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gejegliche Regelung des Auswanderungswesens nur auf- Der preußische Landtag) ist gestern in die Budget- fin Nachtrab bekommen. Niemand wird ihm glauben, daß geschoben set. Die Mißstände, denen anch Abg. Lingen 3 berathung getreten. Wer eine große Debatte, eine Stellung ein preußisches Ministerium von der Farbe des jetzigen ( Sentrum) Ausdruck geben zu wollen schien, seien übernahme aller Parteien zum neuen Kurs erwartet hat, muß wirklich den Religions- Unterricht in Der Schule trieben. Demgegenüber legte Abg. Bruhns( Soziald.) aus sich sehr enttäuscht sehen. Gerade die gestrige Sigung be- irgendwie einschränken oder beeinflussen will. Den ultraeigener Kenntniß dar, wie wenig menschenwürdig die Zu- mies, daß der auf Grundlage des allgemeinen Wahlrechts montanen Wählern wird man es nicht einreden können, daß stände auf Auswanderungsschiffen, insbesondere auf solchen gewählte Reichstag den preußischen Landtag nach jeder der preußische Staat mit seiner Schulvorlage ernstlich den des Norddeutschen Lloyd , der auch schlechte Löhne zahle, Richtung überflügelt hat. Sind wir auch keine Bewunderer fatholischen Glauben gefährden kann, selbst wenn er es thatsächlich find. In Bremen mußten die Auswanderer eine des Reichstags- Parlamentarismus, so muß doch zugestanden wollte. Herr Windthorst weiß sehr gut, daß, wenn er wegen Zahl von etwa 1500 in stickichtem Raume, der sonst zur werden, daß das geistige Niveau dort ein bedeutend höheres der von ihm gehaßten Schulvorlage allzuviel Lärm schlägt Waarenaufbewahrung dient, beiderlei Geschlechter auf nicht ist, als im Hause am Dönhoffplatz. Die erste und größte Rede und seinen Kampf in's Volk tragen will, ihm Hundert gewechseltem Stroh zubringen. Kohlenzieher und andere Be hielt Ridert. Er betheuerte, Herrn Miquel feine Schwierig- tausende antworten werden: Wir wollen noch mehr, dienstete des Lloyd haben schlechten Lohn und ebensolche keiten bereiten zu wollen und versicherte, daß er ein ge- weit mehr, als Herr Goßler. Wir wollen die völlige Behandlung, sodaß dadurch Biele zum Selbstmord getrieben treuer Monarchist sei und dies nicht nur in Preußen, son- Trennung von Schule und Kirche, wir wollen, daß die werden. Ursachen der Auswanderung sind vor Allem die dern auch in China und im Reiche King Bell's in Afrika Religion überhaupt Privatsache werde, daß der Religionsniedrigen Löhne, die Bertheuerung der Lebensmittel und die sein würde, denn aus der Geschichte hat Herr Rickert die unterricht Sache der Familie und der einzelnen Religions politische Reaktion. Diese sollte man beseitigen. Der Se- Ueberzeugung gewonnen, daß das Interesse der Krone und gesellschaften werde, nicht aber die des Staates bleibe. Und daß nator der freien Stadt Bremen , Marcus giebt zu, des Staates sich immer und überall gedeckt hat. Nun, Herr die größte und unausgesetzt wachsende Partei Deutschlands daß der Lloyd vielfach nicht eingeschulte und geeidnete Per- Rickert, der berühmte Escarpins- Revolutionär, wird hoffent diese Forderungen stellt, daß breite Schichten auch der bürgersönlichkeiten aus Mangel an geeigneteren angestellt habe. lich auf Grund dieser Rede zum nächsten Hofball geladen lichen Kreise hierfür noch Sympathien besigen, weiß Windthorst Die Löhne seien aber so hoch, daß nicht Mangel zum Selbst- werden und damit wohl aus Ziel seines Ehrgeizes gelangt so gut wie wir. Wenn das offizielle Zentrumsorgan auch seinen mord treiben könne. Was sonst? Ueberfluß? Der Bundesraths- sein. Herr Rickert behandelte in seiner Rede den ganzen Artikel mit folgenden Worten schließt:„ Wir sagten an der Spize bevollmächtigte wollte auch die Schilderung von Mißständen Etat. Wir können ihm an dieser Stelle nicht dieses Artikels: Der Kulturkampf hat wieder begonnen"; für übertrieben erachten, ohne auch nur einen der vom Ab- folgen. Wir wollen nur sein Bedenken, betreffend die Ver- wir fügen hinzu, daß dieser Kulturkampf viel bösartiger geordneten Bruhns vorgeführten Fälle widerlegen zu können. mehrung der Fabrikinspektoren erwähnen. Er bezweifelte, werden kann, als derjenige, welcher im Jahre 1872 mit dem Ihm genügte es, daß ein amtliches Nachweisungsbureau daß die Gewerbe- Inspektoren als Regierungsbeamte über die Schulaufsichtsgesetz inaugurirt wurde!" so wissen wir doch in Bremen existire, um bewiesen zu haben, daß die Aus- genügende Autorität bei den Fabritaten verfügen werden. ganz wohl, daß Herr Windthorst bald einlenken wird, denn wanderer gut untergebracht seien. Mit solcher Art der Be- Da tam wieder der manchesterliche Pferdefuß zum Vor- von allem anderen abgesehen, 16 Millionen sind kein Pappenweisführung läßt sich allerdings jede Klage begraben, schein! Wer soll denn die Gewerbe- Inspektoren ernennen? stiel, auch nicht für den Magen der Kirche. - nicht aber aus der Welt schaffen. Abgeordneter Lingens Sollen sie ausgelost werden? ( Bentr.) trat dem Bundesraths- Mitgliede durch eine Ber- Fabrikanten ernannt werden? Auf Grund einer gewähr Oder sollen sie seitens der Die Solidarität der Konservativen polnischer und beugung vor dem Lloyd nachträglich bei. Ein lebhaftes leisteten Arbeiterorganisation könnte wohl die Gewerbe- deutscher Abstammung betont die Kreuz- Zeitung " Kolorit gewann nun die Debatte durch die von großer Sach- Inspektion aufgebaut werden. Aber bei uns in Deutschland in ihrem heutigen Abendblatte. Bei dieser Gelegenheit gießt auch fenntniß getragenen Darlegungen des sozialdemokratischen ist ja an eine derartige Form der Fabrifinspektion vorerst sie die Schale ihres Zornes über die„ Gazeta RobotAbgeordneten Molkenbuhr. Dieser hob hervor, daß nicht zu denken und sicherlich denkt Herr Rickert nicht daran; ni cza", unser polnisches Partei- Organ, aus. Das kann die Kohlenzieher in Hamburg Lohna bzug hätten erdulden was soll also das Gerede? uns nur lieb sein; wenn die Gegner zürnen, wissen wir, 28 Mark pro Monat müßten sie sich begnügen, und von Gründung unseres polnischen Blattes nicht unterdrücken Daß es den Antisemiten mit ihrem Geschrei gegen Herr v. Czarlinski konnte seinen Merger über die daß wir auf gutem Wege sind.- diesem kargen Lohn noch kleider u. s. w. bestreiten. Gerade und nannte bei dieser Gelegenheit die Ziele unserer Wucher und Ausbeutung nicht ernst ist, hat sich wieder einweil der Lloyd schlechte Löhne zahlt, erhält er feine Partei verdammenswerthe. Das freut uns; je mehr die mal recht handgreiflich herausgestellt. Der Besitzer des besseren Kräfte. Bei genügenden Löhnen würde er reich- Junker uns verdammen, desto mehr Anlaß haben die von Leipziger Judenhetblatts: Tagesanzeiger " ist in lich gute Arbeitskräfte erhalten. Aber der Direktor des ihnen Ausgebeuteten uns zu folgen. Wenn wir die übrigen Konturs gerathen und bei dieser Gelegenheit hat sich herausLloyd habe ja sogar seiner Zeit den amerikanischen Bräsi- Neden nicht erwähnen, so verlieren unsere Leser dabei gar gestellt, daß der biedere Herr der auch fürchterlich auf denten vom Erlaß eines Auswanderungsgesetzes abgehalten. nichts. In drastischer Weise schilderte Molkenbuhr dann den die sozialdemokratischen Theiler" zu schimpfen pflegte unerträglichen Zustand auf dem Zwischendeck. Der In der morgigen( Mittwoch) Sizung des Landtags seine Arbeiter um 900 Mark Lohn betrogen hat. Bremer Vertreter des Bundesraths ver- kommt die Fideikommiß- Stempelaffaire des Herrn Besagter Herr heißt Born und sollte von Rechtswegen in suchte vergeblich durch die unbestrittene Behauptung, v. Lucius zur Sprache. Die Miquel und Heyden der Wucher, Alimenten-, Ehrenschulden- und Stöckereidaß in der Neuzeit die Schiffe besser als in werden heute wohl schlecht schlafen, denn morgen haben sie Fraktion sizzen.
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früheren Zeiten gebaut seien, den Beschwerden zu be die böse Erbschaft des Herzogs von Lauenburg zu vertreten. Der Reichs- Anzeiger" scheint jetzt die Aufgabe der gegnen. Als Fachmann legte ihm der sozialdemokra- Miquel als Vertheidiger der Fideikommisse wird ein heiteres weiland bismärdischen Presse übernehmen und die Intertische Abgeordnete Schwarz dar, daß die Schiffe jetzt Bild geben. Wenn er sich aber brav hält, dann werden essen der Großunternehmer vertreten zu wollen. Beleg hierpalastartig gebaut sind, aber nur bezüglich der ersten ihn wohl die Junker auch noch ins Herz schließen. für ist folgende interessante Korrespondenz aus dem Saarund zweiten Kajüte. Unter aller Kritik aber seien die Zu- Der Kulturkampf hat wieder begonnen, jo betitelt stände auf dem Zwischendeck. Effen, Lüftung, Raum lassen die Germania " ihren Leitartikel, der zu gleicher Stunde alles zu wünschen übrig, wiewohl die große Menge der erscheint, wo die der katholischen Kirche so überaus günstige Zwischendeckspassagiere den Gesellschaften den größten Sperrgeldvorlage dem Hause der Abgeordneten zugeht. Vortheil verschaffe. Abg. Lieber( Centrum) glaubte Die Unersättlichkeit der katholischen Kirche kann durch nichts seinerseits konstatiren zu müssen, daß der Lloyd bessere mehr charakterisirt werden als durch den nach Form und Zwischendecks zu bauen bestrebt sei. Die von den Sozial Inhalt parteioffiziellen Leitartikel der Germania ". Wer demokraten vorgetragenen Einzelheiten zu widerlegen fonnte will eine Neuauflage des Kulturkampfes? Doch nicht etwa die auch ihm nicht gelingen. Zum Titel Statistisches Amt Regierung, die eben im Begriffe ist, mehr als 16 Millionen wiederholte Abg. Singer die bereits im Juni vorgetragenen Mark den Bischöfen auszuhändigen und dieselben- hauptsäch Beschwerden der im statistischen Amt angestellten Hilfs lich von Geistlichen verwalten lassen will. Dann will doch arbeiter. Er ersucht den Minister, der gerichtliche Unter- mur das Zentrum den Kulturkampf. Und warum dies? suchung versprochen hatte, um Mittheilung. Hoffentlich habe Heute ist die Regierung auf die Koalition der Konservativen die Untersuchung sich nicht gegen diejenigen gerichtet, die und Ultramontanen im Reichstage angewiesen, Herr Windtdie Beschwerde eingereicht haben, sondern es feien die Miß- horst kann sich mehr denn je für unentbehrlich halten und stände selbst untersucht worden. Auffallend sei, daß der will die Unterstützung der Regierung sich möglichst theuer be Beschwerdeführer auf seine Eingabe, daß er die Beschwerde- zahlen lassen. punkte detaillirt nachweisen wolle, eine Antwort nicht er- Aussicht stellt, er, der den Schutz der Polizei gegen die den Kulturkampf in halten zu haben behaupte. Sozialdemokraten von der Regierung erfleht, dann droht (!)
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Es war wunderlich, solche Gespräche anzuhören; nein, es ging nicht fein zu hier in der Volksschule. Emilie und Karoline waren eigentlich beste" Freun dinnen, aber sie stritten unaufhörlich.
Weißt Du, sie ist eifersüchtig", erklärte Emilie.
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Wieso eifersüchtig?" fragte Fanny.
Sie glaubt, daß Johann mich lieber hat als sie, So?"
das ist auch wahr", sagte Emilie.
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" Ja. Und dann war ich eines Tages so dumm und erzählte ihr, daß Johann mich geküßt habe, und das vertrug sie nicht. Ah, wurde sie wüthend!"
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So?"
Fanny hatte sich in ihre Schale zurückgezogen; sie war ganz erschrocken über Emilie. Diese fuhr fort:
Und Tvenn er
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Ein merkwürdiges Streiflicht auf die Herkunft der Berichte des Reichs- Anzeiger" über die Lage der Arbeiter in verschiedenen deutschen Gegenden werſen zwei beinahe gleichlautende Bekanntmachungen hiesiger Kaufleute, welche in der ,, St. Joh. 3tg." veröffentlicht worden. Dieselben stammen aus zwei der größten Bergmannsdörfer und lauten mit zahlreichen Namensunterschriften dahin:" Der Deutsche Reichs- Anzeiger und Kgl. Preußische Staatsanzeiger" hat am 17. Dezbr. 1890 bezüglich des Saargebietes die Mittheilung gebracht: Kauf Ieute und Krämer Klagen durchweg, daß ihre Forderungen jetzt schlechter eingehen, als vor der Lohnausbesserung." Dieser Mittheilung gegenüber erklären die unterzeichneten Kaufleute und Krämer: Durch die Lohnaufbesserung hat sich die Geschäftslage wesentlich gebessert. Unsere Forderungen gehen zwar jetzt noch nicht alle ein, wohl ist der Ausfall geringer als vorher." Mit einer Stumm'schen Anschwärzung der Arbeiter war es also wieder einmal Nichts.
Die schlesischen Weber oder ein Theil derselben
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Minister von Bötticher bedauert, zur Zeit nicht er mit der schärfsten Opposition, mit derselben, wie sie wandten sich um Linderung ihrer Noth nach Berlin an die hinreichend informirt zu sein. Die gerichtliche Untersuchung sich für ihn so treffend zu den nimmer wiederkehrenden Regierung. Sie warteten und warteten- jetzt steht die des Falles schwebe noch und sie sei noch nicht zu Ende ge- Zeiten des Kulturkampfes bewährt hat. Herr Windthorst Antwort im„ Reichs- Anzeiger":" Es besteht feine atute führt. Die Angelegenheit wird also demnächst nochmals aber täuscht sich gewaltig, er wird die Massen nicht mehr Noth." Es besteht blos die chronische Noth, bei der den Reichstag beschäftigen. Dann wird klargestellt werden man langsam verhungert. Und so wird denn weiter fönnen, wie die Verhältnisse der Hilfsarbeiter im statistischen Amt in Wahrheit liegen. *) Ein fleiner Unfall in unserer Druckerei trägt die Schuld, gehungert. daß in unserer gestrigen Nummer der Bericht über die Sigung Bielleicht erregt das Loos der schlesischen Weber mehr Um 4½ Uhr wurde die Fortsetzung der Etatsberathung des preußischen Landtags fehlt. Wir tragen ihn heute nach und Interesse, wenn die Thatsache bekannt oder besser gewürdigt auf Donnerstag 1 Uhr vertagt. bitten unsere Leser der Verspätung wegen um Entschuldigung. wird, daß schon seit Jahren kein schlesischer Weber zum Mittagsmahl verzehrt war, hastete sie hinaus auf den Hügel sollte das Storthing eröffnen, hieß es. Fanny stand mit vor dem Hause, wo sie ihren Zusammenkunftsort hatten; Mama eine volle Stunde auf der Treppe des„ Hotel Stockhier traf sie die Beiden, und da redeten sie von holm", um ihn zu erwarten; man konnte ihn hier so William, bis er selbst kam, und wenn er kam, war die gut sehen, wenn er in den Wagen stieg. Hu, wie sie Welt eitel Freude. fror. Mama klapperte gleichfalls mit den Zähnen. Man Sie war verliebt in ihn wie die Ratte in einen Käse hatte lange zu warten. Es vergrößerte sich die Menge des und laib, und schwärmte um ihn herum wie die Fliege um das Volkes und die Stärke der Konstablerabtheilung; dann rückte Licht. Sie umstrahlte ihn mit leuchtenden Blicken und das Militär heran, o Gott! wie prachtvoll; und da! was lächelte ihn mit weißen Zähnen an, und das Süßeste auf war das? Ach, hebe mich hinauf, Mama; was ist das? Erden war, ihn anzurühren, seine Hand zu halten, zu was ist das?" Das ist das gelbe Korps!" Oh! stolpern, auf ihn zu fallen und sich mit ihm Körper an oh! Du lieber Himmel!" Fanny schaute sich fast die Augen Körper zu fühlen. Ingeborg und Anna umhuldeten ihn aus den Kopf. Und nun fam er wohl bald? Ja, nun fam auf die gleiche Weise. Und sie lachten mädchenhaft und er bald. Kam er denn noch nicht bald? schrien mit kleinem lüsternen Schreien auf, als ob man sie Da, nun konnte es nicht mehr lange dauern. Endlich tibelte. pfiff der Zug in Oslo draußen. Kommt er jetzt? Sie hatten aneinander anvertraut, daß sie ihn liebten, Papa, jetzt kommt er." „ Endlich!"„ Endlich, sagte und seither waren sie die besten Freundinnen. Fanny drückte Jungfer Pedersen, als sie Braut war!" ihre Empfindungen mit Hilfe von Romanphrasen aus Buch- Fanny sah ihn. Wenigstens bemerkte sie ganz händler Andreassen's Leihbibliothek aus, und Ingeborg und deutlich einen Mann mit einem rothen Federbusch. Aber " Wieso weißt Du, daß er Dich nicht auch nur so zu Anna sagten" Ja" und seufzten.„ Ach, solch ein kühner es ging Alles so rasend schnell. Das gelbe Korps setzte seinem Spaß mag!" Junge! So nobel und elegant! So stolz und so edel! Ja, feine Pferde in Bewegung, die Wagen fuhren. Habt Mich?" Emilie Lachte mit ihrem leisen zwitschernden edel! Gott weiß, wen er liebte." Jedoch sie einigten sich Acht! Borwärts! Marsch!" Die Soldaten marschirten; Kinderlachen;„ meinst Du etwa, daß ich so bin?"- darüber, daß diejenige, welche die Glückliche war, die beiden auf dem Eisenbahnplay rief man Hurrah! und vorüber Arme Emilie: diese Karoline verdaro jie. Karoline andern zu sich ins Haus nehmen solle, und so hätten sie ihn war's. Aber sie hatte ihn gesehen, sie hatte ihn gesehen! war eigentlich arg. Sie erzählte manches Mal Geschichten dann alle zusammen. In der Schule sagte man ihr am nächsten Tag, der hui! Von Erwachsenen und Kindern. Ja, denkt Denn natürlich thun wir nie etwas so ekelhaftes, wie König habe gar keinen rothen Federbusch gehabt. Der Euch nur, sie glaubte, es gebe Kinder, welche- Wenn manche andere", warf Fanny hin; ach pfui! nein!" König hätte eine flache Mütze mit einer breiten Goldborte sie auf Johann böse war, erzählte sie, er sei ein schreck flüsterten die beiden; als die kleinen Mädchen gleich dar getragen, der mit dem Federbusch sei blos ein Adjutant licher Mensch, der mit kleinen Mädchen auf häßliche auf sich wieder in die Augen sahen, merkten sie im Moment, gewesen. Art zusammenkomme; er war sogar so ordinär, daß er in daß sie alle drei es wußten. der Freischule Geliebte hatte. Und die Mädchen in der Fanny hegte den Verdacht, daß sie selbst die GlückFreischule, die lannten wir ja; Karoline wußte von der liche sei, und sie entschloß sich, ihn dazu zu bringen, daß er Einen oder Anderen, die schon mit der Polizei zu thun ge- ihr es sage. Diese, schreckliche Ungewißheit konnte sie habt.. Und ihre gründliche Art zu erzählen! Was Fanny nicht aushalten. Wenn er sie nicht liebte, o, sie würde und ihre Freundinnen in Kristiansborg sich im dunkelsten für ihr ganzes Leben unglücklich; sie hätte niemals mehr Winkel eines dunklen Bodens kaum zuzuflüstern gewagt, einen frohen Tag; ah, es wäre schrecklich; aber sie zog es Du das erwähnte sie ganz leicht, ganz flott, ohne irgend welche vor: dann starb sie an gebrochenem Herzen und dann beScham; man hätte glauben mögen, sie habe selbst dergleichen mitgemacht... ach pfui! wie sie ordinär war!
Du mußt nämlich wissen, ich bin's, die er haben will; Raroline will er nur so zu seinem Spaß." Ah!"
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" Glaubst Du mir vielleicht nicht?"
Nein, da war es gemüthlicher, mit Ingeborg und Anna beisammen zu sein. Sobald die Schule aus und das
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,, Ei, wie abscheulich Ihr seid!"
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Am Nachmittag appellirte sie an William.
,, Der mit dem rothen Federbusch war der König, nicht wahr, William?"
William schaute sie mit sauftem Blick an und nickte. " Ja freilich", sprach er; ich bin ganz überzeugt, daß den König gesehen hast, Fanny."
Ach, dieser süße Junge; sie hätte ihn ausessen mögen; reute er, was er gethan und Mama weinte um sie und alle... ja, gewiß liebte er sie. Freundinnen sandten Blumen... Ja, sie mußte es erfahren. Die Ungewißheit war ärger als alles Andere.
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Anfangs Februar kam der König in die Stadt, erl
( Fortsetzung folgt.)
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