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Gerichts- Beifung.

weiß man garnicht, was man fordern soll. Nun verlangt man In Dresden nahm eine gut besuchte Parteiversamm wieder Geld zu neuen St üst en batterien. Das ist ein neuer lung nach dem Bericht der Parteitagsdelegirten Sindermann Schritt, thun wir den mit, dann nehmen diefe Forderungen tein und Stelzner eine lange Resolution in Beziehung auf die sog. Ein Ministerbesuch. Ueber die wunderbare Geschichte Ende, also gleich kurzweg fort damit! Das ganze Budget ist ein Kanonenfrage und die Bollpolitik an, worin das Verhalten der eines Disziplinarverfahrens erhalten wir folgende Mits Klaffengesetz mit Bevorzugung der Wohlhabenden und Aussaugung Fraktion bedauert und den Genossen empfohlen wird, in Zukunft theilung: Bis zum 20. April 1896 bestand zwischen der Gemeinde der Unbemittelten. Wir werden uns Mühe geben, dem Gesetz mög- auf die Stellung der Fraktion zu solchen Fragen ein wachsames Kartein am Kurischen Haff und der f. Forstverwaltung ein lichst viel von diesem Charakter zu nehmen! Auge zu haben. Vertrag, wonach die Gemeinde verpflichtet war, die Jagd auf das dortnod) Von den Ministern sprach zuerst der am heftigsten an Eine Frauen- Versammlung in Leipzig beschloß nach einem vorkommende Elchwild ruhen zu lassen. Dafür erhielt die Gemeinde eine gegriffene Minister des Junern, Bardenfleth. Er suchte Referat der Frau Bettin aus Stuttgart über die Prostitution und hauptsächlich in Nuzungen bestehende Entschädigung. Eines schönen den Umstand, daß die für die Eisenbahnen bewilligten Gelder nicht die bürgerliche Gesellschaft folgende Sympathie Erklärung an Tages beschlossen nun die slimmberechtigten Gemeinde- Angehörigen, für Materialanschaffungen benutzt wurden, damit zu erklären, daß Liebknecht :" Die Versammlung bedauert, durch die gesetzlichen den Bertrag nicht wieder zu erneuern, sondern die Jagd unter ges die Fabrikanten nicht so schnell liefern könnten. Im übrigen sprach Bestimmungen und die reaktionären Zeitläufte gehindert zu sein, wissen Bedingungen anderweitig zu verpachten. Interessant sind die er eigentlich nur gegen die Presse, die durch ihre Angriffe der armen das über Liebknecht verhängte Urtheil nach Gebühr zu kennzeichnen. schriftlich niedergelegten Motive des Beschlusses. Die Gemeinde habe Verwaltung ihr Amt so sehr erschwere. Er werde daher das Verbot Sie spricht Genoffen Liebknecht und seiner Familie ihre Sympathie immer gehofft, in den Haffdamm eingeschlossen zu werden und des Verkaufs gegen einige Blätter erst dann aufheben, wenn sie aus und versichert dem unentwegten Vorfämpfer des Proletariats, dadurch der großen Wassersgefahr zu entgehen, der sie aus ihre Tendenz geändert haben würden! Der Minister seinem Beispiel folgend, stets opferfreudig für die Ziele der Sozial- gesetzt sei. Sie habe geglaubt, der Fistus würde ihr beistehen, und wollte sich offenbar mit einem Witz aus der Verlegenheit ziehen. demokratie zu kämpfen." sie sei deshalb der Forstverwaltung in jeder Beziehung entgegen gekommen. Man wäre aber in jener Hoffnung gründlich Der Parteigenosse Reinhold Stenzel, verantwortlicher getäuscht worden, und zwar habe man mur deshalb nicht Redakteur des Hamburger Echo", hat am 18. Oktober eine den Dammschutz erhalten, weil dem Fiskus der auf ihn vierwöchige Gefängnißstrafe angetreten. fallende Beitrag zu hoch gewesen sei. Nach wie vor sei Das Schöffengericht in Köln verurtheilte zwei Burschen nun Karkeln mit seinen mehr als 1000 Seelen dem Verderben aus Nippes , die Theilnehmer an der letzten sozialdemokratischen preisgegeben. Im übrigen solle das Elchwild nicht geschädigt Maifeier angefallen und mißhandelt hatten, zu Gefängnißstrafen werden. von 2 und 3 Monaten.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

nicht erneuere.

Der Ministerpräsident vertheidigte zunächst die Maß­regel der Regierung, daß sie die Wahlen auf den April angesetzt habe. Er meinte, es sei fein Grund anzunehmen, daß dieses halbe Jahr parlamentarisch ganz resultatloß sein werde. Endlich versprach er die verlangte Arbeiterstatistik demnächst vorzu­Iegen. Jm Landesthing stand das neue Gesetz über Ent­fchädigungspflicht der Staatsbahnen infolge von Un­Auf diesen Beschluß hin erhielt der Ortsvorfieher Stolpen ein fällen zur Berathung, das sich infolge des Unglücks bei Gentorft als Schreiben des Landraths, worin ihm mitgetheilt wurde, daß ein Nothwendigkeit herausgestellt hat. Fast alle Redner waren darin Nun theilte Passus in dem Vertragsentwurf unzulässig fci. einig, daß der Regierungsantrag in der vorliegenden Form nicht der Ortsvorsteher dem Landrath mit, daß die Jagd an zwei anzunehmen sei, da derselbe darauf hinauslaufe, die Staats­Besitzer verpachtet werden solle. Jezt verbot der Land= In zwei großen öffentlichen Versammlungen der Metall­rath bahnen nach Möglichkeit von der Ersaßpflicht zu befreien. Die einfach dem den Gemeindevorsteher, beabsichtigten Herren Minister waren der Meinung, daß für Unfälle, die nicht auf arbeiter, die gestern im Kösliner Hof und im Konzerthaus Sans: Jagdpachtvertrag abzuschließen. Das Projekt bezeichnete er als ge­direkte Nachlässigkeit von Beamten zurückzuführen sind, die Bahnen souci tagten, in denen die englischen Metallarbeiter Kreipe und meinschädlich und außerdem machte er Stolpen mit strenger feinen Ersatz zu leister hätten. Der Antrag wurde schließlich einem Königs referirten wurde folgende Resolution angenommen: Betonung auf die Nachtheile aufmerksam, die die Gemeinde Die heutige Versammlung der Metallarbeiter erklärt den Ausschuß von sieben Mitgliedern überwiesen. Ferner lag dem Landesthing die Arbeiter- Unfallverden englischen, im Kampf um den Achtslundentag ringenden davon haben werde, wenn sie den Vertrag mit dem Forstfiskus Der Ortsvorsteher beschwerte sich darauf ver­Die Versammlung beschließt, sicherung vor. Gro3 vertheidigte das Gefeß in der vorliegenden Arbeitern ihre volle Sympathie. Landrath ihn a 11, geradezu den Vertrag Form, die den Wünschen der Mehrzahl der Kommission des Landesthings die Sammlungen, wöchentlich 50 pf., fortzusetzen und als erste geblich beim Regierungspräsidenten. Nunmehr wies dec entspräche. Bäckermeister Stilling ist dagegen, da das Gesetz zu sehr die Rate 5000 Mart aus den öffentlichen Fonds an die englischen mit der königlichen Forstverwaltung abzu­Großindustrie belaste. Er verweist auf den Weg der freiwilligen Ber: Kollegen abzuführen. Die Versammelten verpflichten sich dafür schließen. Der Landrath sah dann aber doch wohl das ficherungen. Die Zwangsversicherung würde dem Arbeitgeber pro Sorge zu tragen, daß die Metallarbeiter in der Lage sind, wöchent unge jegliche einer solchen Verfügung ein; er zog fie nämlich Arbeiter und Jahr 18-20 Kronen fosten, während er bei der freilich 1000 Mark nach England abzusenden." alsbald wieder zurück. Nun begab es sich, daß Seine Exzellenz int Sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Schubfabrik der Herr Landwirthschaftsminister Der willigen Versicherung nur 4 Kronen aufzuwenden brauche. Im Nähe Kartelns und alle Welt übrigen ist er, wenn die Sache gemacht werden soll, für weitere von ich ter u. Ro., Königstr. 30, haben wegen Lohndifferenzen weilte, freute Karteln bereitete sich. Ausdehnungen des Gesetzes, da dadurch die Laft für den einzelnen die Arbeit niedergelegt. Der Zuzug ist fernzuhalten. Die alles zu einem glänzenden Empfange vor. Nicht weniger als 72 vermindert würde. Auch Kanzleirath Sörensen sprach Agitationstommissio 11. deutsche Reichsfahnen und Preußenfähnlein brachte der Ort auf, für ein all e Arbeiter umfassendes Gesez. Schmiede. Der Verband der Vergolder( Filiale Berlin ) lehnte, nachdem und schmückte sich damit. Der Herr Minister sollte helfen meister Schulz plädirte für einen Staatszuschuß. Unser die Diskussion zwei Versammlungen ausgefüllt hatte, den Antrag in der Noth. Aber, o web, Exzellenz hatten teine Zeit. Dem Orte Parteigenosse Knudsen freut sich, daß mehrere Fürsprecher auf Einführung der Arbeitslosen Unterstübung ab. vorsteher wurde anheimgestellt, sich an einer bestimmten Stelle ein­für Erweiterung der Versicherung aufgetreten sind. Auch er ist Den englischen Maschinenbauern wurden 50 M. bewilligt. zufinden, wo der Minister vorbeikommen werde. Und er fam und für die Einbeziehung aller Arbeiter und für Staatszuschuß. Deutsches Reich . wurde dem Ortsschulzen vorgestellt, der dem Geheiß der höheren Ferner verlangt er die Streichung des Wortes grobe Unachtsam- An die Former Deutschlands ! Kollegen! Bereits find Stelle" gefolgt war. Er unterhielt sich mit ihm besonders über das feit" als Umstand, der das Recht auf Ersatz aufhebt. Er fordert 14 Tage verflossen, seitdem der Streit der Former und Berufs- Elchwild, das geschützt werden müsse, und appellirte an 2500 Kr. pro Jahr( statt 1800) im Falle völliger Erwerbsunfähigkeit. genoffen Berlins beendet ist. Die 600 Ausständigen sind bis auf 70, feinen Patriotismus. Der ganz aufgelöste Gemeindevorsteher 13 Wochen Karenzzeit seien zu lang, in einigen Gewerfen fämen welche noch keine Arbeit bekommen haben, untergebracht. Wir versprach darauf dem Minister in Gegenwart des Oberpräsidenten auf gerade in der ersten Beit die meisten Unfälle vor, so z. B. bei den ersuchen deshalb die Berufsgenossen, vorläufig den 3uzug nach Handschlag, daß der Vertrag mit der Forstverwaltung neu abgeschlossen Schiffsarbeitern. Die Behauptung eines gegnerischen Vorredners, Berlin fernzuhalten, bis auch die noch Arbeitslosen in werden sollte. Als er aber ohne den Minister nach Kartelu tam, Der gange daß die Arbeiter die Last tragen könnten, wenn sie einige Glas Bier Beschäftigung getreten sind. Die Kommission. J. A.: 2. Müller, schlug die Stimmung der Gemeindemitglieder um. täglich weniger trinten wollten, möchte er damit beantworten, Vertrauensmann der Former Berlins . Festpuz sollte umsonst bewirkt sein? Da sollte doch daß dann die Arbeitgeber die Last erst recht tragen Tönnten, wenn sie Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Und sie übten einen moralischen Zwang auf den armen ihre Privatbedürfnisse etwas einschränken wollten. Nur von den Achtung, Korbmacher! Wegen einer Lohnreduktion haben die Dorfvater aus, daß er schleunigst mit den beiden Schöffen Die Arbeitern erwarte man immer, daß sie auf ihre armseligen Genüsse ver­Gemeindejagd an drei Interessenten verpachtete. Rorbmacher der Firma Henning Ahrens und Gebrüder Schrader in die Hamburg , etwa 400 Mann, die Arbeit eingestellt. Es gab Folge war eine Disziplinar Ordnungsstrafe für Stolyan, der den bisher für die eckigen Rugelförbe 5 M. pro Stück. Nun wollten die Willen seiner Gemeinde über den des Ministers gestellt hatte. Herren Arbeitgeber nur noch 4,50 M. bezahlen. Eine am 19. Oktober Neunzig Mark follte er zahlen. Seine Beschwerden wurden stattgehabte Bersammlung beschloß, da die Situation eine äußerst abgewiesen. Der Regierungspräsident führte in einer Buldrift an den Oberpräsidenten aus wenn Stolyen dem Minister günstige, den Streit. Zuzug ist streng fernzuhalten. Achtung, Metallarbeiter! Die Attiengesellschaft vormals erst sein Versprechen gebe und es dann nicht halte, so fei ei eine geradezu Beleidigung eines Vertreters Seiner Stöwer in Stettin sucht in einer Anzahl deutscher Zeitungen. Schlosser und Dreher. Wir machen deshalb die Kollegen darauf Majestät". In ganz charakterloser Weise habe er sofort einem Drucke der Gemeindemitglieder nachgegeben. Wer einem solch hohen Beamten aufmerksam, daß sämmtliche 600 Arbeiter sowohl der Fahrrad. abtheilung als der Nähmaschinenbranche infolge des Anfinnens einer sein Wort nicht halte, der habe das in seine Amtsführung als Reduktion der Löhne um 30-70 pt. sich im Ausstand befinden. Gemeindevorsteher gesetzte Vertrauen so tief verletzt, daß er entsetzt werden müßte. Stolpen Wir erwarten deshalb Fernbaltung jedweden Zuzuges. Die Orta eigentlich seines Amtes flagte nun beim Ober Verwaltungsgericht gegen den verwaltung Stettin des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Oberpräsidenten, der in zweiter Instanz entschieden hatte. Er berief Niedrige Kampfesweise zeichnet von jeher jene Elemente unter sich darauf, daß er in seiner Befangenheit vergessen habe, dem unseren Gegnern aus, die in ihrer geistigen Unfähigkeit sachlich den Minister zu sagen, die Kartelener hätten ihre Zustimmung davon ab­Rampf mit uns nicht aufzunehmen wagen. Lug und Trug find hängig gemacht, daß sie der Minister besuche. Die Strafe erklärte noch die einzigen Grundfäße, die man regelmäßig bei Leuten dieses er für zu hoch. Er müßte seine Kuh verkaufen, und die brauche er Genres finden kann; ehrlos in der Gesinnung, fommt es sehr nothwendig. Der erste Senat des Ober- Verwaltungsgerichts ihnen nicht darauf an, in der unanständigsten, gehässigsten Weise wies aber seine Stlage to stenpflichtig zurück. Leute, die wegen ihres uneigennüßigen Strebens befannt und geachtet sind, in den Schmutz zu zerren. Neben der" Post" ist es die Deutsche Tageszeitung", das Organ des Bundes der Landwirthe, in dem dieſe Kampfesweise immer deutlicher hervortritt. In letzterem Organ finden wir folgende Notiz:

zichten können, bei den Arbeitgebern sei es unmöglich. Vielleicht habe die Ansetzung der Wahlen auf den April und die dadurch hervorgerufene Reformfreundlichkeit etlicher Abgeordneten den Erfolg, ein besseres Unfallgesetz zu stande zu bringen, dann können wir ja der Regierung nur dankbar sein. Der Minister erkennt keine Zuschußpflicht des Staates an. Eine weitere Ausdehnung der Versicherung halte er nicht für rathsam. Fussing verlangt, daß die Arbeiter etwas beitragen müßten, die Arbeiter seien hier zu Lande ein privi. legirter Stand! Knudsen proteſtirt hiergegen. Herr Fussing würde sich sicher bedanken, solche Privilegien zu haben. Ein Antrag auf Verweisung an eine Kommission wurde ab. gelehnt. Spanien .

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wurde im vollen Einvernehmen mit dem neuernannten General­

gouverneur der Insel, Ramon Blanco, gefaßt. Da General Weyler in den letzten sechs Wochen bereits 291 Deportirte begnadigt hat, dürfte die Amnestie nur noch für etwa 165 Personen Werth haben. Die Deportirten von den Philippinen werden in nächster Beit wohl gleichfalls begnadigt werden. Amerika.

Washington , 19. Oftober. Der hiesigen Gesandtschaft von uatemala ist ein Telegramm zugegangen, nach welchem die Revolution in Guatemala niedergeworfen und die Ordnung im ganzen Lande wiederhergestellt ist. Buenos Aires , 19. Oktober. Hier verlautet, daß die Regie: rung eine Erhöhung der 3uderausfuhr prämien be absichtige.-

Partei- Nachrichten.

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a.

das

Depeschen und lehte Nachrichten.

überleben.

Madrid , 20. Oktober. Ein Telegramm aus New- Yort an den Heraldo " behauptet, daß die Expedition, welche auf Kuba kürzlich Waffen importirt hat, vom Hafen von New York abgegangen sei, und zwar unter den Augen der mit der Bewachung der Küste bes tranten Kanoniere. Aehnliche Expeditionen sollen noch vorbereitet werden. Ferner wird aus New York gemeldet, daß dort ein far­listischer Agent eine große Anzahl Gewehre angetauft hat, um diese mit einer großen Menge Munition nach Spanien zu importiren. Madrid , 20. Oftober. Unter den Autonomisten Kuba's herrscht großer Zwiespalt; ein Theil derselben hat sich von Labra, welcher in ihrem Namen mit der Negierung verhandelte, losgesagt. Amnestie für die kubanischen Deportirten. Vom Schicksal der Arbeitergroschen. Es ist bekannt, daß die Die spanische Regierung hat beschlossen, denjenigen Kubanern, welche sozialistischen Vertreter des Proletariats, die Führer der Genossen" führte im Laufe feiner Redner weiter aus: Die Deutschen wollten Wien , 20. Oftbr.( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Abg. Herold wegen Verdachts der Theilnahme am Aufstande Landes verwiesen sich beim Gebrauch ihres Mundwerks nicht schlecht Stehen. wurden, die Rückkehr in die Heimath zu gestatten; der Beschluß Die 10 000 Mark- Proletarier Liebknecht, Bebel, Herbert u. nicht anerkennen, daß alle österreichischen Völker freie gleichwerthige Sollte sie aber jetzt auch durchdringen, so dürften neben den Millionären Arons und Singer mit dem Ertrage Völker sind. Ihre Obstruktion, schloß Redner zur Linken gewandt, ihrer Arbeit" ganz gut auskommen. Auch die Führer zweiter wird nicht fiegen. Ordnung, wie die Abgeordneten und Journalisten schlagen sich mit bleibt jedenfalls das böhmische Bolk aufrecht und wird Ihren Sieg Daß aber auch bei Leuten Nach weiteren namentlichen Abstimmungen wird die Verhandlung etwas weniger recht und schlecht durch. dritter und vierter Garnitur das Volksbeglückungsgewerbe seinen Mann nährt, geht aus einer Abrechnung hervor, in die ein Bericht über die Minifterantlagen fortgesetzt. Der Italiener Malfatti be­erstatter hineingefehen hat. Danach hat der Schneider Herr Johann antragte, zur Tagesordnung überzugehen, indem das Haus in dem Timm von dem Verband der Schneider und Schneiderinnen und Erlasse vom 2. Juni 1897 keine die Erhebung einer Anklage verwondter Berufsgenossen Deutschlands " in einem Quartal für Agi- rechtfertigende Gesetzesverlegung erblicke, jedoch die Regierung auf tation die Summe von 331,10 M. und als Verfasser- Honorar einer fordere, das Vereins- und Versammlungsgesetz in der freiesten Weise Nach abermaligen namentlichen Abstimmungen Broschüre 250 M., gleich 581,10 m. erhalten. Frau Steinbach handhaben. und Trilfe- Kassel führte Sylvester aus, der Erlaß verstoße gegen mehrere Gesetze. Hamburg bekam für Agitation 313,05 M. 328,29 M. Der Verbandsvorsitzende, Fr. Höbthäuser- Flensburg er Die Deutsch- Böhmen würden im Kampfe nicht eher zurückweichen, hält als Gehalt 468 M. und für Agitation 122 M. gleich 590 m. als bis die Sprachenverordnungen, zurückgezogen seien. Ein Antrag Pergelt, die Sigung zu schließen, wurde abgelehnt. Alle diese Summen gelten nur für 14 Jahr bei einem Verbande. Wenn man nun bedenkt, daß z. B. Herr Timm noch von dem Mauthner betonte, die Regierung werde init derartigen Erlassen " Deutschen Schneider- und Schneiderinnen- Verband" wohl dieselbe die Bewegung der deutschen Bevölkerung nicht bemeistern, er hoffe, Summe erhalten dürfte und den Ueberschuß aus seinem Anzeigen- daß in dieser Frage endlich die Solidarität der Deutschen in Defter blatt" fowie die Einkünfte seiner Frau als Berichterstatterin des Bor - reich zum Ausdruck kommen werde. Der Antrag Herold wurde wärts" hinzurechnet, so kann man sein Einkommen pro Jahr schließlich mit 161 gegen 141 Stimmen angenommen. wohl auf 4000 m. veranschlagen. Unter diesen, Umständen ist es er- Budapest , 20. Oftober.( W. T. B.) Oberhaus. Jm weiteren lärlich, daß die Herren Agitatoren fast ausnahmslos ihr erlerntes Verlaufe der Sigung wurde die gerichtliche Verfolgung des fatholi­Gewerbe an den Nagel hängen und sich dem Führen" mit ganzem schen Bischofs Grafen Gustav Mailath mit allen gegen 12 Stimmen genehmigt. Die feierliche Ueberführung der Seiche nach dem Herzen hingeben. Das bringt noch etwas ein!" die Arbeiter. Die Unverschämtheit, in dieser Weise London , 20. Oftober.( B. H. ) Wie aus Simla gemeldet wird, hiesigen Bahnhof und weiter nach Gotha wird am Freitag organisationen anzupöbeln, liegt vor allen Dingen darin, wurden bei dem geftrigen Zusammenstoß zwischen den Engländern Nachmittag vor sich gehen. In Gotha wird die Leiche durch daß der Bund der Landwirthe selbst fortgesezt eine große und Eingeborenen auf Seiten der ersteren ein Offizier und elf Die Gegner hatten große Feuer bestattet werden. Die Feuerbestattung wird am Sonntag Anzahl von Agitatoren auf Reisen schickt, die gewiß über Soldaten getödtet, sowie 58 verwundet." Nachmittag 8 Uhr stattfinden. bedeutend höhere Einnahmen verfügen als unsere äußerst mäßig Verluste. Madrid , 20. Oftober.( B. H. ) Im Laufe dieses Monats Eine Parteiversammlung in Nürnberg , die am 18. Oktober befoldeten Beamten der Gewerkschaft. Wir fragen einmal bescheiden tagte, nahm den Bericht des Delegirten& ibinger über den Ha man, ob Herr v. Plöh oder Herr Hahn mit 8 M. Tagesdiäten sollen 5000 und im November 15 000 Mann nach Kuba abgehen. burger Parteitag entgegen und faßte dann einstimmig und Fährt dritter Klasse, wie sie der Schneider Timm und andere folgenden Beschluß: Die Versammlung erklärt sich mit den Be- bezogen haben, zufrieden wären, ganz zu schweigen von den sehr Petersburg , 20. Ottober.( W. T. B.) Der Regierungsbote" schlüssen des Hamburger Parteitages einverstanden; fie betrachtet anständigen Gehättern, die der Bund der Landwirthe sonst noch seinen giebt den Abschluß eines Uebereinkommens betreffend den tele die Beschlüsse insgesammt als eine gute Vorarbeit zu den nächsten Agitatoren zahlt und die unfere Agitatoren mit der größten 3u graphischen Verkehr zwischen den Niederlanden und Rußland Reichstagswahlen. Die Versammlung erklärt ferner: Die aus Anlaß friedenheit erfüllen würden, wenn sie nur über die Einnahmen ver Belgrad , 20. Oftober.( B. H. ) Die Neubildung des Kabinets des Parteitages von einigen bürgerlichen Blättern fonstruirte fügen könnten, die bei jenen Herren über 10 000 m. hinausgehen. Disharmonie zwischen süddeutschen und norddeutschen Genoffen besteht Mittheilen wollen wir ihnen, daß Timm längere Zeit von seiner ift andauernd mit Schwierigkeiten verknüpft. Der König fonferirte lediglich in der Phantasie tapitalistischer Zeitungsschreiber, nicht aber Organisation ein Gehalt von 20 M. pro Woche. bezog und dafür vormittags mit politischen Persönlichkeiten. Wie jetzt verlautet, soll zwischen dem um seine Befreiung kämpfenden süddeutschen und nord- neben anderen Aufgaben auch die Redaktion der erwähnten Zeitung ein liberales Ministerium durch General Belimarkovic als Minister zu besorgen hatte. Diese Einnahme reduzirte sich bei Agitations des Aeußern und Petrovic als Minister der Finanzen geschaffen deutschen Proletariat." touren auf 10 M. Solche Einnahmen sind gewiß für niemand so werden. Heute Abend wird der vom König hierher berufene verlockend, als daß er seinem Beruf in Hinblick auf solche Genüffe Dr. Georgevic aus Karlsbad in Belgrad eintreffen. Wie es heißt, leichten Herzens valet sagt. Dazu gehört Begeisterung für eine gute hängt seine Hierherkunft mit der Kabinetskrise zusammen. Dinge, die aller- Konstantinopel , 20. Oktober. ( B. H. ) Nachdem gestern Abend Sache, in deren Dienst man seine Kräfte stellt dings den Soldschreibern der Deutschen Tageszeitung" fremd find. ein außerordentlicher Ministerrath stattgefunden hat, fonnte heute Der Ausstand in den Schwabacher Gußstabltugel bereits die Konferenz für die Friedensverhandlungen zusaminen treten. werten ist gütlich beigelegt worden.

Neber die Todesursache Grillenberger's geht uns folgende Depesche aus München zu: Der Sektionsbefund ergab die 3er störung des Gehirns infolge rechtsfeitiger Blutung. Das Herz war abnorm groß, die linke Gesichtsseite und linke Körperhälfte gelähmt, die hinteren Gehirnarterien verkallt.

Als Vertrauensperson wurde Genosse Grillenberger wiedergewählt, als Stellvertreter Genosse Dertel. Es war die legte Ehrung, die Nürnbergs Parleigenossen dem lebenden Grillen­berger zu theil werden lassen konnten; tags darauf riß ihn der Tod aus den Reihen der Partei, der er sein Leben gewidmet und in guten wie bösen Tagen mit der ganzen Kraft seiner martigen Per­fönlichkeit gedient hatte.

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bekannt.

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u Unterhaltungsblatt.