Tile ben fm Buchthause unschuldig fitzenden Albert land oder Amerika zu reifen. Fräulein E., eine auffallend hübscher Sichen wurde, wie wir f. 3. meldeten, von einem Schriffteller ein und große Blondine, ist mit Geldmitteln reichlich versehen und dirfte Gnadengesuch beim Kaiser eingereicht, das aber vom Hofmarschallamt etwa 10 000 m. bei sich haben.
Bei einer Bootsfahrt ist am Sonntag Nachmittag in ber Nähe von Nieder- Schöneweide der 28jährige Gürtler Lange ertrunken. Seine Braut und deren Bruder, die mit im Fahrzeug waren, konnten gerettet werden.
unerledigt zurückgesandt wurde. Dieser Zurückweisung lag indeß, wie Mit über 1000 Mart scheint am Sonnabend Abend der jetzt bekannt wird, nur ein Formfehler zu grunde, und so ist denn das 35 Jahre alte Hausdiener Emil Krüger seinem Chef, dem Inhaber Fener in Wilmersdorf . Ein ausgedehnter Dachstuhlbrand Gnadengesuch aufs neue abgesandt und nunmehr auch entgegengenommen der Großhandlung von Voos in der Gertraudtenstr. 18, durch rief Sonntag Abend 9 Uhr ein großes Aufgebot von Löschzügen der worden. Von dem Absender sind mehrere tausend Unterschriften zu gebrannt zu sein. Außerungen des R. lassen vermuthen, daß K. sich Berliner Vororte nach Wilmersdorf , wo der Dachstuhl des neuen gunsten einer Begnadigung Ziethen's gesammelt worden, die dem Ge- nach Amerika gewandt hat, wo er bereits früher eine zeitlang ge- fünfstöckigen Hauses, Ecke Berliner und Uhlandstraße, in Flammen fuche beiliegen. Das Gefuch soll zu eingehenden Vernehmungen Anlaß wesen ist. geboten haben, ob dasselbe jedoch von Erfolg begleitet sein wird, stand. Von auswärtigen Feuerwehren waren vertreten: Schöne bleibt abzuwarten. Bereits früher haben wir erwähnt, daß Ziethen Sein letztes Spiel hat am Sonnabend Abend in einer Gast. berg , Charlottenburg , Schmargendorf , Grunewald , Lantwis, felber nicht begnadigt werden, sondern sein Recht in einem Wieder wirthschaft der Kastanien- Allee der 28 jährige Schuhmacher Amele, Friedenau , Steglitz und Berlin , die jedoch nicht sämmtlich in aufnahmeverfahren erkämpfen will. im Hause Nr. 52 diefer Straße wohnhaft, gemacht. A. hatte sich zu Funktion traten. einer Statpartie nach seinem Stammlokal begeben und spielte bis Ein Zusammenstoß zweier Lokomotiven, die zum Zweck des gegen 10 Uhr abends. Jeht sage ich aber mein letztes Spiel an", Rangirens leer dahinfuhren, fand Sonnabend abends um 7 Uhr mit diesen Worten erhob sich A. vom Stuhle, feufzte tief auf und auf dem Bahnhof Charlottenburg statt; beide wurden dabei bes brach gleich darauf leblos zusammen. Ein Herzschlag hatte dem schädigt. Der eine Maschinenführer sprang vor dem Anprall herab, Leben des Mannes ein Ende gemacht. der andere erlitt eine erhebliche Kopfverlegung und verließ start blutend seinen Poften.
Wie der Berl. 3tg." mitgetheilt wird, soll in allernächster Zeit eine Volksversammlung einberufen werden, in welcher Männer aller Parteien, die den Fall Biethen genauer kennen, referiren werden. Ju jener Versammlung foll ferner ein Ausschuß gewählt werden, der fich mit der energischen Weiterverfolgung der Angelegenheit künftig zu beschäftigen hat.
Zur Warnung für Stellungsuchende sei folgender Fall mit. getheilt: Zwei Arbeiter tamen anfangs voriger Woche aus West falen , um hier ihr Glück zu versuchen. Am Dienstag wurden sie in der Friedrichstraße von einem Mann angehalten und gefragt, ob sie nach Arbeit ausgingen. Als diese Frage bejaht wurde, fagte der Fremde zu ihnen, sie möchten nur mit ihm kommen, er wolle ihnen schon geeignete Arbeit verschaffen. Man machte Station in einem in der Kronenstraße befindlichen Miethsfomptoir; dort nahm man ihnen als Einschreibegeld 6 Mark und 50 Pfennig ab und dann ging der Mann von der Straße mit den beiden nach Schöneberg in das Pferdebahn- Depot. Sie erhielten hier auch richtig Arbeit, aber was für welche. Für einen Tagelohn von 2 M. und 50 Pf. follten sie von morgens 5 Uhr bis abends 7 Uhr Stalldienste anstrengendster Art verrichten. Es war den mit dieser Stellung beglückten Leuten natürlich nicht möglich, mit einem solchen Lohn und bei solcher Ausnutzung zu existiren und so gaben sie denn nach zwei Tagen die Arbeit wieder auf. Das Pferdebahn- Depot ist eine Art Taubenschlag, wo ein gewöhnlicher Arbeiter felten lange aushält. Hoffentlich dient der Fall anderen Stellungsuchenden zur Warnung, sich nicht so leichter Hand auf Miethebureaus ihr Geld abknöpfen zu lassen.
Noch mehr Soldaten in Berlin . Gestern Vormittag ist das Garde- Grenadier- Regiment Nr. 4 aus Spandau hier eingetroffen. Es soll dauernd hier bleiben.
Für frische Luft in den Kirchen plädirt ein Artikel, der zur Zeit in katholischen Blättern die Runde macht. Darin heißt es: " In manchen Kirchen herrscht beständiger Modergeruch; in manchen über mannt einem fofort der Schlaf; in anderen wird's bei jedem Gottesdienst einigen Personen übel." Das wird schon richtig sein. Es fragt sich aber, ob die Forderung nach frischer Luft nicht gerade vom kirchlichen Standpunkt aus tezzerisch und schwer bedenklich ist.
Ter 60 Jahre alte Dienftmann August Wengler aus der Mehnerstraße 6/7 ist am Sonntag im Hause Weidenweg 25 derart unglücklich von der Treppe gestürzt, daß er dort liegen blieb. Er hatte in dem Hause bei Verwandten an einer Einsegnungsfeier theilgenommen.
Turch Abschneiden des Halses hat sich am Sonnabend Nach mittag der 46 Jahre alte Gürtler Robert Buys aus der Ackerstr. 119 getödtet. Buys hatte nach längerer Arbeitslosigkeit am Freitag in der Neufilberfabrik von Juerst u. Ro. wieder Arbeit bekommen. Am Sonnabend Nachmittag nun ging in der Fabrit eine Lifte zur Sammlung von Beiträgen für eine Jubiläumsfeier herum. Buys, der sehr mißtrauisch war, scheint geglaubt zu haben, daß man Unter schriften ſammle, um seine Entlassung zu fordern. Er entfernte sich plößlich und man fand ihn später auf dem Abort wieder, wo er den Hals und die Pulsadern an beiden Händen durchgeschnitten hatte. Im Krankenhause, wohin man ihn brachte, starb er noch am selben Tage. Er hinterläßt seine Familie in bedrängter Lage.
Gerichts- Beifung.
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Wegen Beamtenbeleidigung, die in einer öffentlichen Ber fammlung erfolgt sein soll, wurde dieser Tage vor dem Schöffengericht in Köpenick der Genosse Fr. 3 ubeil zu 100 M. Geldstrafe event. 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Am 6. Juli 1896 fand in Köpenick eine Boltsversammlung für Männer und Frauen statt; der überwachende Polizeibeamte forderte, daß die anwesenden Frauen das Lokal verlassen sollten. Die Versammlung lehnte das Aufinnen des Beamten ab. Nunmehr erhob sich der Beamte langsam und sprach die Auflösung der Versammlung aus, ohne die Anwesenden auf zufordern, auseinander zu gehen. Das Verhalten des betreffenden Beamten war ein so eigenthümliches, wie es wohl selten von Parteigenossen beobachtet wurde; nach etwa 20 Minuten verließen die Beamten endlich die Bühne und fonzentrirten sich nach rückwärts. Bet diefer Gelegenheit nun soll Zubeil folgende Worte gesprochen haben: Ein schwerer Bau- lufall hat sich Montag Vormittag gegen Sie sind heute nicht fähig, eine Versammlung zu überwachen! 11 Uhr auf dem Grundstück Friedrichsgracht 44 zugetragen. Der und darum die Anklage. In der Verhandlung vor dem Schöffen 45 Jahre alte Maurer Hermann Semmrich aus der Jungstr. 50 zu gericht erklärte der Beamte unter seinem Eide: Ich kenne das Friedrichsberg stürzte hier aus dem dritten Stock eines Neubaues Vereinsgesetz sehr genau. Ich wußte, daß es eine öffentliche zwölf Meter tief herab und durchschlug im Fallen ein Glasdach. und feine Vereins Versammlung war, welche ich überwachte, Am Kopf, an der rechten Schulter und an beiden Händen schwer auch wußte ich, daß die Versammlung von dem Reichstags- Abgeordneten verlegt, mußte der Verunglückte von einem Schuhmann der Bezirks. Bubeil angemeldet war, aber da in der Versammlung politische An wache I mit einem Unfallwagen in ein Krankenhaus gebracht werden. gelegenheiten erörtert werden sollten, durften Frauen nicht daran Selbstmordversuche. In der Karlstraße schoß am Sonnabend theilnehmen. Die Vertheidigung des Herrn Rechtsanwalt Dr. Herzin einer Droschte der Friseur R. aus Charlottenburg anscheinend feld fowie des Angeklagten wurde durch den Vorsitzenden insoweit aus einem mit einer Blakpatrone geladenen Revolver einen Schuß erheblich beschränkt, als die Frage, ob und wieviel Bierleitungen der auf sich ab, und zwar, wie er nachher angab, aus Scham vor seiner betreffende Beamte an diesem Tage kontrollirt habe, nicht zugelassen Familie, weil er sich zwei Tage hindurch umbergetrieben und viel wurde als nicht zur Sache zugehörig, trotzdem der Angeklagte und ein Geld vergeudet habe.- Infolge ehelichen Unfriedens versuchte sich Beuge sowie die Vertheidigung wiederholt auf Beantwortung der Frage abends der Gürtler B. in einer Fabrikanlage in der Chauffeestraße drängten und betonten, daß das Benehmen des Beamten an diesem zu tödten, indem er sich die Adern der rechten Hand und die Adern Abend ein sehr seltsames war. Der Amtsanwalt beantragte 150 M. Geldam Halse durchschnitt. Er wurde noch lebend in die Charitee ftrafe oder 15 Tage Gefängniß mit der Begründung: die Beamten Blätter berichten: Bon allgemeinem Interesse dürfte die Mittheilung gebracht. müßten gegenüber den Zivilisten ganz energisch vor derartigen sein, daß unsere moderne Technik nunmehr in der Lage sein wird, Fenerbericht. Von Sonnabend Abend bis Montag Abend Beleidigungen geschützt werden. Der Gerichtshof erkannte wie oben die störenden Geräusche, welche die Wagen beim Fahren erzeugen, wurde unsere Feuerwehr im ganzen 18 mal allarmirt, wobei es sich angegeben. Berufung ist eingelegt. zu beseitigen. Der Erfinder dieser neuen schalldämpfenden Räder, 8 mal um blinden Lärm handelte, der durch unterdrückten Rauch, Die schwerste Strafe dem, der seinen Nebenmenschen n. f. 10. Baumeister Franz Wähler, welcher als erster die schwedischen Blocks ausströmenden Dampf bei überheiztem Refsel 2c. entstand. Besonders Diese neuerdings so in Schwang gekommene Rede gegen die Arbeiter, häuser einführte, hat das Patent in allen Staaten angemeldet und rasch hintereinander folgten die Feuermeldungen am Sonnabend die bei dem Ausbruche einer Arbeitseinstellung arbeitsluftige Kollegen beabsichtigt, es durch eine zu bildende Gesellschaft zu verwerthen. Abend, wo die Wehr innerhalb einer Stunde 8 mal ausrücken„ bedrohen" und„ beschimpfen", hielt gestern der Staatsanwalt Assessor Diese neuen Räder besigen eine akustisch isolirende Schicht zwischen mußte. Ein größerer Dachstuhlbrand wüthete Sonnabend Abend, Wörmann vor einer Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts. Radkranz und dem inneren Radtheil, so daß beim Fahren entstehende wie schon gemeldet, im Industriegebäude Mariannenstr. 31/32, Angeklagter war ein Maurer Gustav Bläsing, der sich Geräusche nicht auf den Wagenkaften übertragen werden können. wo der Dachstuhl des im 3. Hofe befindlichen, in allen Stockwerken mit wegen Bergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung Fabritbetrieben besetzten Quergebäudes in Flammen stand. Drei Rohre Beleidigung zu verantworten hatte. Die 7. städtische Fortbildungsschule für Jünglinge und löschten die Flammen nach einstündiger Löscharbeit. Zwei Gardinen- welchem der Angeklagte arbeitete, Männer, Gräfestraße 85/88, eröffnet am 6. Oftober cr., 7/2 Uhr brände riefen die Wehr nach 3orndorferstr. 85 und Mu 3 tauer Beschluß gefaßt, die Arbeit niederzulegen, um höhere Löhne zu ers abends, ihr Wintersemester. Der Schulbesuch der 7. Fortbildungs- straße 46. Ferner mußte Mendelsohnftr. 1 ein brennendes zielen. Auch der Maurer Schebatowsky war zuerst dem Abkommen schule zeugt von einer erfreulichen, stetig fortschreitenden Entwickelung Papierlager abgelöscht werden. Ufer str. 18 brannte Brennmaterial beigetreten, befann sich dann aber und theilte den Kollegen mit, daß der Anstalt. Der Unterricht, der Wochentags von 71/2 bis 92 Uhr im Keller, Weinberg 3 weg 38 ein Küchenregal, Berleberger- er es doch vorziehe, noch einmal mit dem Meister wegen einer abends und Sonntags von 8 bis 3/410 Uhr vormittags flattfindet, straße 40 ausgelaufenes Petroleum im Keller und Melchior.gütlichen Einigung zu reden, Er that dies auch und ließ sich umfaßt: Deutsch , Rechnen, einfache und doppelte Buchführung, straße 32 allerhand Hausgeräth. Nach Wilmersdorf rückten von dem Meifter, der dem Braven natürlich versprach, mit dem Physik( Magnetismus und Elektrizität), Chemie, Freihandzeichnen, Sonntag Abend zu einem Dachstuhlbrande drei Löschzüge aus, ohne Bauherrn zu reden, dazu bewegen, feinerseits die Arbeit wieder Zirkelzeichnen, Fachzeichnen für Gürtler, Bifeleure, Graveure u. f. w., aber in Thätigkeit zu treten. Montag brannte auf einer Boden- aufzunehmen. Dies wurde ihm von den streikenden Genoffen Geometrie, Modelliven in Thon und Wachs, Französisch, Englisch , kammer Brandenburgstr. 75 allerhand Gerümpel und Kloster- fehr verdacht und als er zur Arbeit ging, will Stenographie( System Neu- Stolze). Für Modelliren ist 1 M., für straße 63 der Fußboden unter der Kochmaschine, wobei die Balken- brecher an drei Tagen von den Streifenden belästigt und be Stenographie 2 M. und für Französisch und Englisch sowie für lage beschädigt wurde. schimpft worden sein. Nach seiner Behauptung soll der Angeklagte Fachzeichnen 4 M. pro Semester zu zahlen; in den übrigen Gegenihn mit Ausdrücken, wie„ Lump, Schuft, 55 Pf. Maurer 2c." bedacht
Geräuschlofe Räder für Straßen- und Hochbahnen. Siefige
und von 7-8/ 2 Uhr abends, Sonntags von 8-10 Uhr morgens im Amtszimmer entgegen."
Berlin ( unter Borsiz des Provinzialschulraths Herrn Dr. Genz) Vor der Prüfungskommission des kgl. Luisengymnasiums zu haben soeben drei Schülerinnen der Gymnasialkurse für Frauen, Frl. Valerie Abraham, Margarethe Breymann und Helene Schlesinger ihre Maturitätsprüfung bestanden. Der neue Kursus der Gymnasialkurse beginnt am 7. Oktober.
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Aus den Nachbarorten.
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ständen ist der Unterricht unentgeltlich.- Anmeldungen nimmt der geben. Es ist erflärlich, daß an dieser troß allem immer noch an haben. Der Angeklagte bestritt diese Beschuldigung und behauptete, Partien am meisten Würdigung im Luisen- Theater finden. So sahen Bernehmung ab. Der Staatsanwalt legte den Schöffen nahe, daß hier ein heimelnden Ruine aus der romantischen Periode gerade die komischen waren zum Beweise dessen zur Stelle. Der Gerichtshof lehnte aber ihre wir einen Schloßvogt im Schweiße seines Angesichts schalten und nicht allein mit der Geschichte von der großen Retirade um sich wollte, um sich und seine Familie vor dem Verhungern zu walten, der wirklich nicht so ohne war. Der brave Pedro warf Fall vorliege, der eine sehr scharfe Strafe verdiene." Hier sei ein Arbeiter, der rubig seiner Beschäftigung nachgehen her, sondern suchte auch mit Wendungen von beträchtlich neuerem schützen und seinen Kollegen davon mitgetheilt hatte, auf Datum zu brilliren. Sehr vielen Anklang fand zum Beispiel das von ihm beliebte Schlagwort Du ahust es nicht". Aber auch das gröblichste von Streifenden belästigt worden! Daran so recht der Terrorismus andere Künstler erzielten eine sehr heitere Wirkung. der Sozials zeige fich die demokraten, immer von Freiheit und Selbsts Das Ueberladen von Lastwagen in Berlin ist schon wieder Deutsche Theater bereitet als nächste Neu- Aufführung Georg bestimmung sprechen und den freien Willen des einzelnen holt öffentlich gerügt worden, will aber noch immer nicht aufhören. Hirschfeld's fünfattiges Schauspiel„ Agnes Jordan" vor. Die erste in so rigoroser Weise brechen wollen. Wenn die Arbeitgeber auch Gestern, Montag, fonnte man wieder zwei Fälle beobachten, in denen Aufführung ist auf Sonnabend, den 9. Oktober, angefeßt. nicht nur die Pferde gequält wurden, sondern auch der Pferdebahnnur entfernt in solcher Weise vorgehen würden, dann würden die verkehr Störungen erlitt. Vormittags um 9 Uhr sollten am Sozialdemokraten nicht genug Worte der Entrüstung haben. Er bes Rechts. antrage wegen dreier Einzelfälle 8 Monate Gefängniß. Reichstagsgebäude zwei Pferde einen großen schwer beladenen Möbeltransportwagen der Firma Charlier u. Scheibler zu Aus Rigdorf. Das bekannte Etablissement Vittoria- Säle" in anwalt Dr. Hersfeld erklärte, daß er über einen solchen Antrag Cöln quer über die Pferdebahngeleise hinwegziehen. Der der Hermannstraße geht am 1. Oktober d. J. in die Pachtung des fast sprachlos sei, da dieser Fall durchaus milde liege. Mit heftigen wandte sich Wegen eines groben Worten der Vertheidiger gegen die Angriffe Wagen blieb aber mit seiner übergroßen Last quer über den Musikdirektors Schwarz hierselbst über. so Schienen stehen, weil die Pferde auf dem Asphaltpflaster Sittlichkeitsvergehens wurde am Sonntag der 75jährige Weber des Staatsanwalts gegen die Sozialdemokratie, die nicht festen Fuß fassen konnten, auch dann noch nicht, als man Conrad aus der Bergmannstraße in Berlin hierselbst verhaftet. unberechtigter feien, als der Staatsanwalt ja gar nicht wisse, ob Sand geftreut hatte und Pferdebahnschaffner und andere Männer 3u Rassenärzten der hiesigen Allgemeinen Orts- Krankenkasse wurden der Angeklagte überhaupt Sozialdemokrat sei. Er führte ferner aus, durch Schieben ihnen zu Hilfe kamen. Die Thiere versagten schließ- für das Jahr 1898 gewählt: DDr. Zimmer, Vogel, Stahn, Werner, daß hier nichts vorliege, als daß ein Arbeiter einem anderen, der lich und waren auch durch die heftigsten Peitschenschläge nicht mehr Wandel, Jacobi und Flemming in Nixdorf, DDr. Schillbach, Bloch sich gegen Standesebre und Berufsinteressen vergangen, dies auf zum Anziehen zu bewegen. Erst als man einen des Weges und Müllerheim in Berlin . Als Spezialist für Nasen, Ohren- und grobe Art vorgehalten habe. Eine geringe Strafe wegen Beleidigung kommenden Einspänner, Wagen und Pferd, vorlegte, tam man Halsleiden wurde Dr. Treitel, für Augenkrankheiten Dr. Wurm an- sei am Blaze. Der so heftig gegen die Sozialdemokratie kämpfende Staatsanwalt erwiderte mit dem Göthe'schen Wort:„ Durch Heftigs wieder vom Fleckt. Ganz ähnlich ging es gegen i Uhr nachgestellt. mittags am Königsthor mit einem ebenfalls überladenen einspännigen Wie schr den im Dienfte der Unternehmer verunglückten feit erfetzt der Frrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt." Rollwagen. Auch hier dauerte es geraume Zeit, bis mit fremder Arbeitern von den Berufsgenossenschaften die Erlangung einer Der Gerichtshof hielt nur eine fortgesette Handlung für vorliegend, Hilfe der Wagen wieder in Bewegung gebracht und das Verkehrs- Unfallrente erschwert wird, dafür liegt wieder einmal eine recht verurtheilte Bläsing aber zu zwei Monaten Gefängniß. hinderniß beseitigt werden konnte. traffe Illustration vor. Ein bei einem Rixdorfer Fuhrherrn be Ein Todtschlags Prozeß gelangte gestern vor dem Schwur Der Tertianer Martin Eckert vom Sophien- Gymnasium, diensteter Rutscher hatte im Auftrage deffelben bei der stattgehabten gericht des Landgerichts II zur Verhandlung. Der Produktenhändler militärischen Pferdemusterung einige Pferde desselben vorgeführt. Bei Wilhelm Genste zu Reinickendorf , Berlinerstr. 38 wohnhaft, hatte der Gift genommen hatte, weil er nicht versetzt worden war, ist dieser Gelegenheit erhielt er einen Hufschlag gegen das linke Knie, feine 47jährige Ehefrau Anna Genske mit dem Dreschflegel erschlagen. bereits als geheilt aus dem Krankenhause entlassen worden. der Sohn eines hiesigen Gemeindelehrers. wodurch er schwer verlegt wurde, längere Zeit hindurch krant lag Die Verhandlung führte ein abschreckendes Bild vor Augen. Genske und in seiner weiteren Erwerbsfähigkeit beschränkt ist. Die Fuhrwerks- foll früher ein ordentlicher Mann gewesen sein. Durch einen Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde die berufsgenossenschaft lehnte indessen den bei ihr geltend gemachten An- Unglücksfall wurde er verhindert, sein früheres Gewerbe als Schloffer Leiche des 20jährigen Arthur Parchert aus der Kremmenerstr. 7. spruch auf Bahlung einer Unfallrente ab, weil, wie sie in ihrem weiter auszuführen; er fing einen Produktenhandel an. Das herums Dieser zog sich vor einigen Tagen in der Kartonfabrik von Wunderlich diesbezüglichen Bescheide darlegte, die Verlegung des Kutschers nicht streifende Leben verleitete ihn zum Trunk und von nun an entstand in der Schillingstr. 14 eine Schnittwunde zu und ließ sich von als ein Unfall beim gewerbsmäßigen Fuhrbetriebe erachtet werden zwischen den Eheleuten ein denkbar unglückliches Zusammenleben. Arbeitsgenossen einen Verband anlegen. Dabei soll die Wunde mit tönne, vielmehr als eine mit dem Fuhrbetriebe des Unternehmers in Genste mißhandelte häufig seine Ehefrau. Im Jahre 1898 bedrohte einer zu starten Karbollösung gewaschen worden sein, so daß sie gar keiner Berbindung stehende Beschädigung angesehen werden er sie mit einem Revolver, dann machte er einen Selbstmordversuch, brandig wurde und zwei Finger abgenommen werden mußten. Der müsse. Die jedem Pferdebefißer als solchem auf grund des Gesetzes der ihm beinahe das Leben fostete. Während er sich monatelang im Berunglückte ist vorgestern Morgen auf der Unfallstation in der vom 18. Juni 1873 obliegende Verpflichtung, feine Pferde der Krankenhause befand, lebte seine Ehefrau mit dem Schlächter Wilhelmstraße gestorben. Durch die Leichenöffnung foll festgestellt anilitärbehörde zur Musterung vorzuführen, sei öffentlich rechtlicher Fischer zusammen. Dies unmoralische Verhältniß nahm ein Ende. werden, ob der Tod mit der Verwendung des Karbols in einem ur- Natur; ihre Erfüllung fönne daher nicht als eine Betriebshandlung als Genste genesen war. Er wußte von den Vorgängen, zog aber sächlichen Zusammenhange steht. angesehen werden. Wenn nun auch nicht zweifelhaft sein fann, daß wieder zu seiner Ehefrau und schien ihr verziehen zu haben. Aber Auf dem Zweirad entführt. Seit Freitag Mittag ist die das angerufene Schiedsgericht anders entscheidet, fo läßt die Berufs- wenn er der Schnapsflasche zugesprochen hatte, erwachte der Groll in 17jährige Tochter eines in der Friedrichstadt wohnenden Kaufmanns genossenschaft es doch darauf ankommen. Der Arbeiter kann sich ja ihm, es waren böse Auftritte, die sich dann zwischen den Eheleuten E. spurlos verschwunden und gleichzeitig wird auch der 36jährige fein Recht erst einklagen. Das gehört mit zum Segen der Unfall- abspielten und die Nachbarn bekamen die unfläthigften Beschimpfungen Agent M. polizeilich gesucht. Die beiden jungen Leute hatten sich Versicherung. zu hören. im Frühjahr auf einer Radlerpartie tennen gelernt. Der Agent, der In welchem Maße der Gaskonsum anwächst, ergiebt sich in Am Nachmittage des 22. Juli d. J. war Genske damit be. mit seiner Frau in Scheidung liegt, hatte es verstanden, das junge bemerkenswerther Weise aus dem jetzt erfolgten Finalabschluß pro fchäftigt, in seiner Scheune selbst gebauten Roggen zu dreschen. Er Mädchen, die eine reiche Erbin ist, für sich im höchsten Maße zu 96/97 der städtischen Gasanstalten Charlottenburgs. Nach war wieder stark angetrunken. Seine Ehefrau kam hinzu und intereffiren. Am Freitag Morgen entfernte sich das junge Mädchen diesem Abschluß hat sich die Zahl der Gaskonsumenten gegen den machte ihm Vorwürfe, daß er nicht, wie verabredet war, einen aus der elterlichen Wohnung. Ein Droschfentutscher hatte das Voranschlag um nicht weniger als 12 pet. vermehrt, sodaß seitens Geschäftsgang nach Dalldorf unternommen hatte. Genske Mädchen mit seinem Nade bis Station Thiergarten gefahren, wo- der Gasanstalten eine Mehrproduktion von 61/2 pt., nämlich von erwiderte mit Schimpfworten, welche fich auf das Verhältniß seiner selbst sie ein Herr, auf den die Personalien des Agenten paffen, 796 900 Rubitmetern, erforderlich war, um den Bedarf zu decken. Die Ehefrau zum Schlächter Fischer bezogen. Die Gereiztheit wurde auf gleichfalls zit Rabe erwartete; beide sind dann durch Charlottenburg Gasanstalts- Verwaltung hat einen um 178 000 m. höheren Rein beiden Seiten größer; als die Ehefrau ihrem Manne mit der Rückseite und Spandau gefahren. Allem Anschein nach dürfte das Paar auf gewinn erzielt, als in dem Voranschlage in Ansatz gebracht war, der Hand einen leichten Schlag auf den Mund versetzte, erhob dieser Umwegen Hamburg zu erreichen suchen, um von da aus nach Eng- 16. h. statt 600 000. eine Summe von 778,125 M. den Dreschflegel, den er in der Hand hatte und schlug sie damit mit
Er ist