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Nr. 211.

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Erscheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

14. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Kolonels zetle ober beren Raum 40 Pfg., für Bereins- und Bersammlungs- Anzeigen, sowie Arbeitsmartt 20 Pfg. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition tft an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Kernsprechper: Mmf I, nr. 1508. Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.

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Freitag, den 10. September 1897.

teine Lust haben, find natürlich die Kleinkinderschulen vollständig

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Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3:

Politische Nebersicht.

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Wohlfahrtspflege auf dem Lande. überflüssig. Aus dem Kreise Neuhaldensleben verdient ein Bericht besonderes Interesse, welcher berichtet, daß die Klein Berlin , 9. September. Seit einigen Jahren hört man mancherlei von Wohlfahrts kinderschulen den fleißigen Frauen sehr zum Vortheil ge Geht er oder geht er nicht? dies wenig amüsante einrichtungen für die Landarbeiter. Aehnliche Einrich reichen, daß aber auch manche bequeme Frau dadurch in Frageſpiel bildet noch immer den Zeitvertreib der Presse in tungen oder Bestrebungen für Industrie Arbeiter sind ihrer Lässigkeit bestärkt werde, was der Opfer- dieser stillen Zeit. Einige Leute wollen jetzt fogar ja nichts neues mehr. Ist doch in Berlin sogar eine so willigkeit verschiedener Besizer störend entgegenwirkt." natürlich aus absolut sicherer Anelle"-wissen, daß genannte Bentralstelle für Arbeiter. Wohlfahrtseinrichtungen" Daß man auch die etwa vorhandenen Armens, Kranken- eine volle Harmonie zwischen dem Kaiser und dem Prinz­gegründet worden, deren Geschäftsführer der Geheime Ober- und Waisenhäuser unter die Wohlfahrtseinrichtungen rechnet, regenten von Bayern bezüglich der Reform des Militär­Regierungsrath Dr. Poft aus dem Handelsministerium nimmt uns eigentlich Wunder, sintemalen bei uns Strafverfahrens bei Gelegenheit der Würzburger Parade ist und die bei den Fabrikanten Propaganda machen die Kreise, die Stadt- und Landgemeinden die geseßliche erzielt worden sei und daß Fürst Hohenlohe weiter im Amte will für die Einführung von Unterstügungstaffen in Verpflichtung haben, ihre Armen, Kranken und Waisen verbleiben werde. Dies erscheint jedoch garnicht wahr Fabriken, Wöchnerinnenfonds, Bade- Einrichtungen, Fabriks nicht im Chausscegraben verrecken zu laffen. Die Prämiirung scheinlich. Aber ob der Fürst jetzt schon geht oder später, bibliotheken, Erbauung von Arbeiterwohnungen", Arrange treuer Dienstboten betreibt nicht nur Frau Lina Morgenstern , ob General v. Bülow fein Nachfolger sein wird oder ments von Vergnügungen für die Arbeiter und mancherlei auch in den ländlichen Bezirken ist man schon mehrfach so Dr. Miquel oder irgend ein anderer, das alles ist andere dergleichen Wohlfahrtseinrichtungen", die dazu dienen weit. Im Herzogthum Sachsen Altenburg bekommen alle ungewiß. Die offiziösen Organe schweigen sich aus. Nur sollen, die Arbeiter zufrieden und bei guter Laune zu erhalten männlichen Dienstboten für 20jährige Dienstzeit vergoldete theilt die Nordd. Allg. 8tg." mit, daß Fürst Hohenlohe fich und sie für die Sozialdemokratie immun zu machen. Gehr filberne Medaillen, an der Úhikette zu tragen; weib- nach Baden- Baden zu begeben und von dort nach Berlin heiß ist die Gegenliebe gerade nicht gewesen, die man mit diesen liche Dienstboten bekommen in solchem Falle ein ver- zurückzukehren gedenkt, sobald die Geschäftslage seine perföns Bestrebungen bei den Unternehmern geweckt hat. Aber da es sich goldetes silbernes Kreuz, am Halsband zu tragen. liche Anivesenheit hierselbst erfordert". Es scheint also, als sei bei der Sache doch um ein Ziel handelt, so aufs allerinnigste zu Ebenfalls schön ist es im Kreise Rössel eingerichtet. Tort er das letzte Kanzlerftündlein Onkel Chlodwig's nochmals hinaus­wünschen, so wollte man auch den Landarbeitern die Wohl- halten Dienfiboten nach 10 jähriger Dienstzeit bei derselben geschoben. Morgen taucht vielleicht schon wieder eine andere fahrts- Einrichtungen" nicht vorenthalten und hat auch nach Herrschaft 20 Mark ausgebändigt, nach 15 Jahren 25 Mark Lesart auf. dieser Richtung hin eine Bewegung in Fluß zu bringen und bei noch längerer Dienstzeit 30 Mart. Diejenigen weib- Uebrigens sind alle diese Kombinationen über die Kanzler versucht. lichen Dienstboten, die bereits außerehelich geboren haben, frisis" bei weitem nicht so wichtig, wie das viele Geschwätz Der geistige Bater dieser Richtung ist Herr Heinrich erhalten fünf Mart weniger als ihnen nach der Dienstzeit zu der bürgerlichen Presse es erscheinen läßt. Männer, die für Sohnrei, der Herausgeber der Zeitschrift Tas Land" und kommt." Das haben sie davon. Warum gebären sie außer sich geschichtliche Bedeutung beanspruchen können, werden in Verfasser mehrerer Bücher und Broschüren über diesen Gegen- ehelich! den jetzigen Zeitläuften ja boch nicht Minister und Kanzler. stand. Im Anfang dieses Jahres ist denn auch ein Komitee Sehr praktisch sind auch manche Guts Sparkassen ein­Vorarbeit zum Arbeitertrut. Der Verein für zusammengetreten, dem eine Reihe hoch respektabler Herren gerichtet. Auf den Gütern des Grafen Schlieffen auf Sandow bei Sozialpolitit will sich, wie bekannt, auf seiner dem­angehören, wie Prinzen, Grafen , Freiherren , Staatsminister, Dölis in Pommern sind die Arbeiter verpflichtet, von ihrem nächst stattfindenden Generalversammlung unter anderem mit Profefforen, Regierungsräthe, Laudräthe und so fort, und gesammten Einkommen zu sparen. Der Graf giebt etwas dazu; dem Koalitionsrecht der Arbeiter befaffen. Die seitdem ist die Sache im Gange. werden die Angestellten wegen begangener Verbrechen oder ich I echten Dienst e 3" entlassen, so erhalten sie nur die schon im voraus Bedenken über die Resultate, welche jene Be Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hat nun Hälfte der ersparten Summe ausgezahlt. Aehnlich ist es auf rathungen ergeben könnten. Sie fürchtet offenbar, daß Bosegnit in Ostpreußen . Tort bekommen die Dienstleute so- fich Vertreter der Wissenschaft ein wenig für gar Zantième vom Reingewinn. Sie müssen hiervon die Hälfte die Roalitionsfreiheit ins Zeug legen in die Gutssparkasse legen. Bei groben Bergehen der Eparen wohl ja Professor Löning, der das Referat zu dieser werden, ob­den" wird diese Summe jedoch nicht ausbezahlt. Wirklich Frage hat, bereits ein sehr weitgehendes Entgegenkommen praktisch! Wlanche Güter verschaffen sich durch diese Arbeiter schränken wollen, bekundet hat. Darum erklärt die Nordd. gegen diejenigen, welche das Koalitionsrecht noch weiter be­sparkassen zugleich in der einfachsten Weise von der Welt das Allg. 8tg." gleich von vornherein, daß das, was die Ges nöthige Betriebskapital. lehrten" sagen, für die Pragis teine Bedeutung Auf die sogenannten Haushaltungsschulen für die Töchter babe. Sie leistet sich folgende Auslaffung in ihrer gewöhn der Landarbeiter war man auf der erwähnten Plenarversammlichen kanderwelschen Schreibart: lung nicht gut zu sprechen. Sehr begreiflich. Wurde doch mit getheilt, daß aus einer solchen Schule in Königsberg ,, auch nicht ein einziges Mädchen nach dem Lande zurückgekehrt ist." Bei Arbeiterbibliotheken soll es sehr gefährlich sein, die richtigen Zeit­schriften zu finden. Man wähle diejenigen aus, deren Motto ist: Wie gesagt: die Spinnstuben- Jdeale des Herrn Sohnrey Bleibe auf dem Lande und nähre dich redlich. Weiter: Da kommen in allen Ehren. Aber ernsthaft diskutiren kann man heute wir auf den meines Erachtens nicht ungefährlichen Punkt, daß über dergleichen nicht mehr. Unsere preußischen Junker wollen in der Regel der Schullehrer der Verwalter der Bibliothek ist. Schnaps brennen, Zucker- und andere Prämien einfäckeln, die Der Schullehrer hält es häufig mit der sogenannten modernen Getreidezölle erhöhen und mit Hilfe ihrer guten Beziehungen Wissenschaft, besonders wenn er zu den jungen gehört; und dafür sorgen, daß die Landesgrenzen wegen Seuchengefahr" wenn ein solcher die Sache in die Hände bekommt, dann ist gegen die fremde Viehzufuhr abgesperrt werden. Von den die Bibliothek bald verdorben."

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Auf das, was Sohnren gern möchte, lohnt es sich nicht, ausführlich einzugehen. Denn er ist ein Jdealist und Ütopift. Die nivellirende Tendenz unseres Maschinenzeitalters ist ihm ein Greuel; er hat seinen Narren gefreffen an alten Sitten und voltsthümlichen Gebräuchen auf dem Lande. Für ihn handelt es sich auch nicht allein um die Landarbeiter, sondern ebenso um die Bauern. Die Besserung der wirthschaftlichen und sozialen Zustände will er erreichen durch allerlei genossenschaftliche Einrichtungen der Bauern, Einführung verschiedener Haus­industrien, wie Korbflechterei, Holzschnißerei zc.; für die Land­arbeiter wünscht er beispielsweise Beseitigung der Geldlöhnung, ferner Wohnungsverbesserung, Wiedereinführung der Allmenden, Kinder- Bewahranstalten. Außerdem möchte er sorgen für die Pflege des Gemüths- und Geisteslebens, gute Lektüre, für Ver­edelung des geselligen Verkehrs, Erhaltung und Wieder einführung alter Volksfeste und alter Boltstrachten und manche anderen schönen Dinge.

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Arbeitern verlangen sie angespannteste, harte Arbeit und So geht es weiter mit Grazie. Zum Schluß faßte der Unterwürfigkeit, für welche Leistungen sie, da es nun Deutsche Landwirthschaftsrath einen Beschluß, in dem es heißt, doch einmal nicht anders geht, einen sehr minimalen daß durch die Wohlfahrtseinrichtungen in den Arbeitern das Lohn zu zahlen bereit sind. Aber damit sind die Beziehungen Bewußtsein erweckt werden müsse, daß sie nicht blos Rechte zwischen den Herren und den Leuten erschöpft. Wieder auszuüben, sondern auch Pflichten zu erfüllen und erweckung alter Boltsfeste? Pflege des Gemüths- und Geistes fich durch treue Pflichterfüllung der Hilfe, lebens der Arbeiter? Na, das könnte gerade noch fehlen! die ihnen geboten wird, würdig zu machen Schließlich werden die Leute immer anmaßender und verlangen haben. Man sieht, die Herren wiffen ganz genau, warum am Ende gar Lohnerhöhung. fie Wohlfahrtseinrichtungen gründen. Sie wollen sich billige

Wenn sich unsere Junker zu Wohlfahrtseinrichtungen" und gefügige Arbeiter auf dem Lande erhalten. Dagegen soll entschließen, so geschieht es, um sich die leidige Arbeiterschaft ja auch nichts gesagt werden; jeder sucht seinen Bortheil vom Halse zu schaffen. In die Landarbeiter Bevölkerung ist so gut es geht wahrzunehmen. Aber die Herren sollten bekanntlich etwas von einem neuen Geist gefahren. Namentlich doch so klug sein, sich nicht selbst die Erreichung die jüngeren Leute wollen nicht mehr die Hörigen und Halb­Leibeigenen ihrer feudalen Herren bleiben. Sie drängen in die Städte, wo sie höhere Löhne, beffere Behandlung, häufig beffere Wohnung und immer größere Freiheit haben. Den " Herren" wird bei dieser Bewegung etwas schwül, und mancher verlegt sich, um der Sache abzuhelfen, auf Wohlfahrts­einrichtungen, wobei es sich also eigentlich um Wohl­fahrtseinrichtungen für den gnädigen Herrn handelt.

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ihres Bieles zu erschweren, indem sie sogar den Wohlfahrts­einrichtungen den Stempel ihrer Herrschaftsgelüfte ausdrücken. Nicht jeder der feudalen Herren ist ja so aufrichtig, wie jener alte Herr Red leben zu Westerholz , der im Landwirth­schaftlichen Wochenblatt für Schleswig- Holstein " 1895 schreibt: " Nicht ich will abhängig sein von den Bedingungen, die meine Leute mir stellen, sondern sie sollen angewiefen fein auf mein Wohlwollen. Mein Tatel muß den Werth haben, daß er sie abhält, Unrecht zu thun, und mein Lob, daß sie danach streben, deffen würdig zu sein."

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Die demnächst statifindende Generalversammlung des Vereins für Sozialpolitik befaßt sich u. a. mit dem Thema der Hand­habung des Vereins und Koalitionsrechtes der Arbeiter. Es ist dies eine der Fragen, welche ihrer Natur nach auf hunderten und tausenden von Parteiverfammlungen, in Wahlreden und Barla­ments Verhandlungen immer wieder erörtert werden. Wird die Debatte der Sozialpolitiker von Fach", die im Gürzenich zu Köln zu erwarten ist, zur definitiven Verantwortung etwas Wesentliches beitragen? Wir glauben es nicht. Manches schätzbare Material wird beigebracht, mancher anregende Gedanke ausgesprochen werden. Aber die Entscheidung in solchen Fragen der praktischen Politit steht in feiner Weise der Wissenschaft zu. Die Frage, wie viel Freiheit den Bürgern eines bestimmten Staats­wesens oder einer Kategorie desselben gelassen werden kann, ohne daß durch Mißbrauch dieser Freiheit das Gemeinwesen geschädigt wird, kann nun und nimmer­mehr von der Wissenschaft beantwortet werden, die ja doch berufen ist, allgemeine Wahrheiten aufzufinden, und zu formuliren. In fonkreten politischen Fragen entscheidet immer nur der scharfe Blick und der gebietende Wille des Staatsmannes. Nichts anderes.

Nicht einmal der Intellett allein, und wenn er noch fo sehr durch Wissenschaft und Erfahrung geschult wäre. Gin starfer Wille hält oft etwas für möglich und macht es mög= lich, wo der Schwache beim bloßen Gedanken scheu zurückweicht. Ja, um Opposition zu machen, um stets eine negative Kritik bereit zu halten, um mit idealen" Bielen zu flunkern, um dem schöpferischen Geist Hemmnisse aller Art in den Weg zu legen,- dazu reicht die Büchergelehrsamkeit, indem sie die ihr gezogenen Grenzen überschreitet, vollkommen aus. Die Kunst des politischen Schaffens und Formgebens wird nicht aus Büchern geschöpft.

Ein berühmter Gelehrter, der ab und zu auch im Staats­leben thätig war, hat in einer oft genannten Schrift versucht, bie Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen; es wäre gewiß zeitgemäß, wenn vom staatlichen Standpunkt aus versucht würde, für die Berechtigung der abstrakten Wissenschaft eine er tennbare Grenze festzustellen."

Ueber das Vorhandensein von derlei Wohlfahrtseinrich­In reines Deutsch übersetzt, besagt diese Auslassung des tungen für Landarbeiter hat der Deutsche Landwirthschaftss rath" im Jahre 1896 eine Umfrage veranstaltet und im Früh vermuthlich dieser alte patriarchalische Kauz. Aber darin, daß die sind gut für das Gelehrtenstübchen; wir folgen der Praxis des Nicht jeder unserer Junter meint es auch so ehrlich wie Laufer- Blattes nichts anderes als: Die Wissenschaft bleibe uns mit ihren allgemeinen Wahrheiten und Grundsäten vom Leibe, jahr dieses Jahres auf der 25. Plenarversammlung dieser die Arbeiter unterwürfig und gefügig zu machen sind, daß Körperschaft die Angelegenheit behandelt. In dem foeben sogar die Wohlfahrtseinrichtungen zur Unterdrückung und Ver- Lebens. Der Gelehrte mag zehnmal sagen, das Koalitionsrecht ge­erschienenen Protokoll über diese Verhandlungen finden wir so dummung dienen müssen, darin sind sie alle einig. bühre dem Arbeiter. Das Leben," das heißt das Unter­manche heitere Bestätigung unserer obigen Charakteris firung der von den Großgrundbesitzern veranstalteten länd- das Recht, so ungeschickt zu sein, wie ihm möglich ist. Nur nicht mit seinen Interessen vereinen, folglich muß es beseitigt Auch das soll ihnen nicht verwehrt werden. Jeder hat" ehmerthum, fann ein freies Vereinigungsrecht aber lichen Wohlfahrtspflege. So berichtet zum Beispiel die sollen die Herren keinen Anspruch darauf machen, daß man werden. Herrschaft Wousowo über auf ihren Gütern vorhandene an ihre Arbeiterfreundlichkeit und ihren guten Willen Artifel der Nordb. Allg. 8tg." als den Ausdruck der in Man dürfte nicht fehl gehen, wenn man auch diesen Einrichtungen zur billigen Versorgung der Arbeiter mit glaubt. Wenn fie Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen fagen, einflußreichen Kreisen vorherrschenden Wünsche ansicht, die Artikel der Nordd. Allg. 8tg." als den Ausdruck der in Lebensmitteln, einen vorhandenen Kuhversicherungs- Verein und dann meinen sie Versicherungs Einrichtungen eine Unterstützungstaffe für die Arbeiter. Durch diese Ein- für ihre wirthschaftliche und ihre Herrschafts- dahin gehen, daß das kümmerliche Roalitionsrecht der richtungen iſt es bei wohlwollender, gerechter, wenn auch ellung. Ob sie sich bei dieser Rechnung freilich nicht deutschen Arbeiterklasse noch weiter verkümmert strenger Behandlung der Arbeiter dahin gekommen, daß es verrechnet haben, das ist eine andere Frage. Denn auch werden solle.- für die Herrschaft Wonsowo eine Arbeiterfrage ein die Landarbeiter merken ja schließlich sehr gut, wo es mit der Mehrfach sind auf Gütern Kleinkinder- Wohlfahrtspflege" hinaus will. fach nicht giebt." Mehrfach sind auf Gütern Kleinkinder­schulen eingerichtet, um den Tagelöhnerfrauen das Scharwerkern auf dem herrschaftlichen Hofe zu ermöglichen. Wenn sie dazu

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Die Situation in Judien läßt sich im Augenblick schwer fiber. sehen. Ju England fast man jetzt die Lage weit weniger efähr= lich auf als es noch vor kurzem schien. So schreibt der Standard";