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Schlächterladen. Allem Anschein nach beabsichtigte der Thäter, d| Cohn aus der Friedrichstr. 284 dieser Tage bewerkstelligt. Seit etwa Die königl. Polizeidirektion in Charlottenburg   ist äußerst Neumann zu tödten, um sich in den Besitz seiner Schlüssel zu sehen drei Wochen war er in der in einem westlichen Vorort Berlins   be besorgt um die Gintreibung der im Wege des Strafverfahrens ver­und dann den im Komptoir neben dem Laden stehenden eisernen Geld- legenen Anstalt nach seiner Ansicht zu Unrecht untergebracht und hängten Geldstrafen. Der Radfahrer W. hatte ein Strasmandat fchrant feines Juhalts zu berauben. fann daher auf Mittel und Wege zum Entweichen. Da erwachte über 6,30 M. erhalten und diese Summe am 26. Juli auch bezahlt. Der Thäter muß mit den Räumlichkeiten im Neumann'schen er eines Morgens gegen 3 Uhr und fand feinen Wärter Kürzlich erhielt er ein vom 27./8. datirtes Schreiben, worin er um die Hause bekannt gewesen sein. Seit dem 1. Januar 1894, an welchem schlafend. In aller Stille zog er sich deffen Beinkleid an, bereits gezahlte Summe gemahnt wird. W., der im Besitze einer Tage er das Geschäft in dem bezeichneten Hause übernommen, hat entnahm diesem den Schlüffel zu dem dem besonderen Schloß, Quittung ist, zahlt allerdings nicht zum zweiten Male, stellt aber Neumann eine große Zahl Schlächtergesellen beschäftigt, denen diese um auf den Flur zu gelangen, fchlich sich an mehreren selbstverständlich Betrachtungen über die Registratur der Polizei­Kenntniß beiwohnt. Außerdem konnte aber auch jede andere Person anderen Wärtern vorbei und wollte nun hinaus. Da aber direktion in Charlottenburg   an. fich bei Gelegenheit von Einkäufen die erforderliche Kenntniß ver- sein Schlüssel zu der Ausgangsthür nicht paßte, alle Kranken- Ein grauenhaftes Verbrechen ist, wie nunmehr zweifellos schaffen. zimmer aber vergitterte Fenster haben, mußte er zunächst umkehren. feststeht, an der seit Monaten verschwundenen achtjährigen Martha Neumann hat seinen Angreifer nicht erkannt, da der Ueberfall Da fiel ihm ein, daß der Bureauraum teine vergitterten Fenster Meinicke aus Kremmen   verübt worden. Nachdem vor etwa sechs in der Dunkelheit erfolgte; doch ist der Thäter, dem es gelang, bat; er gelangte dorthin und weiter auf den Hof. Nun galt es Wochen in der Nähe des dortigen Schützenhauses ein Stück Kopf­während der verlegte Neumann hilferufend nach seiner in den oberen noch, die hohe und oben mit Stacheln versehene Umfassungsmauer haut eines Menschen gefunden worden, entdeckte vor 14 Tagen ein Stockwerken gelegenen Wohnung lief, die verschloffene Ladenthüre zu nehmen. Nur mit seinem Hemd und dem Beinkleid des Wärters Ackerbürger auf seinem Felde einen bereits stark in Verwefung über. zu öffnen und sich durch eilige Flucht der Ergreifung zu entziehen, angethan, rollte er ein Faß an die Mauer, überstieg dieselbe und gegangenen Kindesfuß. Bald darauf fand man unweit davon einen von verschiedenen Personen gesehen worden. Derselbe wird belief nun querfeldein nach Berlin   zu. Unterwegs gerieth er noch in Haarzopf   mit rother Schleife. Die Pflege- Eltern der Verschwundenen schrieben wie folgt: After: 20-25 Jahre; Größe: Gute Mittel- einen Wasserlauf und langte morgens zwischen 5 und 6 Uhr in fonstatirten, daß Haar und Schleife von dem vermißten Kinde größe( 1,70-1,75 Meter); Natur: fräftig, breitschultrig, aber nicht einem erschreckenden Zustand bei dem Pförtner des Hauses in der herrührten. Die durch die Staatsanwaltschaft des königlichen besonders start. Friedrichstraße   an, wo seine Schwester wohnt. Nach Darlegung des Landgerichts II fortgesetzten Recherchen nach dem Verbleib Das Polizeipräsidium hat an die städtische Verkehrsdeputation Sachverhaltes erhielt er Einlaß. Bald trafen auch Angestellte aus der übrigen Körpertheile der Ermordeten waren vergeblich, das Ersuchen gerichtet, zu dem von der Gesellschaft Siemens u. der Anstalt ein, um ihn zurückzuführen, die Schwefter behielt ihn doch steht es zweifellos fest, daß der Leichnam zerstückelt worden ist Halste vorgelegten Projekt zur Herstellung einer elektrischen Bahn aber bei sich. und die Reste des Körpers von Haubthieren, wie Füchsen verschleppt vom Gesundbrunnen  - Oranienburgerstraße gemäß Weiter wird noch mitgetheilt, daß Herr Cohn als schwerkrank worden sind. Der That verdächtig ist ein 40jähriger Arbeiter Boller §6 des Kleinbahn- Gefeßes die erforderliche Zustimmung zu er in der Anstalt aufgenommen und unter Aufsicht von Wärtern von aus Kremmen  . Der dem Trunke ergebene Mann hat anderen theilen, da sich die Gesellschaft den ihr gestellten Bedingungen unter der Außenwelt völlig abgeschnitten wurde. Trotzdem war er gefund, Personen gegenüber Aeußerungen gebraucht, die auf seine thäter­worfen hat. was die Aerzte durch eigene Unterschrift bald selbst anerkannten, schaft schließen lassen. Auch ist festgestellt worden, daß die Kleidung äußerst lebhaft" bezeichneten. indem sie den vorher Schwerkranten" als geistig überaus rege und des Arbeiters an dem Tage des Verschwindens der M. stark mit Blut besudelt war und von seiner Fran sofort gereinigt wurde. Der Verhaftete hehauptet allerdings, an jenem Tage Kaninchen ge­schlachtet zu haben und so von Blut befudelt worden zu sein.

Stenographie. Der Vorsitzende des Verbandes Stolze'scher Stenographenvereine, Herr May Bäckler, theilt uns mit: Der Vorstand des Verbandes Stolze'scher Stenographenvereine hat auf eine Eingabe an das Kriegsministerium den Bescheid erhalten, daß das vom Einigungsausschuß der stenographischen Schulen Neu- Stolze, W. Stolze, Schrey und Velten aufgestellte Einigungssystem zum Unterricht an den Kapitulantenschulen zugelaffen werden soll.

Durch den Sturm des vorgeftrigen Sonntags ist in der Frank­ furter Allee   ein schwerer Unglücksfall herbeigeführt worden. Gegen 12 Uhr mittags wurde daselbst vor dem Hause Nr. 186 durch einen heftigen Windstoß eine Bodenlute losgeriffen und auf den Bürger­fteig herabgeschleudert, woselbst gerade eine Schaar Kinder spielte. Die schwere Last traf den 12jährigen Schüler Melchior derartig wuchtig am Kopf, daß der Knabe besinnungslos zusammenbrach, während zwei andere Kinder leicht gestreift wurden. M. wurde fofort nach dem Krankenhause Friedrichshain   gebracht und liegt dort schwer verlegt darnieder.

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Ein Unfall mit tödtlichem Ausgange ereignete sich gestern Nachmittag an der Havelfähre zwischen Moorlake und Sacrow  . In Bertretung des Fährmanns hatte der Sohn eines Gastwirths in Sacrow   die Leitung der Fähre übernommen; es herrschte ein heftiger Wind. Im Begriff, das Fährseil in Ordnung zu bringen, wurde der Mann von diesem mit großer Wucht getroffen und über Bord in die Havel   geschleudert, wo er ertrank. Er hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Die Leiche ist noch nicht gefunden.

Im Waffer im Stich gelaffen ift am Sonnabend Abend die sechsjährige Tochter Charlotte des Gastwirths Wilhelm Gansewig aus Marienhöhe bei Berlin  . Das Kind fuhr auf dem väterlichen Teich mit zwei etwa zehnjährigen Knaben zusammen in einem Kahn. Dabei blieb eine Ruderstange in dem weichen Grund stecken. Das Mädchen langte danach, verlor das Gleichgewicht und fiel ins Waffer. Anstatt nun Hilfe zu leisten, rannten die Knaben fort und machten erst aus der Ferne den Vater durch Schreien auf­merksam. Dieser konnte erst nach 15 Minuten die Leiche seines Kindes bergen.

Wegen Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses auf grund einer freiwilligen Vereinigung ist der kaufmännische Hilfsverein in der Seydelstraße bei den hiesigen Ladeninhabern vorstellig geworden. Die Vereinigung hat fämmtlichen Geschäftsleuten Berlins   Frage: farten übersandt, um Aufklärung zu erhalten, inwieweit die Herren mit einem allgemeinen gleichzeitigen Ladenschluß einverstanden Aus Furcht vor dem Gefängniß. Der im ersten Stock eines find. In diesen Fragebogen ist in Aussicht genommen, daß Hauses der Friedenstraße wohnende Töpfer Friedrich H. sprang diejenigen Geschäftsleute, welche mit Manufakture, Modewaaren- 2c. morgens, als er zur Verbüßung einer sechstägigen Haftstrafe durch handeln, ihre Lokalitäten um 8 Uhr, die Geschäftsleute der Nahrungseinen Schuhmann zur Wache gebracht werden sollte, aus dem und Genußmittelbranche um 9 Uhr abends schließen können. Nach Fenster auf den Bürgersteig hinab und erlitt dabei einen Bruch dem Ausfall dieser Umfrage wird sich entscheiden, ob der Verein beider Unterschenkel. Er fand im Krankenhause Am Friedrichshain  weitere Schritte in dieser Angelegenheit unternehmen wird. Der Aufnahme. Verein scheint immer noch nicht von der absoluten Werthlosigkeit Eine nene Großthat des Denunziantengenies jüdischer der freien Vereinbarung" überzeugt zu sein. In der Angelegenheit Staatsbürger. Ein hiesiges Blatt berichtet: Polizeilich verboten des Ladenschlusses tam nichts als das Machtwort des Gesetzgebers wurde, infolge einer Befchwerde des Zentralvereins deutscher Staats. Wandel zum bessern schaffen. bürger jüdischen Glaubens beim Polizeipräsidium, der Verkauf und In der Vahrendorff'schen Mordfache ist entgegen allen Der Hauswirth als Raufbold. Gestern gerieth der Eigen- das Ausrufen antisemitischer Broschüren in der Friedrichstraße fonftigen Mittheilungen, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit des thümer des Hauses Auguftstr. 50 b, Schneider August Briefe, mit Einige der fliegenden Händler, welche den Anordnungen der Behörde Publikums abzuschwächen, zu bemerken, daß zur Zeit für die Person feinem Hauswart, dem Schuhmacher Karl Wiedow, wegen zu späten ungeachtet den Vertrieb fortsetten, wurden fiftirt. Der größte Theil des oder der Mörder nicht der mindeste Anhalt gegeben ist. Die Löschens der Treppenbeleuchtung in Streit und verfekte in der der in ihrem Besitze befindlichen, meist im Paul Heichen'schen Verlage Untersuchung hat bisher nicht den geringsten greifbaren Anhalt er­Erregung sowohl dem Wiedow als auch dem Arbeiter August erschienenen Schriften verfiel der Beschlagnahme, da sich herausstellte, geben. Der Knabe Sawade, der bisher stets als Hauptzeuge genannt Hente, der infolge des Wortwechsels herbeigeeilt war, mit daß sie überhaupt für die Kolportage nicht freigegeben sind. wurde, ist als klassischer Zeuge nicht anzuerkennen, da seine Angaben einem Hammer einen wuchtigen Hieb gegen die Stirn, Theater. Das Alexanderplay Theater fand stets unsicher und unbestimmt sind. Wenn wiederholt Mittheilungen in so daß beide stark blutende Wunden davontrugen. Die Ver- feinen Ruhm darin, daß es mit einer Geschwindigkeit, die fast der die Breffe gelangt sind, daß in der Sache Zeugen vor dem Unter­letzten begaben sich nach der Sanitätswache in der Artilleriestraße unheimlichen Forsche eines gewiffen Lofalblattes gleich kommt, auch fuchungsrichter am Landgericht II vernommen worden sind, so sind und kehrten nach Anlegung eines Verbandes in ihre Wohnungen den gräßlichsten Ereignissen auf dem Fuße zu folgen suchte. Das diese Mittheilungen dahin zu korrigiren, daß die Untersuchung vom zurück. Der Zustand des Wiedow verschlimmerte sich jedoch derart, neueste Produkt solcher Schnelldichtung liegt in dem Drama Der Amtsgericht Spandau   geführt wird. So lange die Vor­daß er in einem Krankenwagen nach der Charitee gebracht werden Roman einer Sängerin" vor uns. Das Stück behandelt mit jener untersuchung nicht abgefchloffen ist, gelangt die Sache garnicht an mußte. Dort traf er besinnungslos ein und ist noch jetzt nicht ver- Meisterschaft, die so stark an die lebhaften Farben der Neu- Ruppiner das Landgericht und können also hier auch keine Zeugen vernommen nehmungsfähig. Der rabiate Hauswirth wurde heut früh nach der Walschule gemahnt, das Heldenleben des bekannten bulgarischen werden. Bache des Polizeireviers geholt, nach seiner Vernehmung aber Offiziers, der in den kürzlich zu Sofia   verhandelten Mordprozeß so Das Mitglied einer Berliner   Falschmünzerbande, Bäcker wieder auf freien Fuß gesezt(!) Der Hammer ist als Beweisstück interessant verwickelt war, und der unter dem Gottesgnaden- Regiment Frank, der vor kurzem in Spandau   bei der Verausgabung falscher bei der Polizei. Sofort nach seiner Rückfehr sucbte er die Frau des Sr. Hoheit des Fürsten Ferdinand nunmehr Aussicht hat, feinen vater: Thaler betroffen und verhaftet wurde, ist, nachdem die Borunter von ihm lebensgefährlich verlegten Pförtners auf und forderte ländischen Verdiensten entsprechend belohnt zu werden. Die Schauspieler fuchung gegen ihn beendigt, am Sonnabend nach dem Untersuchungs­mit vor Wuth heiferer Stimme, fie solle den Hof von des Alexanderplay- Theaters suchen so ernst, wie es ihnen nur irgend gefängniß in Moabit   transportirt worden. Seine Komplizen, denen dem Blut reinigen, ebenso auch die Blutspuren befeitigen, möglich war, sich in dem ihnen aufgehalsten Jammer zurecht.es gelungen war, zu entkommen, hat er nicht namhaft gemacht. die Hente bis in seine im ersten Stock des Seitenflügels belegene Im Schiller Theater beginnen am nächsten Sonntag die Wohnung hinterlassen hatte. Die Frau wollte dies nicht, und er Nachmittags- Vorstellungen. In der ersten dieser Vorstellungen drohte, daß er sie am Nachmittag aus der Wohnung entfernen werde. tommt Grillparzer's Lustspiel Weh' dem, der ligt" zur Darstellung. Aber auch gegen Hausbewohner zeigte sich Briefe, der einen schweren Heute wird die Walther- Stein'sche Posse Papa Nitsche" wieder­Besen in der Hand hatte, derart zudringlich, daß erneute Reibereien bolt. Im Ostend Theater findet die 100. Aufführung von entstanden. Es muß Wunder, nehmen, daß der Hauswirth nach Unsere Reichspoſt" am künstigen Sonnabend statt. Billets 3 solcher Heldenthat auf freiem Fuße belassen wurde. dieser Vorstellung werden schon von heute ab an der Kasse ver­abfolgt.

Straßensperrung. Die Königin Augustastraße von der Re­gentenstraße bis zum Fußpunkt der Rampe der v. d. Heydt- Brücke ist behufs Umpflasterung vom 6. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Die Möckernstraße ist von der nördlichen Bordschwellenflucht der Promenade der Yorkstraße bis zur Hagelsbergerstraße einschließlich behufs Umpflasternng bis auf weiteres für Fahrwerke und Reiter gesperrt.

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Die Bestände des Verliner Aquarium find durch die Güte eines

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Gerichts- Beitung.

gericht vor furzem eine beachtenswerthe Entscheidung gefällt. In Sachen der Verfrommungsverordnung hat das Schöffen Kaufmann Körner hatte in der Kurfürsten- Gallerie Original Der packungen einer Sorte Feigenkaffee ausgestellt und diese Atrappen auch am Sonntag unverhüllt gelassen. Die Polizei bedachte ihn wegen Vergehens gegen die SS 6 und 16 der Verfrommungs­verordnung mit einem auf 2 M. lautenden Strafmandat, gegen welches Körner die richterliche Entscheidung, anrief. Das Schöffen gericht erkannte auf Freisprechung, indem es den Einwand des Angeklagten, daß nur leere Atrappen und keine Verkaufsgegens stände in dem Schaukasten ausgestellt gewesen seien, für stichhaltig anerkanute.

Gönners um ein Thier bereichert worden, bas zu den ausfterbenden und im weitaus größten Theil seiner heimathlichen Streise bereits ausgestorbenen oder ausgerotteten Arten gehört. Es ist ein Biber, eine Thierspezies, die dem Namen nach oder durch ihr Pelzwert allgemein, aus eigener An­schauung aber nur den wenigsten bekannt ist und die, während sie vordem über die gemäßigten und falten Gebiete der nördlichen Halbfugel verbreitet war, infolge Nachstellung von Bibergail und Pelzjägern in Sibirien   und Urgermanischer Heldenmuth. Der Schreckensruf Die Polizei namentlich in Stanada immer seltener wird, in Europa   aber fast überall fommt!" hat neulich blutigen Paufereien ein Ende gemacht und die schon vernichtet ist und als Mitglied der deutschen Fauna Der Deutsche Raucherbund erhielt im vorigen Jahre einen drei hiesigen Korps angehörenden Theilnehmer zu einer regellofen nur durch sorgfältige Schonung und fürstlichen Schutz all der neuen Rendanten in der Person des Kaufmanns Adolf Lange  . Flucht veranlaßt. Die studentischen Verbindungen fühlen sich nicht Elbe   und unteren Mulde in der Gegend von Wittenberg  , Dessau  , In der ersten Delegirtenversammlung machte Lange die über­mehr so sicher in Berlin   wie früher und gehen bei dem Austrage ihm der den Grottenteich bewohnende Biber vor Jahren gestorben war, Beder, fich grobe Unregelmäßigkeiten babe zu schulden kommen Afen erhalten wird. Das Aquarium vermochte daher, nachdem raschende Mittheilung, daß sein Vorgänger, der Kaufmann Karl ihrer Mensuren auf die Dörfer. Jüngst hatten sich die Herren teinen Ersatz zu schaffen, bis ihm jetzt durch die Liebenswürdigteit des laffen, die Bücher feien nicht in Ordnung und über den Verbleib von Sorpsstudenten in einem zwischen Belizhof und Wannsee   idyllisch Herrn Amtsrath v. Diese Barby   ein etwa halbwüchsiges Exemplar über: gelegenen Wirthhaus einen Saal verschafft, den der Wirth wegen wiesen wurde. Der noch etwas scheue, braune, in der Größe einem strammten 2900 M. fehle der Nachweis. Der so schwer beschuldigte Vorgänger Lange's des guten Geschäfts gern hergab. Studenten pflegen mit dem väter: Haustaninchen gleichkommende, durch seinen langen breitgedrückten, schuppigen bestritt aufs entschiedenste, auch nur die geringste Weruntreuung lichen Gelde nicht zu fargen. In der That sollte eben die Kneiperei Schwanz und die mit Schwimmhäuten ausgestatteten Hinterfüße dem begangen zu haben. Der Bund ließ sämmtliche Bücher von dem nur als Deckmantel für den Austrag von Händeln irgend welcher Wafferleben angepaßte feltene und schäßenswerthe Gast hat das umfang vereideten Bücherievisor Schmidt prüfen. Das Gutachten desselben Art dienen. Der Korpsdiener hatte δας Bautzeug reiche, am Fuße der Treppengrotte belegene Wasserbecken bezogen, wo er es fiel zu gunsten des Verdächtigten aus, allerdings lasse fich vom kaufs einem Sack unbemerkt eingeschmuggelt. sich beim Genuß von Weidenrinde, die er sich selbst abschält, von Mohrrüben, männischen Standpunkte aus die Buchführung in einzelnen Punkten Alsbald standen fich Brot und anderen pflanzlichen Stoffen ganz wohl sein läßt. bie Gegner gegenüber, und manch ,, Blutiger" war ge bemängeln, von einer Veruntreuung fönne aber keine lede fallen, als plöglich von dem ausgestellten Sicherheitsposten sein. Troßdeffen blieb Lange auch in der bald darauf stattfindenden der Warnungsruf erscholl: Die Polizei kommt!" Eine heillofe And den Nachbarorten. Generalve ammlung bei seiner früheren Behauptung und gab dabei Verwirrung entstand im Augenblick auf der ganzen Linie. Mit blutigen Schmissen, unverbunden, in den Bauf- Anzügen ging es aus Köpenick   wird uns berichtet: Zwölf Plätterinnen, welche bei der Lohnherabsehungen bei der Weltfirma W. Spindler. Aus der Ansicht Ausdruck, daß der Bücher revisor von Becker bestochen sein müffe. Der Vorstand des Raucherbundes strengte auch gegen dem Saal heraus; jeder suchte ein Versteck. Dabei kam es, daß bekannten Firma W. Spindler unter Leitung eines Meisters und Becker einen Zivilprozeß an, wurde aber mit seinen Ansprüchen Sommergäfte plötzlich in der Thür ihres Zimmers blutige Gesichter eines Fräuleins in Akkord arbeiteten, erhielten vor gut acht Tagen wegen der vorangeführten Beleidigungen im Wege der Privatklage abgewiesen. Darauf zog Lange feinen Nachfolger Becker auftauchen und sogleich wieder verschwinden fahen. Der Korps die überraschende Mittheilung, daß fie fortan billiger arbeiten diener hatte das Handwerkszeug schnell wieder in den Sack verpackt müßten, da die Firma außer stande fet, den bisherigen Affordlohn zur Verantwortung. In der ersten Juſtanz wurde der Beklagte freis und einen hinteren Ausgang erreicht; ihm folgten die Studenten, weiter zu zahlen. Eine Arbeit, die mit 7 Pf. bezahlt wurde, sollte gesprochen, weil zu seinen Gunſten angenommen wurde, daß er sich und man erreichte unangefochten den Wald, nachdem im Hause fortan nur 5½½ Pf. lohnen; ein Lohnabzug, der für die Woche etwa diese Auffassung wandte sich im gestrigen Termine vor der Berufungs­überall blutige Spuren zurückgelaffen waren. Wie sich später heraus- 3 M. ausmachen dürfte. Als die Arbeiterinnen auf. diesen etwas instanz der Vertreter des Klägers, Rechtsanwalt Dr. Schöps. Möge stellte, war die Furcht vor der Polizei gänzlich unbegründet. Ein tühnen Vorschlag nicht eingehen wollten, gab der Kommerzienrath dem Beklagten der Schutz des§ 193 Str.-G.-B. in betreff der Be­Gendarm, der von den Vorgängen keine Kenntniß hatte, war zufällig ihnen allergnädigst acht Tage Bedenkzeit. Die bedrohten Mädchen bauptung in der Delegirten Versammlung zugesprochen werden auf einem Patrouillengang in das Wirthshaus eingekehrt. mußten nunmehr wahrnehmen, daß alsbald neue Arbeiterinnen ein tönnen, in der Generalversammlung und nach dem Gutachten des Selbstmord eines Dienstmädchens. Mit Phosphor hat sich geftellt wurden, und fie vermutheten daher wohl mit die 22 Jahre alte Viktoria Spilla getödtet, die bei dem früheren recht, daß sie auf jeden Fall Bücherrevisors durfte er sie nicht wiederholen. Der Gerichtshof trat entlassen würden, wenn Bankdirektor B. in der Krausnickstraße in Stellung war. Dem es ihnen einfiele, nach Ablauf der achttägigen Frist noch zu muchsen. Dieser Anschauung bei und verurtheilte den Beklagten unter Aufs Mädchen, das kürzlich eine Operation durchgemacht hatte, war nach Die Arbeiterinnen theilten bereits vor Ablauf der Frist ihrem Meister bebung des ersten Urtheils zu einer Geldstrafe von 20 M. Lem feiner Angabe der Dienst zu schwer. Die Dienstherrschaft war jedoch mit, daß sie nicht willens feien, billiger zu arbeiten, sondern es vor Kläger   wurde die Publikationsbefugniß zugesprochen, mit der Lösung des Dienstverhältnisses nicht einverstanden, und auch Bögen, aufzuhören. Leider haben sich vier von ihnen bereden lassen, Die Verfrommungs- Verordnung gegen Arbeiterlokale. die Polizei, an die sich die Spilla wandte, wußte das Mädchen nur in Arbeit zu bleiben, und mit deren Hilfe wird es nun der Firma Bei der Handhabung des§ 8 der Polizei- Verordnung beneffend vie auf den Weg der Kündigung zu verweisen. In selbstmörderischer leicht sein, neue Mädchen einzuschulen. Die Arbeiterinnen, welche es äußere Heilighaltung der Sonntage scheint jetzt gerichtsfeitig eme Absicht nahm die S. nun Gift. Sie wurde auf Anordnung eines nicht mit ihrem Pflichtgefühl gegen sich vereinbaren konnten, zu dem neue Praxis eingeführt werden zu sollen. Nach einer Polizei­Arztes nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht, wo sie am ermäßigten Akkordfage in Stellung zu bleiben, waren sämmtlich Verordnung sind diejenigen Schantstätten, in denen überwiegend Schnaps Sonnabend gestorben ist. über zwei Jahre im Geschäft thätig; eine derselben stand neun verschänkt wird, gezwungen, während der Stunden des Hauptgottes Jahre, eine andere sieben Jahre dort in Arbeit und mehrere waren dienstes ihre Lokalitäten zu schließen. Bisher wurde in den Fällen, in Selbstmord eines Arbeitslosen. Am Sonntag hat der über vier Jahre bei der Firma beschäftigt. Sie alle befanden sich denen es sich um Verletzung dieser Vorschrift handelte, fiets 26 Jahre alte Rutscher Karl Barnisti in seiner Wohnung Zorn bis zum legten Augenblick mit ihren Vorgesetzten im besten Ein- auf Freisprechung erkannt, wenn die Betreffenden aus der Gesammt= dorferstr. 55 sich das Leben genommen. Er war feit einiger Zeit vernehmen. Wenn Herr Spindler fortfährt, die Lebenshaltung feiner fumme ihres Jahresausschauts nachweifen fonnten, daß im ganzen stellenlos und fam in der Nacht zum Sonntag um 121/2 Uhr an Arbeiter und Arbeiterinnen derart zu beschränken, so wird er bei den der Schnapsausschant den Ausschant von Bier nicht so erheblich in getrunken nach Hause. Die Frau machte ihm Vorhaltungen, schlief 3000 Personen, aus denen er Mehrwerth herauszieht, hinfort den Schatten stellte. Bei einem dieser Fälle, in welchem der Staats­dann aber im Wohnzimmer ein während B. sich nach der Küche seinen Wohlthätigkeitsfinn" auf recht vortheilhafte Weise anwalt die Berufung eingelegt hatte, stellte sich die 8. Straffammer begab. Hier fand ihn seine Frau am nächsten Morgen an der Thür bethätigen können. Hoffentlich giebt das mitgetheilte Borkommniß auf einen von dem bisherigen abweichenden Standpunkt. mittels eines Taschentuchs erhängt vor. B. hinterläßt seine Frau der bei der genannten Firma beschäftigten Arbeiterschaft endlich den Sie war der Meinung, daß Auskunft von dem Polizeipräsidium mit zwei kleinen Kindern. Ansporn, ihrer gewertschaftlichen Pflicht nach Gebühr darüber einzufordern sei, welche Gesichtspunkte beim Erlaffe jener Eine beschwerliche Flucht aus einer Nerven- Heilanstalt, zu genügen. Bisher hat es in diesem Punkte leider noch sehr ge- Verordnung maßgebend gewesen seien. Die Berufungskammer schien die wie ein Ropitel aus einem Roman flingt, hat der Kaufmann hapert. der Ansicht anzuneigen, daß es doch nicht blos darauf ankommen

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