwischen den jungen Kiefernfulturen zwischen Zehlendorf und NeuMaße erfreut das Auge des Reisenden die mit Erika bedeckte Gegend zwischen Straußberg und Gusow , ferner zwischen Ertner und Frankfurt a. D.
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Während die Berliner und Stettiner Polizei nach allen Wie die ,, Vossische Zeitung" hört, haben sich im Ver- Windrichtungen hin nach dem Spandauer Mörder Wezel halten der russisch- polnischen Auswanderer im städtischen Obdach fahndet, scheint es kaum einem Zweifel zu unterliegen, daß der einige erfreuliche Aenderungen vollzogen. Nachdem vor einiger felbe noch in Stettin weilt und sich während des Tages verZeit ein Trupp dieser Auswanderer das Obdach verlassen hatte, borgen hält. Gestern Abend kam ein Mann in ein Restaurant der Wohin sie sich gewandt haben, ob sie versuchen werden, in der zu wechseln. Der Wirth begab sich auch nach seiner PrivatUmgegend bei der Ernte Arbeit zu finden, oder ob sie beab wohnung, um das Geld zu holen, doch erregte inzwischen der fichtigen, sich, wie sie gekommen sind, heimlich über die russische Gast durch sein unruhiges Wesen den Verdacht der Wirthin, so Grenze zu schleichen und dabei wieder auf die Vermittelung von daß diese ihrem Manne nachging und denselben bat, den Schein Die Stenographenschule eröffnet heute Abend in ihrem Gastwirthen in den Grenzbezirken auf beiden Seiten rechnen, ist genau auf seine Echtheit zu prüfen. Es kam infolge dessen das den Beamten des Obdachs nicht bekannt. Anders wie heimlich Wechselgeschäft nicht zu Stande, und der Frembe entfernte fich Unterrichtszimmer, Oranienſtr. 126, ihren ersten Winterkursus, können die Auswanderer jedenfalls nicht über die Grenze gelangen, wieder eiligst. Erst später tam es zur Sprache, daß der Anzug welcher 6 Stunden umfassen und Jedem Gelegenheit geben wir da ihnen alle Zegitimationspapiere fehlen. Zurückhalten konnté des Fremden genau derselbe war, wie solcher an dem Mörder sich zweckentsprechend in der Kurzschrift auszubilden. Bemer man die Leute im städtischen Obdach nicht, und es sind natürlich beschrieben sei. As heute Morgen feitens der Kriminalpolizei sei, daß an demselben auch Schüler theilnehmen können und feien auch keine Versuche dazu gemacht worden. Sollten die Leute sich dem Wirth, der Wirthin und dem Kellner des Restaurants das die Eltern speziell darauf aufmerksam gemacht, daß der Unterrich jezt außerhalb Berlins als hilfsbedürftig erweisen, so werden sie Bild des Mörders Wegel vorgezeigt wurde, erklärten alle drei absolut unentgeltlich ertheilt wird. Die vollständigen Lehrmitte der Armenpflege des Ortes zur Last fallen, in dem ihre Noth- aufs Bestimmteste, daß der Gast des gestrigen Abends unzweifel- auch zum Selbstunterricht geeignet, tosten nur 1,25 M. lage festgestellt wird. Immerhin könnte es sich ereignen, daß sie haft der Mörder gewesen sei. Polizeibericht. Am 31. v. M. Vormittags fiel der Kutscher wieder in Berlin auftauchen. Ueber Geldmittel verfügen die Leute wohl nicht, vorausgesetzt, daß es ihnen nicht hier gelungen Abendblatt mittheilt, am vergangenen Mittwoch dingseft gemacht. Mauersteinen beladenen Wagen, wurde überfahren und erlitt me Ein gefährlicher Kinderfreund wurde, wie ein hiesiges Gutsche vor dem Hause Schönhauser- Allee 70 von seinem ist, kleine Summen von dem Ertrag der Bettelausflüge zu er- Am genannten Tage, Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, ge- bedeutende Quetschung der rechten Hand, so daß er nach sparen, welche sie von dem Obdach aus unternahmen. Schon um wahrte der Schneidermeister May C. in der Nähe des Nord- legung eines Verbandes nach dem Krankenhause am Friedrich in den deutschen Grenzstädten den Ansprüchen der Gastwirthe zu hafens einen anständig gekleideten älteren Herrn, der sich in auf hain gebracht werden mußte. Der zweijährige Knabe Ro genügen, die den Transport der Auswanderer nach den kleinen fallender Weise fleinen Knaben zu nähern versuchte. Mißtrauisch biecki wurde zu derselben Zeit, als er vor dem Hauſe Bendler Eisenbahnstationen besorgten, waren viele von den Russen ge- geworden, beschloß Herr C., das Treiben des Kinderfreundes zu straße 9 den Fahrdamm überschreiten wollte, von einem Bie zwungen, ihr Bettzeug zu Schleuderpreisen zu veräußern. Die überwachen, weshalb er demselben folgte. Unmittelbar hinter wagen überfahren und so schwer verletzt, daß er bereits auf dem Trennung von diesen Sachen wurde den Leuten durch die Ver- der Torfstraßen- Brücke lagen zwei Knaben im Grafe, zu welchen Wege nach dem Krankenhause in Moabit verstarb. sicherung der Gastwirthe leicht gemacht, daß man derartige fich ber alte Herr geſellte, mit denselben ein Gespräch anknüpfte, Milchgeschäft Blumenstr. 36 verwundete Nachmittags der Arbeite Artikel in Brasilien viel billiger kaufen könne, und daß es Thor worauf der eine der Knaben, Mar M., sich erhob und mit dem Albrecht, angeblich aus verschmähter Liebe, seine Geliebte, b heit wäre, sich auf der weiten Reise mit so schwerem Gepäck zu Alten den Kanal entlang nach Plößensee zuging. Schließlich unverehelichte Teller, durch einen Revolverschuß am rechten schleppen. Sehr erfreut hat die Beamten des städtischen Obdaches schlugen die beiden den Weg nach dem Moabiter Schüßenhause ein. Oberarin und die unverehelichte Kaufhold, welche die Thatsache, daß von den zurückgebliebenen Russen ein Theil Herr E. sab sich nun nach Hilfe um und begegnete auch glücklicher gegen den Angriff des Albrecht schützen wollte, sich dazu bequemt hat, die ihnen auf den städtischen Nieselfeldern weise seinem Bruder Robert G. und dem Möbelpolirer R. Er einen Schuß in den tinken Oberarm angebotene Arbeit zu verrichten, und man hofft, daß auch noch theilte denselben seine Wahrnehmungen mit, und die Drei be- alsdann selbst und brachte fich selbst einen Schuß in die rechte Schläfe andere diesem Beispiel folgen werden, wenn sie erſt hören, daß gannen nun gemeinsam und in unauffälliger Weise die Ver: so daß der Tod auf der Stelle erfolgte. Die beiden Mädchen ihre Landsleute die versprochene Bezahlung erhalten und feinen folgung. Die Berfolgten wandten sich hinter dem Schützenhause wurden, nachdem ihnen auf der Sanitätswache ein Berbandin Mißhandlungen ausgesetzt sind. Zur Zeit befinden sich nur noch einer dichten Schonung zu, in welcher sie den Blicken der Ver- gelegt worden war, nach dem Krankenhause am Friedrichshain gegen hundert russische Auswanderer im städtischen Obdach. folger entschwanden, denen es auch troh eifrigen Suchens nicht gebracht. Als am 31. v. M. Abends der Hausdiener Keller Die Straße nach Saatwinkel über Plöhensee, über beschlossen nun zu warten und die Schonung unausgesetzt zu straße 70 damit beschäftigt waren, eine mit Glas gefüllte Kit gelang, die Verschwundenen in dem Dickicht auszufinden. Die Drei und der Glaser Seelig auf dem Hose des Grundstücks Blumen deren Unsicherheit erst kürzlich Mittheilung gemacht wurde, soll beobachten. Endlich nach 11/2 Stunden kam zunächst der Alte, im Gewicht von drei Zentnern auf einen Fahrstuhl zu setzen un neuerdings wieder ber Schauplah aufregender Vorgänge ge- und später ver sinabe, und zwar in ganz entgegengesetzten nach den oberen Fabrikräumen zu befördern, ging der Fahrstuh wesen sein. Nachdem mehrfach Fuhrwerke durch lebelthäter Richtungen, zum Vorschein. Robert C. folgte nun. Dem aus bis jetzt nicht aufgeklärter Ursache etwa 21/2 Meter tief nad allerlei Anfechtung hätten erbulben müssen, sei es, wie eine Alten und May C. und R. dem Knaben, welchen sie auch dem Kellergeschoß hinab. Lokalforrespondenz berichtet, am letzten Sonntag zu einem bald einholten und nach dem Amtshause an der Plößen- Gleichgewicht, stürzte nach, gerieth dabei mit dem linken Oberam Infolge deffen verlor Keller bas blutigen Kampf zwischen Radfahrern und Wegelagerern ge- feer Echleuse brachten, woselbst givei Gendarmen stationirt in eine im Keller befindliche Glasthür und zog sich hierbei a kommen. Als gegen 5 Uhr Nachmittags, so heißt es in der find. Diese waren aber nicht anwesend, und so wurde der Ober- und Unterarm so bedeutende Schnittwunden zu, daß e Korrespondenz, die wir unter Vorbehalt wiedergeben, zwei Ber- Knabe an den Amtsdiener abgeliefert, und diesem geftand er auf nach Anlegung eines Nothverbandes mittelst Krankenwagens nach liner Radfahrer jene Straße bei der Charlottenburger Brücke Befragen, daß der fremde Herr ihm ein Paar neue Schuhe dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte. pafürten, hätten plötzlich 6 Männer mit Messern und Knütteln und einen neuen Anzug, sowie zwanzig Mark aus seinem reich- Eine Frau sprang Abends an der Ecke der Karlstraße von einem Die ruhig ihres Weges Fahrenden angegriffen. Wiederholte gefüllten Portemonnaie versprochen habe, wenn er ihn durch die in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen, fiel hierbei zur Gro warnende Anrufe der Radfahrer halsen nichts und so habe Haide begleiten wolle. Unter Schluchzen erzählte der Knabe dann und zog sich einen Bruch des linken Oberschenkels zu. einer derfelben, ein Kaufmann P., einen Revolver hervorgezogen ferner, daß der fremde Mann an ihm in der Schonung ein Ver- 31. v. M. fand Großbeerenstr. 13 ein kleines Feuer statt. mit der Drohung, Feuer zu geben. Da diese Drohung mit brechen begangen habe. Auch seine Adresse, natürlich eine falsche, einem Hohngelächter beantwortet wurde, habe P. seine Waffe hatte der Unmensch dem Knaben noch auf einem aus seinem abgedrückt und im nächsten Augenblick ser einer der Burschen Notizbuch herausgerissenen Blatte aufgeschrieben und anstatt der zusammengebrochen und eine zweite Rugel habe einem andern versprochenen Geschenke übergeben; dieselbe lautete:„ R. Köpke, Angreifer ein Glied, des Mittelfingers der rechten Hand ab- Müllerstr. 138, 1." Schwieriger als die Ergreifung des Knabens geriffen. Der Knall der Schüsse hatte noch mehr verdächtige gestaltete sich die Festnahme des Kinderfreundes". Dieser hatte Gestalten herbeigelockt, aber zugleich auch einen Revierförster aus Unheil gemerkt und suchte sich eiligen Laufes feinem Berfolger der Jungfernhaide und bald darauf eine Abtheilung Soldaten, zu entziehen, was ihm auch wirklich an der See- und Müller welche einen großen Theil der Wegelagerer verhafteten. Die Straßen- Ecke glückte. Ein Vorübergehender aber hatte den Flücht beiden Verwundeten, von denen der eine durch einen Schuß in ling in dem daselbst befindlichen Bierlokal von Caspar verdie Brust schwer verletzt ist, haben Aufnahme in einem Berliner schwinden sehen, theilte dies auf Befragen dem Verfolger mit, beiter" Karl Löschelt, Schlosser Franz Szuba, May Banfe Solidarität Krankenhause gefunden. und wirklich wurde dann auch der alte Sünder mit Hilfe Kellner Wilhelm Czuba und Handelsmann Leopold Heile eines herbeigeholten Schußmanns in dem genannten Lokale fest- Sämmtliche Angeklagte sind noch verhältnißmäßig jung. Löschelt Ein Mordversuch und Selbstmord wurde am Montag genommen. Der Verhaftete wurde nach der nächsten Polizeiwache ist noch ein Neuling in der Einbrecherkunst; er hatte bisher nut Abend in der Blumenstraße begangen. Etwa um 1/27 Uhr famen gebracht, wo er hartnädig leugnete, mit einem Senaben nach zwei kleinere Geldstrafen auf seinem Konto. Czuba und Banse die von ihrem Mann getrennt lebende Arbeiterin Frau Emma Blößensee gegangen zu sein, und sich für einen Kaufmann Neu- diese beiden arbeitskräftigen, aber arbeitsscheuen Subjekte, Teller, Friedenstraße 49, und deren Freundin, Fräulein Kaufhold, mann ausgab. Der inzwischen aus Plößensee herbeigeholte Knabe zwei gemeinschaftlich in Attion tretende Einbrecher, welche schon Skalizerstraße 62 bei den Eltern wohnhaft, von der Arbeit. In bezeichnete jedoch bei der Gegenüberstellung mit aller Bestimmt wiederholt glänzende Proben ihres Könnens abgelegt der Blumenstraße bemerkte die Teller plöglich ihren gewesenen heit den Verhafteten als den Mann, der ihn verschleppt, an ihm manches Jährchen hinter Zuchthaus - und Gefängnißmauern au Bräutigam", den Arbeiter Karl Albrecht aus Neu- Weißensee, mit das Verbrechen begangen und ihm schließlich die Adresse auf gebracht haben. bem sie sich verfeindet und der ihr jedenfalls aufgelauert hatte. einem aus dem Notizbuche gerissenen Blatte gegeben hatte. Der Sozien gefesselt Auch zu diesem Termine wurden beide Sie suchte schleunigst die Flucht zu ergreifen und riß die Berhaftete bestritt, daß er überhaupt ein Notizbuch bei sich führe; vollkommene Galgenphysiognomien und schienen durch die Aus Freundin mit sich fort, da sie sich aber verfolgt und nahezu ein solches wurde aber bei seiner Visitirung vorgefunden, und sicht auf die ihnen diesmal blühende Strafe nicht sehr erschrect eingeholt sahen, liefen sie in den Laden des Milchhändlers zu demselben paßte auch ganz genau das Blatt mit der Adresse. zu werden. Wilmuth, Blumenstr. 39. Albrecht betrat gleich hinter ihnen den Schließlich wurde festgestellt, daß der Pseudo- Neumann in Wirt- Zuhörerraum, in welchem sich eine Anzahl seiner Lieben ver Der Schlosser Czuba grüßte freundlich in den Laden und schoß ohne Weiteres zwei Schüsse aus einem Revolver lichkeit der 63 Jahre alte Kaufmann Ernst 2. aus Berlin ist. Sammelt hatte. Er ermahnte namentlich eine junge Dame, auf die Braut ab. Der eine Schuß ging fehl und verlegte die Derselbe wurde in das Polizeigefängniß am Alexanderplaß ein- deren Händen ein viel verheißendes Packet mit Agung prangte Kaufhold am rechten Arme, während die Braut in den linken geliefert und ist von dort dem Staatsanwalt zugeführt worden. zur Ausdauer, indem er ihr zuflüsterte:„ Anneken, bleibe nu Arm geschossen wurde. Dann richtete Albrecht den Revolver ja trei und laß Dir de Zeit nich lange werden! Diesmal gegen sich selbst, die Kugel drang ihm in die Schläfe und führte Eine eigenartige Angelegenheit beschäftigt gegenwärtig et woll fünf Dinger( Jahre) jeben. Wenn De mir trei bleibt, feinen augenblicklichen Tod herbei. Die verwundeten Mädchen die Kriminalpolizei. Am 30. Dezember 1889 ist von der Straf - denn mach ich Dir ooch fünf scheene Stühle! Je lerne nämlich wurden nach der Sanitätswache Blumenstraße 59 gebracht, ivo tammer II des Landgerichts in Bremen der angeblich 37 jährige jetzt Dischler. Ja, ja, unser Gener lernt schließlich doch noch sie den ersten Verband erhielten, nachdem es sich als unmöglich Kahnschiffer Hermann Liebau aus Rirdorf bei Berlin wegen arbeeten!"" Nach diesem Herzenserguß betrat er fühn entschloffen herausgestellt hatte, die Kugeln sofort aus den Wunden zu ent- schweren Diebstahls zu 1 Jahr und 6 Monaten Zuchthaus ver- die Anklagebank. Es handelt sich um eine ganze Anzahl fernen. Mittelst schleunigst requirirtem Link'schen Krantenwagen urtheilt worden und hat auch die Strafe in Oslebshausen verbüßt Diebstählen, welche die Angeklagten theils gemeinschaftlich, theils
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Eine Bande gefährlicher Einbrecher und der zu ihnen haltende Hehler standen gestern vor der IV. Ferien- Straffammer hiesigen Landgerichts I, um sich wegen einer Reihe von Bande diebstählen zu verantworten. Die Angeklagten waren: der
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