G
N
jahr 1896/97 den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Bezüglich der meine Voraussetzung, der Landrath sei zwar nicht vom menschlichen, mit Bestimmtheit einen überwältigenden Steg tagswahlen läßt
"
%
das
--
-
muse
einer Anweisung zur chemischen Untersuchung von Fetten und Käsen, ,, Natürlich war ich mir bei Abfassung eines Schreibens an den an unser Gräfenthaler Mandat, daß unter den Händen der Wahlden Entwurf eines Gesetzes über die Entschädigung der im Herrn Landrath darüber klar, daß keinerlei Disziplinargefeße fommiffion den Gegnern zufiel. Dies wird aber im Salzunger Wiederaufnahme Verfahren freigesprochenen meinen Miethsvertrag mit Frau Palm aufheben könnten, und dies Falle unmöglich sein, da der Vorsprung unseres Genossen zirka Bersonen und die Uebersicht der Ausgaben und Einnahmen der war der Grund einer Ablehnung. Ich erbat mir dann über die 200 Stimmen beträgt. Im ganzen dürfen wir also" mit dem Landesverwaltung von Elsaß Lothringen für das Etats- Rechtsfrage Auskunft von rechtskundiger Seite und erfuhr, daß Resultat zufrieden sein. Der Ausgang der Landtagswahlen läßt bei allgemeinen Rechnungen über den Reichshaushalt für die Jahre wohl aber vom rein juristischen Standpunkte aus im Rechte, un Reichstagswahlen im zweiten Meininger, sowie einen ganz be1885/86 bis 1892/93 einschließlich nebst den dazu vom Reichstage begründet war. Demgemäß habe ich mich in der Verbandlung vor deutenden Stimmenzuwachs im ersten Wahlkreise erhoffen, sodaß wir gefaßten Beschlüssen wurde die Entlastung ertheilt.- dem Kreisausschuffe verhalten. Wenn es dem Herrn Landrath jest im letzteren bestimmt in die Stichwahl kommen werden. Wir gehen -Ueber den Einberufungstermin des Reich 3 beliebt, aus der von ihm geleiteten und von ihm selbst als darum siegesfreudig der Zukunft entgegen.- tages geht jetzt in den Beitungen das Rathespiel los. Heute heißt nicht öffentlich bezeichneten Verhandlung einen an es, daß der Reichstag in der ersten Dezemberwoche zusammen geblich mir ausgesprochenen von Say anzuführen, - Die Bodenzinse, unter denen der bayerische Bauernder treten foll. stand leidet, sollen abgeschafft werden. Die hierzu von den BauernGegentheil befagen foll, fo hat er mich обие -Tagegelber für Reichstags- Abgeordnete be meine Schuld falsch verstanden; ich habe wörtlich gesagt: Sie wollen den Zeufel mit Beelzebub austreiben: die Bodenginfe abbündlern vorgeschlagenen Mittel können aber nicht gebilligt werden. fitrwortet die konservative Pommersche Reichspoft". Sie bezeichnet werde der Frau Balm tündigen, sobald ber für mich geeignete fchaffen und dem Lotterie- Spielteufel dafür Thür und Thor öffnen. es geradezu als ganz verkehrt, daß die konservative Partei Zeitpunkt gekommen sein wird." Das heißt natürlich, daß ich nur Dr. Rahinger will ein 21/2 proj. Prämienanleben einführen, wozit noch immer gegen die Zagegelder sei. Die konservative Partei ist in dem Falle kündigen würde, wenn sie dazu in ihrer Eigenschaft die Genehmigung des Reiches gehört, und Dr. Sigl denkt sogar an nach der Meinung des Volt" in ihrer Mehrheit gegen Diäten. als Mietherin Veranlassung gäbe. Ich halte hiernach meine die Einführung einer der am meisten von allen Parteien unter Erklärung vom 2. Oktober aufrecht und bemerke in deren Ergänzung lotterie. Beide Projekte sind verwerflich. preußischen nachgebildeten KlaffenDer Didtentofistelt, nur noch eines? Sollte das Ober- Verwaltungsgericht ,, au vaš ich unmöglich für einen Abgeordneten ist, Parteigelder zu be- die Sache selbstverständlich bringe, das Vorgehen des Herrn Land- In der heutigen Sigung der Abgeordnetenkammer be. ziehen, was doch in anderen Parteien häufig genug geschieht. raths wider Gevarten als gefeßlich zulässig anerkennen, so würde sich ämpfte der Finanzminister Freiherr v. Riebel Aber das Gintreten für diese aarteien häufig genug geſche paraus eine Blechtslage ergeben, die mit seinerzeit, wenn ich fie würde ich nachbrücklich den Antrag Dr. Razinger's auf völlige Gegensatz gegen die Regierung bedeuten. Und in den eben mag man gekannt hätte, die Annahme des Amtes als Gemeinde- Borsteher Dr. Sigl's auf Ginführung einer Klaffenlotterie, Beseitigung der Bodenzinsen und den Antrag unmöglich gemacht hätte. Ein Widerspruch zwischen meiner früheren She aus und einen geen it Die fosialdemokratische Partei ist nach den Aeußerungen aus und meinen späteren Aeußerungen ist hiernach nicht vorhanden, da die den Ausfall an Bodenzinsen decken sollte. allen Barteien am allerwenigsten auf die Gewährung von Diäten ich jene als Gemeinde- Vorsteher, diese als Privatmann abgegeben klaffenlotterien teine Kritit ausüben wolle, daß betonte dabei, daß an ihre parlamentarischen Wertreter angewiesen. Es giebt nicht habe." er aber der Einführung einer Klaffenlotterie leicht etwas, was die Opferfreudigkeit und die innere Festigkeit der- Die feindlichen Brüder. Die Rons. Rorrespondenz" in Bayern nicht auftimmen tönne. Die Betriebs. Broletarierpartei gegenüber ben bürgerlichen Parteien ins hellere schreibt aus Anlaß des Wahlkampfes im Reichstags- Wahlkreise to sten einer solchen Lotterie ständen außer dem BerLicht sehen könnte als diese Thatsache.- Westpriegnitz: Wie man sieht, hat es die antisemitische Partei darauf ab Ergiebigkeit folcher hältniß zum Ertrage. Anfangs sei überhaupt die Lotterien zweifelhaft, vor allem gefeben, den konservativen Kandidaten zu Falle zu bringen, ohne aber würde der Staat das Bolt zur Spielleidendaß ihr selbst ein Vortheil daraus erwüchse. Herr v. Saldern ist schaft erziehen. Anderswo gehe das Streben auf Abschaffung bekanntlich auch von dem Bunde der Landwirthe als Kandidat der Klaffer lotterie. Wenn man eine Giftpflanze auch nicht einstimmig proflamirt worden. Das feindliche Vorgehen der Antis ausrotten könne, so pflanze man sie doch zum mindesten nicht neu femiten richtet sich daher ebenso gegen den Bund wie gegen unfere ein. Es zeigt sich eben wieder, daß die Antisemiten troß gelehnt. Der Gesetzentwurf über die Bodenzinsen und der Mad Dog gehalte ur bie Boothilfen und ber bas Licht der Deffentlichkeit zu scheuen oder paßt er nicht in die allen Ableugnens garnicht daran denken, die judenfreundlichen Antrag Rabinger's wurden einem Ausschusse über. Vorbereitungen zu den Marinevorlagen? Liberalen zu bekämpfen, sondern daß sie es auf die Konservativen wiefen.-Ueber die Bädereiverordnung können sich die abgesehen haben. Daß durch eine solche Wahlagitation nur für -Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe den Freisinn gearbeitet wird, darum kümmern sich die anti von der Gefeßgebung und Verwaltung ja font fo gehäuschelten femitischen Führer nicht; in der konservativen Partei aber und im Die Hanauer Straffammer verurtheilte den Arbeiter Schneider von nungsmeister gar nicht beruhigen. Der geschäftsführende Aus- Bunde der Landwirthe wird man nun wohl allseitig davon über angenfelbold wegen Majestätsbeleidigung zu drei Monaten Geschuß Deutscher Bäckerinnungen des Verbandes" Germania ", der nahezu 30 000 Witglieder zählt, hat sich wegen der Bäderet gengt fein, daß die Antitemiten überall, wo fie auftauchen, grundfängniß.- verordnung wiederum an den Bundesrath mit einer Eingabe ge- trachtet werden müssen." fäßlich und von vornherein als Gegner bes wandt, die in folgenden Punkten gipfelt:
nicht eintreten.
Die
Bureaukratische Geheimnißträmerei. Milit. und Polit. Korr." schreibt:„ Es verlautete unlängft, der eingehende Finanzbericht, welchen der Finanzminister Dr. v. Miquel an den Kaiser erstattet hatte, folle zur Veröffentlichung gelangen. Von der Verwirklichung dieser Absicht ist neuerdings äußerm Bernehmen nach Abstand genommen worden."
-
"
noch manchen Herger bereiten. Die antisemitischen Spiößlinge werden den konservativen Bätern noch manchen Nerger bereiten. dol
"
-
Der Minister
den anderswo bestehenden
ebullod
-Koloniales. Die Herbfitagung des Rolonialrathes wird Anfang November beginnen. Ueber die Aufgaben, die der Er. Der Bundesrath möge die Berordnung vom 4. März 1896, ledigung, durch den Kolonialrath harren, wird dem Hamb . Corr." betr. die Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien, gänzlich auf geschrieben: Als Hauptgegenstand der Berathungen liegen die Etats heben oder, wenn dieses aus Gründen, die sich der Beurtheilung Aufreizung zum Bölterbaß. Aus Thorn wird der Schuhgebiete vor, diese reichen schon aus, um den Kolor der Petenten entziehen, unzulässig oder unausführbar sein sollte, unter dem 14. d. M. de Graudenzer Gefell.gen" gemeldet: nialrath einige Tage zu beschäftigen, doch wird ihm einiges weitere die erwähnte Verordnung dahin abändern, daß als wesentlichste" In der vorgeftrigen Versammlung des Vereins zur Förde- Material vorgelegt werden, so der Togovertrag mit Frankreich , Bestimmung fünftig eine Mindestrubezeit von 8 bis 9 Stunden ung des Deutschthums erzählte Herr v. Tiedemann See vielleicht kommen noch Zollfragen hinzu. In den nächsten Tagen festgesetzt werde; daß ferner bei Uebertretungen der Verordnung beim, er habe im Juni eine dreistündige Unterredung mit dem wird auch der im Jahre 1895 eingesetzte Ausschuß eine Berathung nicht ohne weiteres immer die Meister, sondern der wirklich Fürsten Bismarck in Friedrichsrub gehabt. Der Fürst habe ihn abbalten, der Vorschläge über die Grundsätze hinsichtlich der Schuldige bestraft werde; daß endlich Anzeigen von Uebertretungen mit dem Gruße an die Deutschen in der Ostmark entlaffen: Haltet Verhängung schwerer Strafen über die Eingeborenen in den in längstens acht Tagen angebracht werden müssen, weil bei einer zufammen, vergeßt alles, was Euch trennt, aber vergeßt nie, daß afrikanischen Schutzgebieten wachen machen soll. Der Kommission längeren Frist die Feststellung des Thatbeslandes dem Meister un- Ihr wie vor dem Feinde steht!" ist nicht nur das gesammte Wiaterial aus den Schuhgebieten, möglich ist. sondern auch die Gesetzgebung der fremden Kolonien in Afrifa zugänglich gemacht worden, Wahrscheinlich wird der Ausschuß nunKiel, 14. Oftober.( Eig. Ber.) Bei der Nachwahl im mehr dem Plenum des Kolonialiaths einen bezüglichen Vorschlag 9. schleswig - Holsteinischen Wahlkreis machen sich die alten Brattifen unterbreiten. Die Ausübung der Strafgerichtsbarkeit gegenüber den der fonservativ- agrarischen Parteien auch wieder bemerkbar. Dort ist Gingeborenen in den Kolonien ist schon provisorisch durch eine Bervon dieser Seite der Gutsbesizer von Tungeln- Schmoel als Standidat fügung des Reichsfanglers vom 22. April 1896 geordnet worden. aufgestellt. Nun haben mehrere Gutsbesitzer in der Umgegend von Darin wurde die Strafbefugniß auf den Gouverneur und die Bezirks. Reinfeld durch ihre Angestellten bei den Bauern und ländlichen amtmänner, bei den Expeditionen auf den Führer übertragen; es Arbeitern Liften zirkuliren lassen, welche die Aufforderung enthalten, wurde Prügelstrafe, Ruthenstrafe, Geldstrafe, Gefängniß mit Zwangs= fich durch Namensunterschrift zu verpflichten, für den obengenannten arbeit, Kettenbaft, Todesstrafe zugelaffen. Gegen Araber und Juder Kandidaten zu stimmen. Man spekuliet dabei auf die Unfenntniß ist die Anwendung förperlicher Büchtigung als Strafmittel ausder Leute, die diese Unterschrift für sich verbindlich erachten, während geschlossen, ebenso gegen Frauenspersonen.- die auf diese Weise gepreßten Landleute ja trotzdem stimmen können wie sie wollen.-
%
Wir erwarten, daß die verbündeten Regierungen das winzige Stückchen Arbeiterschutz für die Bäckergefellen unangetaftet laffen werden. Den falsch verstandenen Intereffen der Bäckermeister steht die schwere Nothlage der Gehilfen gegenüber.- Erhebungen über Handwert3 Genossen fchaften. Auf Beranlaffung des Handelsministers soll innerhalb der Regierungsbezirke zur Seit ermittelt werden, welche Handwerks Genossenschaften sich in ihnen seit dem 1. April 1896 gebildet haben Diese Ermittelungen beziehen sich sowohl auf Kreditgenossenschaften, als auf sonstige Erwerbs und Wirthschafts- Genossenschaften, die aus Handwerkerkreifen heraus ins Leben gerufen worden sind. Nach den Anordnungen des Ministers find bei dieser Gelegenbeit auch in bezug auf eine Reihe geschäftlicher Verhältnisse dieser Genossenschaften Erhebungen anzustellen. Doch soll dahei jedes läftige Gindringen Aus Meiningen , 14. Oftober.( Eig. Ber.) Die nun voll in den Geschäftsbetrieb durchaus vermieden und feinesfalls der An- ständig beendeten Landtagswahlen bieten in ihrem Berlaufe so reich fchein erweckt werden, als wolle der Staat der Selbstverwaltung lichen Stoff, um einen Rückblick auf dieselben als lohnend erscheinen derartiger Genossenschaften irgendwie zu nahe treten. Vielmehr so zu lassen. Schon das Wahlsystem ist der Betrachtung werth. Das davon ausgegangen werden, daß es sich nur um Gewinnung eines felbe, auf ursprünglich freiester Grundlage aufgebaut( indem fämmt: Ueberblicks darüber handelt, in welchem Maße die auf Förderung liche 24 Abgeordnete mittels des gleichen Stimmrechts bei des fleingewerblichen Genossenschaftswesens gerichteten Regierungsgeheimer Stimmienabgabe gewählt wurden), wurde später in der bestrebungen bis jeht Erfolg gehabt haben.-
-
werden.
"
"
bas
.
, 15. Oktober. In der heutigen Sihung des Ab. geordnetenhauses sette die Linte die Obstruktion durch wiederholte Anträge auf namentliche Abstimmung fort. Nach einer Reihe von namentlichen Abstimmungen, welche etwa brei Stunden in Anspruch nahmen, wurde die Verhandlung über die Minifterantlagen fortgesetzt. Abg. uß führte aus, die Minifteranklage sei thatsächlich begründet. Der Redner hob die Nothwendigkeit der Vorlegung des authentischen Weise korrigirt, daß uur 16 Mandate durch die allgemeinen Wahlen Textes des geheimen Erlasses hervor, welche sowohl er als andere Parteigenoffe Berlepsch." Daß Herr v. Berlepfd befeßt werden konnten, während 8, d. i. ein Drittel fämmtlicher Sige, vergebeus verlangt hätten. Der Erlaß trage alle Mertzeichen der den Kampf gegen die Sozialdemokratie nicht mit Stumm'schen den Großgrundbesißern und den die höchste Personalsteuer Zahlenden gegenwärtigen inneren Politik. Ruß zitirte sodann mehrere angeb Waffen gefämpft wiffen will, sondern sich zur Würdigung der überantwortet wurden. Und diese zweifellos ungerechtfertigte Bevors liche Erklärungen des Grafen Badeni über die innere Amtssprache, modernen Arbeiterbewegung durchzuringen versucht, hat ihm den zugung der Befißenden ist im grunde genommen noch verwerflicher erörterte Vorgehen im der Regierung böhmischen Born der Hamburger Nachrichten zugezogen. fprach von den Dies famose Blatt als dies auf den ersten Blick scheint. Den Höchstbesteuerten und Groß- Landtage, Vorfällen in Eger und erwidert bem auf chriftlich- sozialem Boden stehenden Deutschen grundbesigern ist es nämlich freigestellt, fich an ben allflärte, es sei zweifellos, daß der Erlaß gegen bie Adelsblatt" auf seine Parteinahme für Berlepsch folgendes: gemeinen Wablen oder ihren Sonderwahlen zu betheiligen deutsch böhmischen Abgeordneten gerichtet ges „ Bei dem Deutschen Adelsblatt" scheinen sich zu deffen sonstigen letztere finden gewöhnlich acht Tage später statt). Hierdurch ift es wesen sei und eine vorfäßliche Gesegesverlegung in. befremdlichen Tendenzen nunmehr auch sozialdemokratische ben 1000 Thaler Männern möglich, duich faft vollzähliges Eingreifen volvire, welche die Erhebung der Ministeranlage Belleitäten gefellt zu haben, anders wenigstens ist die Parteinahme bei den allgemeinen Wahlen den Ausgang derselben zu beeinflussen, rechtfertige.( Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Abfür einen ehemaligen preußischen Minifter, der öffentlich Toaste auf während alsdann die Wahl der Höchstbesteuerten Abgeordneten durch geordneter Funke beantragte, das Haus wolle beschließen, daß der revolutionäre Emanzipationstämpfe ausbringt, nicht zu erklären. einen Stattisch vorgenommen werden kann. Jufolge diefer geradezu Ministerpräsident, welcher vom Hause abwesend ist, der Verhandlung Wir sind allerdings bie letzten, die einem früheren Minister das bösartigen Bestimmung verloren wir sowohl den Saalfelder als beiwohne. Vizepräsident Abrahamowicz wollte diesen Antrag Recht beschränken wollen, feine Ansichten offen auszufprechen, aber auch den Gräfenthaler Streis, wo unsere Genossen, wie bereits ge nicht zur Abstimmung bringen und ertheilte dem nächsten Redner wenn diefelben sozialdemokratischer Natur sind, meldet, mit je 112 Dußend Stimmen unterlagen, während sich je das Wort.( Stürmische Unterbrechung, Rufe links: abstimmen!) so liegt die Sache doch anders." 100 Höchstbesteuerte an diesen allgemeinen Wahlen betheiligt Der Lärm erneuert sich bei jedem Versuch des Vizepräsidenten, dem Also auch Männer wie Herr von Berlepsch follen nach dem batten. Fast in allen Kreisen fandten Die Komitee's nächsten Redner das Wort zu ertheilen. Da die Herstellung der Wunsche der Hamburger Nachrichten" der Redefreiheit beraubider ftaatserhaltenden Parteien" an ihre Tausend- Thaler Ruhe unmöglich erscheint, unterbricht der Bizepräsident die Sigung. und„ gleich den anderen Sozialdemokraten" entrechtet und geächtet Genoffen Briefe folgenden Inhalte:„ Da Da es angesichts der Wäbrend der Unterbrechung erscheint der Ministerpräsident im Saale. ungememen Regfamfeit der Sozialdemokratie nicht unmöglich wäre. Die Sigung wird nun wieder eröffnet. Der nächste Redner daß bei den allgemeinen Wahlen der Kandidat der vereinigten Rosatiewica( Sozialdemokrat) ergreift das Wort.Ordnungsparteien unterläge, wenn unfererseits nicht alles aufgeboten III wird, so bitten wir Sie, Ihr Wahlrecht bereits bei den allgemeinen Wahlen am 28. September auszuüben." Dieser Aufforderung wurde beispielsweise im Saalfelder Kreise so eifrig ent sprochen, daß zu den am 7. Ottober stattgehabten Wahlen der Höchst. besteuerten von 107 Wahlberechtigten nur noch 18 übrig waren; fämmtliche Andern hatten bereits bei den allgemeinen Wahlen ge wählt, um die Wahl ihres Amtsgerichtsraths" Trints, eines Stock: reaktionärs, zu ermöglichen. Besonders bemerkenswerth ist das faft gänzliche Verschwinden des Freisimms aus dem Landtage. Unfer meininger Freisiun ist überhaupt das jämmerlichste Produft. die alon Mit dem Siege unferes Genossen&& ardt in Salzungen ziehen aus dem Dienst erfolgen, strafbar seien, als un - Unser Parteigen offe Stenzel, der wegen Be felbst find also nun im stande, selbständige Anträge zu stellen, da un vier Sozialdemokraten in den Landtag ein; die Genossen das haltbar. leidigung Leopold's von Belgien zu acht Monaten Gefängniß ver- hierzu drei Abgeordnete nöthig sind. Und in dieser Hinsicht giebt es -Mit der Arbeitslosen Versicherung will urtheilt und sofort in Hait genommen wurde, ift gegen Stellung genug zu thun, denn gar vielfältig sind die berechtigten Wünsche man nun auch in der Stadt Zürich einen Versuch machen. Die einer Raution von 5000. aus der Haft entlassen worden. unferer im allgemeinen recht armen Bevölkerung; haben doch von vorbereitenden gesetzlichen Schritte sind eingeleitet. - Die innere Saltlosigkeit deffen, was sich bei uns und 70 000 Steuerzablern fiber 33 000 noch nicht einmal ein EinFrankreich. antisemitische Partei nennt, zeigt die Mittheilung der Antisemitischen tommen von 600 m. pro Jahr, das sind also 47 pet. der Gesammt- Paris , 14. Oftober.( Eig. Ber.) Die Oftober Session des Korrespondenz", daß in der Zeit von 1890 bis 1897 86 antisemitische bevölkerung. Pariser Gemeinderathes hat begonnen mit zwei Inter Beitungen gegründet worden sind, wovon 29 wieder eingingen. Die Von besonderer Bedeutung ist die Wahl des Genoffen Weigelt pellationen an den Seine- Präfetten über die Nichteinberufung übrig gebliebenen sieben leben auch nur unter vollständig veränderten in Steinach, eines einfachen Arbeiters, der in den herzog- einer außerordentlichen Session zwecks Berathung der Brot Berhältnissen, zum theil unter anderen Namen und an anderen lichen Betrieben als Griffelmacher beschäftigt ist. Das" freifinnige" frage. Die beiden Interpellanten, der Sozialist Chauffe und Orten und ihre Griftenz ist eine sehr fümmerliche; selbst das Zentral- Meininger Tageblatt" ift ob der Wahl Weigelt's geradezu aus dem der Linksradikale u cipia schlugen ein Tadelsvotum gegen den organ" in Dresden , das mit so großen Hoffnungen begründet wurde, Häuschen, denn es schreibt, daß die Regierung nun während der Präfeften vor und einen Protest gegen die Verkümmerung der schlägt sich nur mit Mühe und Noth durch. fechsjährigen Legislaturperiode fehen möge, wie sie mit dieser Figur" Pariser Selbstverwaltungsrechte. Die beiden Resolutionen ges Herr Ortsvorsteher Schulze fendet uns eine Er- und diesem Kerl" fertig werde". Es wird allerdings bier der langten zur Annahme mit 49 gegen 15 Stimmen. Judeß ist der widerung auf die Erklärung des Landraths v. Stülpnagel, in der gewiß intereffante Fall eintreten, daß ein Arbeiter der Staats. Präfett gegen Tadelsvoten ebenso abgehärtet wie die Regierung gegen ihm Widersprüche in seinem Verhalten gegenüber der Frau Balm wertstätten als Abgeordneter der Regierung gegenübertritt. autonomistische Protefte des Pariser Gemeinderathes. Der feierlich vorgeworfen wurden. Danach hat Herr Schulze sich wohl nach der und daß diefer Fall bald eintreten wird, dafür bürgen schon die angekündigte Widerstand mit allen gesetzlichen Mitteln" löfte sich ersten Aufforderung des Landraths, die Fran Palm zu entfernen, Berhältnisse in den staatlichen Schieferbrüchen und Griffelfabriken, also in einer harmlosen Rundgebung auf. In der voraufhierzu bereit erklärt, sobald er nach dem Miethsvertrag dazu be die noch vieles zu wünschen übrig laffen, gegen früher jedoch um gegangenen Sigung hatte der Präfeft noch, wie bei jeder Sessionss rechtigt sein würde. Dies aber hat Herr Sch. nur gethan, weil er vieles beffer geworden find. Desgleichen ist den Ordnungshelden eröffnung, ein Regierungsdefret verlesen betr. Aufhebung einer An damals angenommen hatte, daß der Landrath die Stellung einer der Ausfall der Salzunger Stichwahl in die Glieder gefabren; so hofft zabl früherer Beschlüsse des Gemeinderathes, darunter Einführung berartigen Zumuthung nicht ohne irgend welche gefegliche Unterlage die" Dorfzeitung", daß die amtliche Feststellung des Wahlergebnisses eines Maximalarbeitstages und eines Lohnminimums für kommunale habe machen tönnen. Das Schreiben besagt dann weiter: ein besseres" Resultat ergebe. Die Gesellschaft denkt dabei jedenfalls Arbeiten und Bewilligung von 10 000 Franks für die streikenden
Man sieht an diesem fleinen Beifpiele, wer alles dem Grimm der Stumm'schen Garde verfallen würde, wenn diese so tönnte wie fie möchte. Chronik der Eisenbahn Unfälle. Amtlich wird bekannt gemacht: Gin Militärsonderzug mit Refruten für das Garde- Korps lief vorgestern Abend im Bahnhof Naumburg auf einen dort haltenden Güterzug auf. Personen wurden nicht verletzt Der Militärzug blieb unbeschädigt; die sieben letzten leeren Wagen des Güterzuges wurden beschädigt, drei davon entgleisten. Der Militärzug erlitt 11/2 Stunden Verspätung. Das Gleis Kösen- Naumburg war bis 8 Uhr morgens gesperrt. Die Schuld trifft den 3 Lokomotivführer des Militärzuges, welcher das Bahnhofs- Abschluß fignal nicht beachtet hat.-
"
, 14. Oktober .( Frantf. 3tg.") Im Nationalrath hatte Wu!! chleger Basel ( Sozialdemokrat) den Bundes rath interpellirt wegen verschiedener angeblicher Soldaten mißhandlungen. Aus der Antwort, die der Bundesrath Müller, Chef des Militärdepartements, ertheilte, ergiebt sich, daß die Behauptungen meiftentheils unwahr sind. Speziell wurde den Soldaten in Thun niemals befohlen, Douchebäder ohne Badehosen zu nehmen. Der Bundesrath Müller bezeichnete dagegen die Beftimmung des Dienstreglements, daß Bes ich werden der Soidaten, die erst nach Entlassung
-