geworfen. Er hatte Anfang Juni fein Rarouffel an einen in Während die Leidtragenden noch in der Nähe waren, stellte sich| Theilnahmlosigkeit an den Bestrebungen ihrer Kollegen, die Er Weißensee wohnenden Händler verkauft, und war der Preis auf Deckert mit einer über die Echultern gehängten Decke auf das Gerüst rungenschaften der verflossenen Lohnbewegungen gefährden. Nach 3000. festgesetzt worden, auf welche Summe er fofort 1000 m. des Grabes und rief laut:" Jezt bin ich der Pastor von Moabit !" einer langen, sehr lebhaften Debatte, die sich im weiteren fast nur um Anzahlung erhielt, während der Rest vor kurzem bezahlt werden und las dann im pathetischen, weit über die Gräber schallenden das Weiterbestehen des Bureaus in der jeßigen Form und um die follte. Als M. sich nun nach Weißenfee begab, um den noch fehlen: Tone ein Gedicht vor, das seiner Haltung nach in der vor sich Höhe des Beitrages drehte, gelangte schließlich eine Resolution gegen den Betrag von 2000 m. abzuholen, wurde ihm von dem Befizer gehaltenen Zeitung stehen sollte, aber nicht darin stand. Diefes wenige Stimmen zur Annahme, durch welche die Buzzer sich vers des Karoussels gesagt, daß das Geschäft schlecht ginge und er froh Gedicht enthielt die niedrigsten Boten. Währenddem hatte pflichten, bis zum 30. Oktober den Wochenbeitrag von 50 Pf. weiter wäre, wenn M. das Objekt wieder kaufen würde; M. sollte dann fich Köhler auf dem noch unbedeckten Sarge der Länge nach aus zu zahlen. Das Bureau resp. die Kontrolle besteht bis zum nach drei Tagen wiederkommen und die 1000 m., die er als An- gestreckt und erwiderte die Boten von unten herauf. Zuletzt wurden 15. Oftober aus 2 Personen. Dieselben haben alsdann die geschäfts zahlung bekommen, zurückerstatten. M. ging darauf ein, tam nach die Erdschollen mit so großer Gewalt auf den Sarg geschleudert, lichen Angelegenheiten zu regeln und der nächsten Bersammlung eine drei Tagen wieder und erfuhr nun, daß der Weißenseeer das Ge- als sollte der eben Begrabene wieder zum Leben erweckt werden. Abrechnung vorzulegen. Nach Fertigstellung der Abrechnung werden schäft inzwischen weiter verkauft hatte und ihm die Herausgabe der Die noch in der Nähe befindlichen Leidtragenden waren darüber die Geschäfte von dem Vertrauensmann geleitet und hat alsdann eine 2000 m. verweigerte. Ueber diese Handlungsweise war M. so empört, sie fehrten zurück und verbaten sich diesen Zynismus ganz fofort einzuberufende Versammlung Beschluß zu fassen, wie die Befugnisse aufgeregt, daß er sich auf die Schienen warf, wo er seinen energifch. Mit Rücksicht auf die außerordentliche Rohheit der in desselben sich gestalten sollen. Desgleichen bestimmt die Versammlung Tod fand. friminirten Handlung lautete das Urtheil für Deckert auf acht über die Höhe und Dauer der weiteren Beitragszahlungen. An Das Taubenschicken im Charlottenburger Schützenhause Monate, für Röbler auf vier Monate Gefängniß. Der jedem Mittwoch Abend finden Grenadierstr. 33 Baudeputirtenift nunmehr auch vom Polizeipräsidium zu Berlin verboten worden, Staatsanwalt hatte 12 beziv. 6 Monate in Antrag gebracht. Versammlungen statt, in welchen die Lohn- und Arbeitsverhältnisse nachdem, wie wir fürzlich berichteten, die Polizeidirektion zu Char- Begnadigt worden ist die Frau Sanitätsrath Dr. Bogeler aus der betreffenden Bauten zur Kenntniß der Allgemeinheit gebracht lottenburg die weitere Ausübung des Sports" bereits inhibirt Charlottenburg , welche wegen Unterschlagung zweier Wechsel zu werden. Die Kollegen verpflichten sich, in ihrem eigenen Interesse batte. Das Polizeipräsidium ist auf einen Einwand der jungen zwei Monaten Gefängniß verurtheilt war. Sie hatte inzwischen ein die Versammlungen der Baudeputirten zu beschicken, damit der Ver Offiziere, nach welchem sie sich im Besitze eines gerichtlichen Erkennt Wiederaufnahmeverfahren betrieben. trauensmann einen Ueberblick über die wirthschaftliche Lage der nisses befänden, daß dem Taubenschießen in eingefriedigten Räumen zu Uebungszwecken nichts entgegenstände, verständigerweise nicht ein
gegangen.
Mit der Einführung von Gasautomaten wird in Char lottenburg jetzt der Anfang gemacht. Die dortige städtische Deputation für das Grleuchtungswesen bat beschlossen, zunächst 20 solcher Automaten verfuchsweise bei Privatleuten aufzustellen. Zur Verwendung gelangen ausschließlich nasse( mit Wasser gefüllte), fünfflammige Gasmesser und zwar 10 von Elster und 10 von Bessin u. Ko. Die Abnehmer erhalten die Automaten ohne Preisveränderung wie gewöhnliche Gasmesser.
Gerichts- Beifung.
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Etwas von der preußischen Kultur und der Stellung des Puzer behält, um späteren öffentlichen Bersammlungen Bericht Junkerthums dazu. Im Regierungsbezirk Bromberg liegt die fehr erstatten zu können. Alle Karten, welche bis zum 15. Oktober in arme Landgemeinde Oberf Leßnik. Der einzige, der bort wirklich Ordnung sind, werden bis zum 30. Oftober abgestempelt." etwas befigt, ist ein Graf von Königsmart, wie verlautet, Ju einer Schuhmacher- Versammlung, die am Montag im ein Nachkömmling des Sachsen - und Polentönigs August des Starten. Lokal Königshof tagle, hielt Georg Wagner einen beisällig auf Der Ort hatte einmal eine Schule. Doch ist das schon genommenen Vortrag über die industrielle Entwickelung, der mit lange her, länger als ein Jahrzehnt. Und schön war dem Hinweis auf die Nothwendigkeit starter gewerkschaftlicher fie, wunderschön! Viel schön für die Kinder Organisation endete. Nachdem mehrere Redner in diesem Sinne an preußischer und polnischer polnischer Proletarier. In den legten ihre Berufskollegen appellirt hatten, theilte ein anderer Medner mit, Jahren ihres Lebens ähnelte sie im Aeußeren etwa den Burgen an daß den Arbeitern der Schuhfabrik von Rosenthal in Schöneberg der Saale fühlem Strande", von denen ein Volkslied in so beweg. sowohl die Zugehörigkeit zur Organisation, als auch der Besuch eines lichen Tönen fingt. Eines Tages nahm sie ein tragisches Ende. bestimmten Lokals seitens der Firma verboten werde. Zwei Arbeiter Die Polizei befürchtete, die stolze Kühnheit ihrer Mauern würde dem hätten die Kündigung erhalten, weil sie an einer Versammlung des nächsten Sturme doch nicht mehr stand halten, und schloß sie un Vereins deutscher Schuhmacher theilgenommen haben. Diese AnWas in einem preußischen Gefängnisse paffirt. Wegen barmherzig aus licherheitspolizeilichen Gründen. gelegenheit rief eine längere Debatte hervor, in der man allgemein Beleidigung durch die Presse hatte sich gestern unser Partei Seitdem ist Ober- Leßniß schullos. Alle Bitten der Schulgemeinde, dem Unwillen über das rigorose Verhalten des Fabrikanten Ausgenosse, der Redakteur Raczmarek der„ Gazeta Robotnicza" der dle von Königsmart möge einige seiner Räume druck gab. Der Vorfall soll dem Vertrauensmann der Fabrik- Schuhvor der vierten Straffammer des Landgerichts I zu verantworten. zur Verfügung stellen, blieben erfolglos, obwohl macher behuss weiterer Stellungnahme mitgetheilt werden. Im vorigen Jahre war der Zeitungsausträger Dylong in Königs- die Kinder seiner Angestellten hervorragend am Schulbesuch In einer öffentlichen Versammlung der Steindrucker hütte vom Schöffengericht Kattowiz zu neun Tagen Haft verurtheilt betheiligt waren. Neben den Gutsleuten giebt es nur wenige Be Berlind und Umgegend, die am 11. Oktober bei Gründel, worden; aus Bersehen verbüßte er jedoch neun Tage un- fiber in D- 2. Geld war nicht da, ein neues Schulgebäude konnte Brunnenstr. 188, tagte, referirte Genosse Timm unter Beifall der schuldig, nämlich im ganzen 18 Tage. Während des Straf - nicht in Angriff genommen werden. So blieb nichts weiter übrig, Buhörer über: Gewerkschaftsentwickelung und wirthschaftliche verfahrens war Dylong, obgleich er nur Beitungsansträger und fein als den Lehrer auf die Wanderschaft zu schicken und die Kinder am Kämpfe. Dem Vortrage schloß sich eine rege Disfusion an, in der Sozialdemokratischer Redakteur war, am Einlieferungstage, Schulunterricht benachbarter Gemeinden theilnehmen zu lassen. zugleich die Entwickelung und die Kämpfe in der eigenen Branche Den 2. Mai vorigen Jahres, nach seiner Vernehmung Gegenüber diesem Zustande wußte sich die Regierung nicht anders lebhaft besprochen wurden. Das Ergebniß der Diskussion war, man gefesselt nach dem Gefängniß zurückgeführt worden; ebenso zu helfen, als dadurch, daß sie die Gemeinde Ober- Leßniß zwang, babe gelernt an dem Vergangenen, fünftig in ähnlicher Situation wurde er zum Verhandlungstermin gefeffelt vorgeführt, dann durch jährliche Beiträge der nach dem Allgemeinen Landrecht Ver Fehler zu vermeiden; vor allen Dingen sei als erfie Grundbedingung entfeffelt und ungefesselt zurückgebracht. Der betreffende Richter pflichteten einen Schulbaufonds zusammen zu bringen. Das war eine fräftige Organisation zu schaffen. Deshalb werde momentan hatte eine Fesselung nicht angeordnet, sie war von den Gefängniß- 1888. Nachdem sie bis zum Jahre 1895/96 Beiträge geleistet und das Hauptaugenmerk auf den inneren Ausbau der Organisation ge beamten angeblich auf grund der Vorschriften für den Straßen- etwa 3000 m. gesammelt hatten, weigerten sich die Leute, weiter legt. Die zur Tagesordnung stehende Wahl eines Branchen- Vertransport Gefangener vorgenommen worden. Für das Zuviel- Sißen zu zahlen. Die Regierung drohte Eyefution an. Nunmehr trauensmannes wurde bis zur nächsten öffentlichen Versammlung soll Dylong übrigens mit Geld entschädigt" worden sein! Während klagte die Schulgemeinde gegen die Regierung in Bromberg. vertagt. Bei Erledigung interner Gewerkschaftsangelegenheiten im der Haft fertigte er, wie es heißt, ein Bild von sich an, welches ihn Nachdem der Kreisausschuß zu ihren gunsten erkannt hatte, machte Schlußpunkt wurde dann noch die siegreiche Beendigung des Kampfes in Gefängnißtracht und Ketten darstellte. Nach seiner Entlassung ließ deffen Vorsitzender gegen das Urtheil geltend, das Vorgehen der Re- der Pariser Kollegen den Versammelten mitgetheilt. er das Bild vervielfältigen und an Bekannte vertheilen. In der Gas gierung fei die einzige Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen. Die Ge Eine öffentliche Brauerei- Arbeiter Versammlung tagte zeta Robotnicza" wurde über Dylong's Erlebnisse berichtet und eine meinde habe nichts und bekomme nicht einmal ein Darlehen, so arm Sonntag Nachmittag im Englischen Garten " in der Alexanderentsprechende Kritik daran geknüpft. In den erstangeführten Aeuße- fei sie. Der Bezirksausschuß hob denn auch die Vorentscheidung auf straße. Ju seinem einleitenden Referat berührte Bruno Pörsch rungen wurde eine Beleidigung der Gefängnißbeamten von Katto : und wies die Klage der Schulgemeinde ab. Er führte aus, es die oft gerügten Mißstände im Arbeitsnachweis der Ringbrauereien, wig und Königshütte erblickt und gegen Kaczmareck Auflage er bandele sich hier um die bedeutsame Frage, ob die Regierung be sowie die Zurückziehung des achtstündigen Arbeitstages im hoben. Trok Widerspruchs des Staatsanwalts vertagte der Gerichts- rechtigt sei, für einen Bau der Zukunft zu sammeln. Diefes Münchener Brauhause. Neumann gab hierauf den Thätigkeitshof nach des Angeklagten Antrage die Sache, um Dylong und einige Recht sei aber der Regierung auaufprechen. Das Ober- Ver- bericht der Agitationsfommission und theilte hierbei mit, daß im jener Gefängnißbeamten zu laden. waltungsgericht bestätigte diese Entscheidung. Arbeitgeber- Kuratorium eine Statutenänderung des Arbeitsnachweises Eine Ludwig Fulda - Beleidigung. Vor der II. Straffammer Wie Recht hatte doch Pastor Göhre mit seinen harten Worten, der Ringbrauereien beschlossen sei, und daß man gewillt des Landgerichts Dresden wurde am 9. d. M. die Privatklagesache daß die Ausrottung des preußischen Junkerthums eine Kulturthat fei, aus den Reihen der Arbeiter eine bestimmte Anzahl des Schriftstellers Dr. Ludwig Fulda gegen den Redakteur von dringender Nothwendigkeit sei. jur Statutenberathung mit hinzuzuziehen. Zur Münchener Brau Wittich in der Berufungsinstanz verhandelt. Der Privatkläger Staatsbauten und Gemeindelaften. Die Gemeinde Mocker bans. Angelegenheit habe die Agitationskommiffion deshalb keine war persönlich erschienen, ihm stand Rechtsanwalt Paul Jonas forderte von der Stadtgemeinde Thorn einen Zuschuß von 3947 M. Stellung genommen, weil die allgemeine Forderung auf 9 resp. aus Berlin zur Seite. Es handelte sich um einen im Februar zu ihren Armen- und Schultosten mit der Begründung, die großartigen 91/ 2stündige Arbeitszeit Laute, mit einer einzelnen Brauerei keine dieses Jahres erschienenen Artikel der Dresdener Rundschau", Thorner Festungsbauten hätten viele arme Arbeiter in die Gegend Ausnahme bezüglich allgemeiner Forderungen gemacht werden könne, in welchem dem Kläger der Vorwurf gemacht wurde, er habe gezogen, die zum größten Theil in Mocker ihren Wohnsitz genommen und hauptsächlich, weil die betreffenden Arbeiter selbst mit die Idee feines Luftspiels Fräulein Wittwe" einem bätten. einem hätten. Die Thalsache wurde nicht bestritten, die Forderung aber feinerlei Grflärung an die Kommission berangetreten feien. Werner'schen Gartenlauben"-Roman entlehnt. Das Schöffengericht abgelehnt. Der zweite Senat des Ober- Verwaltungsgerichtes bat dies Die Einfübrung des Achtstundentages sei die Erfüllung batte den Angeklagten freigesprochen, da es annahm, daß der zur Verhalten der Stadt Thorn gebilligt, indem er ausführte, der Bau eines seit Jahr und Tag gegebenen Bersprechens Direktor Anklage gestellte Artikel in den durch§ 193 St.-G.-B. geschützten von Festungswerken sei keiner der im§ 53 des Kommunalabgabens Arendt's. In Hohen Schönhausen, die festgesetzte Grenzen literarischer Kritik gehalten sei. In der Verhandlung vor Gesetzes aufgeführten Betriebe. Die durch ihn vermehrten Lafien Löhne für Ueberstundenarbeit nicht innegehalten würden und die der Straftammer erfolgte zunächst die Verlesung des Fulda 'schen Lusispiels der Nachbargemeinde hier könne diese somit zum theil auf den Bau Entlassung resp. Arbeitsniederlegung zweier Kollegen zur Folge und der vom Angeklagten angezogenen Stellen des Werner'ichen ort abwälzen. hatte, scheiterte ein Vorgehen an der vollständigen Uneinigkeit der Romans. Auf Befragen des Vorsigenden erklärte der Angeklagte, Aus Halle wird uns berichtet: Wir halten in der letzten Zeit dort Beschäftigten. Der Prozentsatz bei Neueinstellungen werde nirgends er könne die Behauptung, Fulda habe das Sujet dem Werner'ichen wiederbolt über die Behandlung unserer Genossen, besonders der innegehalten. Hieran schloß sich eine recht rege Debatte, in welcher Roman entnommen, nicht aufrecht erhalten, da nach Fulda's Er Medalteure gelegentlich der Vorführungen oder des Transports bei hauptsächlich die Wiedereinführung des Achtstundentages im Münchener flärungen feststehe, daß er den Roman nicht fenne. Zu seiner Verbüßungen von Strafen wegen Preßdelifte zu berichten. Es Brauhaufe energisch gefordert wurde; außerdem wurde für recht rege Entlastung führte er im wesentlichen an, feine Angriffe wurden, wie bekannt, unsere Genossen gejefselt, bei dem Transport Betheiligung an der über drei Wochen stattfindenden Vers welcher die Statutenänderung des hätten nicht der Person Fulda's, sondern dem Repertoire des mit anderen, sogar gemeinen Verbrechern zusammengeschloffen u. f. w. fammlung plädirt, in Dresdener Hoftheaters jener Beit gegolten. Der Vertreter des Privat Anders, nämlich bedeutend milder, verfuhr man Ringbrauereien werde. aber dieser Arbeitsund weises der vorgenommen flägers betonte, daß die zur Klage gestellten Aeußerungen über Tage mit dem von der Straffammer wegen Betruges zu Die Versammlung beauftragte die heut zu wählende Agitations. haupt keine literarische Kritik enthielten, aber auch als solche zwei Jahren Zuchthaus verurtheilten früheren Realfommission, durch Annahme einer entsprechenden Resolution die den Rahmen des§ 193 weit überschritten. Dr. Fulda selbst ich ul. Direktor Karl Christian Horche aus Staffel. Angelegenheit des Münchener Brauhauses betreffs Wiedereinführung erörterte die literarische Seite des Falles und wies darauf Diefer Herr wurde Leipzig vorgeführt, von er am des Achtstundentages und Anerkennung des Arbeitsnachweises hin, daß die straflose Zulässigkeit derartiger Aeußerungen den Schrift. 10. September d. J. wegen Rückfallbetruges zu 1 Jahr 8 Monaten energisch in die Hand zu nehmen. Im weiteren erachtete die Bers steller einfach vogelfrei machen würde. Das Gericht erkannte nach Buchthaus verurtheilt worden ist. Er war nicht gefesselt, sondern er sammlung die Angelegenheit in Hohen Schönhausen noch nicht für längerer Berathung auf eine Geldstrafe von 75 M. eventuell schien in eigener, guter Kleidung, eine Reisedecke über dem Arme erledigt. Betreffend den Arbeitsnachweis in der Blumenstraße 5 Tage Gefängniß und legte dem Angeklagten die Kosten des Ver- tragend, im Gerichtssaale. Ein nicht uniformirter Herr, der den bestimmte die Versammlung, daß diejenigen Brauereiarbeiter, die fahrens auf. Er billigte ihm zwar den Schutz des§ 193 zu, ftellte Angeklagten begleitete und wegen seines milden Auftreten nicht den zum Militärdienst eingezogen und vorher in Berlin und Umgegend jedoch aus Form und Umständen die Absicht der Beleidigung feft. Eindruck machte, als sei er der Transporteur, wandelte nach der arbeiteten, vom 1. Juli ces Abgangsjahres eingeschrieben werden Verhandlung mit dem zu zwei Jahren Zuchthaus bestraften früheren können; diese Bestimmung hat für dieses Jahr rückwirkende Kraft. Das Geheimniß des Jofty- Bieres. Ein interessantes Straf Realschul- Direktor, der bald vor und bald hinter feinem Begleiter Bum Arbeitsnachweis der Ringbrauereien in der Dresdenerstraße verfahren wegen Diebstahls beschäftigte gestern das KammerDie ging, durch unteren Räume des Landgerichts in beschloß die Versammlung, der Berliner Arbeiterschaft diese Zustände gericht. Herr Körner, der Juhaber der Brauerei Josty, beDort bemerkte unser Ge- vor Augen zu führen, und zwar mittels einer dazu einzuberufenden fist ein Geheimniß, dem Bier jene eigenartige Würze zu verleiben, die Abtheilung Für Männer". währsmann, wie Der Zuchthäusler befferer Gattung im Volksversammlung. Weiter crfuhren die Zustände in der Gambrinuss die dem Josly'schen Vier einen ganz bestimmten Verehrerkreis ver fchafft hat. Körner läßt sich täglich eine Kanne mit 20 Liter Beisein feines Begleiters aus einer grünen mit Patentverschluß vers Brauerei in Charlottenburg scharfe Kritik; in einem bestimmten Bier in sein Bureau bringen und fest dort dem Gebräu jenes sebenen Bierflasche einen kräftigen Schluck nahm. Dann verschwand Fall seien von einem dort Beschäftigten 60 Ueberstunden in einem Geheimmittel zu. Seine Vertrauensperson, der Kellermeister, nimmt lich den Hausflur entlang die kurze Treppe hinunter. Ganz im setzt sich zusammen aus den Brauern: Richter, Dräger , Preuß, und Geheimmittel zu. Seine Vertrauensperfon, der Kellermeister, nimmt das Fläschchen und Gefangener sowie Begleiter troddelten gemüths Monat gearbeitet worden. Die neugewählte Agitationsfommission dann das gewürzte Bier in Empfang und vertheilt es auf untersten Flure, der nach dem Gange zum Untersuchungsrichter den Böttchern: Neumann, Eckert und Kilbinger. Außerdem wurden verschiedene Fäffer. Eines Tages hatte der Kellermeister die geführt, nahm der verurtheilte Herr noch einmal ein Paar drei Personen zur Revision der Abrechnung ernannt. füllte Kanne ein Weilchen im Steller stehen lassen. Als er seinen er aber eine Einnahme von 181,80 M.; eine Ausgabe von 123,51 Auftrag ausführen wollte, fehlte der Inhalt von etwa zwei Flaschen. gestört wurde, als einer der drei ihn beobachtenden Herren, die fräftige Büge aus der grünen Flasche, wobei Der Braumeister Eckert, jett Brauereibefizer, kam in den Berbacht nebenbei gefagt ihm den Trunk gern gönnten, an das Thürfenster der Entwendung und wurde demnächst wegen Diebstabls angeklagt. Des Bandgerichts pochte. Das Fläschchen schien nun leer zu sein; es Briefkasten der Expedition. Das Schöffengericht sprach ihn frei. Die Strafkammer ver verschwand wieder und gemüthlich wanderten dann Begleiter und urtheilte ihn jedoch auf grund des§ 242 des Strafgesetzbuches Gefangener in das Amtsgerichtsgefängniß. Dem sozialdemokratischen git einer Woche Gefängniß. Das Landgericht erklärte ihn Redakteur die Handfesseln... für überführt, eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht fortgenommen zu haben, dieselbe sich rechtwidrig augueignen. Das Gericht hatte u. a. auch berücksichtigt, daß Eckert fich bald nach der Entwendung selbständig gemacht hat und ein ähnliches würziges Bier herstellt, wie Josty's Nachfolger. Eckert legte Revision ein. Die Puter waren am Montag sehr zahlreich bei Keller, Roppens Sein Anwalt machte geltend: Höchstens könnte es sich hier um das straße, versammelt, um den Situationsbericht und den Bericht über Bestreben handeln, sich das Geschäftsgeheimniß Körner's anzueignen; die Raffenverhältnisse entgegenzunehmen. Nach den Ausführungen dieses sei doch aber feine bewegliche Sache. Um die Flüssigkeit wäre des Vertrauensmannes find gegenwärtig 90 bis 95 Bauten vor es Eckert auf keinen Fall zu thun gewesen. Es könne darum vielleicht handen, auf welchen Buzzer beschäftigt sind. Von diesen betheiligten gegen E. auf grund des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb, sich 65 an der Kontrolle, während der übrige Theil, worunter aber nicht wegen Diebstahls vorgegangen werden. Selbstverständlich sich 7 Bauten von Putzmeistern befinden, der Bewegung fernsteht bestritt der Anwalt jede Berfehlung. Das Rammergericht wies die und sich um die gefaßten Beschlüsse im allgemeinen nicht fümmert. Revision als unbegründet zurück. Sie scheitere an den thatsächlichen Aus dem Kaffenbericht, den Kelpin erstattete, war zu entnehmen, Feststellungen. Eckert habe unzweifelhaft die Absicht gehabt, hinter daß inklusive des Bestandes vom 18. Juli von 8728,30 Mart das Geheimniß zu kommen, und habe sich zwei Flaschen von dem die Einnahme 9871,20 Mart, die Ausgabe 6512,40 Mart 267/4 Bier zu diesem Zwecke angeeignet. Ohne Rechtsirrthuit betrug. Mithin verbleibt ein Beftand von 3358,80 Mark. In habe darin das Landgericht einen Diebstahl im Sinne des§ 242 den letzten Wochen haben durchschnittlich 750-800 Kollegen den des Strafgesetzbuches gesehen. wöchentlichen Beitrag von 50 Pf. an den Fonds abgeführt. In der Ein zynischer Scherz" wurde geflern von der zweiten Straf Disfuffion, in der darauf hingewiesen wurde, daß die Geschäftsfammer am Landgericht II fireng seabudet. Wegen Bergehens gegen fonjunttur eine verhältnißmäßig gute ift und die Preife einiger Nicolaus Meyer. Bu 25( Bf.) eine Dofe, die Religion waren die Kirchhofsarbeiter August Deckert und maßen hochgehalten werden konnten, rügten mehrere Redner, wie Karl Köhler aus Schöneberg angeflagt. Beide waren auf dies auch vom Vertrauensmann geschehen ist, das Verhalten der dem Kirchhofe der Zwölfapostel Gemeinde beschäftigt. Am jenigen Buyer, die durch ihr unfolidarisches Vorgehen, durch ihr 18. Juni lag ihnen die Zuschüttung eines Grabes ob. Auftreten der Kommiffion gegenüber und andererseits durch die
Bersammlungen.
Diefe ergab
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Sp. 1. Theilen Sie uns den Namen Ihres Spediteurs mit. Wetter- Prognose für Mittwoch, den 13. Oktober 1897. Etwas fühler, zeitweise heiter, jedoch unbeständig mit Niederschlägen und frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbure a it.
Glacéhandschuhmacher.
Deutscher
300/7
Am 11. b. Wt. starb plöglich unser Holzarbeiter- Verband. altes Mitglied Wilhelm Deckert. as itglied Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Die Beerdigung findet Mittwoch Alwin Menzel Nachmittag 3 Uhr in Pankow ( Neuer Kirchhof) statt. Der Ortsvorstand.
Glacéhandschuhmacher. Am 11. d. Mr. starb plötzlich unser langjähriges Mitglied.
Montag, den 11. d. M. an der Proletarierfrantheit verstorben ist.
Die Beerdigung findet Freitag, den 15. d. M., nachmittags 5 Uhr von der Nixdorf, Hermannstaße, aus statt. Leichenhalle des Thomaskirchhofes,
Kauft man's Kaschol, das so famose; Die Beerdigung findet Donnerstag Doch bist Du inapp, mein liebes Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Rös'chen, Grünthalerstr. 11 aus statt. Kauf Dir für 10( Pf.) ein fleines Der Ortsvorstand. Dös'chen. 267/13