Einzelbild herunterladen
 

Br. 253. 14. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 29. Oktober 1897,

Arbeiter! Handwerker! Parteigenoffen!

Am 8. November

finden im 3., 8., 10., 12., 14., 19., 21., 25., 26., 28., 32., 34., 38. nnd 40. Kommunal- Wahlbezirk in der dritten Abtheilung die Ergänzungswahlen für die Stadtverordneten- Versammlung statt. Parteigenossen! Es ist nicht nur unsere Aufgabe, die sozialdemokratischen Sitze wieder zu erobern, wir müssen auch neue Mandate dazu gewinnen. Die dritte Abtheilung, die Abtheilung der Arbeiter und der wirthschaftlich Schwachen, gehört der Sozialdemokratie. Mögen die Mandate der ersten und zweiten Abtheilung den Geldsacksinteressen geopfert werden, wir können es bei dem herrschenden Wahlsystem nicht hindern. Aber die Hunderttausende, deren Arbeit erst den Wohlstand und den Neichthum der privilegirten Wähler schafft, haben die Pflicht dafür zu sorgen, daß auch ihre Ansichten im Rothen Hause zur Geltung kommen.

Parteigenossen! Heut herrscht im Rathhaus die freisinnige Bourgeoisie, die erbitterte Feindin der sozialdemokratisch organisirten Arbeiter­klasse. Sorgt dafür, daß der sozialistische Gedanke mehr noch wie bisher die Verhandlungen des Stadtparlaments durchdringt, indem Ihr alles aufbietet, die Mandate der dritten Abtheilung für die Sozialdemokratie zu erobern.

Vorwärts zur Agitation! Vorwärts zum Kampf!

Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.

2. die Petition des freifinnigen Bezirksvereins der Schönhauser Stadtverordneten Bersammlung" sprechen. Beigt Guer und Prenzlauer Vorstadt um baldige planirung des Helm Jnteresse dadurch, daß Ihr in dieser Versammlung sehr zahlreich holyplates aus den Ueberschüssen des vorigen Etatsjahres, und erscheint. Die Vertrauensperson. Umwandlung dieses Platzes in einen Spiel- und Schmuckplay. Die Versammlung beschließt ohne erhebliche Debatte nach den Ausschußvorschlägen.

Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 28. Oftober, um Emstellung einer Summe in den nächstjährigen Etat zwecks

nachmittags 5 hr.

Zur Verhandlung stehen zunächst einige Berichte des Petitionsausschusses.

Das Komitee zur Errichtung eines Dentmals für die

Die Freie Volksbühne veranstaltet am Sonntag, den 31. Oktober, für die IV. Abtheilung die legte Bor­stellung von A. Fitger's Trauerspiel Die Here" Die Versammlung nimmt zur Kenntniß, daß der König der unter Mitwirkung des Fri. Serafine Detschy, Frl. Emma Thouret Stadtgemeinde Berlin   zur Annahme des von Professor Schauer gestellung beginnt Umstände halber erst um 4 Uhr. und Herrn Deser vom Deutschen   Theater als Gast. Die Vor­schenkten Gemäldes Tullia   überfährt den Leichnam ihres Vaters" Da die IV. Abtheilung von nicht gefüllt ist, können diejenigen Mit­die Genehmigung ertheilt hat. der auf 900 000 m. veranschlagten Kosten außer den bereits be- lubrit VII ihrer Mitgliedskarte eine Marke einkleben lassen. Mit­Für den Neubau der Potsdamer Brücke soll à conto glieder, welche die Vorstellung noch einmal sehen wollen, sich in willigten 300 000 M. angesichts der beschleunigten Ausführung in glieder können nur noch zur IV. Abtheilung aufgenommen werden, diesem Jahre noch eine dritte Rate von 150 000 m. aus der Brücken- da die ersten drei Abtheilungen geschlossen sind. bau- Anleihe zur Verfügung gestellt werden.

Märzgefallenen hat schon im Frühjahr um Bewilligung eines Beitrags für diesen Zweck bei der Versammlung petitionirt. Der Ausschuß hat am 15. Juni cr. beschlossen, in die materielle Ver: handlung der Petition nicht einzutreten, weil die Petition auch an den Magistrat gerichtet, von diesem aber ein Bescheid noch nicht er­gangen, mithin der Justanzenzug noch nicht erschöpft sei. In der Sitzung vom 24. Juni wurde von den Stadtv. Singer und Genossen Berichterstattung beantragt. Die Petition gelangte an den Ausschuß zurück; dieser hat aber am 19. Oftober einfach seinen früheren Be­Ohne Diskussion wird demgemäß beschloffen. schluß wiederholt, den heute Stadtv. Reich now als Berichterstatter Als dringliche Vorlage hat der Magiftrat an die Ver­unter Berufung auf die Geschäftsordnung zu begründen versucht. fammlung den Antrag gelangen laffen, den Ausgabetitel von unter Berufung auf die Geschäftsordnung zu begründen versucht. 100 000 n. im Etat der Gaswerte für Ersatz gewöhnlicher Zur heutigen Verhandlung haben die Stadtverordneten Lade wig und Genossen folgenden dringlichen Antrag eingebracht: Brenner der öffentlichen Straßenbeleuchtung durch Gasglüh= Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, mit icht Brenner" um 52 500 n. zu überschreiten, um außer den ihr in gemischter Deputation über die Errichtung eines Denkmals bereits umgeänderten ca. 4300 Flammen noch weitere 3479 sofort für die am 18. März 1848 Gefallenen zu berathen." in Angriff nehmen zu können. Motivirt wird die Forderung,

Da Stadtv. hnd rich der Dringlichkeit widerspricht, indem

die Sache doch nicht folche Eile habe," kann dieser Antrag heute nicht zur Erörterung gelangen.

Stadtv. Perls: Ich fann diese Gelegenheit nicht vorüber geben lassen, ohne festzustellen, daß die Haltung des Magistrats in dieser Angelegenheit in weiten Kreisen der Bürgerschaft lebhafte Mißstimmung hervorgerufen hat.( Vorsteher Dr. Lauger­

W

Gasersparniß.

wie bekannt, mit der durch die Reform erzielten sehr beträchtlichen Der Magistratsantrag gelangt ohne Debatte zur Annahme. Schluß 64 Uhr.

Lokales.

Die Adreffen der Vertrauenspersonen der sozialdemokratischen 1. Wahlkreis.

han 3 unterbricht den Redner mit dem Hinweis darauf, daß jest Partei in Berlin   sind: nicht der Dit fei, darüber zu sprechen, weil der Ausschuß lediglich formale Gründe für seine Stellungnahme geltend mache, auf die Sache selbst also frühestens bei der Verhandlung des Antrags Ladewig in der nächsten Sigung eingegangen werden könne.) Redner bricht darauf seine Ausführungen ab.

alt

all

Stadtv. Singer: Das Romitee hat seine Petition zugleich deu Magistrat und gerichtet. uns Weshalb nun wir erst verhandeln sollen, nachdem der Magiftrat sich schlüssig gemacht hat, ist mir unklar. Ein solches Verfahren und eine folche Auslegung der Geschäftsordnung würde das hochwichtige Petitionsrecht der Bürgerschaft schwer beeinträchtigen. Auf diesem Bege tönnte ja der Magiftrat die Versammlung gänzlich lahm legen und jede Aeußerung verhindern, wenn er auf die an ihn ge­langte Petition überhaupt nicht antwortet. Eine folche Sub­ordinirung der Versammlung unter den Magistrat wird durch die Bestimmungen der Geschäftsordnung nicht gerechtfertigt. Materiell tönnen wir heute allerdings nicht verhandeln, nachdem wunderbarerweise gegen die Dringlichkeit des Antrages Ladewig Widerspruch erhoben ist. Wir erheben aber Widerspruch gegen die hier beliebte Auslegung der Geschäftsordnung und behalten uns entsprechende Abänderungsanträge vor.

Borsteher Langerhans hält die angefochtene Bestimmung der Geschäftsordnung im Namen der Deffentlichkeit und im Namen der Freiheit für höchst zweckmäßig. Sollte wirklich eine Sache vom Magistrat hingezögert werden, so habe die Versammlung das Recht, daran zu erinnern. Uebrigens sei ja aus der Einbringung des An trags Ladewig zu ersehen, wie leicht sich solche Bestimmungen um gehen lassen; in der nächsten Sizung werde dieser Antrag zur fach­lichen Verhandlung kommen.

Chr. Bohn, Friedrichstr. 19, Hof lints 3 Tr. bei Reibe. Benno Stabernact, Inselstr. 10. 2. Wahlkreis.

Werner, Bülowstr. 59. Herm. Grashagen, Belle- Alliancestr. 85. 3. Bahlkreis. St. Friz. Oranienfir. 157, 4 Tr.

4. Wahlkreis.

Südosten: Wilh. Erbe, Cuvrystr. 25.

Voigt, Naunynstr. 3.

Often: Rob. engels, Fruchtstr. 30, Quergeb. 2 Tr. " Frz. Thielte  , Pallisadenstr. 52. 5. Wahlkreis.

Jakob Reu I, Barnimstr. 42. So b. Richter, Neue Königstr. 90. 6. Wahlfreis. Rosenthaler Borstadt und Gesundbrunnen  : E. Selbig, Usedomstr. 9. Schönhauser Vorstadt: Nich. Rose, Anklamer­

straße 41.

Wedding und Oranienburger   Borstadt: Eugen Moabit: H. Gräschte, Bremerstr. 50,

Ernst, Ackerstr. 33.

" 1

Das Repertoire für November bringt für die I. Abtheilung am 7., II. am 14., III. am 21., IV. am 28. im Friedrich Wilhelmstädischen Theater nachmittags 3 Uhr ein einattiges Bild aus dem Handwerker. leben von Ernst Preczang  : Sein Jubiläum", und von Joseph feuilletonistischen Werk bekannt sein dürfte: Die Fahnen­Rüderer, der den Lesern des Vorwärts" noch aus einem ei he", eine Komödie in drei Akten. Die Vorstellungen im essing- Theater finden im Januar, März und ev. Mai statt. Dringend bittet der Vorstand, zu den Vorstellungen rechtzeitig es nicht mehr statthaft, die Vorstellung einer anderen Abtheilung zu erscheinen, um unliebsame Störungen zu vermeiden. Desgleichen als der, welcher das betreffende Mitglied angehört, zu besuchen. Billets für das am 27. November stattfindende Winterfest in der Brauerei Friedrichshain   sind vom Mittwoch, den 3. November, ab in allen Zahlstellen à 30 Bf. zu haben.( Siehe heutiges Juferat.) Der Vorstand: J. A. G. Winkler.

ist

"

Arbeiter- Bildungsschule. Wir machen die Theilnehmer am Unterrichtsfach Rechtstunde" darauf aufmerksam, daß der Unterricht am heutigen Abend ausfällt, da der Herr Rechtsanwalt Heine verhindert ist. Nächste Unterrichtsstunden Freitag, den 5. Nos vember, abends 9 Uhr. Der Vorstand.

die

Kochschule und Volkscrnährung. In der Nahrung 3. mittel: Ausstellung baben zwei Vereinigungen ihre Erzeugs niffe ausgestellt; es sind der Lette- Verein und der Berliner   Hauss frauen- Verein. Man kann nun eben nicht sagen, daß beide Vereine für die Voltsernährung in Frage kommen, denn was wir in der Ausstellung von ihnen zu sehen bekommen, kann die Arbeiter nur infofern intereffiren, als sie erfahren, welche Leckerbissen in der bürgerlichen Küche zubereitet werden. Das Programm der beiden Vereine ist lediglich ein solches für höhere Töchter" und perfette" Röchinnen. Außer der feineren Küche wird ihnen zivar auch sogenannte einfache Küche gelehrt; was aber diese einfache Küche bedeutet, weiß jeder Eingeweihte. In den Kochbüchern und Hausfrauen- Zeitungen findet sie ein jeder und er tommen von 300-400 Mart monatlich gehört. Das Haupt- Augen. tann sich leicht ausrechnen, daß zu dieser einfachen" Küche ein Ein­mert wird in deutsch  - kleinbürgerlicher Weise auf die niedliche Bu bereitung gelegt, während die Errungenschaften der Nahrungsmittel­wenig beachtet werden. Man ist noch viel zu sehr auf die kraftlose, Chemie in dieser Art von Vereinen und ihren Organen noch sehr unmoderne Gemüthlichkeit" bedacht, die dort, wo es sich um wirth schaftlich wichtige Dinge handelt, doch erst in zweiter Linic tommen darf, wenn sie überhaupt ihren Zweck erfüllen foll.

An die proletarischen Frauen und Mädchen Berlins  ! Ein Theil der Stadtverordneten wird binnen kurzem neu gewählt Vergebens sieht man sich auf der Ausstellung, die für Boltss werden. Jede Arbeiterin und Arbeiterfrau hat das lebhaftefte ernährung" betitelt ist, nach irgend welchen Bestrebungen um, die Interesse daran, was für Leute gewählt werden; handelt es sich für die Arbeiter familie berechnet sind. Wohl ist manches für Stadtv. Sa ch 3 II. Unser Vorsteher wird den Stadtv. Singer doch um vicle wichtige Lebensfragen, über die die Stadtverordneten Massenernährung ausgestellt, aber für die kleine Küche ist so gut wohl nicht überzeugt haben, und doch hat der Ausschuß mit seiner au berathen und zu beschließen haben. Da ist hervorzuheben die Be- wie gar nichts berechnet. Auf diesem Gebiete hätte gerade die Aus­Stellungnahme gauz recht. Der Magiftrat hat die Exekutive und zahlung der städtischen Arbeiter und deren Sicherstellung im Alter; ftellung manches nüßliche popularisiren können. Nur mit zu großer wir können nicht eher uns mit einer Sache beschäftigen, als wir es find Eure Brüder, Eure Männer, die Väter Eurer Deutlichkeit zeigt sich jedoch, daß man keine Mühe aufwendet, wenn wissen, welche Stellung er dazu einnimmt; der Instanzenzug ist noch geliebten Kinder, über deren Lebenslage, die auch die Eurige ist, die nicht ein nennenswerther Profit winkt. So wundert man sich denn nicht erschöpft. Dem Petitionsrecht der Bürgerschaft wird dadurch Stadtverordneten bestimmen. auch nicht weiter groß, nicht den geringsten Ausah von Schulen zu nicht Abbruch gethan. Von dem Standpunkt, auf jeden Fall in Ebenfalls hängt das Gedeihen und die Schulbildung Eurer finden, in denen Arbeiterinnen das lernen fönnten, was sie als eine materielle Berathung einzutreten, kann man nicht dazu kommen, Kinder sehr viel von der Gesinnung der Stadtverordneten ab. Familienmütter in Küchendingen wissen müßten. Reiner wird von die Geschäftsordnung zu ignoriren. Soll es fernerhin noch angängig sein, daß das Geld im Stadt einer jungen Arbeiterin verlangen fönnen, daß sie, die von der fäckel knapp ist, sobald es sich in der Schule um Proletarierkinder Schule gleich in die Fabrik oder in das Geschäft tam, mit handelt, für das Kind des Bourgois aber viel freigebiger gesorgt dem Haushalt Bescheid wisse. Im lieben deutschen Vaterlande, wird? Für jeden Gemeindeschüler werden jährlich nur 59 m. verwendet, dessen Echulen von vielen Seiten so hoch gepriesen werden, ist man während auf einen höheren Schüler" 129 M. fommen! Schulärzte mit praktischen Dingen recht ängstlich und zurückhaltend. werden nicht angestellt, weil die Herren dies einzig aus Furcht vor mehreren Jahrzehnten überläßt man den nordischen und west­dem Sozialismus" nicht wollen. Frühstück den hungernden Kindern europäischen Staaten den Vortritt im Schulwesen. So hört man zu verabreichen, geht gleichfalls nicht an, denn einen Nothstand giebt mit Erstaunen, daß im Auslande viele Kochschulen für Arbeiterinnen es nicht; es ist nach dem Stadtverordneten Baumbach ja oft nur mit großem Erfolge thätig sind, in denen nicht nur auf die Schmack. bie Faulheit und Bequemlichkeit der Mütter haftigkeit, sondern auch auf den Nährwerth der Speisen und deren Zu daran schuld, wenn die Kinder ohne Frühstück zur Schule bereitung Gewicht gelegt wird. Vor mehreren Jahren wurde im rheinisch­tommen. Nun, manche arme Mutter, die diese Worte in den Be- westfälischen Industriegebiet allerdings einmal ein Arbeiterinnens richten las, wird empört gewesen sein über solche Unkenntniß der Kochbuch herausgegeben. Die Rezepte, die in dem unentgeltlich wirklichen Verhältnisse. vertheilten Buche angegeben waren, wiesen jedoch eine derartige Stadtv. Gerstenberg verweist darauf, daß die Versammlung Darum, Ihr Proletarierinnen, ist es Eure unabweisliche Pflicht, Würze von geistlichen Ermahnungen und feudalistisch- rückständigen in diesen Dingen die höhere Instanz ist und das letzte Wort zu Euch für die Stadtverordneten- Wahlen zu intereffiren; zwar habt Rathschlägen auf, daß die Arbeiterschaft die Kochbücher mit Hohn. Sprechen hat. Ihr auch hier fein Recht zu wählen oder gewählt zu werden, aber gelächter ablehnte. Auch war gar zu genau zu merken, daß den Der Gegenstand wird damit verlassen. Ihr könnt Euren Einfluß ausüben auf Eure Männer und Eure Arbeiterinnen vorgerechnet werden sollte, daß ihre Männer viel zu Ueber die Petition der Vereinigung von Zeichenlehrern an den Brüder, damit diese insgesammt zur Wahl gehen und Vertreter viel verdienen und daß sie, wenn sie nach dem Kochbuch kochen höheren Lehranstalten Berlins   um Erhöhung ihres pensionsfähigen wählen, die wirklich das Wohl des Volkes fördern werden. würden, sparen könnten oder eigentlich für einen billigeren Gehalts, sowie über mehrere Petitionen wegen Ermäßigung bezw. Um Euch im weiteren die Wichtigkeit der Verhandlungen im Lohn arbeiten müßten. Die frömmelude Buspeise zu dem Rückzahlung von Steuern und Gewährung von Unterstügungen ist Nathhause flar zu machen, wird von der Vertrauensperson der Kochbuch und die durchaus nicht auf die Nahrhaftigkeit berechneten der Ausschuß zur Tagesordnung übergegangen. Dagegen Frauen zum Montag den 1. November eine Boltsversammlung nach Kochrezepte verriethen jedenfalls sofort die Absicht und die Absicht sollen dem Magiftrat zur Berücksichtigung überwiesen werden: Sanssouci  , Rottbuser str. 4a, einberufen. Genofie Stadt verstimmte. 1. die Petitionen wegen Asphaltirung der Wichmann- verordneter Paul Singer wird über: Die Schulvers Würden Kochbücher für die Arbeiterküche herausgegeben werden, fraße von der Burggrafenstraße bis zum Kurfürftdendamm, hältnisse und die Kinderausbeutung vor der ohne Hintergedanken und mit möglichst volksthümlich wissenschafts

Stadtv. Singer: Ich habe ausdrücklich hervorgehoben, daß ich in die materielle Frage nicht eintrete; der Borredner unter­legt mir also eine Absicht, die ich nicht habe. Der eigentliche Differenz­punkt ist, daß der Ausschuß nicht berechtigt sein darf, jede Be­sprechung einer Petition zu verhindern, die gleichzeitig auch an den Magistrat gerichtet ist. Es ist und bleibt eine Beeinträchtigung des Petitionsrechtes der Bürgerschaft und unserer Befugnisse, wenn, wie in diesem Falle, ein formeller Vorbehalt zu einer solchen Hinaus zögerung der Angelegenheit die Handhabe bieten muß. Stadtv. Wohlgemuth: Im die Besprechung zu ermög­lichen, haben wir unsererseits den Antrag eingebracht, dessen Ver­handlung nun durch den Widerspruch des Herrn Fähndrich vereitelt worden ist.

-