Einzelbild herunterladen
 
  

-

Die amtlichen Nebungen für vorgeschrittene Stolze'fche| waren Sie wohl nicht aufrieden?-Angefl.: Nein, ich wollte es auch an Sonn- und Festtagen alles und fedes, was einer würdigen Stenographen finden vom 21. d. M. ab im Stenographischen nicht haben, daß sie immer zur Großmutter hinlief. Bräf.: Sonntagsfeier zuwider ist." Auf ihren Einspruch sprach das Bureau des Hauses der Abgeordneten statt. Die Theilnahme ist Am 20. Juni ist Agnes dann doch wieder zu ihrer Großmutter Schöffengericht die Angeschuldigten frei, die Straffammer in Aurich unentgeltlich. Meldungen werden Dienstag und Mittwoch, 19. und gegangen, weil Sie zu Hause so argen Stundal machten? jedoch verurtheilte sie zu je 5 M., nachdem die Staatsanwaltschaft 20. Oftober, vormittags von 10-12 Uhr, im Stenographischen Angefl.: Jawohl, ich war darüber dann sehr ärgerlich.- Präs.: Berufung eingelegt hatte. Das Landgericht nahm besonders an dent Bureau, Leipzigerstr. 75, entgegengenommen. Nun erzählen Sie mal weiter.- Angetl.: Ich hatte meiner Frau sozialdemokratischen Inhalt der Blätter Anstoß. Sie Orgelfonzert. Beim Orgelvortrag in der Marienkirche am Mittwoch, wiederholt gesagt, sie solle dafür sorgen, daß Agnes wieder zu führte aus, die Sabbathordnung sei erlassen worden, um die echte 20. Oftober, mittags 12 Uhr, werden Kompositionen von Bach( F- moll- Fuge), uns zurückkehrte, aber immer vergebens. Am 29. Juni christliche Religiosität aufrecht zu erhalten. Wenn nun Sozial­Cherubini( Landa Sion), Mendelssohn( Höre, Israel ), Raff( Sei still), schickte ich meine Frau nebst Bertha hin um sie holen, Agnes demokraten an einem Sonntage solche Flugschriften vertheilten Guilmant( Sonate), Scharwenta( Arie für Violine), Dienet( Terzett, hatte sich aber geweigert und kam nicht. Am folgenden mit einem Juhalt, der jede religiöse Autorität verurtheile, so liege Flöten- Adagio, Baterunser) 2c. durch Fräulein Eliſe Klein, Fräulein Marie Lage schrieb ich an Agnes, daß sie zurückkommen solle, sie schrieb entschieden ein Verstoß gegen die Sabbathordnung vor. Die frommen Walter, Herrn Aller. Gurth, Herrn Frizz Borisch und Herrn Reinhold Gurth auch wieder, daß sie kommen werde, ich solle nur nicht böse sein. Seelen würden durch den Inhalt belästigt. Die Angeklagten ergriffen dann ausgeführt. Der Eintritt ist frei. Am 1. Juli war sie noch nicht da. Jch ging des Nachmittags das Rechtsmittel der Revision und machten geltend, daß die Verbreitung wieder fort und sagte zu meiner Frau: Du stehst mir dafür, daß der Schriften wegen ihres Inhalts noch lange kein Verstoß gegen die Agnes um sechs Uhr hier ist, sonst- Präs.: Nun? sonst? Sabbathordnung sei. Auf jeden Fall sei für eine Bestrafung In Charlottenburg , Ecke der Raiserin Augusta- Allee und Angetl.: Sonst schieße ich Euch alle todt.- Präs.: Also das soll nur eine erforderlich, daß das Gefühl der Leute durch eine äußerlich sichtbare Repplerstraße, bei Prestel, findet für den dritten Kommunalwahlbezirt Redensart gewesen sein. Nur weiter. Angefl: Ich fam um Thätigkeit verlegt werde. Nach der Auffassung des Vorderrichters eine öffentliche Wählerversammlung statt, auf welche wir besonders sechs Uhr nach Hause, meine älteste Tochter war noch nicht da. Ich dürfte ja ein Buchhändler in den für den Verkehr freis hinweisen. fagte zu meiner Frau: Jezt gebst Du sofort hin um sie zu holen!" gegebenen Sonntagsstunden Schriften sozialdemokratischen Inhalts Wilmersdorf . Es wird hiermit in Grinnerung gebracht, daß Präs: Warum nahmen Sie ihr dann vorher sämmtliche Schlüssel nicht verkaufen. Die Revision wurde gestern vor dem Straffenat des für Wilmersdorf und Umgegend ein Arbeiter- Bildungsverein besteht, ab? Angell: Ich wollte nicht, daß sie mit Agnes ohne mein Rammergerichts verhandelt. Der Oberstaatsanwalt hieß die Vor­welcher die Interessen der Arbeiter in politischer Hinsicht vertritt. Wissen zurückkehrte. Präs.: Sie sollen Ihre Frau dann zur entscheidung gut. Der Straffenat gab aber der Revision statt und wies Da nun nächstes Jahr die Reichstagswahlen stattfinden, so ist es Thüre hinausgestoßen haben? Angetl.: Nein, das glaube die Sache zu anderweitiger Erledigung in die Vorinstanz zurück. Es sei Da nun nächstes Jahr die Reichstagswahlen stattfinden, Gift- nun, als Ihre ein Rechtsirrthum, wenn das Landgericht annehme, daß es weniger von hohem Werthe, über eine gute Organisation zu verfügen. Es ist ich nicht, Präsident: Was geschah

Aus den Nachbarorten.

-

-

-

-

-

-

Versammlungen.

daher Pflicht jedes Arbeiters, dem Arbeiter- Bildungsverein beizutreten; Grant fortgegangen war?- Angeklagter: Ich schloß auf die Art der Vertheilung, als wie auf den Inhalt der Blätter diejenigen, welche in Wilmersdorf zuziehen, seien besonders auf den die Küchenthür zu und setzte mich hin. Die beiden Kleinen waren antomme. Der Vorderrichter habe übersehen, daß§ 366 Nr. 1 des Verein aufmerksam gemacht. Die Versammlungen finden jeden in der Vorderstube. Bertha war mit mir in der Küche. Unweit Straf- Gesetzbuches ausdrücklich sage, mit Geldstrafe bis zu 60 m. Mittwoch Abend nach dem 1. und 15. des Monats statt. Die des Fensters stand ein Tisch. Plöglich sprang Bertha auf den Tisch, oder mit Haft bis zu 14 Tagen werde bestraft, wer den gegen die nächste Versammlung ist also Mittwoch, den 20. d. M. Auf der von da auf die Fensterbank und ehe ich es verhindern konnte, drehte Störung der Feier des Sonn- und Festtages erlassenen Anord­Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen Gustav Behrend über fie den Riegel herum, stieß das Fenster offen und stürzte sich hinaus. nungen zuwiderhandelt. Der Begriff der Störung schließe aber die Ich versuchte, fie an den Röcken zu paden, kam aber Vorstellung einer äußerlich hervortretenden Handlung in sich. Ob alte und neue Kämpfe für Wahrheit und Recht". Zahlreicher 3 spät. Präsident: So schildern Sie den Vorfall, die eine solche vorliege oder nicht, habe die Strafkammer nachzu Besuch ist erwünscht. Anklage behauptet dagegen, daß Sie in Ihrer Wuth Ihre Drohung prüfen. Pietät im chriftlichen Staat. Ein Leichenbegängniß im wahr gemacht und das arme Kind zum Fenster hinausgestoßen Grunewald bot sich am Sonnabend voriger Woche den zahlreichen haben. Angefl.: Nein, das ist nicht wahr. Ausflüglern dar, die durch das sonnige Wetter hinausgelockt worden waren. An der Wegunterführung hinter dem Bahnhof Grunewald stand ein Schubkarren, dessen Führer ein wenig beiseite getreten war, um sich von der Fortbewegung der Last zu erholen. Diese, mit einem Sacke verhüllt, ließ doch an mehreren Stellen die Formen einer menschlichen Körpers erkennen und bald sammelten sich Neu­gierige um den Karren und bestürmten mit Fragen den Führer. " Ja", meinte der, wenn das schöne Wetter nicht noch so viele Spaziergänger herausgelockt hätte, dann konnte der da auf die wohl bis zum Frühjahr liegen". Er erzählte dann, daß der Sack die Leiche eines anständig gekleideten Mannes verhülle, der am Tage zuvor von einem Spaziergänger in einer wenig besuchten Gegend des Grunewald gefunden und beim Amts­vorsteher gemeldet worden sei. Bei der Leiche fand man einen Fleinen Revolver , bei dessen Anblick man zweifeln konnte, ob mit dieser Waffe die Tödtung eines Menschen möglich sei. Augen scheinlich hatte der Selbstmörder sich mit dieser Waffe den tödt lichen Schuß in den Mund beigebracht. Nun ging die Fahrt auf dem einradigen Leichenwagen nach dem bekannten Selbst. mörder Kirchhof bei Schildhorn." Ghe Sie dort ankommen, wird es vollständig finster sein," meinte einer der Anwesenden zu dem eigenartigen Leichenkutscher." Ja," erwiderte dieser, dann muß ich aber noch zum Förster nach den Pichelsbergen, um den Schlüffel zur Leichenhalle zu holen. Das werde ich aber wohl erst morgen früh besorgen, heute wird es mir doch zu spät." Und was geschieht während der Zeit mit der Leiche? fragte man den Karrenführer. D, die laffe ich dort stehen," erwiderte der, die trägt mir feiner weg." Sprach's, warf den Karrengurt über die Schulter und schob das kleine Fuhrwert durch die dunkeln Baum­

Karre deutend

=

reihen fort.

-

Gerichts- Beifung.

-

"

Der Präsident weist darauf hin, daß die lokalen Verhältnisse in der Küche des Angeklagten derart find, daß das Kind gar nicht im Die Kanalisationsarbeiter werden sich nun ebenfalls eine ftande gewesen sein soll, den Riegel selbst zu öffnen. Auch aus Organisation schaffen, resp. sich dem Verband der Arbeiter in Gas­anderen Gründen hält der Vorsitzende es für wünschenswerth, daß auftalten und sonstigen städtischen Betrieben anschließen, um eine alle Gerichtsfaktoren sich durch Augenschein von den lokalen Ver- Verbefferung ihrer wirthschaftlichen Lage anzustreben. In der am hältnissen in der Wohnung des Angeklagten zu überzeugen. Sonntag zu diesem Zweck stattgefundenen Versammlung, die febr Es wird beschlossen, den Angeklagten unter sicherer Begleitung gut besucht war, wurde über zu lange Arbeitszeit bei ver nach dem Thatorte zu führen, und der Gerichtshof nebft Gehältnißmäßig minimalen Löhnen und unwürdiger Behandlung, schworenen, Staatsanwalt, Bertheidiger und einige Beugen begeben fowie über eine Reihe von anderen Mißständen, die der Abhilfe be sich ebenfalls dorthin. Die Verhandlung muß während dieser Zeit dürfen, Klage geführt. Die Ausführungen des Referenten, der die ausgesetzt werden. Bestrebungen des Verbandes eingehend erörterte, sowie auf die Nothwendigkeit der Organisation überhaupt hinwies und zum An­schluß an dieselbe aufforderte, wurden mit lebhaftem Beifall von den Versammelten aufgenommen. Wie noch mitgetheilt wurde, werden die Kanalisationsarbeiter, gleich den anderen Berufskategorien, im Verband eine eigene Sektion bilden, in der sie ihre besonderen Angelegenheiten erledigen fönnen. In verschiedenen Stadttheilen folien Bahlstellen, dem Bedürfniß entsprechend, eingerichtet werden.

-

Nach Mickfehr des Gerichtshofes und der Geschworenen vom That­orte wird um 1 Uhr die Verhandlung wieder aufgenommen und in die Beweisaufnahme eingetreten. Die unglückliche Frau des Ange­lagten giebt eine für ihren Mann im ganzen belastende Darstellung des Falles; ebenfalls sagen die Nachbarn und namentlich einige Kinder, welche den Borfall beobachtet haben, wesentlich zu ungunsten bes Angeklagten aus. Die Schilderung der letzten Augenblicke feiner Tochter und der Behandlung, welche die Kinder unter den Händen des verthierten Menschen zu erdulden hatten, giebt in ihren Einzel heiten ein ergreifendes Bild menschlichen Jammers.

( Ortsverwaltung Berlin ) hielt am 10. Oktober Generalversammlung Der Zentralverband der Handels- und Transportarbeiter ab. Nach den Berichten des Kassirers sind im letzten Quartal 1937,86. vereinnahmt, 1581,82 m. verausgabt worden. Auf An trag der Revisoren wird dem Kassirer Decharge ertheilt. In den Vorstand wurden Schulz und Herzog, als Bezirksleiter für Schöneberg und den Westen wird Herr gewählt. Sodann hielt A. Hoffmann einen Vortrag.

die herzliche Aufnahme der Delegirten durch die Hamburger Parteis genoffen. Eine Debatte über den Bericht fand nicht statt. Hierauf berichtete der Vertrauensmann Wenger über seine Thätigkeit. Er hatte eine Einnahme von 578,35 M., eine Ausgabe von 438,30 M. und somit 140,05 M. Ueberschuß erzielt. Zum Vertrauensmann wurde Niemann, zu Revisoren Schulz, Suter und Ernst gewählt. Die Lokalkommission wurde zusammengesetzt aus den Genossen Schliebig, Röhler und 8id.

Kosmos", Verein für voltsthümliche Wissenschaft. Seute Abend 9 Uhr

Der Staatsanwalt leitete fein Plaidoyer mit der Bemerkung ein, daß die Verhandlung ein trübes Bild aus dem Gheleben entroflt habe. Zweifellos sei dem Angeklagten die Schuld an den traurigen Verhältnissen zuzuschreiben. Er habe sich dem Trunt ergeben und sei seine ganze Rohheit zum Aus­bruch gekommen. Der Angeklagte versuche den Eindruck hervorzurufen, als habe sein hartes und brutales Benehmen Bericht über den Hamburger Parteitag erstattete Genoffe gegen die Seinen einen moralischen Hintergrund, als habe er nur 3ubeit am Sonntag in einer Volksversammlung in Briz. Der Res die Kinder von allem Unreinen fernhalten wollen. Aber sein Verhalten ferent, der einen Ueberblick über die gesammten Verhandlungen gab, bes gegen die Verstorbene rechtfertige diese angebliche Absicht keineswegs. merkte zu der bekannten Aeußerung Schippel's, die Artillerie­Der Staatsanwalt führte fodann aus, daß die Beweisaufnahme ergeben forderungen betreffend, daß diefelbe eine ungefchickte war und wohl habe, daß der Angeflagte fein Kind vorfäßlich und mit leberlegung zun allen Delegirten ganz unverständlich vorgekommen fei. Die Kons Ein schweres Verbrechen beschäftigte gestern das Schwur Fenster hinausgestoßen babe. Für die lleberlegung sprächen verschiedene sequenz des Schippel'schen Standpunktes würde sein, daß wir alle gericht des Landgerichts I unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors Umstände, besonders das forgfältige vorherige Schließen der Thüren. Wilitär- und Marineforderungen bewilligen müßten. Aufgabe der Denfo. Es handelte sich um jenes entfeßliche Familiendrama, welches Es sei allerdings nicht zu verkennen, daß auch einige Umstände gegen Parteigenossen in allen Orten werde es sein, darüber zu wachen, daß sich am Nachmittage des 1. Juli in der Bernauerstraße abspielte. das Vorhandensein der Neberlegung sprächen, zumal der Angeklagte folche Ansichten in unseren Reihen nicht playgreifen. Ueber den Aus der Untersuchungshaft wurde der 44 jährige Tapezirer Louis fich zweifellos in großer Erregung befunden habe. Werde zu gunsten Beschluß, die Landtagswahlen betreffend, sagte der Redner unter Gustav Sieg vorgeführt, welcher der Ermordung seiner eigenen des Angeklagten angenommen, daß er die That im Affekt begangen anderm, die Annahme der Resolution Bebel, der durch Ablehnung 14jährigen Tochter Bertha beschuldigt war und zwar indem er die habe, so liege allerdings fein Mord, sondern nur Todischlag vor des letzten Theils die Zähne ausgebrochen worden seien, bedeute felbe aus einem im 4. Stockwerke befindlichen Fenster mit und es werde die Aufgabe der Geschworenen sein, diese Frage nach war einen Sieg der Befürworter der Wahlbetheiligung, aber keine Vorsatz und Ueberlegung hinausstieß. Der Angeklagte soll früher der schwereren oder leichteren Richtung hin zu entscheiden. Niederlage der Wahlgeguer. Auch diese könnten sich mit der anges ein tüchtiger und fleißiger Arbeiter gewesen sein. Er hat im Der Vertheidiger, Rechtsanwalt anschte, hielt das Bild, nommenen Resolution befreunden. Die Zukunft werde ja lehren, Jahre 1878 geheirathet, ist dann von Berlin nach Frankfurt a. D. welches der Staatsanwalt vom Charakter des Angeklagten ent: wie weit der gefaßte Beschluß ausgeführt werden könne. Als ein verzogen und hat dort 10 Jahre hindurch in glücklicher Ghe gelebt. worfen habe, nicht für zutreffend. Derselbe sei zu beurtheilen, durch die Reihen unserer Parteigenoffen gehender gefunder Zug müffe Dann fehrte er nach Berlin zurück und von diesem Zeitpunkt an wie jeder andere Arbeiter, der mal einen Schnaps mehr er es bezeichnen, daß selbst die Wahlfreunde Gegner jedes Kompromisses trat bei ihm eine Wandlung ein. Der Angeklagte ergab trinke, gerade weil er teine Arbeit habe. Zu der That mit anderen Parteien sind. Im übrigen sprach sich der Referent über die sich dem Trunke und infolge dessen verfor er die Arbeits- selbst übergehend, suchte der Vertheidiger den Nachweis Beschlüsse des Parteitages durchaus anerkennend aus, und rühmte Luft. Seine Frau bemühte sich redlich, durch Mäntelnähen einen bringen, daß das Kind sich selbst zum Fenster hinausgestürzt Nebenverdienst zu erwerben, aber sie hat bis zum Jahre 1896 nicht habe, allerdings aus Furcht vor dem Vater. Er bitte deshalb die weniger als 13 Rinder geboren und hierdurch, sowie durch Geschworenen, die Schuldfrage zu verneinen. Krankheiten und Todesfälle es sind ihr nach und nach acht Kinder Der Angeklagte hielt dann noch selbst eine längere Ber: wieder verstorben, wurde sie häufig verhindert, an theidigungsrede, die er mit Versicherungen seiner Unschuld schloß. Dem Unterhalt für die Familie theilnehmen zu können. Die Geschworenen verneinten die Schuldfrage, worauf der An­Es ging schnell bergab mit der Sieg'schen Familie. Der geklagte freigesprochen werden mußte. Angeklagte soll nach und nach ein äußerst rober Mensch geworden sein und wenn er angetrunken nach Hause kam, hatten Frau und Im Prozeß Sternberg tam gestern der letzte Anklagepunkt Kinder allen Grund, sich vor ihm zu fürchten. In diesem Sommer zur Erörterung. Nach der Anklage soll Sternberg dadurch absichtlich bet Hensel, Brunnenivaße 173: Bortrag des Herrn Michalson über: Göthe und hatte der Angeklagte im Quergebäude des Hauses Bernauerstr . 57 zum Nachtheil der Deutschen Kredit- und Baubant gehandelt haben, Schiller. Discussion. Gäste willtommen. daß er derselben von der Weimarischen Bank start entwerthete im Restaurant Cohn, Beuthfir. 21: Mitgliederversammlung und Borstandssitung. Deutscher Senefelder Sund.( Mitgliedschaft Berlin .) Seute Abend& Uhr eine im 4. Stock gelegene Wohnung inne. Die Verhältnisse waren bie Forderungen an Zahlungsstatt überwiesen hat. Es sind dies denkbar schlechtesten Das Sieg'sche geworden. Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Vorfigender: Adolf Alle Aenderungen im Vereinstalender find zu Ehepaar besaß fünf Kinder, die fechszehnjährige Agnes, die vierzehnjährige Bertha, zwei Kinder im Alter von 7 und 5 Jahren, bauptet Steineiche, Manteuffels Sternberg, daß er einige jederzeit realisirbare uebungs funde und Aufnahme neuer Mitglieder. ftraße 91 bei lapfuß. und einen Säugling. Die Nachbarn hörten täglich, wie Sieg seine Senefelder, Nosenthalerstr. 57 bei Babiel.- Konten der Weimarischen Bank durch die Baus und Gerechtigkeit( eften), Bülowftr. 69 bet Werner. Olympia , Familie in der schwersten Weise bedrohte. Seine Ehefrau hatte vor Streditbank nur aus dem Grunde habe übernehmen lassen, damit wariannen- Ufer 2, Renaurant Lurhof. Hand in Hand I, Mariannens ihm eine so große Furcht, daß sie sich häufig bekleidet zu Bett legte das Kapital der Deutschen Bau- und Kreditbank für die geplanten fraße 41 bet stichter. reuzberg, Hafenhaide 68 bei Buschbeck. und auch ihre Kinder anhielt, die Kleider nicht abzulegen Emissionsgeschäfte flüssig blieb und bis dahin fich gut verzinse, bei Neumann. @belwelB, Melchiorſtraße 15, bet Gtebunann.& 1. ginienfit. 19 um im Falle eines Ueberfalles seitens des trunkenen Baters Der Binsgewinn habe 6 pt. betragen. Die Bau- und Kreditbank bett II, Köpenick , Schönerlinderstr. 9 bei Schulz.- Myrthenblätter, Brenz schneller flüchten an tönnen. Mit seiner hier lebenden sei durch die Uebernahme nicht gefährdet worden. Die Konto. lauer Allee 14 bei Blume. Ihn'scher Humor, Straußbergerstr. 3 bei Wittwe Schwiegermutter stand Sieg auf schlechtem Fuße, er Röll. Unperzagt II, Beuffelstr. 9. Freies Lied, Friedrichsberg, Friedrichs Stothe Nelte I, Schöneberg , Grunewald. hatte ihre Wohnung seit vier Jahren nicht mehr betreten und hatte turrentschuldner feien an sich völlig sicher gewesen und außerdem Karlstr. 11 berat 11 habe er sich für dieselben noch persönlich verbürgt. Die straße 110 bei Obit. Rothe Nelte II, Ruppinerstr. 42 bei R. Rosin.- ebenfalls seiner Familie untersagt, mit derselben Verkehr zu pflegen. faufmännischen Sachverständigen bestätigten, daß die fraglichen 3arhärte Rathenow , Jägerstraße 25 bei Engel. Dies Verbot wurde wiederholt von der Ehefrau und der ältesten Geschäfte feine für die Deutsche Bau- und Kreditbank irgend riskante Brenslan, Schnallafte. 26, Restaurant Roulonsch. glode, Große Frankfurterstraße 133 bet Gold. Eich entran 3, Freier Sängerchor, Tochter Agnes übertreten; der Angeklagte behauptet, daß die Dabei gewesen, sondern daß sie der Bank thatsächlich nüßlich gewesen seien. Glienice, Köpenickerstraße bet Witte. Weddinger harmonie, Müllerstr. 7a, Letztere einen liederlichen Lebenswandel führe und Auf Befragen der Rechtsanwälte Bernstein und Staub bestätigte der Mitbrodt's Festfäle, Vorwärts VIII, Marwig i. b. Mart, bei kt. Schurbaum. von der Großmutter unterstützt werde. Die zweitälteste Tochter, Baumeister Böhm, daß man in der Verwaltung der erwähnten Bank Concordia, Hollmannstr. 33 bet Hensel Frete Sänger III, Seegermühle bei Eberswalde.- Frohsinn I, Rummelsburg , Göthe - u. Kantfiraßen- cte die 14jährige Bertha, hatte besonders viel von den Rohheiten des allgemein die Ansicht Sternberg's über die Nüglichkeit der Konten Baters zu leiden. Es war ein armes Kind, welches mit einem fog. Uebernahme getheilt habe. Wilmersdorfer Biebertafel, Wilmersdorf , Berlinerstraße 41, fteifen Hals" zur Welt gekommen war. Nachbarn wollen wieder Uebernahme getheilt habe. Klingenberg's Bottsgarten. Freie Feldblume, Wrangelstr. 4a, Restaurant Junge Giche, Reinickendorf , Kolontestraße 147 bet Anton. Frete holt gehört haben, daß der Angeklagte das Kind mit Wie die fächsische Justiz über Arbeiter richtet. Aus Feldblume, Wienerftr. 31 bei klein.-Arion II( Sandschuhmacher), Branden Das A. muß todtgeschlagen Aeußerungen bedrohte wie: burg a. H., Hauptstraße, Wintel's Salon. Orante, Neu- Weißensee, Langhans­Dresden meldet man uns: Schon wieder wurden vom hiesigen Straße 106 bei Sahling. Gesangverein der Enterbten, Svinemünderir. 120 werden, ich werfe sie noch zum Fenster hinaus." Deinetwegen Gangeslust II, Basewalterstr. 8 bei A. Neumann. tomme ich noch ins Buchthaus! Das Kind ist von Gott gezeichnet" 2c. Landgericht drei Arbeiter wegen Möthigung zu drei bezw. bei D. Bachgänger. Der Angeklagte soll dies Kind zum Fenster hinausgestoßen haben. einem Monat Gefängniß verurtheilt. Die bisher Freiheitsflänge I, Martgrafenftr. 8 bet Freese.- Wetße Rose, Steinicken Er bestreitet seine Schuld. Die Auflage vertritt St... Müller, die noch unbestraften Angeklagten waren auf einem Neubau in Löbtau Dorf, testbensstr. 101 a bet Malchin . Arbeiter, Maibund, Nowawes , Wall­Borwärts VII, Rummelsburg , Kant- und Göthestraßens beschäftigt. Am 26. Mai konnten sie daselbst nicht weiter arbeiten, Gate bet Breves. 8ündholz, Babsir. 32 bet Silpert. Alliance, Bertheidigung liegt in den Händen dez R.-U. Hänschke. Die Berneh weil das nöthige Baumaterial fehlte. Das kommt ja auf Spekulations Drantenftr. 61 bet Gelfer. Glasarbeiter, Köpenick , Müggelheimftr. 29 bei mung des Angeklagten hat folgenden Verlauf: W. Beibler. Esmeralda, Gr. Frankfurterstr. 133 bei Gold.. Kreuz= Oranienburger berger Sarmonie, Admiralstr. 18c bet Möhring. Präf.: Angeklagter, Sie leugnen allerdings, aber find Ihnen bauten, wo der Baubere" auch von der Hand in den Mund lebt, sehr oft vor. Um nun auch Be- Borstadi, Acerfir. 123 bei Diete. Sangesblüthen, Krautstr. 6 bet benn nicht in Der Einsamkeit des Gefängnisses alle wenn auch nicht schlecht- lebt, sehr oft vor. Nord Ost, Einzelheiten vor das Auge getreten, welche sich bei der zahlung für diesen Tag zu erhalten, sollte, auf Verlangen der drei Böttcher. Melodia II, Bappel- Allee 114 tm Restaurant. schweren That abspielten, sehen Sie nicht ein, daß Sie Arbeiter, der Zimmerpolier eine Vollmacht ausstellen, wonach die Arbeiter Sandsberger Allee 156 bet Göbel. Bund der gefellinen Arbeitervereine Berlins und der Umgegend. schwer belastet sind, und daß es besser wäre, wenn Sie Ihr Ges befugt waren, wegen des nicht ausbezahlten Lohnes die Bauutensilien zu Borsigender B. Gent, Dresdenerstr. 107/8. Aue Menderungen im Vereinstalender Gefelliger Berein wissen burch ein offenes Geständniß erleichtern? Angetl.: pfänden. Da der Polier sich weigerte, drohten die Arbeiter in ihrer find zu richten an: 6. Ben bir, Alexandrinenftr. 100. Deutsche Giche, Fürbringerstraße, bei Grothe. Spar: und Unterstügungss Mein, ich habe es doch nicht gethan, sie ist von selbst hinaus. Erregung mit Gewalt, einer foll fogar geschlagen haben. Für diese verein Freundschaft, Alexandrinenstraße 325 bet Dietrich. Arbeiter- Raucherbund Berline und der Umgegend. Nenderungen ti gesprungen. Präs: Daß Sie das Kind häufig bedroht und seines leichtsinnige und unüberlegte Art, sich ihr Recht zu sichern, müssen Vereinstalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenerstr. 80, 2. Hof. Gebrechens wegen verhöhnt haben, geben Sie doch zu?- Angett: Sie die betreffenden nun schwer büßen. Dienstag: Rauchflub Iborado, Grüner Weg 25 bet Ebeling. Rauchtl. Grüne wurde allgemein de Schieffoop" genannt und wenn ich angetrunken war Die Sabbath Ordnung als Kampfmittel gegen die Sozial- iche, Urbanftr. 87 ber Schneider. Rauchtl. Deutsche Flagge, Wrangelfir. 32 Rauchklub Ambalema, Forsterftr. 19 bei Uckel. Neuer und sie hatten mich geärgert, dann habe ich wohl häufig gesagt: demokratie. Die hannoversche Sabbath - Ordnung vom 25. Januar 1822 bet utas. Berliner Rauchtlub, Reichenbergerftr. 146 bet Drogge. Phönir, Ich schieße Euch alle todt! Aber das redet man nur so hin, ich ist wieder einmal gegen Genossen, die Flugblätter an einem Sonnchöneberg, Ataztenfir. 14 bei Bischof. Domingo, Waldemarfir. 16 bei Zauchert. Präs.: Hat tage verbreitet haben, angewendet worden. Die Schuldigen", Rot be of e, Boechstr. 21 bei Strebs. habe gar feinen Revolver in meinem Besitz gehabt. Beilchen duft, Hennigsdorfer = Rollegia, Reichenbergerftr. 157 bei Bergner. das arme Kind nicht auch zum Unterhalt der Familie beitragen Michaelis und Genossen, hatten die Flugschriften nur in Häusern, ftraße 4 bet Günther. Veronita, Ratibora müssen? Angeti.: Ja, aber sie verdiente monatlich nur 8 M. also geschlossenen Räumen, vertheilt. Dennoch erhielt jeder ein Ginigtett 1, Nirdorf, Germannfir. 232 bet Wolf straße bei Rau. Kamerun, Rauchan, Adalbertstr. 16 bei Teichert. Präs.: Mit dem Lebenswandel Ihrer ältesten Tochter Agnes Strafmandat über 20 M. Die Verordnung verbietet bekanntlich weidenweg za bei staltowsty. Palmerio, Bernauerstr . 13 bet Roloff.

namentlich Forderungen an den Hessisch- Rheinischen Bergbauverein Neumann, Brunnenstraße 150. und die Radeberger Exportbrauerei . Demgegenüber berichten an Friedr. Kortum, Manteuffelstr. 50, v. 2 Zr. Dienstag, abends 9-11 Uhr:

-

-

-

Morgen sollen die Bilanzen geprüft werden.

3

-

-

Wiederhall, Admiralstr. 21 bei Schnieber. Freis

-

1

Alpen.

bei Mertens. Acacie( gemischt er Ghor), Oranienftr. 184 bet Theodor Wehner.

-

ftraße bei Stemte.

-

-

-