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10) તો માલ પણ માગમ સુવર

Schwierigkeiten fönnen ba fein, aber fie fönnen alle liberwunden

Entwicklung der Berufsarbeit der Frauen. werd., wenn wir die Technik des Anlegens richtig verſtehen, Ge

Ueber die Entwicklung der Frauenarbeit in verschiedenen Be­rufen orientiert uns eine Statistik der Gewerkschaftsaufsichts­behörden, die auszugsweise veröffentlicht ist in Wirtschaft und Statistit", Jahrgang 3, Seite 559. Sie umfaßt nur die über 16 Jahre alten Arbeiterinnen der Betriebe, die der Gewerbeaufsicht unter stehen. Das find im wesentlichen Betriebe mit mehr als zehn Ar. beitern. Nach dieser Statistik waren von je 100 Beschäftigten in den einzelnen Gewerbegruppen weiblichen Geschlechts:

Bergbau, Hütten- und Salinenwesen Industrie der Steine und Erden. Metallverarbeitung.

Industr. d. Maschinen, Instrumente u. Apparate Chemische Industrie  .

Industrie der forstwirtsch. Nebenprodukte usw. Spinnstoffgewerbe

Bapterindustrie

Lederindustrie.

Industrie der Holz- und Schnigstoffe

Bekleidungsgewerbe

Nabrungsmittelgewerbe

Reinigungsgewerbe. Baugewerbe

Bervielfältigungsgewerbe

1918 1919 1922 1,4 4,8 1,6 11,2 16,1 16,0 12,1 18,5 18,0 6,4 12,2 10,5

duld haben und fest dabei bleiben, das gute Ziel zu erreichen. Die Mühe wird reichlich belohnt durch die Freude, wenn das Stillen trotz aller Schwierigkeiten doch gelingt, wenn das Kind gedeiht und die Mutter die erwähnten gefundheitlichen Borteile genießt. Andere wenden gegen das Sillen ein: die Mutter hat schon nicht genug Nahrung für sich allein, wie fann sie denn noch ein Kind ernähren? Die Frage ist schwierig, aber doch eindeutig dahin zu beantworten: wenn eine Frau einem Rinde das Leben gegeben hat, dann wird sie durch Mutterpflicht und Mutterliebe auch ge zwungen, für die Erhaltung des Kindes zu forgen wie fährt woh! die sozial schlechtgestellte und unterernährte Frau am besten und billigsten? Sicher nicht, indem fie dem Säugling Ruhmilch, Flasche, Sauger und das nötige Kochgeschirr fauft, um damit wie wir gehört haben eine oft tranfmachende Nahrung zu reichen, sondern wenn fie das Kind an die Bruft legt und sie sich selbst 17,5 wie bise her 11,1 15,3 der Art nach mit billigen Lebensmitteln( Brot, Mehlspeisen, 48,3 57,7 67,0 billigen Gemüsen usw.) und nur der Menge nach reichlicher als 82,5 bisher ernährt. Auch knapp ernährte Frauen fönnen stillen und die 88,7 37,5 Kinder gedeihen. Möchten doch die Mütter nicht übersehen, daß ein 17,7 27,0 27,4 gesund aufwachsendes Kind nicht nur mehr Glück und Freude bringt 8,0 13,4 12.1 26,8 34,7 als das frante, sondern daß das tranfe eben auch viel Zeit und 86,3 Mühe und Geld testet zur Pflege. Das heißt mit anderen Worten: 60,4 62,6 60,9 71,2 75,2 70,7 Die Mutter kann, indem fie sich ernährt und das Kind stillt, billiger wegkommen, als indem sie das Kind mit Kuhmilch aus der Flasche 0,3 1,3 0,6 227 27,8 30.2 füttert.

14.8

20,6

15,7

Es läßt sich also im allgemeinen gegen 1919 ein Rückgang des Antells der Frauen an der Gütererzeugung foftatieren, während die Zunahme der Frauenarbeit seit 1913 sehr beträchtlich erscheint.

Die Ernährung des Säuglings.

Mutternahrung ist die beste!

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Weil sie nicht Dirne sein durfte! Selbstmord einer Sechzehnjährigen im Gefängnis.

In der Wiener Arbeiter- Zeitung" finden wir einen simplen Polizeibericht, der den Blick in eine furchtbare Welt öffnet. So ist dort zu lesen:

Am Sonnabendabend hat sich eine fechzehnjährige Hausgehilfin im Sittenamt verlangt, daß sie unter fittenpolizei. im Arreft des Polizeigefangenhaufes erhängt. Sie hatte Freitag che Kontrolle gestellt werde. Diesem Begehren tonnte wurde daher auf Verfügung des Jugendgerichtes in Schutzhaft wegen der Jugend des Mädchens nicht entsprechen werden. Sie genommen, um dann der Fürsorgemaßnahmen teilhaftig zu werden. dürfte sie die Tat begangen haben. Aus Gram darüber, daß sie ihren Willen nicht durchsehen fonnte,

Es ist wohl allgemein bekannt, wie wertvoll für das Gedeihen des Säuglings und für das Wohlergehen der Mutter es ist, daß der Säugling natürlich ernährt wird an der Bruft der Mutter. Die Statistik lehrt uns, daß Kinder, die an der Brust genährt werden, im Säuglingsalter fich viel träftiger und gefunder entwickeln, daß fie feltener frant werden und weniger sterben es sterben nur ein Fünftel bis ein Siebentel von Bruftfindern verglichen mit Flaschen lindern. Wir merken noch in späteren Jahren einem Kinde an, ob es mit der Bruft oder mit der Flasche ernährt worden ist. Unter- Beim Lofalaugenschein stiegen Bedenken auf, ob die Selbft. mörderin alle Vorbereitungen allein durchgeführt haben könne, Juchungen von Schulärzten haben ergeben, daß im Alter von 6 Jahren Kinder, die im Säuglingsalter an der Brust geftillt worden ohne daß ihre drei Bellengenoffinnen ihr dabei behilflich find, fräftiger, gefünder find, als die natürlich genährten, ja fogar gewesen wären. Die drei Arrestantinnen find Mädchen von bei den früheren Untersuchungen der militärischen Refruten zeigte fünfzehn, fechzehn und achtzehn Jahren. Die drei mach­es sich bei den jungen Menschen, die im ersten Lebensjahre natürlich ten fehr widersprechende Angaben. Die fünfzehnjährige ernährt waren, daß fie fehr viel fräftiger und damit dienfttauglicher Stephanie B. fchien am meisten verdächtig, beim Selbstmord waren, als die anderen feinerzeit mit der Flasche ernährten. mitgeholfen zu haben. Um 7 Uhr abends vernahmen nämlich Für die Mutter hat das Stillen, was leider viel zu wenig be- die Aufsichtsorgane aus der Zelle Hilferufe Ste fanden im Abort fannt ist, den großen Borteil, daß die Gebärmutter, die während der der Zelle, der in einem Berfchlag eingebaut ift, am Türrahmen hän­Schwangerschaft fehr ausgedehnt wurde, fich wieder fräftig zugend, mit Fegen der Bettdecke befestigt, die Selbstmörderin. fammenzieht. Rur   dadurch können eine Reihe von Krankheiten ver. Stephanie B. befragt, verwidelte fich in zahlreiche Bidersprüche. mieden werden. Bleibt die Gebärmutter groß und unzusammen. Schließlich machte fie folgende Angaben, die zum Teil von ihren gezogen, fo fönnen zunächst schwere Butungen auftreten, es fönnen beiden Bellengenoffinnen bestätigt wurden. Sie geftand, daß fie famt Reime eindringen und Entzündungen entstehen, und dann fann die den beiden anderen von dem Borhaben des Mädchens Kenntnis weiche schlaffe Gebärmuter in frankhafte Lageveränderungen gehabt und ihr auch bei der Ausführung der Tat mit, lommen, d. h. eine große Zahl von Frauenkrankheiten, die ein geholfen habe. Die beiden anderen gaben übereinstimmend an, Dauerndes Slechtum nach fich ziehen, fönnen ausschließlich dadurch daß sich die Sechzehnjährige gegen 3 Uhr nachmittens geäußert veranlaßt sein, daß eben die Gebärmutter nach der Geburt fich nicht habe, fie wolle Selbstmord verüben. Ohne ihr davon abzuraten, er rasch und ausreichend zufammengezogen hat. Jede stillende Frau flärte sich die fünfzehnjährige B. bereit, ihr behilflich zu sein. Sie weiß auch, daß beim Stillen mehenartige Schmerzen auftreten, das ging zu ihrem Bett, riß von der Bettdede einen etwa achtzehn Zenti­ift das Zeichen dafür, daß die Gebärmutter fid) fräftig zufammen meter breiten Streifen der Länge nach ab. Die beiden anderen aieht, so daß wir alfo fagen fönnen: die Frau, die Schwangerschaft protestierten, doch nicht etwa gegen den Selbstmord, sondern da und Entbindung durchgemacht hat, tann für ihre eigene Gesundheit gegen, daß es bei Tag geschehen folle. Man wollte bis zur Dunfel nichts Befferes tun als zu fiillen; nur dadurch werden viele Frauen heit warten. Während nun die vier Mädchen sonst länger Licht frankheiten verhindert werden hatten, ersuchten fie diesmal schon gegen 7 1hr die Wärterin, das Licht auszulöschen, da fie schlafen wollten. Die Fünfzehnjährige hatte verher eine Bank zum Abort getragen, die zusammen­gefnoteten Streifen der Bettdede durch eine Bruchstelle im Glas­dach, das den Abort vom Arreftraum abgrenzte, durchgezogen, ver­fnotet und die beiden Enden gleichfalis aufammengeknüpft. Dann 30 fie die Lebensüberdrüssige mit sich; diefe stieg auf den Klosett­bedel, die Fünfzehnjährige stedte den Kopf der Selbst. mörderin durch die Schlinge, die die Unglüd'iche ohne fremde Hilfe nicht hätte erreichen fönnen, und dann sprang die Selbstmörderin mit den Füßen von dem Deckel. Sie dürfte zappelnd fefert erstickt sein. Nachdem das alles gefchehen war, war es minutenlang ganz ftill im Raum, feine der drei traute fich ein Wort zu reden. Erst nach etwa acht Minuten rief dann die Fünf zehnjährige die Wärterin; die Lebensmüde war tot.

Run stehen aber dem Stillen allerlei wierigkeiten entgegen und manche Mutter wird fagen: Ja, ich möchte wohl gerne fillen, aber ich fann nicht. Da sind die Warzen nich gut, die Brust taugt nichts, die Milch ist schlecht!" Wir müssen uns fragen, was daran ift. Bunächst einmal: Bielfältige Unterfuchungen haben ergeben, baß es eine schlechte Frauenmilch nicht gibt. Ja, aber meine Mich ist ganz schlecht und blau," werden viele einwerfen, worauf wir erwidern: Bei jeder Brustmahlzeit ist die Milch, die zu Anfang entleert wird, arm an Fett, der Fettgehalt steigt im Berlauf der Mahlzeit und am Ende tommt richtige Eahne aus der Brust. Die Frau, die, vielleicht mit überreichlich fließender Bruft, fieht, wie die ersten Tropfen aus der Brust von felbft abtropfen, sieht die bläu­liche, fettarme Milch und zieht den falschen Schluß, daß ihre Milch eben schlecht feil Sie möchte doch am Schluß der Mah zeit versuchen, aus ihrer Bruft ein paar Tropfen abzusprigen und sie wird zu ihrem Erstaunen, aber auch zu ihrer Beruhigung erkennen. daß jezt richtige Sahne aus der Bruft herausfommt. Also noch einmal: Schlechte Mich gibt es nicht aus der Brust schlechte Milch gibts nur, wenn von der Kuh bis zum Kinde die Milch einen langen und gefährlichen Weg durchmachen muß. Manche Bruft gibt schwer, die Rinder müssen start zieken. bami die Milch herausfemmt. Schwchliche oder trinkfaule Kinder bekommen nicht genug, oder die Warzen sind schlecht zu faffen. Diefe

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Ueber die persönlichen Verhältnisse der fechachnjährigen Selbst mörderin und der Fünfzehnjährigen. die man num als Mörderin ins Landesgericht schickt, teilt der Polizeibericht leider gar nichts mit. schließlich juristisch"! Und doch wäre es gerade in diesem Falle von Man behandelt eben bei der Polizei die Dinge noch immer aus Wichtigkeit zu wiffen, in wie hehem Grade die sozialen Umstände, erbliche Belastung und dergleichen die Tragödie der vier, nicht nur der einen, verschuldet haben.