Nr. 218. 14. Jahrgang.
Kommunales.
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schulen befassen müssen. In dem zur Vorberathung dieser Angelegenheit eingesetzten Ausschuß hat der Stadtv. Singer den Antrag gestellt, die Gehälter wie folgt festzusehen: I. Für endgiltig angestellte Lehrer: Grundgehalt 1200 m., Miethsentschädigung 650 M., neun Alterszulagen bis zur Höhe von 2200 m., so daß das Gesammteinkommen nach 31 Dienstjahren Bestimmungen. Grundgehalt 960 M., Miethsentschädigung 450 m. II. Ginstweilig angestellte Lehrer entsprechend den gesetzlichen III. Rektoren: Grundgehalt 2400 M., Miethsentschädigung 800 M. oder Dienstwohnung, Alterszulagen nach dem Dienstalter als Lehrer wie bei den Lehrern.
4050 M. beträgt.
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Bersammlungen würden die Attordmaurer mit den schwersten gerade nicht auf Hochachtung deutet, auf die Erde. Dies wunder Schimpfworten belegt. Der Verein will auf so viel Bauten liche Benehmen rief selbstverständlich unter allen Gästen des in Die Stadtverordneten Versammlung wird sich demnächst Die Stadtverordneten Versammlung wird sich demnächst wie möglich die Arbeit in Akkord übernehmen, die Bauten fertig betracht kommenden Wagens umsomehr Befremden hervor, als die mit der durch das Kommunal Schulgefeß nothwendig gewordenen stellen und nur gute Arbeit liefern. Die Baugewverts Jnnung Pferdebahnschaffner sonst gerade nicht in dem Ruf stehen, daß sie au Neuerung der Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen an den Gemeinde- steht einer solchen Bereinsbildung natürlich sympathisch gegenüber. Ausschreitungen gegen das Publikum geneigt sind. Es wäre wahrlich aller Ehren werth, wenn auf den Berliner Bei dem Versuche, einen Feuermelder unbefugterweise in Bauten eine so vortreffliche Disziplin herrschte, daß sie zu Berr- Thätigkeit zu sehen, wurden gestern an der Prenzlauer- und Linienbildern wie den hier ablonterfeiten als Grundlage dienen könnte. Straßen Ecke zwei Personen von einem Schußmann abgefaßt. G Vorläufig mag die Sache vielleicht so liegen, daß angesichts des waren dies die obdachlosen, wegen Eigenthumvergehens schon vorherannahenden Winters ein paar vorsichtige Leute sich beim Unter- bestraften Arbeiter" Wendt und Fischer. nehmer gern lieb Kind machen möchten. Möglich auch, daß die ganze Gefchichte nichts anderes ist als das fromme Traumgebilde ette, ist gestern Vormittag im 67. Lebensjahr gestorben. Die Leiterin des Lette Hanses, Frau Anna Schepeler. Eine 71 jährige Greifin, die Wittwe R. aus der Großen verhindert war, seiner Absicht gemäß mit demi letzten Wochenlohn Hamburgerstr. 26, sprang gestern von der Charlottenburger Brücke eines verärgerten Baulöwen, der dank der Energie feiner" Arbeiter auszurücken. ins Wasser. Sie wurde gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Die Gesellschaft für den Ban von Untergrundbahnen hat Die Ursache zum Selbstmordversuch kennt man nicht. der städtischen Verkehrsdeputation davon Mittheilung gemacht, daß Der Mörder Wilhelm Seeger, ein 21 Jahre alter Tischlerfie, nachdem die vorbereitenden Arbeiten für die Fortsetzung des Spree tunnels im verflossenen Monat beendet worden und sich geselle, der vor längerer Zeit aus Eifersucht seine Braut in deren bierbei die vollständige Brauchbarkeit des im vergangenen Winter in der Rüdersdorferstraße belegenen Wohnung durch einen Revolvervon Grundwasser ausgefüllten Brustschildes ergeben hat, den an- schuß in den Rücken todt niederstreckte und sich dann selbst eine gebrachten Vortrieb des Tunnels wieder begonnen hätte. Außerdem Rugel in den Mund jagte, wurde nach seiner Heilung vom Krankenhätte sie feit kurzem nach freihändigem Erwerb der für die Tunnel- hause am Friedrichshain nach dem Untersuchungsgefängniß gebracht. anlagen im Stralauer Gemeindebezirk erforderlichen Grundflächen Dort find Zweifel an seiner Burechnungsfähigkeit entstanden, und die Tunnel- Bauarbeiten auch auf dem Stralauer Ufer in Angriff ist er jetzt zur Beobachtung einer Anstalt überwiesen. Seeger weiß genommen. Die Fertigstellung des Spreetunnels solle nunmehr ohne noch nicht, ob seine Braut lebt oder nicht. Unterbrechung erfolgen.
IV. Lehrerinnen: Grundgehalt 1200 M., Miethsentschädigung 450 M., acht Alterszulagen von je 200 M. in dreijährigen Zwischen räumen, so daß das Gesammteinkommen nach 24 Jahren 3250 m. beträgt. Bei der Anstellung sollen die Dienstjahre voller Beschäftigung an Schulen in Deutschland zur Anrechnung kommen. Die an den Gemeindeschulen beschäftigten Hospitantinnen sollen erhalten: Grundgehalt 960 M., Miethsentschädigung 300 M. Die Dienstzeit soll bei der Anstellung in Anrechnung kommen.
V. Fachlehrerinnen( Handarbeits und Turnlehrerinnen): Grundgehalt 1000 m., Miethsentschädigung 450 M. Sechs Alterszulagen von je 100 M. in dreijährigen Zwischenräumen, so daß das Gesammteinkommen nach 18 Jahren 2050 M. beträgt. Bei der Bensionirung sollen die Jahre zur Anrechnung kommen, in denen die Lehrerin mindestens 16 Stunden wöchentlich Unterricht ertheilt hat. Die Jahre, in denen eine geringere Anzahl Stunden ertheilt ist, sollen zur Hälfte in Anrechnung kommen.
Das Polizei Präsidium hat der Neuen Berliner PferdeEisenbahn- Gesellschaft die Genehmigung zum zweig leifigen Ausbau der Strecke in der Prenzlauer Allee zwischen Prenzlauer Thor und Danzigerstraße ertheilt.
eine Einigung zwischen seinem Vorgänger und den Herren Bruck
Flüchtig ist nach Unterschlagung der Summe von 3000 m. der 26 Jahre alte Handlungsdiener Karl Mai , der aus Zwickau stammt und bei einer Stettiner Firma beschäftigt wurde. Wahrscheinlich wird er auf seiner Fahrt von einer Frauensperson bes gleitet und hat sich zunächst nach Berlin gewandt,
Einen entseglichen Selbstmordversuch machte am Freitag Wie man wohlthut. Die Werkzeug Maschinenfabrik von 2. Lentta in Berlin hat im vorigen Jahre bei einem Umsatz von Vormittag der 48 Jahre alte Gelbgießer Heinrich Steinfort aus der Nenn Anträge haben unsere Genossen im rothen Haus ein 1869 246 Mart 374 860 M. Robgewinn erzielt und 121/2 pet. Divi- Griebenowftr. 16. Steinfort war angeblich aus einer wunderlichen Seit elf Jahren gehörte er der gebracht. Der erste betrifft Maßnahmen für Lungenleidende. dende( gegen 8 pct. im Jahre 1895) an ihre Aktionäre vertheilt. Ursache schwermüthig geworden. Der Antrag lautet:„ Die Stadtverordneten- Versammlung wolle be- Bei solchem Segen erinnerte man sich auch der Arbeitsbienen und Gelbgießerei von F. an, und der Inhaber hatte dem Mann vor Monaten die Meisterstelle angetragen. Stein schließen, den Magistrat zu ersuchen: 1. Zu den bestehenden Heim feyte für diese 10 000 m. dergestalt aus, daß die Summe beileibe etwa zwei ein etwas nervöser Mann, redete sich ein, daß stätten für Brustkrante in Malchow und Blankenfelde noch zwei nicht vertheilt, sondern als Stiftung mit 4 pet. verzinst werden fort ,, die ihm angebotene Stellung nicht würde ausfüllen weitere städtische Rieselgüter für die sofortige Aufnahme von Lungen- follte. Von den baaren 400 M. Zinsen, die jedes Jahr aus der er die ihm In einem solchen Zus leidenden beiderlei Geschlechts für den Sommer 1898 einzurichten, Stiftung herauskommen, sollen Arbeiter und Beamte im Bedarfs- tönnen, und verfiel in Schwermuth. 2. in gemischter Deputation mit der Stadtverordneten- Versammlung falle unterstüßt werden, aber auch nur dann, wenn sie sage und stand hat er sich die Pulsadern und den Leib aufgeschnitten. Er hatte in Berathung über den Neubau einer Heilanstalt für schreibe fünfundzwanzig Jahre bei der Gesellschaft thätig den Besuch seines Bruders erhalten, der gestern Morgen abreisen Tuberkulöse beiderlei Geschlechts zu treten." gewesen sind! Ob es die Direktoren und Aktionäre gelüftet, die wollte. Kaum hatte er sich( der Bruder) erhoben und das gemeinDie beiden nächsten Anträge beziehen sich auf die Lage der grimmigen Worte des Spottes zu hören, mit denen man derartigen schaftliche Schlafzimmer verlassen, um sich zu waschen, als der Kranke städtischen Arbeiter in Fällen von Krankheit, Unfällen und Wohlthätigkeitsscherzen in der Arbeiterschaft begegnet? hinter ihm das Bett verließ und die Thür von innen verriegelte. Da er nicht öffnete, bolte man einen Schloffer und fand den unArbeitsunfähigkeit. Bekanntlich war am 16. Januar 1896 von Das Hygienische Museum in der Klosterstraße wird vom unſeren Genossen in der Stadtverordneten- Versammlung beantragt, 20. d. M. bis Ende f. M. für Besucher geschlossen. Von den aus- glücklichen Mann auf dem Fußboden in seinem Blute liegen. Er Auskunft darüber zu geben, wie für die Fälle von Krankheit und gestellten Gegenständen sind manche Theile abgebrochen, manche mehrere Schnitte in die Gegend der Magendrüsen beigebracht. Ein Unfall für die städtischen Arbeiter gesorgt ist und für die direkt oder Gegenstände sind auch gestohlen. Alles dies foll ersetzt werden und Arzt ordnete die Ueberführung nach dem Krankenhause an. indirekt für die Stadt Berlin beschäftigten Arbeiter in Krankheits erfordert etwa fünf Wochen Zeit. und Unfällen so zu sorgen, als ob die betreffenden Arbeiter dem Von Herrn Franz Fleischmann, dem Bizewirth im Haufe Krankenversicherungs- und Unfallgefeß unterständen. Die Stadt: Verhängniß zu walten, als ob sich kein Bächter seines ungetrübten Berichtigung wieder angeregten Fall Ullrich die folgende Zuſchrift: Ueber dem Bellealliance Theater scheint ein eigenartiges Weidingerfir. 2, erhalten wir zu dem vorgestern durch eine verordneten- Bersammlung beschloß damals, zunächst vom Magistrat Besizes erfreuen sollte. Gestern sollte die Uebergabe des Hauses an Ullrich hatte sich längere Zeit auf der Straße aufgehalten, als ich bie erbetene Auskunft einzufordern. Da die Auskunft bislang noch beffen neuen Bächter, Herrn Kapellmeister Federinann, gegen Bah durch einen Lärm, der entstand, aufmerksam wurde und fah, wie ber nicht ertheilt ist, ersuchen unsere Genossen in einem Antrag die nicht ertheilt ist, ersuchen unsere Genoffen in einem Antrag die lung der ersten Quartalsmiethe erfolgen. Die Herren Bruckhoff Mann von der Frau F. aus dem Haufe gebracht wurde. Da Ulrich Stadtverordneten- Versammlung, nochmals die Auskunft vom Ma- und Sternheim mögen als Besitzer des Theaters schon im Geiste in die Tasche griff und der Frau zu Leibe ging, leistete ich der Angistrat zu erfordern. Der zweite, die städtischen Arbeiter betreffende die beträchtliche Miethsquote in ihrem feuerfesten Arnheim ficher ge- gegriffenen Hilfe und versetzte dem Ullrich einige Hiebe. Dann lief Antrag verlangt eine Vorlage, durch welche eine Pensions borgen gesehen haben, als sich kurz vor der Aushändigung des Be er fort und zwar unter mächtigem Schimpfen; unter anderem rebete berechtigung für die von der Stadt beschäftigten, arbeitsunfähig trages die Wahrheit des Sprichwortes" Zwischen Lipp und Kelches er davon, daß er die Frau über den Haufen stechen werde. Er kehrte gewordenen Arbeiter vorgesehen ist. rand" u. s. w. durch eine in letzter Stunde gemachte Inter - wieder zurück und kam mir mit einem blanken Gegenstande zu nahe, Die weiteren sechs Anträge betreffen das Gebiet der vention des früheren Bächters, Herrn Maurice, wieder einmal be- fodaß ich mich veranlaßt fand, ihn mit einem Peitschenstock über den Schule. Die wiederholt von unseren Genoffen aufgestellte Forderung währte, indem dieser noch pachtrechtliche Ansprüche auf das Theater Kopf zu hauen. Was weiter geschehen, weiß ich nicht, denn ich mußte auf unentgeltliche Lieferung der für die Gemeindeschüler nothwendigen Lehrmittel wird von neuem ver- geltend machen ließ. Infolge dessen erklärte Herr Federmann, die langt. Eine Enquete darüber, wie viele Gemeindeschul- Auszahlung der Miethsquote fo lange zurückhalten zu müssen, bis an meine Arbeit gehen. Franz Fleischmann. Durch einen Radfahrer, der sich seiner Feststellung durch die kinder ohne Frühstück die Schule besuchen, verlangt ein zweiter hoff und Sternheim erzielt sei. Als Leytere hierauf die Uebergabe Flucht entzog, wurde der pensionirte Steueraufseher Ernst Schmidt Antrag. Die Einstellung von Mitteln in den Etat zwecks einer geordneten bes Theaters an Herrn Federmann verweigerten, ließ dieser burch in der Blücherstraße überfahren und am Kopfe nicht unerheblich ver ärztlichen Untersuchung und Ueberwachung des Gesundheitszustandes der seinen Geschäftsführer Herrn Buchholz seinem anwesenden Künstler- letzt. Die Schuld an dem Unfall trifft den Radfahrer, da er es städtischen Schüler durch Schulärzte und zwecks Ausbildung der Lehrer in der Hygiene verlangt der dritte Antrag. Der personal die zur Auszahlung bereit gehaltene Miethedeckung in unterlassen hat, das Glockenzeichen zu geben. Ferner wurde auf dem Gestalt eines bantfähigen Wechsels resp. Checks zeigen, um von Kemperplaze die Kaufmannswittwe Albertine Peters von dem Kaufnächste Antrag fordert den Erlaß einer Polizeiverordnung, durch vornherein dem etwaigen Auftauchen von schädigenden Gerüchten zu mann Emil Elsner angefahren und glücklicherweise nur unerheblich welche die gewerblichen Beschäftigungen von Schulkindern vor Beginn am linken Fuß verlegt. Auch in diesem Fall trifft die Schuld den begegnen. der Schulzeit, insbesondere das Austragen von Milch, Radfahrer, da er übermäßig schnell über den verkehrsreichen Play Back waaren und Zeitungen, durch Schulkinder ver= Der Schriftsteller Paul Blumenreich , gegen den bekanntlich fuhr. Bei einem dritten Unfall, wo ein Posthilfsbote die Wittwe boten wird. Ein weiterer Antrag wiederholt das Verlangen auf ein Steckbrief erlassen war, hat sich nunmehr der Behörde selbst ge- Antonie Weber in der Linienstraße überfuhr und diese eine be Erlaß eines Ortsstatuts, durch welches für die männlichen Arbeiter stellt und ist gestern Mittag in das Untersuchungsgefängniß über beutende Kopfwunde davontrug, ist ein Verschulden des Radfahrers Die wiederholten Anträge des Rechtsanwalts bis 18 Jahren obligatorischer Fortbildungs- Schul- geführt worden. unterricht eingeführt wird. Der letzte Antrag endlich lautet: Die Dr. Löwenstein, Herrn Blumenreich freies Geleit zu gewähren, find noch nicht festgestellt worden. Stadtverordneten - Bersammlung wolle beschließen, den Magistrat zu abgelehnt worden, und so hat sich Bl. dann entschloffen, sich selbst ersuchen, mit ihr in gemischter Deputation in Berathung zu treten der Staatsanwaltschaft zur Verfügung zu stellen. Er wird des Be1. darüber, welche Einrichtungen zu treffen sind, truges, der Unterschlagung und Ürkundenfälschung befchuldigt, eine Herab- bestreitet diese Beschuldigung und behauptet, daß alles, was er Im Feen Palast werden nunmehr wieder die Rünfte der Beseitigung der fliegenden Klassen und febung der Maximal Schülerzahl für die einzelnen gethan, nicht zu gunsten seiner eigenen Tasche, sondern des Theaters Variété- Bühne geübt, nachdem die welthistorische Rolle, die dieses Lokal im Kampfe zwischen Börse und Agrarierthum spielte, ein so Klaffen der Gemeindeschulen zu ermöglichen, 2. über Einführung des Alt- Berlin" geschehen sei. achtklassigen Gemeindeschulsystems und 3. darüber, Ein nenes Opfer des Bahnbetriebes. Behördliche Gr- jähes Ende gefunden hat. Was jetzt in den ausgedehnten Räumen ob zu gunsten eine gedeihlicheren Ausbildung der geiftig mittelungen finden feit Donnerstag im Anschluß an einen Leichen an der Burgstraße geboten wird, ist, wenn auch politisch weniger zurdgebliebenen Schultinder Hilfs oder Sonderklaffen fund statt, der morgens um 53/4 Uhr am Güterbahnhofe des Zentral- intereffant, wie die Sprünge an der Winkelbörse, so doch zum oder andere Einrichtungen zu treffen find." Viehhofes unter der Verbindungsbrücke gemacht wurde. In dem mindesten ebenso mannigfaltig. Ju grotesken Künsten thun sich die Todten ist der 66jährige Hilfskrankenwärter Julius Lehmann aus Gebrüder Gillmann sowie die Taylors etwas zu gute, wogegen das der Rummelsburgerstraße zu Friedrichsberg erkannt worden. Man Gebiet des Uebermenschenthums von Fräulein Darnett, der stärksten hält die Annahme für zulässig, daß er von einem Eisenbahnzug Dame der Welt, mit einer Forsche gepflegt wird, die unwillkürlich gefaßt und bei Seite geschleudert wurde, sich dann bis unter die ein Bedauern darüber wachruft, daß diese strast nicht schon im Brücke geschleppt hat und dort zusammengebrochen ist. Arbeiter vorigen Frühjahr den angegriffenen Börseanern zur Verfügung ge fanden ihn dort neben einem Kalffaften in sigender Stellung. Ver- standen hat. In Byramidenkünften leistet Herr West vorzügliches, legungen waren äußerlich nicht wahrnehmbar. Die Leiche ist von wogegen die Geschwister Westphal sich als Luftakrobaten bewähren. Weniger glücklich war die Wahl einer Kostümsoubrette, die sich der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Daß der Eisenbahnbetrieb Menschenleben fostet, mag vielleicht Margot Estera nennt; die Dame läßt sowohl was Manieren als bis zu einem gewissen Grade unvermeidlich sein, wenn auch bestimmt was Stimme betrifft, so ziemlich alles zu wünschen übrig. Als durch eine weniger sparfame Wirthschaft die Zahl der Opfer be- Thierabrichter giebt Herr Tanti manches hübsche Stücklein zum trächtlich verringert werden könnte. besten. Als frivol und widerfinnig muß es aber bezeichnet werden, wenn man, wie es neuerdings ge- Theater. Mutter Erde", das neueste fünfattige Drama von schieht, die zahlreichen Krüppel und Todten des Eisenbahnbetriebes Mar Halbe, das heut zum ersten Male im Deutschen Theater" zur als Produkte eigener Unachtsamkeit hinstellt, die nur zu grunde ge- Serausgeber einer Frauenzeitung Aufführung gelangt, weist folgende Personenbesetzung auf: Paul Warkentin, Rudolf Wittner; Hella Warkentin Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten gangen feien, weil sie die Instruktionen und Reglements nicht Bernhardy, seine Frau- Alwine Wiede; Dr. von Glyszinsti- Baul Hermann Reichstage Wahlkreis unternimmt am Sonntag einen Familien genügend beachtet hätten. Es ist schon traurig genug, daß die Bienfeldt; Heliodor von Laskowski, Gutsbesitzer auf Klonowien Luise Else Lehmann; Tante Klärchen Ausflug nach dem in Schmargendorf , Stuhlaerstraße 20, Gisenbahnarbeiter ihr lebensgefährliches Tagewert für einen erbärm- Müller; Antoinette, seine Frau Ferdinand Gregori ; Frau belegenen Restaurant Sanssouci. Zahlreiche Betheiligung ist erlichen Zohn verrichten und daß sie auf eines der werthvollsten staats- von Böllniz; von Lindemann, Gutsbesitzer Gisela Schneider; Raabe sen., Gutsbesizer- Hans Fischer; wünscht. bürgerlichen Rechte Verzicht leisten müssen, aber beschimpfen sollte v. Lindemann Schnaase, Gutsbesitzer Bruno Köhler; Frau Schnaase Agnes Müller; Raabe jun., Student Guido Thielscher ; Dr. Bodenstein, Arzt- May Reins man die Unglücklichen doch nicht. Amtliche Nahrungsmittel Untersuchungen. Im Monat hardt; Fabrikdirektor Mertens- Hans Waßmann ; Josupeit, Rentier Adolf Margarethe Pir; Kunze, Organist Auguſt ſind in Berlin 183 Proben von Nahrungs- und Genuß- Budwig; Frau Borowski Siegmund Aschenbach; Inspektor Zindel Das Jenny Höhne. mitteln chemisch untersucht und 31 davon beanstandet worden. Die Sturth; Kandidat Schroch Beanstandungen betrafen Milch, Butter, frische Gier, Bitronenöl, Richard Ballentin; Lene, Stubenmädchen Provenceröl, Chokolade, grünen Thee, Medizinal- Ungarwein, Nord- Schiller Theater bringt heute eine Wiederholung von Goethe's" Die Geschwister" und" Clavigo ". Jm Buisen Theater wird an stelle der häuser, Kornbranntwein, denaturirten Branntwein, Buttermilch, Koch erkrankten Frau Bußta Frl. Olga Reimann vom t. t. priv. Carl- Theater in " Clärchen" in der Sonntag- Nachmittag und Montag- AbendNein, so ein Terrorismus! Wir lesen folgende Neuigkeit: wurst, Kartoffeln und Kokosnüffe. Bemerkenswerth waren relativ sehr ẞien bas Ein Verein der Akkordmaurer ist gegenwärtig wieder in minderwerthige denaturirte Branntweine, die in fünf Fällen den Vorstellung von„ Egmont " spielen. Als Herzog Alba " gaftirt in beiden Eine Probe Tafel- Vorstellungen Herr Wilhelm Stuff vom Carl Schulze - Theater in Hamburg . der Bildung begriffen, nachdem ein solcher bereits früher einmal von gesetzlichen Anforderungen nicht entsprachen. dem Maurer Lehmann, dem sogenannten Flieder- Lehmanu", ins Chokolade erwies sich fast nur als ein Gemisch von etwas parfümirtem Sonntag Abend geht das erfolggekrönte Voltsstück„ Geschwister Fiebig" Leben gerufen worden war, welcher aber nicht zu bestehen vermochte. Bucker zu ungefähr 75 pet., einem Zusatz von Katasbutter von mehr in Szene. Eine Anzahl flaats. und unternehmertreuer Gefellen haben sich als 20 pGt., so daß nur ein geringer Bruchtheil normal fetthaltigen dieferhalb an die Baugewerksmeister und Bauinteressenten gewandt Rataos vorhanden sein konnte. Die Milchkontrolle erstreckte sich auf und diefelben um Stellungnahme zu dieser Vereinsbildung ersucht. Als 891 Geschäfte und führte in 55 Fällen zu Beanstandungen, die Grund zu derfelben geben die Gesellen an, daß der sozialdemokra. Butterkontrolle auf 247 Geschäfte und führte in 16 Fällen zu tische Terrorismus, wie er gegenwärtig auf den Bauten herrsche, Beanstandungen.
die
Wir begrüßen diese Anträge, die durchweg leicht zu verwirk lichen sind und im Interesse einer gedeihlichen geistigen und törper lichen Ausbildung unserer Jugend liegen, mit Freuden und behalten uns ein Eingehen auf die hochwichtigen von den Anträgen berührten Fragen vor. Die Anträge fommen voraussichtlich am 23. und 30. 5. M. zur Verhandlung.
Als Inspizientin für den weiblichen Handarbeits Unterricht an den städtischen Gemeindeschulen hat das Magistratskollegium das bisher an der 112. Gemeindeschule thätig gewesene Frl. Brenste gewählt. Bum Oberlehrer der 12. Realschule bat das Magistratskollegium den bisher an der Viktoriaschule thätig gewesenen Dr. Palm gewählt.
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Lokales.
Bur Lokalliste. Wir machen die Parteigenoffen darauf aufmerksam, daß die Liedertafeln Liederfreund"," Ginig“ und„ Orpheus" am Sonntag in der Philharmonie ein Konzert veranstalten, zu welchem namentlich in Buchdruckerkreisen Starten vertrieben werden. Die Philharmonie ist bekanntlich für Vereinsfestlichkeiten nicht frei. Die Lokalkommission.
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Straßensperrung. Der Kreuzbamm der Andreasstraße und des Grünen Weges wird behufs Umpflasterung vom 17. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
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Aus den Nachbarorten.
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Emil
Den Parteigenossen von Charlottenburg zur Nachricht, daß am Mittwoch, den 22. September, abends 8 Uhr, im Lokal Bismarck höhe, Wilmersdorferstraße 39, eine Voltsversammlung stattfindet. Es wird gebeten, für diesen Tag keine anderen Versammlungen au= suberaumen. Der Vertrauensmann.
nicht mehr zu ertragen sei. Meister und Poliere hätten auf A18 kleiner Rothschild spielte sich ein Pferdebahnschaffner auf den Bauten nichts mehr zu sagen, ein Polier dürfe nicht wagen, dem Alexanderplatz auf. Ein Fahrgast gab dem Manne in Er einen der Terroristen zu entlassen, da sonst die anderen die Arbeit mangelung anderen Kleingeldes neben einem Fünfpfennigftück fünf Ju Nummelsburg wird morgen, Sonntag, Mittag 12 Uhr, niederlegen würden und der Bau in seiner Entwickelung ge einzelne Pfennige als Fahrgeld. Der Beamte betrachtete die Geld= stört wäre. Wer nicht wöchentlich mindestens 50 Pf. zum Streit fumme, gab dem Passagier auch ordnungsgemäß das Billet und im Lotale des Herrn Weigel, Türrschmidtstraße 45, eine sozials fonds bezahle, könne es bei der Arbeit nicht aushalten, und in den warf dann die fünf Kupfermünzen mit einer Handbewegung, die demokratische Parteiversammlung des Kreises Niederg